DE432294C

DE432294C - Zimmermoebel mit verborgener Wasch- und Badeeinrichtung

Info

Publication number: DE432294C
Application number: DEK95709D
Authority: DE
Original assignee: GOTTLIEB KASPERS
Current assignee: GOTTLIEB KASPERS
Publication date: 1926-08-05

Description

Zimmermöbel mit verborgener Wasch- und Badeeinrichtung. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage VOM 2. Juni rgr r die Priorität auf Grund der Anmeldung in- Spanien vom 7. Oktober 1924 beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Zimmermöbel mit verborgener Wasch- und Badeeinrichtung. Gemäß der Erfindung besteht das Möbel aus einer Sitztruhe mit abnehmbarem Oberteil, dessen Boden als Auffangschale für eine Brauseeinrichtung dient und eine herausklappbare Waschschüssel sowie eine zusammenfaltbare Kinderbadewanne aufnimmt, während der Unterbau mit Fächern zur Aufnahme eines als Bidet dienenden Auffanggefäßes, der Brauseeinrichtung, eines Irrigators sowie sonstiger Waschgeräte dient.
In der Zeichnung ist das neue Zimmermöbel in den Abb. i bis 7 für seine verschiedenen Gebrauchszwecke aufgestellt schematisch wiedergegeben.
Abb. i zeigt die Sitztruhe als solche, wie sie als Sitzgelegenheit Verwendung findet, wobei a der mit Seitenlehnen versehene, abnehmbare Oberteil und d der Unterbau ist.
Abb.2 bringt die erste Verwandlung als Waschtisch. Der Oberteil a der Sitztruhe, in dem die Waschschüssel b untergebracht ist, wird umgedreht und auf den Unterbau d gesetzt. Wasserkannen und Schmutzwassereimer des Waschtisches sowie die Ausrüstungsgegenstände, wie Seifen- und Schwammschale, Wasserglas und alle übrigen Gerätschaften der Körperpflege, werden von dem Schränkchen des Unterbaues aufgenommen. Die Gebrauchsgegenstände erscheinen zwangläufig beim Öffnen der Türen, da sie an deren Innenseiten befestigt sind. Der Waschtisch wird noch vervollständigt durch eine zusammenlegbare Kopfbrauseeinrichtung f, bestehend aus einem verstellbaren Gestänge, umgekehrt aufgesetzter Wasserkanne, Schlauch mit Verschluß und Brausekopf.
Abb.3 zeigt das Möbel als Kinderbad. Ausgehend vorn Waschtisch kippt man die in Gelenken gehende Waschschüssel b nach außen, worauf eine rechteckige, flache Metallschüssel erscheint. Um die nötige Höhe eines Kinderbades zu erreichen, werden auf die Ränder Bretter gesteckt und durch Haken miteinander versteift. Wird dann das- -Ganze nach innen mit einem Gummituch ausgelegt, so ist das Kinderbad c ' gebrauchsfertig. Sämtliche Abflußventile der Schüsseln sitzen genau übereinander, so daß die Abflußwässer aus jedem Behälter ungehindert in den Schmutzwassereimer abfließen können. Die Handbrause kann auch bei dem- Kinderbad angewendet werden.
Wird gemäß Abb. d. der Oberteil a des Möbels umgedreht auf den Boden gesetzt und das Waschbecken b herausgeschwenkt, so bietet sich eine geräumige Brausebaduntertasse dar. Die Brausevorrichtung selbst ist die bekannte wie in Abb.2.
Bei der Zusammenstellung nach Abb.5 dient die Brausebaduntertasse gleichzeitig als Fußbad mit dem Möbelunterbau d als Sitzgelegenheit, der durch ein Klappbänkchen auf die notwendige Sitzhöhe gebracht wird.
Abb.6 stellt ein Sitzbad dar, geformt genau wie das Kinderbad, ohne Verwendung des Unterbaues d. Das Klappbänkchen dient hier als Fußbank.
Abb. 7 zeigt ein Bidet, bestehend aus dem Unterbau d mit der Auffangschale e. Auf das verstellbare Gestänge wird der Irrigator g aufgesteckt, der bei Nichtbenutzung im Möbelunterbau selbst untergebracht wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCI3: , Zimmermöbel mit verborgener Wasch-und Badeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Sitztruhe mit abnehmbarem Oberteil (a) besteht, dessen Boden als Auffangschale für eine Brauseeinrichtung dient und eine herausklappbare Waschschüssel (b) sowie eine zusammenfaltbare Kinderbadewanne (c) aufnimmt, während der Unterbau (d) mit Fächern zur Aufnahme eines als Bidet dienenden Auffanggefäßes (e), der Brauseeinrichtung (f), eines Irrigators (g) sowie sonstiger Waschgeräte versehen ist.