DE843755C - Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten - Google Patents
Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in KarteikartenInfo
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1952
P 3024 IXb I 43 a
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Abtasten von Lochungen in statistischen Karteikarten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Fühleinrichtung zum Abtasten von Lochungen durch die Verwendung
eines Saugdruckes, der dazu ausgenutzt wird, eine Karte in zeitlicher Abhängigkeit von der Bewegung
der Karte in die Abtaststellung und aus dieser heraus abzutasten.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, mit der Abtasteinrichtung eine Einrichtung zu kombinieren,
die so ausgebildet ist, daß als Ergebnis eines Abtastvorganges ein Maschinenteil in die Lage versetzt wird,
eine weitere Maschinenfunktion zu steuern, beispielsweise das Lochen einer Karteikarte.
Nach der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abtasten von Lochungen in gelochten statistischen
Karteikarten vorgeschlagen, in der. eine feststehende Abtastkammer einen Durchlaß für jede abzutastende
Kartenindexsteilung besitzt und in der eine Kartenkammer vorgesehen ist, die in eine Stellung mit ao
dichtem Abschluß gegenüber der Abtastkammer und aus dieser Stellung heraus beweglich ist und Öffnungen
besitzt, die mit den genannten Durchlässen ausgerichtet sind, in der weiterhin ein Ventil angeordnet
ist, welches in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungen der Kartenkammer betätigt werden kann
und den Zutritt des negativen Luftdruckes zu den Durchlässen ermöglicht oder unterbindet.
Weiterhin wird nach der Erfindung zum Abtasten von Lochungen in einer gelochten statistischen Karteikarte
eine Einrichtung vorgeschlagen, die eine mit Durchlässen für jede abzutastende Kartenindexstellung
versehene Abtastkammer umfaßt, weiterhin Mittel zur Anwendung eines negativen Druckes,
gleichzeitig und unabhängig für jeden; Durchlaß, eine
Kartenkammer zur Aufnahme einer Karteikarte, wobei die Kartenkammer mit öffnungen, die mit den
ίο Durchlässen in der Abtastkammer ausgerichtet sind, versehen ist, Bewegungsmittel, um die Kartenkammer
in eine Verschlußstellung mit der Abtastkammer und aus dieser heraus zu bewegen und ein Ventil, welches
in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungsmitteln gleichzeitig die Durchlässe für den negativen Druck
freigibt oder verschließt.
Die Mittel zur Anwendung eines negativen Druckes auf die Abtastkammer können je eine jedem Durchlaß
zugeordnete Leitung umfassen derart, daß diese Leitungen mit geeigneten Mitteln ausgestattet sind,
die infolge einer Verringerung des negativen Druckes in der Leitung als Ergebnis einer abgetasteten Kartenlochung,
ein Glied zum Erfassen einer Betätigungseinrichtung wirksam vorbereiten, welche auf das
Glied zu und davon weg in zeitlicher Abhängigkeit von der Ventiltätigkeit bewegbar ist und die Betätigung
eines damit verbundenen Maschinenteiles bewirkt.
In einer Ausführungsform nach der Erfindung umfaßt dieser Maschinenteil eine drehbar aufgehängte
Klinke, die mit einer Membran verbunden ist, welche unter dem Einfluß des normalerweise angewandten
negativen Druckes die Klinke in eine von zwei Stellungen gegen die Wirkung einer Feder zwingt derart,
daß die Feder als Folge einer Verringerung des negativen Druckes die Klinke in die andere der zwei genannten
Stellungen zwingt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist eine beispielsweise Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt im Schema eine Abtasteinrichtung nach der Erfindung, die so ausgebildet ist, daß sie die Betätigung
von biegsamen Drähten zur Betätigung der Stanzeinrichtung bewirkt;
Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. ι und zeigt die Antriebseinrichtung;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt durch die Abtasteinrichtung in Richtung des Pfeiles A Fig. 1;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht der Einrichtung zur Betätigung der biegsamen Drähte,
die die Stanzeinrichtung in Betrieb setzen;
Fig. 5 ist eine Teilansicht einer Karteikarte zur Anwendung der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung.
Unter Bezug auf die Zeichnungen ist die zu beschreibende Einrichtung zur Benutzung mit einer in
Fig. 5 dargestellten Karteikarte vorgesehen. Diese Karte ist mit einem Feld von Indexstellungen versehen,
die durch Kreise 10 bezeichnet, gedruckt oder anders angedeutet sind. Diese bezeichneten Stellungen
haben jeweils einen Größendurchmesser wie der einer runden Lochung ist, wie sie normalerweise in Karten
zur Steuerung der Tätigkeit einer statistischen Maschine gestanzt werden, z. B. Tabulator oder Sortierer.
Eine in Fig. 5 gezeigte Karte kann an der Quelle, von der die Information bezogen wird, gestanzt werden,
z. B. von einem Zählerableser an dem Ort, wo der Zähler abgelesen wird, oder die Lochungen werden
von Hand mit einem Stechinstrument kleinen Durchmessers hergestellt, wobei der Durchmesser des kleinen
Loches in der Größenordnung von 0,04" sein kann. Genauigkeit des Lochens ist nicht von Bedeutung
immer unter der Voraussetzung, daß das kleine gestanzte Loch innerhalb des durch den Kreis auf der
Karte bezeichneten Gebietes liegt. Auf diese Weise können die kleinen Löcher 11, wie in Fig. 5 gezeigt,
liegen.
Die mit kleinen Löchern gelochte Karte wird durch eine kombinierte Abtast- und Stanzeinrichtung geführt,
und die in dem Kartenfeld enthaltene Information mit den kleinen Lochungen wird abgetastet
und in einem anderen Feld der Karte durch runde Lochungen 12 von normaler Größe wie in der linken
Seite der in Fig. 5 gezeigten Karte wiedererstellt.
Wahlweise kann das normale Lochen auch, falls gewünscht, von dem bekannten Schlitztypus sein.
Die mit normalen Lochungen versehenen Karten können in der üblichen Weise zur Steuerung einer
statistischen Maschine, wie z. B. eines Tabulators, angewendet werden..
Um die Benutzung des vollen Fassungsvermögens der Karte zum normalen Lochen zu ermöglichen, sind
die Stellungen für die kleinen Löcher in den Kartengebieten bestimmt, die zwischen den normalen waagerechten
Reihen liegen. Diese Gebiete werden manchmal für das angewandt, was unter dem Namen Zwischenstufenlochen
bekannt ist.
Karten mit den vorgeschriebenen kleinen Lochungen werden in ein Magazin 13 (Fig. 2 und 3) eingebracht,
aus dem sie einzeln durch einen Greifer 14, der von einerp Arm 15 auf einer Rüttelwelle schwingend bewegt
wird, weitergeführt werden. Die Welle 16 wird durch einen daran befestigten Rüttelarm 17 bewegt,
der von einem Exzenter 18 an einer Querwelle 19 über Exzenterarm 20 bewegt wird.
Eine von dem Greifer 14 erfaßte Karte wird über Rollen 21, 22 in eine Abtastkammer 24 eingeführt,
die eine Deckelplatte 25 und eine Bodenplatte 26, beide von einem Träger 27 (Fig. 1) getragen, umfaßt,
die für senkrechte Hinundherbewegung auf Säulen 28 gegen den Druck von Federn 29 angeordnet
sind. Die vertikale Bewegung des Trägers wird durch Arm 30 (Fig. 1 und 2) auf gegenüberliegenden Seiten
der Maschine vorgenommen, wobei die Arme mit ihren unteren Enden an bei 32 drehbaren Armen 31
mit dem Maschinengestell verbunden sind und außerdem mit einem Exzenterarm 33 auf der von der
Hauptwelle 35 angetriebenen Querwelle 19 in Verbindung stehen.
Die Hauptwelle wird von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben und in bekannter Weise mit
der Motorwelle durch eine Kupplung 36 gekuppelt. Eine Schnecke 37 auf Welle 35 treibt ein an der Querwelle
19 befestigtes Schneckenrad 38, und ein weiteres Zahnrad 60 auf Welle 19 treibt ein Zahnrad 39 auf einer
zweiten Querwelle 34. Die Führungsrollen 21, 22 und ia$
weitere Führungsrollen zum Abführen der Karte aus
der Abtastkammer werden von der Hauptwelle durch
Zahntriebe 40, 41 und 42 angetrieben, welche eine Welle 43 in Lagern 44 drehen. Die Welle 43 trägt
Schnecken 45, die die Räderpaare 46, 47 antreiben und die Drehung der Führungsrollen bewirken.
Die Anwesenheit einer Karte in der Kartenkammer 24 wird durch einen Anzeigestift 48 (Fig. 2 und 3)
angezeigt, der in einem Winkel 49 an dem Träger 47 angeordnet ist. Das Oberende des Stiftes 48 wird von
einem Hebel 50 berührt, der an einer in Winkeln 52 gelagerten Spindel 51 befestigt ist. An einem Ende
der Spindel 51 ist ein Arm 53 befestigt, der wiederum
mit einem Ende eines Gliedes 54 in Verbindung steht, während dessen anderes Ende mit einem Arm 55
auf einer Spindel 56 mit daran befestigter Klinke 57 verbunden ist.
Wenn, wie in der Zeichnung angedeutet, sich keine Karte in der Kartenkammer befindet, liegt die
Klinke 57 in dem Weg einer Kupplungssperrklinke 58, die bei 59 an dem Zahnrad 60 drehbar ist, welches auf
der Ouerwelle 19 frei drehbar ist, und unterbindet auf diese Weise den Eingriff einer Klaue 61 auf der Sperrklinke
58 mit einem Kupplungsteil 62 an der Querwelle 19. Die Antriebsverbindung wird so unterbrochen
und die Querwelle 34 nicht betätigt. Die Gegenwart einer Karte in der Kartenkammer 24 veranlaßt
die Klinke 57, sich aus dem Weg der Sperrklinke 58 zu heben, gestattet damit der Klaue 61, mit
dem Kupplungsteil 62 in Eingriff zu gelangen und die Drehung der Räder zu verursachen, so daß die Welle 34
über das Rad 39 angetrieben wird.
Ein Hebel 63 auf Spindel 51 steht in Verbindung mit dem Oberteil des Trägers 27, so daß die Aufwärtsbewegung
des Trägers den Stift 48 aus dem Weg der Karte hebt und der Karte den ununterbrochenen Zutritt
zu der Abtastkammer 24 gestattet. Beim Senken entfernt sich der Träger von dem Hebel 63, und der
Stift 48 wird durch seine Feder 64 nach unten bewegt. Wenn eine Karte in der Kammer 24 abgetastet wird,
ist der Stift 48 dadurch festgelegt und unterbindet den Eingriff der Klinke 57 mit der Sperrklinke 58,
wodurch die Klaue 61 durch Feder 65 in den Weg des • Kupplungsgliedes 02 gezwungen wird.
Bei Einführung einer Karte in die Kammer vermittels
der Rolle 22 wird diese in der Kammer durch einen Kartenanschlag 66 festgelegt, der am Oberende
eines Armes 67 angeordnet ist, dessen Unterende mit einem auf einer Spindel 69 befestigten Arm 68 verbunden
ist. Ein weiterer Arm 70 ist außerdem auf der Spindel 69 und an einem Arm 71 festgelegt, auf dem
eine Nockenrolle jz durch eine Feder 74 in Eingriff
mit einem Nocken 73 auf der Ouerwelle 19 gezwungen· wird. Der Nocken bewegt den Kartenanschlag 66 in
die Kartenfestlegestellung und aus dieser heraus.
Jede der Platten 25 und 26 ist mit öffnungen 75 versehen, von denen jeweils eine für jede durch einen
Kreis 10 auf einer Karte angegebene Indexstellung vorgesehen ist, wobei jede öffnung 75 in gleicher
Richtung mit einer aus einer entsprechenden Anzahl von konisch erweiterten öffnungen oder Durchlässen76
in einer Abtastkammer 77 liegt, die mit dem Maschinengestell unterhalb der Kartenkammer fest verbunden
ist. Die öffnungen 76 sind durch einen in der Kammer 77 ausgebildeten Längsdurchgang 78 unterbrochen,
und der Durchgang 78 nimmt ein Ventil 79 -65 auf, welches in dem Durchgang 78 verschieblich ist
und Bohrungen 80 trägt, die mit den öffnungen 76 ausgerichtet werden können. Das Ventil 79 wird in
Längsrichtung in dem Durchgang 78 in zeitlicher Abhängigkeit von^den Bewegungen der Kartenkammer
durch einen auf einer Rüttelwelle 82 befestigten Arm 81 hin und her bewegt. Ein weiterer
Arm 83, der auf der Welle 82 befestigt ist, trägt eine Nockenrolle 84, die mit einem Innennocken 85 auf
Welle 19 zusammenarbeitet.
An der Unterseite der Abtastkammer sind die Enden einer Mehrzahl von Leitungen 86 befestigt, und zwar
je eine für jede öffnung oder jeden Durchlaß 76. Jede Leitung 86 ist durch eine Abzweigleitung 87 mit
einer Hauptleitung 88 in Fig. 1 verbunden, wobei das Rohr 88 mit seinen beiden entgegengesetzten Enden
an einer nicht dargestellten geeigneten Saugpumpe angeschlossen ist. Die Leitungen 86 sind ebenfalls mit
einer Klinkenbetätigungskammer 89 (Fig. 1 und 4) verbunden. In Fig. 4 ist eine der Klinkenbetätigungskammern
89 im Schnitt gezeigt. Die Kammern 89 sind auf einer am Maschinenrahmen befestigten
Platte 90 angeordnet derart, daß die Kammern in Reihen entsprechend den Indexstellungen in den senkrechten
Reihen des mit den Kreisenjio versehenen go
Kartenfeldes liegen. In dieser-Weise liegen zwölf Kammern 89 in einer Reihe, und Fig. 4 verdeutlicht
solch eine Reihe der Übersichtlichkeit' halber im Schnitt, wobei allerdings nur vier der zwölf Kammern
dargestellt sind. ·
Eine biegsame Membran 91 ist in jeder Kammer 89 untergebracht und ist mit den Kanten sicher in ein
Gehäuse 92 der Kammer eingeklemmt. Eine bei 94 an dem Gehäuse 92 drehbare Klinke 93 wird durch
eine Feder 95 in eine Richtung gezwungen. Die Klinke ist außerdem mit der Membran 91 durch ein
Glied 96 derartig verbunden, daß bei Anwendung normalen negativen Druckes auf die Membran die
letztere in der umgekehrten Stellung zu der StelLung ist, die in Fig. 4 im Schnitt gezeigt ist, und die
Klinke 93 wird durch die Membran gegen die Wirkung der Feder 95 in untätiger oder unwirksamer Stellung
gehalten.
Über jeder Reihe von Kammenfliegt ein Betätigungsgestell,
bestehend aus einer Stange 97, die auf Rollen 98 zum Zwecke der in Längsrichtung verlaufenden
Hinundherbewegung durch einen Nocken 99 auf Welle 34 angeordnet ist, wobei der Nocken ah
einer Rolle 100 der Stange 97 angreift. Eine nicht dargestellte Feder hält den Zusammenhang zwischen
Rolle 100 und Nocken 99 aufrecht.
Die Stange 97 trägt zwölf Betätigungseinrichtungen, die als Haken 101, einer für jede Klinke 93, ausgebildet
sind derart, daß jeder Haken bei 102 an der Stange schwenkbar gelagert ist und eine seitliche
Stange 103 zum Eingriff der zugeordneten Klinke 93 trägt, wenn die letztere in die Lage versetzt wird,
ihren Haken zu betätigen.
Ein Bowdenzug 104 ist jedem Haken 101 zugeordnet
und liegt zur Betätigung durch einen Auslöser in in Führungen 112. Die Unterfläche des Auslösers in
liegt normalerweise an der waagrechten Fläche 105 des Hakens an, und der Haken wird dann in Anlage
an einem Stift 106, der seitwärts aus der Stange 97 heraussteht, gehalten. Wenn sich die Stange 97 nach
rechts in Fig. 4 durch den Nocken 99 bewegt und die Klinke 93, wie im Schnitt in Fig. 4 dargestellt, vorbereitet
wird, erfaßt ein Vorsprung 107 auf der Klinke die Zunge 103, die der in Bewegungsstellung befindlichen
Klinke zugeordnet ist, und dreht so den Haken um sein Drehlager 102, daß der Auslöser in auf der
Fläche 105 des Hakens zu einer weiteren Fläche 108 gleitet. Die Aufwärtsbewegung des Auslösers betätigt
den Bowdenzug, und es verbleibt der Auslöser in seiner gehobenen Stellung, bis die Stange 97 durch
Nocken 99 zurückgezogen wird. Die Bowdenzüge sind mit einer Stange zur Locheinrichtung PU (Fig. 1)
verbunden und betätigen die Stanzen. Da der Aufbau der Locheinrichtung und die Art ihrer Tätigkeit durch
die Bowdenzüge als bekannt vorausgesetzt werden dürfen, erübrigt sich eine eingehende Beschreibung
dieser Teile.
Beim Arbeitsvorgang wird eine Karte in die Kartenkammer 24 geführt, und die Kammer dann in luftdichte
Verbindung mit der Abtastkammer 77 gesenkt, wobei ein guter Abschluß durch eine kompressible
Dichtung 109, z. B. aus Gummi (Fig. 3), gewährleistet wird, die mit öffnungen 110 in Ausrichtung mit
den öffnungen 76, 75 versehen ist.
Ein luftdichter Abschluß wird weiterhin durch An-Ordnung der Platten 25, 26 sichergestellt, von denen
die Platte 26 in bezug auf Platte 25 beweglich ist. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird die Platte 26 am
unteren Ende von Stiften 126 mit Köpfen 127 getragen,
die durch Löcher in dem Träger 27 greifen. Wenn der Träger in Abschlußstellung gesenkt wird,
liegt die Platte 26 an der Dichtung 109 an und die Platte 25 wird unter Einfluß der Federn 28 veranlaßt,
sich von den Köpfen 127 der Stifte 126 nach unten zu entfernen, so daß die Karte zwischen den Platten 25
und 26 eingepreßt wird. Wenn der Träger 27 wieder gehoben wird, greift er wieder unter den Köpfen der
Stifte 126 an und hebt damit die Platte 26 von der Dichtung 109 ab.
Das Ventil 79 wird dann, in Fig. 3 gesehen, nach links bewegt, so daß seine Bohrungen 80 mit den
öffnungen 76 ausgerichtet sind. Der negative Druck in den Leitungen 86 wirkt sich dann auf die Karten
aus, und wo die Karte eine kleine Lochung aufweist, verringert sich der Unterdruck in der entsprechenden
Leitung, so daß die Feder 95 die damit verbundene Membran 91 überwindet und damit die Klinke 93
vorbereitet. Bei Bewegung der Stange 97 nach rechts in Fig. 4 betätigen die vorbereiteten Klinken ihre
zugehörigen Haken wie vorbeschrieben, bewirken so eine Betätigung der Bowdenzüge und versetzen die
Locheinrichtung in die Lage, die Karte zu lochen. Die von der Locheinrichtung eingebrachten Löcher
sind normale Löcher, so daß sie von solchen Abtasteinrichtungen abgetastet werden können, wie sie in
statistischen Maschinen, Tabulatoren oder Sortierern angewendet werden können.
Das Ventil 79 wird in die in Fig. 3 dargestellte Abschaltstellung zurückgezogen, bevor der Träger 27
aus der Kartenabtaststellung gehoben wird, aber es verbleibt in den öffnungen 76, die von einem ungelochten
Kartengebiet bedeckt waren, ein Restunterdruck, der die Karten nach unten zu ziehen trachtet.
Dieser Unterdruckeffekt wird wirksam überwunden, wenn der Träger 27 angehoben wird, und zwar auf
Grund der Platte 26, die die Karte aufwärts hebt. -
Die Tätigkeit des Ventiles 79 in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungen der Kartenkammer 24
ermöglicht den Karten in die Kammer hinein und aus dieser heraus befördert zu werden, ohne daß sie von
dem konstanten Unterdruck in den Leitungen 86 und der Betätigung der Stange 97, ebenfalls in zeitlicher
Abhängigkeit von der Kartenkammer, behindert werden, und es gestattet das Ventil die Anwendung
einer Einrichtung zur Betätigung von Stanzen oder Löchern oder anderer vom Luftdruck unabhängigen
Einrichtungen. Weiterhin gewährleistet die Anwendung des Abtaststiftes 48 und seiner zugehörigen Einrichtung,
daß die Stange 97 nicht betätigt wird, wenn keine Karte in der Kammer während eines Abtast-Vorganges
vorhanden ist.
Obwohl in dem vorstehenden Beispiel die Abtasteinrichtung in der Abtastung von kleinen Lochungen
und der Wiedererstellung deren Musters in der gleichen Karte, aber in einem anderen Feld beschrieben wurde,
kann die Einrichtung, falls gewünscht, mit normalen Kartenlochungen zur Abtastung von Karteikarten, die
nur mit normalen Lochungen versehen sind, angewandt werden. Darüber hinaus kann die Tätigkeit
der Maschine, die von dem Ergebnis des pneumatischen Abtastens gesteuert wird, anders als das
Lochen sein, z. B. kann die Tätigkeit die Vorbereitung von Druckelementen in ihrer Tabelliermaschine oder '
in der Vorbereitung von Entnahmetaschen bei einer Sortiermaschine bestehen.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in gelochten statistischen Karteikarten, gekennzeichnet durch eine Abtastkammer (77) mit einem
Durchlaß (76) für jede abzutastende Indexstellung, die gleichzeitige und unabhängige Anwendung
eines Unterdrucks an jedem Durchgang (76), eine Kartenkammer (24) zur Aufnahme einer Karteikarte,
Kartenkammeröffnungen (75), die mit den Durchlässen (76) in der Abtastkammer (γγ) gleichgerichtet
sind, Betätigungsmittel (30), um die Kartenkammer (24) in eine Abschlußstellung mit
der Abtastkammer (77) und aus dieser Stellung heraus zu bewegen, und ein Ventil (79), welches in
zeitlicher Abhängigkeit von den Betätigungsmitteln (30) arbeitet, um die Durchlässe (76)
für den negativen Druck freizugeben oder zu schließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine perforierte Packung (109) zwischen der Abtastkammer (77) und der Kartenkammer
(24) zur Bildung eines luftdichten Ab- las
Schlusses zwischen beiden angeordnet ist, wenn die
Kartenkammer in Abschlußstellung mit der Abtastkammer bewegt wird, wobei die Perforationen
(no) in der Packung mit den Durchlässen (76) in der Abtastkammer und den öffnungen (75) in
der Kartenkammer gleichgerichtet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenkammer (24) eine
Deckplatte (25) und eine Bodenplatte (26) umfaßt, die zur Hinundherbewegung in bezug auf die
Abtastkammer (77) von einem Träger (27) gestützt sind und in bezug aufeinander bewegbar ätad, wodurch
bei Bewegung des Trägers (27), um die Kartenkammer (24) in Abschlußstellung mit der
Abtastkammer (77) zu bewegen, die Deckplatte
'5 (25) 8egen die Bodenplatte (26) bewegt wird, so daß
eine zwischen den Platten befindliche Karte eingepreßt wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Durchlaß (76)
eine Leitung (86) zugeordnet ist, die mit einer Einrichtung (91 bis 95) ausgerüstet ist, die als
Folge einer Verminderung des negativen Druckes in der Leitung als Ergebnis einer abgetasteten
Kartenlochung ein Glied (93) in Eingriff mit einer Betätigungseinrichtung (101) bringt, die zu dem
Glied (93) hin und von diesem hinweg in zeitlicher Abhängigkeit von der Tätigkeit des Ventils beweglich
ist und beim Zusammenwirken mit dem Glied (93) einen mit der Kartenkammer verbundenen
Maschinenteil (104) verstellt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (93) eine drehbar
befestigte Klinke, verbunden mit einer Membran (91), ist, die unter dem Einfluß des normalerweise
angewandten negativen Druckes die Klinke (93) entgegen dem Druck einer Feder (95) in eine von
zwei Endstellungen zwingt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Betätigungseinrichtung
(101) verstellte Maschinenteil (104), z. B. ein Bowdenzug, zum Instellungbringen
der Stanze einer Locheinrichtung dient, um eine Notierung in eine statistische Karteikarte
zu lochen.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (93) und
die zugeordnete Betätigungseinrichtung (101) für jede Indexstellung einer Reihe der Karteikarte
vorgesehen sind und die Betätigungseinrichtungen (101) für eine Reihe auf einem Träger (97) angeordnet
sind, der unter Einwirkung eines Nockens (99) hin und her bewegbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (99) auf einer Welle
(34) befestigt ist, die von einem Anzeigeteil einer überwachten Kupplung (61, 62) angetrieben wird,
bei Anwesenheit einer Karte in der Kartenkammer, wenn diese in die Abschlußstellung mit der Abtastkammer
(76) bewegt wird, verstellt wird und, wenn keine Karte in der Kartenkammer vorhanden
ist, die Kupplung (61, 62) außer Tätigkeit hält, um die Betätigung der Nockenwelle (34) zu unterbinden.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Maschinenteilen
(104) gesteuerte Locheinrichtung die herausstellenden Lochungen (12) in die gleiche
Karteikarte stanzt, die in der Abtastkammer (77) abgetastet wird.
10. Statistische Karteikarte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Abtastkammer
(77) abzutastenden Lochungen (11) kleinen
Querschnitt haben und jede blinde in einem bezeichneten Gebiet (10) liegt.
11. Statistische Karteikarte nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen
(12) von größerem Querschnitt als die Lochungen (11) sind und zur Abtastung durch Abtastmittel
geeignet sind,, wie sie normalerweise in statistischen Maschinen, wie Tabulatoren oder
Sortierern, angewendet werden.
12. Statistische Karteikarte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebiete (10) zwischen horizontalen Reihen von Lochungen (12)
mit größerem Durchmesser liegen, so daß zwischen horizontalen Reihen von Lochungen (12) Lochungen
(11) mit kleinerem Querschnitt angebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
I 5221 7.
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DE1220649B (de) * | 1962-04-11 | 1966-07-07 | Sperry Rand Corp | Vorrichtung zur Bestimmung der Lage von Aufzeichnungstraegern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1018541A (fr) | 1953-01-08 |
GB668316A (en) | 1952-03-12 |
US2563290A (en) | 1951-08-07 |
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