DE843755C - Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten - Google Patents

Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten

Info

Publication number
DE843755C
DE843755C DEP3024A DE0003024A DE843755C DE 843755 C DE843755 C DE 843755C DE P3024 A DEP3024 A DE P3024A DE 0003024 A DE0003024 A DE 0003024A DE 843755 C DE843755 C DE 843755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
card
chamber
scanning
perforations
index
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP3024A
Other languages
English (en)
Inventor
Maurice Richard Brown
Arthur Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Powers Samas Accounting Machines Ltd
Original Assignee
Powers Samas Accounting Machines Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Powers Samas Accounting Machines Ltd filed Critical Powers Samas Accounting Machines Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE843755C publication Critical patent/DE843755C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K7/00Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
    • G06K7/02Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by pneumatic or hydraulic means, e.g. sensing punched holes with compressed air; by sonic means ; by ultrasonic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1952
P 3024 IXb I 43 a
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Abtasten von Lochungen in statistischen Karteikarten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Fühleinrichtung zum Abtasten von Lochungen durch die Verwendung eines Saugdruckes, der dazu ausgenutzt wird, eine Karte in zeitlicher Abhängigkeit von der Bewegung der Karte in die Abtaststellung und aus dieser heraus abzutasten.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, mit der Abtasteinrichtung eine Einrichtung zu kombinieren, die so ausgebildet ist, daß als Ergebnis eines Abtastvorganges ein Maschinenteil in die Lage versetzt wird, eine weitere Maschinenfunktion zu steuern, beispielsweise das Lochen einer Karteikarte.
Nach der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abtasten von Lochungen in gelochten statistischen Karteikarten vorgeschlagen, in der. eine feststehende Abtastkammer einen Durchlaß für jede abzutastende Kartenindexsteilung besitzt und in der eine Kartenkammer vorgesehen ist, die in eine Stellung mit ao dichtem Abschluß gegenüber der Abtastkammer und aus dieser Stellung heraus beweglich ist und Öffnungen besitzt, die mit den genannten Durchlässen ausgerichtet sind, in der weiterhin ein Ventil angeordnet ist, welches in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungen der Kartenkammer betätigt werden kann und den Zutritt des negativen Luftdruckes zu den Durchlässen ermöglicht oder unterbindet.
Weiterhin wird nach der Erfindung zum Abtasten von Lochungen in einer gelochten statistischen Karteikarte eine Einrichtung vorgeschlagen, die eine mit Durchlässen für jede abzutastende Kartenindexstellung versehene Abtastkammer umfaßt, weiterhin Mittel zur Anwendung eines negativen Druckes, gleichzeitig und unabhängig für jeden; Durchlaß, eine Kartenkammer zur Aufnahme einer Karteikarte, wobei die Kartenkammer mit öffnungen, die mit den ίο Durchlässen in der Abtastkammer ausgerichtet sind, versehen ist, Bewegungsmittel, um die Kartenkammer in eine Verschlußstellung mit der Abtastkammer und aus dieser heraus zu bewegen und ein Ventil, welches in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungsmitteln gleichzeitig die Durchlässe für den negativen Druck freigibt oder verschließt.
Die Mittel zur Anwendung eines negativen Druckes auf die Abtastkammer können je eine jedem Durchlaß zugeordnete Leitung umfassen derart, daß diese Leitungen mit geeigneten Mitteln ausgestattet sind, die infolge einer Verringerung des negativen Druckes in der Leitung als Ergebnis einer abgetasteten Kartenlochung, ein Glied zum Erfassen einer Betätigungseinrichtung wirksam vorbereiten, welche auf das Glied zu und davon weg in zeitlicher Abhängigkeit von der Ventiltätigkeit bewegbar ist und die Betätigung eines damit verbundenen Maschinenteiles bewirkt.
In einer Ausführungsform nach der Erfindung umfaßt dieser Maschinenteil eine drehbar aufgehängte Klinke, die mit einer Membran verbunden ist, welche unter dem Einfluß des normalerweise angewandten negativen Druckes die Klinke in eine von zwei Stellungen gegen die Wirkung einer Feder zwingt derart, daß die Feder als Folge einer Verringerung des negativen Druckes die Klinke in die andere der zwei genannten Stellungen zwingt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist eine beispielsweise Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt im Schema eine Abtasteinrichtung nach der Erfindung, die so ausgebildet ist, daß sie die Betätigung von biegsamen Drähten zur Betätigung der Stanzeinrichtung bewirkt;
Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. ι und zeigt die Antriebseinrichtung;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt durch die Abtasteinrichtung in Richtung des Pfeiles A Fig. 1;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht der Einrichtung zur Betätigung der biegsamen Drähte, die die Stanzeinrichtung in Betrieb setzen;
Fig. 5 ist eine Teilansicht einer Karteikarte zur Anwendung der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung.
Unter Bezug auf die Zeichnungen ist die zu beschreibende Einrichtung zur Benutzung mit einer in Fig. 5 dargestellten Karteikarte vorgesehen. Diese Karte ist mit einem Feld von Indexstellungen versehen, die durch Kreise 10 bezeichnet, gedruckt oder anders angedeutet sind. Diese bezeichneten Stellungen haben jeweils einen Größendurchmesser wie der einer runden Lochung ist, wie sie normalerweise in Karten zur Steuerung der Tätigkeit einer statistischen Maschine gestanzt werden, z. B. Tabulator oder Sortierer.
Eine in Fig. 5 gezeigte Karte kann an der Quelle, von der die Information bezogen wird, gestanzt werden, z. B. von einem Zählerableser an dem Ort, wo der Zähler abgelesen wird, oder die Lochungen werden von Hand mit einem Stechinstrument kleinen Durchmessers hergestellt, wobei der Durchmesser des kleinen Loches in der Größenordnung von 0,04" sein kann. Genauigkeit des Lochens ist nicht von Bedeutung immer unter der Voraussetzung, daß das kleine gestanzte Loch innerhalb des durch den Kreis auf der Karte bezeichneten Gebietes liegt. Auf diese Weise können die kleinen Löcher 11, wie in Fig. 5 gezeigt, liegen.
Die mit kleinen Löchern gelochte Karte wird durch eine kombinierte Abtast- und Stanzeinrichtung geführt, und die in dem Kartenfeld enthaltene Information mit den kleinen Lochungen wird abgetastet und in einem anderen Feld der Karte durch runde Lochungen 12 von normaler Größe wie in der linken Seite der in Fig. 5 gezeigten Karte wiedererstellt.
Wahlweise kann das normale Lochen auch, falls gewünscht, von dem bekannten Schlitztypus sein. Die mit normalen Lochungen versehenen Karten können in der üblichen Weise zur Steuerung einer statistischen Maschine, wie z. B. eines Tabulators, angewendet werden..
Um die Benutzung des vollen Fassungsvermögens der Karte zum normalen Lochen zu ermöglichen, sind die Stellungen für die kleinen Löcher in den Kartengebieten bestimmt, die zwischen den normalen waagerechten Reihen liegen. Diese Gebiete werden manchmal für das angewandt, was unter dem Namen Zwischenstufenlochen bekannt ist.
Karten mit den vorgeschriebenen kleinen Lochungen werden in ein Magazin 13 (Fig. 2 und 3) eingebracht, aus dem sie einzeln durch einen Greifer 14, der von einerp Arm 15 auf einer Rüttelwelle schwingend bewegt wird, weitergeführt werden. Die Welle 16 wird durch einen daran befestigten Rüttelarm 17 bewegt, der von einem Exzenter 18 an einer Querwelle 19 über Exzenterarm 20 bewegt wird.
Eine von dem Greifer 14 erfaßte Karte wird über Rollen 21, 22 in eine Abtastkammer 24 eingeführt, die eine Deckelplatte 25 und eine Bodenplatte 26, beide von einem Träger 27 (Fig. 1) getragen, umfaßt, die für senkrechte Hinundherbewegung auf Säulen 28 gegen den Druck von Federn 29 angeordnet sind. Die vertikale Bewegung des Trägers wird durch Arm 30 (Fig. 1 und 2) auf gegenüberliegenden Seiten der Maschine vorgenommen, wobei die Arme mit ihren unteren Enden an bei 32 drehbaren Armen 31 mit dem Maschinengestell verbunden sind und außerdem mit einem Exzenterarm 33 auf der von der Hauptwelle 35 angetriebenen Querwelle 19 in Verbindung stehen.
Die Hauptwelle wird von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben und in bekannter Weise mit der Motorwelle durch eine Kupplung 36 gekuppelt. Eine Schnecke 37 auf Welle 35 treibt ein an der Querwelle 19 befestigtes Schneckenrad 38, und ein weiteres Zahnrad 60 auf Welle 19 treibt ein Zahnrad 39 auf einer zweiten Querwelle 34. Die Führungsrollen 21, 22 und ia$ weitere Führungsrollen zum Abführen der Karte aus
der Abtastkammer werden von der Hauptwelle durch Zahntriebe 40, 41 und 42 angetrieben, welche eine Welle 43 in Lagern 44 drehen. Die Welle 43 trägt Schnecken 45, die die Räderpaare 46, 47 antreiben und die Drehung der Führungsrollen bewirken.
Die Anwesenheit einer Karte in der Kartenkammer 24 wird durch einen Anzeigestift 48 (Fig. 2 und 3) angezeigt, der in einem Winkel 49 an dem Träger 47 angeordnet ist. Das Oberende des Stiftes 48 wird von einem Hebel 50 berührt, der an einer in Winkeln 52 gelagerten Spindel 51 befestigt ist. An einem Ende der Spindel 51 ist ein Arm 53 befestigt, der wiederum mit einem Ende eines Gliedes 54 in Verbindung steht, während dessen anderes Ende mit einem Arm 55 auf einer Spindel 56 mit daran befestigter Klinke 57 verbunden ist.
Wenn, wie in der Zeichnung angedeutet, sich keine Karte in der Kartenkammer befindet, liegt die Klinke 57 in dem Weg einer Kupplungssperrklinke 58, die bei 59 an dem Zahnrad 60 drehbar ist, welches auf der Ouerwelle 19 frei drehbar ist, und unterbindet auf diese Weise den Eingriff einer Klaue 61 auf der Sperrklinke 58 mit einem Kupplungsteil 62 an der Querwelle 19. Die Antriebsverbindung wird so unterbrochen und die Querwelle 34 nicht betätigt. Die Gegenwart einer Karte in der Kartenkammer 24 veranlaßt die Klinke 57, sich aus dem Weg der Sperrklinke 58 zu heben, gestattet damit der Klaue 61, mit dem Kupplungsteil 62 in Eingriff zu gelangen und die Drehung der Räder zu verursachen, so daß die Welle 34 über das Rad 39 angetrieben wird.
Ein Hebel 63 auf Spindel 51 steht in Verbindung mit dem Oberteil des Trägers 27, so daß die Aufwärtsbewegung des Trägers den Stift 48 aus dem Weg der Karte hebt und der Karte den ununterbrochenen Zutritt zu der Abtastkammer 24 gestattet. Beim Senken entfernt sich der Träger von dem Hebel 63, und der Stift 48 wird durch seine Feder 64 nach unten bewegt. Wenn eine Karte in der Kammer 24 abgetastet wird, ist der Stift 48 dadurch festgelegt und unterbindet den Eingriff der Klinke 57 mit der Sperrklinke 58, wodurch die Klaue 61 durch Feder 65 in den Weg des • Kupplungsgliedes 02 gezwungen wird.
Bei Einführung einer Karte in die Kammer vermittels der Rolle 22 wird diese in der Kammer durch einen Kartenanschlag 66 festgelegt, der am Oberende eines Armes 67 angeordnet ist, dessen Unterende mit einem auf einer Spindel 69 befestigten Arm 68 verbunden ist. Ein weiterer Arm 70 ist außerdem auf der Spindel 69 und an einem Arm 71 festgelegt, auf dem eine Nockenrolle jz durch eine Feder 74 in Eingriff mit einem Nocken 73 auf der Ouerwelle 19 gezwungen· wird. Der Nocken bewegt den Kartenanschlag 66 in die Kartenfestlegestellung und aus dieser heraus.
Jede der Platten 25 und 26 ist mit öffnungen 75 versehen, von denen jeweils eine für jede durch einen Kreis 10 auf einer Karte angegebene Indexstellung vorgesehen ist, wobei jede öffnung 75 in gleicher Richtung mit einer aus einer entsprechenden Anzahl von konisch erweiterten öffnungen oder Durchlässen76 in einer Abtastkammer 77 liegt, die mit dem Maschinengestell unterhalb der Kartenkammer fest verbunden ist. Die öffnungen 76 sind durch einen in der Kammer 77 ausgebildeten Längsdurchgang 78 unterbrochen, und der Durchgang 78 nimmt ein Ventil 79 -65 auf, welches in dem Durchgang 78 verschieblich ist und Bohrungen 80 trägt, die mit den öffnungen 76 ausgerichtet werden können. Das Ventil 79 wird in Längsrichtung in dem Durchgang 78 in zeitlicher Abhängigkeit von^den Bewegungen der Kartenkammer durch einen auf einer Rüttelwelle 82 befestigten Arm 81 hin und her bewegt. Ein weiterer Arm 83, der auf der Welle 82 befestigt ist, trägt eine Nockenrolle 84, die mit einem Innennocken 85 auf Welle 19 zusammenarbeitet.
An der Unterseite der Abtastkammer sind die Enden einer Mehrzahl von Leitungen 86 befestigt, und zwar je eine für jede öffnung oder jeden Durchlaß 76. Jede Leitung 86 ist durch eine Abzweigleitung 87 mit einer Hauptleitung 88 in Fig. 1 verbunden, wobei das Rohr 88 mit seinen beiden entgegengesetzten Enden an einer nicht dargestellten geeigneten Saugpumpe angeschlossen ist. Die Leitungen 86 sind ebenfalls mit einer Klinkenbetätigungskammer 89 (Fig. 1 und 4) verbunden. In Fig. 4 ist eine der Klinkenbetätigungskammern 89 im Schnitt gezeigt. Die Kammern 89 sind auf einer am Maschinenrahmen befestigten Platte 90 angeordnet derart, daß die Kammern in Reihen entsprechend den Indexstellungen in den senkrechten Reihen des mit den Kreisenjio versehenen go Kartenfeldes liegen. In dieser-Weise liegen zwölf Kammern 89 in einer Reihe, und Fig. 4 verdeutlicht solch eine Reihe der Übersichtlichkeit' halber im Schnitt, wobei allerdings nur vier der zwölf Kammern dargestellt sind. ·
Eine biegsame Membran 91 ist in jeder Kammer 89 untergebracht und ist mit den Kanten sicher in ein Gehäuse 92 der Kammer eingeklemmt. Eine bei 94 an dem Gehäuse 92 drehbare Klinke 93 wird durch eine Feder 95 in eine Richtung gezwungen. Die Klinke ist außerdem mit der Membran 91 durch ein Glied 96 derartig verbunden, daß bei Anwendung normalen negativen Druckes auf die Membran die letztere in der umgekehrten Stellung zu der StelLung ist, die in Fig. 4 im Schnitt gezeigt ist, und die Klinke 93 wird durch die Membran gegen die Wirkung der Feder 95 in untätiger oder unwirksamer Stellung gehalten.
Über jeder Reihe von Kammenfliegt ein Betätigungsgestell, bestehend aus einer Stange 97, die auf Rollen 98 zum Zwecke der in Längsrichtung verlaufenden Hinundherbewegung durch einen Nocken 99 auf Welle 34 angeordnet ist, wobei der Nocken ah einer Rolle 100 der Stange 97 angreift. Eine nicht dargestellte Feder hält den Zusammenhang zwischen Rolle 100 und Nocken 99 aufrecht.
Die Stange 97 trägt zwölf Betätigungseinrichtungen, die als Haken 101, einer für jede Klinke 93, ausgebildet sind derart, daß jeder Haken bei 102 an der Stange schwenkbar gelagert ist und eine seitliche Stange 103 zum Eingriff der zugeordneten Klinke 93 trägt, wenn die letztere in die Lage versetzt wird, ihren Haken zu betätigen.
Ein Bowdenzug 104 ist jedem Haken 101 zugeordnet und liegt zur Betätigung durch einen Auslöser in in Führungen 112. Die Unterfläche des Auslösers in
liegt normalerweise an der waagrechten Fläche 105 des Hakens an, und der Haken wird dann in Anlage an einem Stift 106, der seitwärts aus der Stange 97 heraussteht, gehalten. Wenn sich die Stange 97 nach rechts in Fig. 4 durch den Nocken 99 bewegt und die Klinke 93, wie im Schnitt in Fig. 4 dargestellt, vorbereitet wird, erfaßt ein Vorsprung 107 auf der Klinke die Zunge 103, die der in Bewegungsstellung befindlichen Klinke zugeordnet ist, und dreht so den Haken um sein Drehlager 102, daß der Auslöser in auf der Fläche 105 des Hakens zu einer weiteren Fläche 108 gleitet. Die Aufwärtsbewegung des Auslösers betätigt den Bowdenzug, und es verbleibt der Auslöser in seiner gehobenen Stellung, bis die Stange 97 durch Nocken 99 zurückgezogen wird. Die Bowdenzüge sind mit einer Stange zur Locheinrichtung PU (Fig. 1) verbunden und betätigen die Stanzen. Da der Aufbau der Locheinrichtung und die Art ihrer Tätigkeit durch die Bowdenzüge als bekannt vorausgesetzt werden dürfen, erübrigt sich eine eingehende Beschreibung dieser Teile.
Beim Arbeitsvorgang wird eine Karte in die Kartenkammer 24 geführt, und die Kammer dann in luftdichte Verbindung mit der Abtastkammer 77 gesenkt, wobei ein guter Abschluß durch eine kompressible Dichtung 109, z. B. aus Gummi (Fig. 3), gewährleistet wird, die mit öffnungen 110 in Ausrichtung mit den öffnungen 76, 75 versehen ist.
Ein luftdichter Abschluß wird weiterhin durch An-Ordnung der Platten 25, 26 sichergestellt, von denen die Platte 26 in bezug auf Platte 25 beweglich ist. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird die Platte 26 am unteren Ende von Stiften 126 mit Köpfen 127 getragen, die durch Löcher in dem Träger 27 greifen. Wenn der Träger in Abschlußstellung gesenkt wird, liegt die Platte 26 an der Dichtung 109 an und die Platte 25 wird unter Einfluß der Federn 28 veranlaßt, sich von den Köpfen 127 der Stifte 126 nach unten zu entfernen, so daß die Karte zwischen den Platten 25 und 26 eingepreßt wird. Wenn der Träger 27 wieder gehoben wird, greift er wieder unter den Köpfen der Stifte 126 an und hebt damit die Platte 26 von der Dichtung 109 ab.
Das Ventil 79 wird dann, in Fig. 3 gesehen, nach links bewegt, so daß seine Bohrungen 80 mit den öffnungen 76 ausgerichtet sind. Der negative Druck in den Leitungen 86 wirkt sich dann auf die Karten aus, und wo die Karte eine kleine Lochung aufweist, verringert sich der Unterdruck in der entsprechenden Leitung, so daß die Feder 95 die damit verbundene Membran 91 überwindet und damit die Klinke 93 vorbereitet. Bei Bewegung der Stange 97 nach rechts in Fig. 4 betätigen die vorbereiteten Klinken ihre zugehörigen Haken wie vorbeschrieben, bewirken so eine Betätigung der Bowdenzüge und versetzen die Locheinrichtung in die Lage, die Karte zu lochen. Die von der Locheinrichtung eingebrachten Löcher sind normale Löcher, so daß sie von solchen Abtasteinrichtungen abgetastet werden können, wie sie in statistischen Maschinen, Tabulatoren oder Sortierern angewendet werden können.
Das Ventil 79 wird in die in Fig. 3 dargestellte Abschaltstellung zurückgezogen, bevor der Träger 27 aus der Kartenabtaststellung gehoben wird, aber es verbleibt in den öffnungen 76, die von einem ungelochten Kartengebiet bedeckt waren, ein Restunterdruck, der die Karten nach unten zu ziehen trachtet. Dieser Unterdruckeffekt wird wirksam überwunden, wenn der Träger 27 angehoben wird, und zwar auf Grund der Platte 26, die die Karte aufwärts hebt. -
Die Tätigkeit des Ventiles 79 in zeitlicher Abhängigkeit von den Bewegungen der Kartenkammer 24 ermöglicht den Karten in die Kammer hinein und aus dieser heraus befördert zu werden, ohne daß sie von dem konstanten Unterdruck in den Leitungen 86 und der Betätigung der Stange 97, ebenfalls in zeitlicher Abhängigkeit von der Kartenkammer, behindert werden, und es gestattet das Ventil die Anwendung einer Einrichtung zur Betätigung von Stanzen oder Löchern oder anderer vom Luftdruck unabhängigen Einrichtungen. Weiterhin gewährleistet die Anwendung des Abtaststiftes 48 und seiner zugehörigen Einrichtung, daß die Stange 97 nicht betätigt wird, wenn keine Karte in der Kammer während eines Abtast-Vorganges vorhanden ist.
Obwohl in dem vorstehenden Beispiel die Abtasteinrichtung in der Abtastung von kleinen Lochungen und der Wiedererstellung deren Musters in der gleichen Karte, aber in einem anderen Feld beschrieben wurde, kann die Einrichtung, falls gewünscht, mit normalen Kartenlochungen zur Abtastung von Karteikarten, die nur mit normalen Lochungen versehen sind, angewandt werden. Darüber hinaus kann die Tätigkeit der Maschine, die von dem Ergebnis des pneumatischen Abtastens gesteuert wird, anders als das Lochen sein, z. B. kann die Tätigkeit die Vorbereitung von Druckelementen in ihrer Tabelliermaschine oder ' in der Vorbereitung von Entnahmetaschen bei einer Sortiermaschine bestehen.

Claims (12)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in gelochten statistischen Karteikarten, gekennzeichnet durch eine Abtastkammer (77) mit einem Durchlaß (76) für jede abzutastende Indexstellung, die gleichzeitige und unabhängige Anwendung eines Unterdrucks an jedem Durchgang (76), eine Kartenkammer (24) zur Aufnahme einer Karteikarte, Kartenkammeröffnungen (75), die mit den Durchlässen (76) in der Abtastkammer (γγ) gleichgerichtet sind, Betätigungsmittel (30), um die Kartenkammer (24) in eine Abschlußstellung mit der Abtastkammer (77) und aus dieser Stellung heraus zu bewegen, und ein Ventil (79), welches in zeitlicher Abhängigkeit von den Betätigungsmitteln (30) arbeitet, um die Durchlässe (76) für den negativen Druck freizugeben oder zu schließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine perforierte Packung (109) zwischen der Abtastkammer (77) und der Kartenkammer (24) zur Bildung eines luftdichten Ab- las Schlusses zwischen beiden angeordnet ist, wenn die
Kartenkammer in Abschlußstellung mit der Abtastkammer bewegt wird, wobei die Perforationen (no) in der Packung mit den Durchlässen (76) in der Abtastkammer und den öffnungen (75) in der Kartenkammer gleichgerichtet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenkammer (24) eine Deckplatte (25) und eine Bodenplatte (26) umfaßt, die zur Hinundherbewegung in bezug auf die Abtastkammer (77) von einem Träger (27) gestützt sind und in bezug aufeinander bewegbar ätad, wodurch bei Bewegung des Trägers (27), um die Kartenkammer (24) in Abschlußstellung mit der Abtastkammer (77) zu bewegen, die Deckplatte
'5 (25) 8egen die Bodenplatte (26) bewegt wird, so daß eine zwischen den Platten befindliche Karte eingepreßt wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Durchlaß (76) eine Leitung (86) zugeordnet ist, die mit einer Einrichtung (91 bis 95) ausgerüstet ist, die als Folge einer Verminderung des negativen Druckes in der Leitung als Ergebnis einer abgetasteten Kartenlochung ein Glied (93) in Eingriff mit einer Betätigungseinrichtung (101) bringt, die zu dem Glied (93) hin und von diesem hinweg in zeitlicher Abhängigkeit von der Tätigkeit des Ventils beweglich ist und beim Zusammenwirken mit dem Glied (93) einen mit der Kartenkammer verbundenen Maschinenteil (104) verstellt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (93) eine drehbar befestigte Klinke, verbunden mit einer Membran (91), ist, die unter dem Einfluß des normalerweise angewandten negativen Druckes die Klinke (93) entgegen dem Druck einer Feder (95) in eine von zwei Endstellungen zwingt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Betätigungseinrichtung (101) verstellte Maschinenteil (104), z. B. ein Bowdenzug, zum Instellungbringen der Stanze einer Locheinrichtung dient, um eine Notierung in eine statistische Karteikarte zu lochen.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (93) und die zugeordnete Betätigungseinrichtung (101) für jede Indexstellung einer Reihe der Karteikarte vorgesehen sind und die Betätigungseinrichtungen (101) für eine Reihe auf einem Träger (97) angeordnet sind, der unter Einwirkung eines Nockens (99) hin und her bewegbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (99) auf einer Welle (34) befestigt ist, die von einem Anzeigeteil einer überwachten Kupplung (61, 62) angetrieben wird, bei Anwesenheit einer Karte in der Kartenkammer, wenn diese in die Abschlußstellung mit der Abtastkammer (76) bewegt wird, verstellt wird und, wenn keine Karte in der Kartenkammer vorhanden ist, die Kupplung (61, 62) außer Tätigkeit hält, um die Betätigung der Nockenwelle (34) zu unterbinden.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Maschinenteilen (104) gesteuerte Locheinrichtung die herausstellenden Lochungen (12) in die gleiche Karteikarte stanzt, die in der Abtastkammer (77) abgetastet wird.
10. Statistische Karteikarte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Abtastkammer (77) abzutastenden Lochungen (11) kleinen Querschnitt haben und jede blinde in einem bezeichneten Gebiet (10) liegt.
11. Statistische Karteikarte nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (12) von größerem Querschnitt als die Lochungen (11) sind und zur Abtastung durch Abtastmittel geeignet sind,, wie sie normalerweise in statistischen Maschinen, wie Tabulatoren oder Sortierern, angewendet werden.
12. Statistische Karteikarte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebiete (10) zwischen horizontalen Reihen von Lochungen (12) mit größerem Durchmesser liegen, so daß zwischen horizontalen Reihen von Lochungen (12) Lochungen (11) mit kleinerem Querschnitt angebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
I 5221 7.
DEP3024A 1949-05-20 1950-08-18 Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten Expired DE843755C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB13580/49A GB668316A (en) 1949-05-20 1949-05-20 Improvements in or relating to statistical machines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE843755C true DE843755C (de) 1952-07-14

Family

ID=10025538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP3024A Expired DE843755C (de) 1949-05-20 1950-08-18 Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2563290A (de)
DE (1) DE843755C (de)
FR (1) FR1018541A (de)
GB (1) GB668316A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220649B (de) * 1962-04-11 1966-07-07 Sperry Rand Corp Vorrichtung zur Bestimmung der Lage von Aufzeichnungstraegern

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3019970A (en) * 1958-12-16 1962-02-06 Soroban Inc Hot wire reader
US3509323A (en) * 1962-05-17 1970-04-28 Houdaille Industries Inc Tape control device
US3602139A (en) * 1968-09-09 1971-08-31 Davies Allport Credit card imprinter with comparison and checking means
SE372120B (de) * 1971-11-22 1974-12-09 Atlas Copco Ab

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2054811A (en) * 1918-06-07 1936-09-22 Remington Rand Inc Statistical card
US1829925A (en) * 1926-08-05 1931-11-03 Joseph Nash Machine for counting restaurant checks and adding highest amounts indicated thereon
US2055016A (en) * 1933-01-20 1936-09-22 Robert E Paris Machine control system and means for carrying the same into effect
US2220075A (en) * 1938-03-28 1940-11-05 Robert H Mcclintic Selector action for multiple key devices
US2510552A (en) * 1948-01-29 1950-06-06 Ibm Pneumatic record sensing device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220649B (de) * 1962-04-11 1966-07-07 Sperry Rand Corp Vorrichtung zur Bestimmung der Lage von Aufzeichnungstraegern

Also Published As

Publication number Publication date
FR1018541A (fr) 1953-01-08
GB668316A (en) 1952-03-12
US2563290A (en) 1951-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3201258A1 (de) Farbband-kassetten-handhabungsvorrichtung
DE843755C (de) Einrichtung zum Abtasten von Lochungen in Karteikarten
DE7403154U (de) Vorrichtung zum lochen und nachfolgenden binden von blatt-stapeln
CH618738A5 (de)
DE2506565C2 (de) Verfahren und Anordnung zur Verarbeitung von Datenträgerkarten
DE1133238B (de) Fotomechanische Kamera
DE2426352C2 (de) Vorrichtung zum lösbaren Festhalten und Abdecken von zu kopierenden Originalen
DE2211494C3 (de) Eckenniederhalter an einer Vereinzelungsvorrichtung für Blätter
DE2934985C2 (de) Vorrichtung zum Projizieren eines Kennzeichenbildes auf einen Film.
DE1683048A1 (de) Universelle Zusammenbauvorrichtung zur Herstellung von Lamellenpaketen fuer Jalousien
DE3225776C2 (de) Locher
DE2736042A1 (de) Lernhilfevorrichtung
DE3219737C2 (de) Vorrichtung zum Laden und Entladen von Filmkassetten
DE10042C (de)
DE352971C (de) Maschine zum Lochen von Notenbaendern
DE2557780A1 (de) Photokopiergeraet
DE573888C (de) Registriermaschine
DE30452C (de) Schreibmaschine
DE434999C (de) Vorrichtung zum Ausgeben von Billetten, Karten u. dgl.
DE2549023C3 (de) Einrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut in bzw. aus Behandlungsgeräten
DE1585332A1 (de) Strickmaschine
DE2134828A1 (de) Maschine zum Reproduzieren von Namenszugen, Unterschriften oder ahnlichen handgeschriebenen Schnftzugen
DE316610C (de)
DE2016025C (de) Einrichtung zum Bedrucken oder Stempeln von gestapelten Blattern, insbesondere von Scheckheften
DE2847204A1 (de) Numerierungseinrichtung