DE843739C - Verfahren zur Herstellung von Steifverbaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steifverbaenden

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DE843739C
DE843739C DEP14920A DEP0014920A DE843739C DE 843739 C DE843739 C DE 843739C DE P14920 A DEP14920 A DE P14920A DE P0014920 A DEP0014920 A DE P0014920A DE 843739 C DE843739 C DE 843739C
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DE
Germany
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plaster
cement
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paris
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Expired
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DEP14920A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Dr Salditt
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Lohmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Lohmann GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages
    • A61L15/08Stiffening bandages containing inorganic materials, e.g. plaster of Paris
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steifverbänden Zer Herstellung von Steif- und Stützverbänden gebraucht man in der Medizin Gipsbinden. Bei den Gipsbinden ist der Gips entweder lose auf eine 17-bis 20fädige Mullbinde eingestreut mit einem Gehalt von etwa 500 g/qm Gewebefläche, oder er ist durch ein Bindemittel an das Gewebe fest fixiert.
  • Bei Gebrauch werde diese Gipsbinden in Wasser getaucht und dann durch Umwickeln des betreffenden Körperteils mit diesen benetzten Gipsbinden ein Steifverband hergestellt. Die Verfestigung dieser Gipsbinden tritt hierbei etwa 5 Minuten nach dem Tauchen in Wasser infolge der Hydratisierung des Gipses ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wesentlich härtere und festere Steifverbände aus Gips herstellen kann, wenn man einen Teil des Gipses durch Portlandzement ersetzt. Verwendet man z. B. eine Mischung von 3 Teilen gebranntem Gips und I Teil Portlandzement, so kann man daraus Gipsverbände herstellen, die etwa die doppelte Festigkeit haben als die aus reinem Gips hergestellten Steifverbände.
  • Charakteristisch ist, daß bei einem solchen Mischungsverhältnis die für die Anwendung in der Orthopädie und Chirurgie als Steifverbände wertvolle Eigenschaft des Gipses, bereits in 5 Minuten abzubinden, erhalten bleibt. Etwa 2 Stunden nach der Anlegung des Verbandes tritt dann eine wesentliche Verfestigung des Verbandes infolge des Abbindens des Portlandzementes ein. Infolge der größeren Festigkeit benötigt man zur Herstellung von Steifverbänden weniger Binden und kann diese Verbände dünner halten als die üblichen Gipsverbände. Dieses ist gerade in der medizinischen Anwendung des Steifverbandes ein großer Vorteil.
  • Neben dem üblichen Portlandzement, der in etwa 4 bis 8 Stunden abbindet, kann als Zusatz auch hochwertiger Zement von besonders feiner Mahlung und schärfstem Brand verwendet werden, bei den das Abbinden bereits eine halbe Stunde nach der Benetzung mit Wasser eintritt, damit der Gipszementverband möglichst schnell seine Endfestigkeit erreicht. Auch können weiße hochwertige Zemente, wie sie unter Verwendung eisenfreier Rohstoffe hergestellt werden, als Zusatz zum Gips gebraucht werden, damit die weiße Farbe des (;ipses stich nicht infolge des Zementzusatzes ändert.
  • Zweckmäßig ist, wenn das Gips und Zement enthaltende Pulver durch ein Klebemittel an den Mull fixiert wird. Bei der Herstellung solcher Binden wird aus gebranntem Gips, Zement und einem Klebemittel, das in einem organischen, wasserfreien Lösungsmittel gelöst ist, ein Brei hergestellt, der in dünner Schicht auf den Trägerstoff aufgetragen wird. Nach Austreiben des Lösungsmittels haftet die aus Gips und Zement bestehende Nasse fest an dem Trägerstoff. Bei Gebrauch wird die Binde etwa 10 Sekunden in Wasser getaucht und dann mit dieser benetzten, angefeuchteten Binde der Steifverband hergestellt.
  • Als Klebemittel kommen solche Stoffe in Betracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich und in Wasser quelll>ar sind. Derartige Stoffe sind quellbare Celluloseäther, wasserlösliche Methyl7 äther des Polyvinylalkohols.

Claims (2)

  1. Verwendet man als Zement einet Portlandzement, der erst 1 Stunde oder später nach Benetzung mit Wasser abbindet, dann ist es auch möglich, nach dem Verfahren des Patents 669 487 unter Verwendung von Wasser als Lösungsmittel, die aus Gips und Zement bestehende Masse durch ein wasserlösliches Klebemittel zu fixieren. Der aus Gips, Zement, einem wasserlöslichen Bindemittel und Wasser bestehende Brei wird sofort nach seiner Herstellung auf ein Gewebe verstrichen und das Wasser anschließend verdunstet und der Gips gemäß Verfahren nach Patent 669 487 dann bei 150° gebrannt.
    P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Herstellung von Steifverbänden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Trägerstoff eine aus Gips und Zement bestehende Mischmasse aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gips und Zement bestehende Masse durch Beimischuiig eines Klebemittels fest auf den Trägerstoff fixiert ist.
DEP14920A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Steifverbaenden Expired DE843739C (de)

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DE (1) DE843739C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282228B (de) * 1959-03-23 1968-11-07 William M Scholl Dr Streichmasse fuer die Herstellung von Gipsbinden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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