DE582992C

DE582992C - Vorrichtung zum Verschwenken der den einen Satz eines Kettenradwechselgetriebes tragenden Hinterachse fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE582992C
Application number: DE1930582992D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-12
Filing date: 1930-11-13
Publication date: 1933-08-26

Description

Vorrichtung zum Verschwenken der den einen Satz eines Kettenradwechselgetriebes tragenden Hinterachse für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschwenken der den einen Satz eines Kettenradwechselgetriebes tragenden Hinterachse für Fahrräder, bei denen die Achse mit ihren Enden in an beiden Seiten des Fahrrades befindlichen Schwenkhebeln gelagert ist, von denen jeder in der gewählten Stellung durch den Eingriff eines Sperrzahnes in einem am Fahrradrahmen einstellbar angeordneten Zahnbogen verriegelt wird.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung in Anordnung und Handhabung des Sperrzahnes.
Gemäß der Erfindung ist der Sperrzahn fest an einer auf der Außenseite des Schwenkhebels angeordneten Blattfeder derart angebracht, daß er in der Ruhelage der Blattfeder durch eine Öffnung des Schwenkhebels in eine der axial verlaufenden Rasten eines Zahnbogens eingreifen kann. Ein an aufgebogenen Lappen des Schwenkhebels angebrachtes, im Wege der Blattfeder liegendes Querstück begrenzt das Zurückziehen der Blattfeder auf das zum Ausheben des Sperrzahnes -aus der Rast erforderliche Maß.
Der Erfindungsgegenstand weist folgende Vorteile auf: Die Anordnung ist infolge ihrer baulichen Einfachheit sehr bequem zu handhaben und ermöglicht daher dem Radfahrer rasch und sicher die Übersetzung zu wechseln und auf diese Weise die Vorteile des Übersetzungswechsels auch auf kürzesten Strecken und unter ungünstigen Umständen auszunutzen. Die Verschwenkeinrichtungen auf beiden Seiten des Rades können je mit einer Hand gleichzeitig ohne mühsames Probieren gehandhabt werden, da der Sperrzahn selbsttätig einfällt, sobald er an eine der Rasten des Zahnbogens gelangt. Die Rasten sind natürlich derart angeordnet, daß ihre Stellung immer genau einer der Stellungen entspricht, die das Kettenrad entsprechend der jeweils verlangten Übersetzung einnehmen muß.
Die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung können, da sie vom Rahmen und voneinander unabhängig sind, ohne Schwierigkeiten sehr sorgfältig gehärtet werden, so daß man die besten Festigkeitseigenschaften erzielt und deshalb mit geringen Materialstärken, das heißt mit geringem Gewicht der Vorrichtung, auskommen kann.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es veranschaulichen: Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. z einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i mit dem Sperrzahn in Eingriffsstellung und.
Fig.3 einen gleichen Schnitt mit ausgehobenem Sperrzahn.
i ist einer der auf beiden Seiten des Hinterrades angeordneten, gleichen Schwenkhebel, die in Ausschnitten von nach unten gerichteten Armen 3 die Hinterradachse tragen. Der Schwenkhebel i ist auf einem Zapfen drehbar gelagert, der im Mittelpunkt einer sektorförmigen Platte 4 liegt, die an deni Fahrradgestell verschiebbar angeordnet ist und durch den Kettenspanner gegen das Fahrradgestell fein eingestellt werden kann. Fahrradrahmen, Kettenrad und Kette sind in der Fig. i strichpunktiert angedeutet. Die Platte 4 weist an dem bogenförmigen Teil ihres Umfanges rechteckige Rasten oder Zahnlücken auf. Eine Schraube z ist in dem Zapfen der Platte 4 eingeschraubt und hält eine auf die Außenseite des Schwenkhebels i aufgelegte Blattfeder 8, die in der Nähe ihres oberen Endes einen Sperrzahn 7 von rechteckigem Querschnitt trägt. Dieser greift durch eine rechteckige Aussparung 6 des Schwenkhebels hindurch und legt sich in eine der rechteckigen Zahnlücken des Zahnbogens 4 ein (Fig. a und 3). Zwei seitliche Lappen 9 am Vorderende des Schwenkhebels sind rechtwinklig nach außen abgebogen und durch ein Querstück 5 verbunden, so daß eine Brücke entsteht. Der Abstand des Querstückes von der Außenseite des Schwenkhebels i ist so gewählt, daß beim Zurückziehen der Feder 8 bis zum Anschlag an das Querstück 5 der Sperrzahn 7 aus der Zahnlücke io ausgehoben ist, aber noch in der Aussparung 6 des Schwenkhebels i bleibt. Wenn bei Änderung des übersetzungsverhältnisses der Abstand von der Tretkurbelachse zur Hinterradachse geändert werden muß, faßt der Fahrer auf beiden Seiten des Hinterrades die über den Schwenkhebel i vorstehenden Enden der Federn 8 und' biegt sie bis zum Anschlag an das Querstück 5 näch außen (Abb. 3). Dann werden- die Schwenkhebel in die gewählte. Stellung gedreht und der Zahn 7 nach Loslassen der Feder 8 in die entsprechende Lücke der Platte 4 eingeführt, wodurch eine gegenseitige Verdrehung zwischen Schwenkhebel und Feder verhindert und gleichzeitig ein Feststellen der Hinterradachse bewirkt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verschwenken der den einen Satz eines Kettenradwechselgetriebes tragenden Hinterachse für Fahrräder, bei der die Achse mit ihren Enden in an beiden Seiten des Fahrrades befindlichen Schwenkhebeln gelagert ist, von denen jeder in der gewählten Stellung durch den Eingriff eines Sperrzahnes in einem am Fahrradrahmen einstellbar angeordneten Zahnbogen verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzahn (7) an einer auf der Außenseite des Schwenkhebels (i) - sitzenden Blattfeder (8) befestigt ist und durch eine Öffnung. (6) des Schwenkhebels in die axial verlaufenden Rasten des Zahnbogens (4) eingreifen kann, während ein an aufgebogenen Lappen (9) des Schwenkhebels angebrachtes, im Weg der Feder liegendes Querstück ($) das -Zurückziehen des Sperrzahnes (7) nur aus der Rast gestattet. '