DE845167C

DE845167C - Kettenschaltwerk fuer ein Fahrrad

Info

Publication number: DE845167C
Application number: DEF713D
Authority: DE
Inventors: Paul Dotter
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1944-12-31
Filing date: 1944-12-31
Publication date: 1952-07-28

Description

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gehäuse für das Kettenschaltwerk eines Fahrrades zu schaffen. *Derartige Kettenschaltwerke bestehen aus vielen Einzelteilen, . die wegen der geringen Höhe über der Straßenoberfläche einer starken Verschmutzung ausgesetzt sind. Es ist deshalb von besonderem Vorteil, die Teile des Kettenschaltwerkes durch ein Gehäuse vor Verschmutzung zu schützen. Der Anbringung eines Gehäuses stehen jedoch konstruktiv große Schwierigkeiten entgegen, da die verschiedenen Einzelteile des Kettenschaltwerkes eine für eine Einkapselung ungünstige Lage haben. Das Gehäuse soll aus möglichst wenig Einzelteilen bestehen und andererseits möglichst alle Teile des Kettenschaltwerkes überdecken. Wegen dieser konstruktiven Schwierigkeiten sind bis heute Gehäuse an Kettenschaltwerken nicht verwendet worden.
Bei dem Kettenschaltwerk nach der Erfindung überdeckt ein Gehäuse die Kettenspannfeder, den Schwingarm, das Zugglied und die Schubfeder mit Kappe für das Schaltrad ganz und das Schaltrad teilweise, soweit es die Fahrraäkette zuläßt. Durch diesen guten Schutz der Einzelteile des Kettenschaltwerkes wird jeglicher Rostschutz, z. B. Verchromung oder Atramentierung, dieser Teile unnötig. Außerdem kann die jetzt meist vorhandene Gummimanschette über der Führung des Schaltrades in Fortfall kommen. Durch die Vermeidung der Verschmutzung der Teile wird die Betriebssicherheit des Kettenschaltwerkes erhöht, außerdem wird das Aussehen verbessert.
Das Gehäuse besteht nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus drei Teilen, von denen ein Teil am Schwingarm befestigt ist, während die zwei anderen Teile mit dem ersten Teil verbunden werden. Die einzelnen Teile können untereinander durch Schrauben verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, einfache Schnellverschlüsse, z. B. den Renkverschluß, zur Verbindung der einzelnen Teile des Gehäuses zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ansicht des Gehäuses senkrecht zum Fahrradrahmen, Fig. 2 eine Ansicht parallel zum Fahrradrahmen gesehen; Fig.3 stellt einen Schnitt durch das Gehäuse gemäß der Linie A-B in Fig. i in Pfeilrichtung gesehen dar. Das Kettenschaltwerk ist in bekannter Weise durch eine Lasche i ain Fahrradrahmen 2 befestigt. Am unteren Ende der Lasche i befindet sich der Drehpunkt für den Schwingaren 3. An dem Schwingarm 3 ist mittels der Schrauben 4 und 5 der eine Teil 6 des Gehäuses befestigt. Der zweite Teil 7 ist vermittels der Schrauben 8 mit dem ersten Teil 6 fest verbunden. :1n dem zweiten Teil j, der auch (las Schaltrad (9, soweit es die Fahrradkette io zuläßt, umschließt, ist die Kappe t i mittels der Schrauben 12 befestigt. Der Gehäuseteil i I kann jedoch auch beispielsweise durch Renkverschluß am Gehäuseteil ; angebracht sein.
Aus den Figuren ist zti ersehen, daß durch die drei Gehäuseteile tatsächlich alle wesentlichen Einzelteile des Kettenschaltwerkes eingeschlossen sind. Auch das Zugglied 13 ist im Bereich des Gehäuses abgedeckt. Die früher notwendige Verchromung oder .Vernickelung der Kettenspannfeder 14, des Schwingarmes 3 und die Gummihülse für die Schubfeder i,5 sind nunmehr entbehrlich, ebenso wie auch die Verchroinung oder Vernickelung der übrigen kleinen Teile an der Konstruktion wie z. 13. der Schrauben und Muttern.
Als NN'erkstoff für (las Gehäuse wird zweckmäßig Leichtmetallblech oller Preßinasse vorgesehen.

Claims

PATEN TA\SC'RÜGIIE: i. Kettenschaltwerk für ein Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse die Kettenspannfeder, den Schwingarm, das Zugglied und die Schubfeder mit Kappe und den dazugehörigen Einzelteilen ganz sowie das Schaltrad teilweise, soweit es die Kette zuläßt, überdeckt.
2. Kettenschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß das Gehäuse aus drei Teilen besteht, von denen ein Teil am Schwingarm befestigt ist, während die zwei anderen Teile mit dem erstem 'heil verbänden werden.
3. Kettenschaltwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gel;eiiiizeichiiet, daß die Teile des Gehäuses untereinander mittels Schrauben verbunden sind.
4. Kettenschaltwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die Teile durch Schnellversclilü,se, wie z. B. Renkverschluß od. ähnl., untereinander verbunden sind.