DE845133C - Absperrorgan fuer Rohrleitungen und Behaelter - Google Patents

Absperrorgan fuer Rohrleitungen und Behaelter

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DE845133C
DE845133C DER3503D DER0003503D DE845133C DE 845133 C DE845133 C DE 845133C DE R3503 D DER3503 D DE R3503D DE R0003503 D DER0003503 D DE R0003503D DE 845133 C DE845133 C DE 845133C
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Paul Dr Phil Rohr
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/36Valve members

Description

  • Absperrorgan für Rohrleitungen und Behälter Maßgebend dafür, claß ein Ventil, eine Klappe oder ein Schieber gut und sicher dichten, ist die Gestaltung der Schließflächen und Dichtungssitze. Größere Teller, Klappen oder Platten verwerfen sich leicht und «-erden dann durch kräftiges Anpressen hoch beansprucht; kleine und starre Ventilkegel dichten schlecht, wenn die Achse des Sitzes im Gehäuse und die der Spindel und des Kegels nicht mit einer Genauigkeit zusammenfallen, die leider oft jenseits der Herstellungsmöglichkeit liegt.
  • Solchen Mängeln begegnet man am häufigsten durch @riwetidung \-ei-formbarer und daher anschmiegsamer Sitze aus Gummi oder Leder, die aber leicht verletzbar, nicht beständig gegen Schlag und Hitze und bei Hochdruck nicht anwendbar sind. Es ist auch vorgeschlagen worden, als Sitz einen Blechring zu verwenden; der sich im Innenausschnitt dem Kegel anschmiegt und am etwas entfernteren Außenrand fest im Gehäuse der Armatur eingespannt ist. Gemäß anderen Vorschlägen bleibt umgekehrt der Sitz starr, wogegen das draufgepreßte Verschlußstiick als Membran aus Metall oder als eindruckfähige Gummischeibe ausgebildet ist, wobei deren Schließwirkung ausschließlich von der inechanischeu Anpressung eines Gegensitzes mittels Gewindespindel oder gewundener Feder abhängt.
  • Der Nachteil solcher Verschlüsse ist, daß es mit steigendem Druck einer immer kräftigeren mechanischen Anpressung bedarf, die schließlich die Membran oder die Gummischeibe ebenso beschädigt bzw. zerquetscht Wie eine zunehmende Anpressung z. B. eines üblichen Ventilkegels auf den harten Sitz. Dies ist erst recht dann der Fall, wenn die Verschlußscheibe in einem gewissen Abstand über der Sitzebene angeordnet wird und am äußeren Rand im Armaturgehäuse fest eingespannt ist, so daß sie zum Schließen erst im ganzen gegen den Sitz hin durchgewölbt werden muß.
  • Die geschilderten Nachteile werden erfindungsgemäß behoben, wenn ein aus einer dünnen Metallplatte oder Membran bestehendes Verschlußglied so gestützt wird, daß der Dichtsitz am Gehäuse und der Stützsitz am Verschlußgliedhalter ungleich weit sind und dadurch das Verschlußglied unter der Einwirkung des abzusperrenden Drucks elastisch so verformt wird, daß es dichtend gegen den Dichtsitz gepreßt wird. Gleichzeitig könnenTnechanische Vorkehrungen getroffen sein, die den Hub des Verschlußgliedhalters zwangsläufig so begrenzen, daß das Verschlußglied am Ende des Hubs fest auf dem Sitz anliegt, dabei aber ohne Einwirkung des Mediumdrucks nicht bereits verformt und angepreßt wurde.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in 16 Abbildungen bei verschiedenartigen Verschlüssen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einbekanntes Ventil mit Membranabdichtung. Aus Abb.2 geht die Verformung der Membran unter dem Anpreßdruck hervor.
  • In Abb.3 ist ein Klappenverschluß dargestellt. In Abb.4 ist die beim Abschluß eintretende Verformung der Membran veranschaulicht.
  • In Abb.5 ist die Erfindung in einem Schieber festgehalten, dessen Membran nach den Gesetzen der Festigkeit verschieden stark und nicht eben ausgebildet ist.
  • DieAbb. 6 bis 8 zeigen eine weitereAusführungsform der Erfindung. Abb. 6 ist ein senkrechter Querschnitt durch ein Ventil mit über den festen Sitz hinausragender Membran. Die zugehörige Abb. 7 veranschaulicht die Durchbiegung der Membran bei geschlossenem Ventil. In Abb. 8 ist der Hebelmechanismus für die Handeinstellung in Ansicht festgehalten.
  • Das in der Abb.9 dargestellte Ventil zeigt in einem senkrechten Querschnitt eine vom Druck auf den Sitz aufgepreßte Membran als Umkehrung zu den bisherigen Ausführungen, bei denen die Membran gegen die Stromrichtung auf den Sitz bewegt wurde. Die bei geschlossenem Ventil eintretende I, Verformung geht aus Abb. io hervor.
  • In den Abb. i i bis 13 wird eine gemäß der Erfindung ausgeführte Klappe in Schnitten im Aufriß, im Seitenriß und in einem Ausschnitt der Verschlußeinrichtung gezeigt.
  • Die Abb..14, 15 und, 16 veransc@aul chen die gemäß der Erfindung vorgenommene Nembranabdichtung bei einem -Druckminderventil in drei verschiedenen Ausführungen.
  • Durchweg sei das Gehäuse des Verschlusses mit a, die Spindel der Schließvorrichtung mit b, die verformbare Platte oder Membran mit c und das, sie verformende, bewegliche Anpreßstück mit d bezeichnet. Pfeile deuten die Strömungsrichtung des durchfließenden Mediums an. Von einer Darstellung von Abdichtvorrichtungen für Antriebsteile, die das Gehäuse durchdringen, von Befestigungsschrauben oder ähnlichen, selbstverständlichen Armaturergänzungen ist zugunsten einer deutlicheren Darstellung des Wesentlichen abgesehen worden.
  • Die Abb. 1, 2 stellen eine von der vorliegenden Erfindung nicht berührte Anwendungsmöglichkeit einer an sich bekannten ':Membran als Verschlußteil dar, damit an Hand der veranschaulichten Mängel die weit bessere und neuartige Schließwirkung der in den folgenden Abbildungen dargestellten Verbesserungsvorschläge um so deutlicher hervortritt. Die Membran c liegt zwischen dem Anpreßstück d und der Kappe e so eingespannt, daß nur ihr Rand .verformbar bleibt. Bei dieser Anordnung kann sich zwar auch der dichtende Plattenrand jeder Unebenheit des Sitzes in f, selbst bei außermittigem Zusammenbau der einzelnen Teile anschmiegen, aber nur in beschränktem Maß, weil der überstehende Rand klein gehalten werden muß, um mit der elastischer Platte den zum Dichten nötigen Anpreßdruck zu erzielen.
  • Eine weit vollkommenere Lösung ist in der Klappe nach Abb. 3 dargestellt. Hierbei ist der Halter mit dem Anpreßstück d so ausgespart, daß sich gemäß Abb.4 auch der größere Mittelteil der Platte c unter dem abzudichtenden Druck auswölbt. Diese Auswölbung bzw. ihre elastische Rückwirkung auf den dichtenden Rand ruft die eigentliche Dichtkraft hervor, die, wie es sein soll, mit dem abzudichtenden Druck selbsttätig zunimmt. Man braucht also hier nicht mehr jene recht erhebliche, zusätzliche Anpreßkraft auszuüben, die bei üblichen Verschlüssen nötig ist, um gewaltsam die unvermeidlichen, feinen Unebenheiten eines Sitzes oder Verschlußstücks wegzudrücken. Eine unnütz hohe und womöglich schädlicheAnpressung wird dadurch vermieden, daß ein Bügel g, der um ein Scharnier h drehbar ist und der das Anpreßstück d in seiner Mitte mittels des Auges i trägt, mit einem Schlitz versehen ist, in den der im Lager k dreinbare Hebel 1, in dessen Länge die geforderte Sicherheit liegt, greift.
  • In einer Verlängerung der Lagerwelle von k ist außerhalb des Gehäuses a der Bedienungsgriff m befestigt. Die Endlagen von in und von g im geöffneten Zustand sind punktiert angedeutet. An Stelle einer Schraubverbindung -zwischen der Platte oder Membran c und dem Anpreßstück d sind einige verformungsfähige Mitnehmerbügel dl vorgesehen; die spielfrei über c hinweggreifen.
  • Im geöffneten Zustand des Verschlusses herrscht zwischen c und d derselbe Druck wie außerhalb dieser beiden Teile und wie im vorbeiströmenden Medium. Die Membran oder Platte c ist dann also nicht verformt und bleibt praktisch unverformt bis zur Auflage auf den Sitz von a, der ja nur wenig größer als der Rand von d zu sein braucht.
  • Der untere Rand von d liegt dann also bereits so tief, wie er endgültig zu liegen braucht, und gelangt in diese Endlage, ohne daß mit dem Bedienungsgriff eine besondere Anpreßkraft ausgeübt zu werden brauchte.
  • Je nach der unvermeidbaren oder vielleicht künstlich herzustellenden Undichtigkeit zwischen c und d wird es ein Weilchen dauern, bis der Druck aus dem umschlossenen Raum verschwunden ist. Während dieser Weile wölbt der abzusperrende Druck allmählich die Scheibe oder Membran in der Mitte aus und bewirkt eine dementsprechende Spannung, die dann die tatsächlich gewünschte, automatisch mit dem Druck wachsende Dichtungskraft hervorruft. Diese Wirkung tritt auch bei den weiter zu beschreibenden Ausführungsbeispielen zutage und soll daher dort nicht erneut erwähnt werden.
  • Einen weiteren Schritt zur Vermeidung, daß der abzudichtende Druck den Plattenrand etwas lüften kann, zeigt die Abb. 5, die einen Schieber darstellt. Hier ist im Bereich der Aufsitzstelle von d, also am Ort, wo der Biegungspfeil sein Vorzeichen wechselt, die Membran verstärkt. Es ist für die Erfindung überhaupt unwesentlich, daß die Platte oder Membran unbedingt plan sei. Ferner zeigt diese Abbildung eine andere Möglichkeit, die Schließkraft den Erfordernissen anzupassen. Das Anpreßstück d ist in seiner Grundform nach wie vor ein Rotationskörper; aus seiner oberen Fläche werden aber ein oder mehrere, beispielsweise zwei in einem Durchmesser fluchtende Nuten ausgespart, und zwar in einer solchen Grölte, daß hintereinander je eine Doppelschneide o und ein Vorsprung einer Zahnstange p Platz finden. Mittels eines Zahnrads q, dessen Welle außerhalb des Gehäuses a eine Kurbel r trägt, können die Zahnstange p, das Anpreßstück d und die mit einem Mittelzapfen gehaltene Platte c auf öffnungs- oder auf Schließstellung geschoben werden. Wenn beim Schließen d gegen a stößt, bewirkt eine geringe Weiterdrehung von r und q ein Nachgleiten der Zahnstange p; weil sich diese kurz vor ihrer Endlage unter den Gehäusevorsprung s schiebt, drücken die hochkippenden Doppelschneiden o das Anpreßstück d samt der Platte c gegen den Sitz im Deckel t. In der Bemessung der Schneidenhöhe o liegt darin die geforderte Sicherheit gegen eine Überbeanspruchung der Platte bzw. Membran c.
  • Falls eine örtliche Verdickung oder eine Absteifung von c aus Herstellungsgründen unerwünscht ist, hat auch ein etwas weiter über den Sitz hinausreichender Plattenrand gemäß Abb. 6 dieselbe Wirkung, das Aufwölben der Randzone durch den abzudichtenden Druck zu vermeiden oder zu verringern, weil der von diesem Druck nicht mehr betroffene, überstehende Rand bestrebt ist, seine entspannte Lage beizubehalten, wie es die Abb.7 veranschaulicht. In der Abb.6, die wieder ein Ventil mit bekannter Verbindung zwischen Spindel und Teller darstellt, ist eine weitere Abart einer Schließvorrichtung mit vorbedachter Anpressung gezeigt. Die Spindel b wird nicht eingeschraubt, sondern ohne Drehung gehoben und gesenkt. Ihr oberes Ende trägt, wie die Abb.8 zeigt, einen Querbolzen u, so daß sich mittels der Gabel v, die mit Handgriff zu versehen ist, die Verschlußteile heben und senken lassen. In Abb. 6 ist die Lage gezeichnet, in der die Verschlußteile gerade eben auf den Ventilsitz von f, der aus gleichem Grund wie in Abb. i abnehmbar ist, gelegt sind. Dreht man die Gabel v bzw. deren Griff zu um den Drehpunkt u innerhalb der Kreisbahn x senkrecht nach oben, dann kann der abzudichtende Druck die Versehlußteile c, d nicht mehr anheben. Wenn die Bahn x an ihrem oberen Ende etwas abgeflacht oder eingezogen wird, läßt sich auch noch eine entsprechende Vorspannung der Platte c gewinnen. Zum öffnen des Ventils drückt man umgekehrt den Griff zu wieder nach unten, bis er gegen den Vorsprung y schlägt, und dann um diesen Vorsprung als Drehpunkt weiter, bis die Gabel v den Zapfen u und die daranhängenden Verschlußteile zum Anschlag gegen x gebracht hat.
  • Im wieder abweichenden Ventilvorschlag nach Abb. 9 erfüllt der,überstehendeRand den neuartigen Zweck, zum selbsttätigen Dichten der Platte c in Abhängigkeit vom abzudichtenden Druck wesentlich beizutragen. Durch Umkehr des Ventilsitzes in a preßt der abzudichtende Druck, wie Abb. io veranschaulicht, die Platte c um so kräftiger gegen den Ventilsitz, je höher der Druck ist. Die Spindel b braucht nur noch unmittelbar hochgezogen oder niedergedrückt zu werden, Es ist aber zweckmäßig, sie am oberen Hubende mit wenigen Gewindegängen c zu fixieren, hauptsächlich damit die in Schließstellung fest angepreßte Platte c wieder vom Sitz in a abgedrückt werden kann, wenn man das Ventil öffnen will.
  • Die Abb. i i und 12 zeigen im Aufriß und im Seitenriß einer Klappe abermals andere Ausführungsmöglichkeiten sowohl der Art wie der nötigen Begrenzung der Plattenanpressung. Das Anpreßstück d ist mit zwei Anpreßwulsten versehen, die beiderseits des Klappensitzes in f die Platte c so durchwölben, wie durch Abb. 13 veranschaulicht wird. Das vollkommene und elastische Anschmiegen des Plattenrands an den Sitz wird also dadurch sichergestellt, daß der äußerste Wulst von d den Plattenrand noch einmal zurückbiegt. Der Drehpunkt der Platte liegt in h. Unweit davon ist das Aripreßstück d mit einem geschlitzten Fortsatz .A und beiderseits eines Querdurchmessers mit je einer Gleitfläche B, die gegenüber der Plattenebene etwas Anzug hat, versehen. Zum öffnen der Klappe legt man den Bügel C nach unten; die fest damit verbundenen Hebel D drücken .den Bügel E, .der in den Schlitz des Fortsatzes A hineingreift, so weg, daß die Klappe in die punktiert dargestellte Lage gedreht wird. Beim Schließen spielt sich alles umgekehrt ab, und weil am Ende des Schließvorgangs das untere Auge eines jeden Hebels D auf den schrägen Flächen B längsgleitet, wird in vorbedachtem Maß der Verschluß gegen den Klappensitz gepreßt. Die Abb. 14, 15 und 16 zeigen, wie sich durch Anwendung desselben Plattendichtverfahrens ein einfaches und betriebssicheres, selbsttätiges Druckminderventit füg Gase schaffen läßt. Zur Erfüllung der Forderung der Selbststeuerung ist hierbei die Platte c wesentlich über die Dichtungsränder des Hochdruckteils hinaus erweitert. Der Hochdruckstrom kann entweder nach Abb. 14 in einem Kopf F finit Einsatzstück G, also in einem Träger von zwei Plattensitzen enden, oder nach Abb. 15, die nur einen Ausschnitt desselben Ventils darstellt, an einem einfachen Ventilsitz. Sinngemäß erhält dann das Anpreßstück d nur einen bzw. zwei Gegensitze. Das Anpreßstück d kann in einer Hülse 1, dem Widerlager der Schließfeder N, frei gleiten und wird von ihr niedergedrückt. Die Hülse I wird von der Spindel b, die am oberen Ende ein nicht dargestelltes Handrad trägt, gehoben und gesenkt. Der Kopf F, G bzw. H wird von einem Deckel K, in dem dank der Bohrung L atmosphärische Spannung herrscht und der mit dem Gehäuse a den äußeren Rand der Platte c festklemmt, getragen. Ein leicht federnder Mantel, z. B. ein Faltenrohr M, dessen Enden einerseits mit der Platte c und andererseits mit dem Kopfstück F bzw. H verlötet oder verschweißt sind, verhindert einen Gasaustritt ins Freie bei gelüfteter Platte c.
  • Mittels der Feder N stellt man die Anpreßkraft entsprechend dem Sollwert der Druckminderung her, nachdem durch Anheben der Spindel b das Ventil überhaupt zur Wirkung gebracht ist. Das hochgespannte Gas tritt nun bei Ausführung nach Abb. 14 durch Bohrungen O im Einsatzstück G und durch eine Öffnung in der Mitte der Platte c, bei Ausführung nach Abb. 15 durch einige Plattenbohrungen im Ringraum zwischen H und M in den darüberliegenden Entspannungsraum, von dem es entspannt durch eine bei P anzuschließende Leitung abströmt.
  • Während, wie schon dargelegt, ein Sollwert der Druckminderung mittels der Spannung der Feder N eingestellt wird, werden Schwankungen um diesen Sollwert empfindlich dadurch geregelt, daß der Niederdruck im oberen Gehäuse a die große Plattenfläche c mehr oder weniger verformt, wodurch auch entsprechend den Schwankungen der Austritt von Hochdruckgas gedrosselt wird.
  • Die Platte c hat also in ihrem Mittelteil die Aufgabe eines Plattenverschlusses, ähnlich wie in den übrigen Abbildungen, zu erfüllen, während der erheblich erweiterte Randteil nur die Verschlußwirkung des Mittelteils steuert. Die Plattenabmessungen, ihre Durchbiegungs- und Beanspruchungsgrößen in Abhängigkeit von der geforderten Grenze der Druckminderung lassen sich nach bekannten Verfahren leicht berechnen. Je nach den Betriebserfordernissen kann es sich, hierbei als zweckmäßig herausstellen, dem mittleren Schließteil eine andere Dicke als dem äußeren Steuerteil zu geben, damit sich der Mittelteil innerhalb der Grenzen des Faltenrohrs M gut gegen die Ventilsitze anschmiegt, während das Randgebiet möglicherweise dicker oder steifer ausgeführt werden muß, um passendere Abmessungen des Ganzen zu gewinnen. Wenn in besonders gearteten Belastungsfällen ein Loslösen des -Schließplattenteils c1 voni abweichend dicken Steuerplattenteil c zweckmäßig erscheinen sollte, kann man nach Abb, 16, die aus der Abb. 15 hervorgeht, die beiden Plattenteile c und cl über ein Einschraubstück Q aufeinander wirken lassen.

Claims (17)

  1. PATENTANSPHUCHE: i. Absperrorgan für Rohrleitungen und Behälter mit einem aus einer leicht federnden Metallplatte oder -Membran bestehenden Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtsitz am Gehäuse und der Stützsitz der Membran oder Platte atn Verschlußgliedhalter ungleich weit sind, so daß das Verschlußglied unter der Einwirkung des Mediumdrucks so verformt wird, daß es dichtend gegen den Dichtsitz gepreßt wird.
  2. 2. Absperrorgan nach obigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Halters, mit dem das Verschlußglied auf den festen Sitz am Gehäuse gesenkt wird, durch mechanische Vorkehrungen zwangsläufig so begrenzt ist, daß am Hubende das Verschlußglied nur fest auf dem Sitz aufliegt, dabei aber ohne die Einwirkung des Mediumdrucks nicht bereits verformt und angepreßt würde.
  3. 3. Absperrorgan nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied im Bereich des Stützsitzes verstärkt ist.
  4. 4. Absperrorgan nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied einen Rand hat, der über den Dichtsitz am Gehäuse hinausragt.
  5. 5. Absperrorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Halter außer dem einen ringförmigen Stützsitz für das Verschlußglied noch ein zweiter vorgesehen ist, der den über den Dichtsitz hinausragenden Rand zurückdrückt.
  6. 6. Absperrorgan nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Stützfläche für das Verschlußglied am Halter weiter ist als der Dichtsitz.
  7. 7. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter durch eine Kurbel oder einen Exzenter bewegt wird, wobei in Schließlage der Totpunkt erreicht wird. B.
  8. Absperrorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen in einen Schlitz in einem Hebel eingreift, an dem der Halter befestigt ist. g.
  9. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter durch eine Kurbel bewegt wird, deren Ende am Schluß des Schließvorgangs auf eine Keilfläche am Halter aufläuft und beim Erreichen der Schließstellung gegen einen Anschlag am Ende des Keils stößt. io.
  10. Absperrorgan nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einer drehbar gelagerten Klappe besteht und einen Ansatz mit einem Schlitz hat, in den ein am Ende der Kurbel angeordneter Lenker eingreift. ii.
  11. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter an einem Stößel befestigt ist, der zum öffnen und zum Schließen durch einen Lenker bewegbar ist, dessen eines Ende an einem am Gehäuse festen Rahmen von Kreisbogenform gleitend bewegbar ist.
  12. 12. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter wie ein Schieber durch eine Zahnstange (p) quer zur Durchflußrichtung bewegbar ist und daß Nuten im Halter ausgespart sind, in denen Doppelschneiden (o) mit ihrer einen Schneide lagern, wobei die andere Schneide gegen Ansätze an der Zahnstange drückt, so daß, wenn der Halter am Ende der Schubbewegung gegen einen Anschlag am Gehäuse stößt, während die Zahnstange noch weiterbewegt wird, die Doppelschneiden hochkippen und den Halter mit dem Verschlußglied gegen die Dichtfläche am Gehäuse legen (Abb.5).
  13. 13. In Strömungsrichtung schließendes Ventil mit einem aus einer leicht federnden Metallplatte oder Membran bestehenden Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einem Rand über den ringförmigen Dichtsitz am Gehäuse hinausragt und am Halter derart lose geführt ist, daß es in Schließlage unter dem Einfluß des Mediumdrucks frei durchfedern kann.
  14. 14. Druckminderventil mit einem aus einer leicht federnden Metallplatte oder Membran bestehenden Verschlußglied nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied über den festen Sitz am Gehäuse hinaus verbreitert und mit seinem Rand am Gehäuse dicht befestigt ist und einseitig vom zu regelnden Druck beaufschlagt ist.
  15. 15. Druckminderventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied in der Mitte der festen Dichtfläche eine Öffnung hat und daß die ringförmige Auflagerfläche am beweglichen Verschlußstück weiter ist als die Dichtfläche.
  16. 16. Druckminderventil nach Anspruch @ 15 mit einem nach Anspruch 6 gelagerten Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschlußglied außerhalb der Auflagerung Durchströmöffnungen für das entspannte Gas vorgesehen sind.
  17. 17. Absperrorgan nach einem derAnsprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied mittels eines umgebördelten, federnden Bügels am Halter hängt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 690 379, 709 o67.
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