DE1767434A1 - Verfahren zur Herstellung von Gipsverbaenden,Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Weiterverarbeitung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gipsverbaenden,Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Weiterverarbeitung

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DE1767434A1 DE19681767434 DE1767434A DE1767434A1 DE 1767434 A1 DE1767434 A1 DE 1767434A1 DE 19681767434 DE19681767434 DE 19681767434 DE 1767434 A DE1767434 A DE 1767434A DE 1767434 A1 DE1767434 A1 DE 1767434A1
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Description

  • Verfahren zur. Herstellung von Gipsverbänden, Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Weiterverarbeitung Moderne Gipsverbände enthalten Streifen oder Rollen eines porösen biegsamen Trägermaterials, z.B. von medizinischer Gaze mit Öffnungen von 0,5 x 0,6 mm. Dieses Material ist überzogen oder getränkt mit pulverförmigem Gips alt Teilchendurchmessern von 0,075 bis 0,15 mm. Diese Gipsteilchen sind miteinander und alt dem Träger verbunden durch ein geeignetes Bindemittel, wn Verluste an GiFs bei der Handhabung der trockenen Verbände und nach dem Anfeuchten in Wasser su verhindern. Der itt Wasser angefeuchtete Verband mu# einen glatten, sahnigen und plastischen Griff haben und mu# leicht glatte Formen ergeben0 Zur Erreichunt dieser Zwecke hat man schon seit mehreren Jahren Methylzellulose zugegeben. Dieser Zusatz hat aber den Nachteil, da# der Verband und das Material zu seiner Herstellung empfindlioh gegen Feuchtigkeit rind, Methylzellulose ist auch schlecht löslich in gewissen aus Wasser und organischen Flüssigkeiten bestehenden Lösungsmitteln, die iur Herstellung der Verbände verwendet werden. Nach der USA-Patentschrift 3 043 298 soll dieMethylzellulose ersetzt werden durch einen anderen Zelluloseäther, nä lich Hydronydpropylmethylzellulose, den Propylenglycoläther ion Methylzellulose. Auch diese Verbindung bringt aber Nachteile mit sich, wie weiter unten ausgeführt wird.
  • Die Erfindung beruht anf der Erkenntnis, da# bestimmte Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulosen unerwartete Vorteile gegenüber den beiden o.e. Zelluloseäthern mit sich bringt. Es gibt praktisch unzählige Alläther und Hydroxyalkyläther der Zellulose, da die Kettenlängen aus Zellulosceinheiten, die Arten der substituierenden Gruppen, die Substitutionsgrade der Gruppen und das Verhältnis der beiden Substituenten weitgehend variieren könnan.
  • Deshalb müssen die erfindungsgemä# zu verwendenden Verbindungen genauer definiert werden. Die erfindungsgemä# brauchbaren Zelluloseäther sind mit Wasser verträglich. Wenn sie in Wasser nicht löslich oder dispergierbar sind, so müssen sie wenigstens durch Wasser benetzt werden und in Wasser quellen können. Diese Eigenschaften haben nur sehr wenige der möglichen Verbindungen.
  • Gipsverbände werden so hergestellt, da# Dz zunächst eine Aufschlämmung von gepulvertem Gips in einer flüchtigem Flüssigkeit herstellt, in welcher der Gips während der Behandlung nicht abbindet. Dann bringt man die Aufschlämmung auf den Träger und erwärmt das Ganze in umlaufender luft in einem Ofen auf 90 bis 120° C, um die Flüssigkeit In verdampfen und ein trockenes verbundenes und abbindbares Material su erhalten. Dieses Material wird bein Eintauchen in Wasser schnell und gründlich angefeuchtet.
  • Die Abbindeseit soll zwischen 2 und 8 Minuten betragen. Üblicherweise enthält die Aufschlämmung 1. ein geeignetes Bindemittel, welches das Benetsen oder Abbinden nicht besinflu#t und vorzugsweise in der Flüssigkeit gelöst oder dispergiert ist; 2. einen Stoff iur Beschleunigung des Abbindens, z.B. Kaliumsulfat oder Zinksulfat; 3. ein Weichhaltemittel, wie einen Zelluloseäther. Die Aufschlämmungsflüssigkeiten können aus Wasser mit 60 bis 90 Gew.% Methanol, Äthanol, Propenol, Iso propanol oder Aceton bestehen. Die flllssigkeit kann auch Wasser sein, das einen Abbindeverzögerer enthält, welcher beil Erhitzen sich zersetzt, Solche Abbindeverzögerer sind beispielsweiss Ammoniumborat nach der USA-Patentschrift 2,557,083, Ammoniumcaseinat und Ammoniak oder Ammoniumborat und Ammoniak nach den USA-Patentschriften 3,191,597, 3282,265 oder 3, 3,294,087.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern erfindungsgemä#e Mischungen in Vergleich mit den bekten.
  • Beispiel lt 18,5 Gewichtsteile einer wässrigen Lösung, die 1,3 Gewichtsteile mit Dampfigekochter Stärke enthielt, 29,4 Gewichtsteile einer 29-30 %igen wässrigen Ammoniaklösung und 6,06 Gewichtsteile Wasser wurden sorgfältig gemischt. In dieser Lösung wurden 0,033 Gewichtsteile Natriumalkylnaphthylsulfonat als Netzmittel gelöst.
  • 0,123 Gewichtsteile saures Casin aus Argentinien wurden alt 2,94 Gewichtsteilen Wasser angefeuchtet. und in Lösung gebracht durch Zusatz ton 1,54 Gewichtsteilen einer 29-30 %igen wässrigen Ammoniaklösung. Diese zweite Lösung wurde der ersten Lösung zu gegeben.
  • Danr gab man als Abbindebeschleuniger 2 Gewichtsteile Kaliumsulfat mit einen Teilchendurchmesser von 0,15 mm oder darunter zu.
  • Weiter Verwendet wurden 0,25 Gewichtsteile Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose1 den Substitutionsgrad fur den Hydroxyäthyl-Rest 0,8 und für den Äthyl-Rest 0,9 betrug, und die bei 20° C in einer 2 %igen wässrigen Lösung eine Viscosität von SO bis 100 cps hatte.
  • Dieser Zellu@loseäther wurde itt 100 Gewichtsteilen Alpha-Gipe -nt t Teilchendurchmessern von unter 0,075 im, der nach der USA Patentschrift 1 1,901,051 durch Kalcinieren von Gips mit Dampf er halten war, gemischt. Dieses Gemisch wurde mit der oben beschriebenen Lösung gut verrührt.
  • Die entstandene Aufschlämmung wurde auf medizinische Gaze mit Öffnungen von 0,5 x 0,6 mm gebracht, die nach den USP-Vorschrif-] ven gekocht und gebleicht war und ein Gewicht von etwa 40 g/m2 batte. Die aufgebrachte lunge war so gro#, daß du getrocknete @aterial ein Gewicht von etwa 500 g/m2 hatte. Das Ganze wurde bei etwa 95° C soweit getrocknet, daß eine Rolle des getrockneten Produkts nach 1-3-stündigem Stehen in eines trockenen Raum beim Anfeuchten keinen körnigen Griff hatte und sich le@oht toren lie#.
  • Das trocknete Material wurde zerschnitten und zu Rolle von 10 cm Bre@te und 4,5 m Länge aufgerollt.
  • Beispiel 2: Es @urde nach Belapiel 1 verfahren, mit dea Unterschiede, daß Hyd oxypropyl-Methylzellulose mit 19-24 P Methoxyl-Gruppen und 4-12 % Propylenglycoläthergruppen und mit einer Viscosität von 100 cps in 2-%iger wässriger Lösung bei 20° C anstelle der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose verwendet wurde.
  • Beispiel 3: Es urde nach den Beispiel 1 verfahren, mit dem Unterschiede, daß Met@ylzellulose mit 27,5-31,5 % Methoxyl-Gruppen und einer Visoosit@t von 100 cps in 2 %iger wässriger Lösung bei 200 C anstelle der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose verwendet wurde.
  • Bei piel 4: 11, g einer Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose mit einer Viscosität von 50 - 100 cps nach, Beispiel t wurde eine halbe Stunde lang in @05 g Wasser verrührt, wonach sie vollständig gelöst bzw. dispergiert war. Zu dieser Lösung gab man unter Rühren 1879 g 99 @igen Methanol und 1,5 g Natriumalkylnaphthylsulfonat als Net mittel. Dann gab man 45,4 g Zein (Mais-Protein) zu. ach hal stündigem Rühren war die Lösung gut dispergiert, klsr und gle: ch@ä#ig. Dann gab man 45,4 g gepulvertes Kaliumsulfat und 4,8 kg Gips nach dem Beispiel 1 unter Rühren zu. Die erhaltene Auf: chlämmung wurde aufgetragen und getrocknet nach dem Beispiel 1.
  • Die @aterialien nach den Beispielen 1. 2 und 3 waren gut zusammenhängend und banden gut ab. Die Untersuchungen wurden nach der @ederal Specification G-B-101d durchgeführt. Das angefeuchtet Material. hatte einen Rlatten plastischen Griff. Daß Material nach den Beispielen 1 und 2 war aber bestandiger gegen Feuchtigkeit als das Material nach Beispiel 3, z.B. beim 1-5-tägigen Lage@n über Wasser in einen geschlossenen Behälter. Die Abblndezeit bei den Material nach don Beispielen 1 und 2 war kürzer als bei dem Material bei dem Beispiel 3.
  • Ein deutlicher Unterschied zwischen der Hydroxyäthyl-Ä thyl- -Zellulose und der Hydroxypropyl-Methyl-Zellulose bestand aber darin, daß die Standzeit einer Aufschlämmung nach Beispiel 1 24 Stunden betrug, während die Standzeit einer Aufschlämmung nach Beispiel 2 weniger als 8 1/2 Stunden betrug Dieser einer wartete Umstand ist praktisch wichtig, da bei der ersteren Aufschlämmung geringere Mengen eines Abbindeverzögerere erforderlich sind, und damit auch kleinere Reate dieses Verzögerungsmittels in den Endprodukt. Dieser Unterschied beruht vielleicht auf Unterschieden bei der Absorbtion der beiden Verbindungen an der Oberfläche der Gipsteilchen oder auf einem Unterschied bei der Bildung gewisser loser Verbindungen mit anderen Bestandteilen der Aufschlämmung. Ea ist ja bekannt, daß kleinere Unterschiede ia der Zusammensetzung wesentliche Verschiedenheiten beim Abbinden bewirken. Da solche Aufschlämmungen in der Regel nach genügender Zeit abbinden und sich damit verändern, so ist es wichtig, sine Aufschlämmung mit einer. langen Standzeit und geringen Mengen von Abbindeverzögerern zu haben. Dadurch können auch Änderungen der Aufschlämmung, z.B. der Viscosität während der Verarbeitung klein gehalten werden.
  • Bein Verwenden von organischen Flüssigkeiten zum Aufschlämmen ist es zweckmä#ig, sie kit Wasser zu verdünnen, um Kosten ZU sparen, un die Löslichkeit von gewissen Bindemitteln und anderen Zusätzen zu erhöhen, und un eine flir wässrige Aufschlämmungen charakteristische höhere Dichte zu arzielen.
  • Ein weiterer Vorteil der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose gegenüber der Hydroxypropyl-Methyl-Zellulose besteht@darin, da# bei der ersteren Verbindung die gewünschten Eigsnschaften bei einem maximalen Substitutionsgrad von 2, und zwar von 1 für die Hydroxyäthyl Gruppe und von 1 für die Äthyl-Gruppe bei einem möglichen Maximum von 3 für jedenAnhydroglucose-Rest erreicht wird. Damit könn en die Mengenverhältnisse der Substituenten der beiden Gruppen innerbalb des gewünschten Bereiches gehalten werden, im Gege:nsat tu @en h@cheubstituierten Verbindungen nach der USA-Patentschrift 3,043,298.
  • Das Beispiel 4 zeigt die Verwendbarkeit der erfindungsgemä#en Verbindung in einer aus Wasser und einer organischen Flüssigkeit enthal tenden Au@schlämmung. Anstelle von wässrigem Methanol können auch andere flüchtige Flüssigkeiten verwendet werden, z.B. wäseriges Athenol, Propanol, Isopropanol oder Aceton.
  • Verbände nach Beispiel 4 hielten gut zusammen, hatten einen wehr geringen Verlust an Gips in feuchtem und in trockenem Zu stande und hatten in feuchtem Zustand eine sahnige, plastische Konsistenz. Trotz des Verwendung von nur 0,94 Gewichtateilen Kaliumsulfat als Abbindebeschleuniger anstelle von 2 Gewichts@ teilen nach den Beispielen 1, 2 und 3, banden diese Materialien tT Vergleich zu denen nach den Beispielen 1@ 2 und 3 sehr schnell ab. Die Abbindezeit betrug 2 Minuten 21 Sekunden* im Verglsich zu 3 1/2 bis 4 Minuten nach den Beispielen 1 ~ 3.
  • Die abgebundenen Verbände hatten eine halbe Stunde nach dem Anfeuchten des Materials eine Festigkeit von 285 kg, die höher ist als die Festigkeit von 180 bis 205 kg nach den Beispielen @ - 3. Diese Untersuchungen wurden nach der Pedal Speciiioation G-B-101d mit 10 ci breiten und 4,5 a langen Bandagen durchgeführt. Der l'ehalt an Zedin kann zwischen 0,) und 1,5 % schwanken und $lie#t vorzugsweise bei etwa 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Gipses. Der Gehalt an Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose kann zwischen 0,1 und 1 %, vorzugsweise zwischen 0,2 and 0,4 %, bezogen auf das Gewicht des Gipses, liegen. Bei Verwendung von Zein als Bindemittel in einer Flüssigkeit aus Wasser und eines organischen Stoff ist die Verwendung eines in Wasser quellbaren Zelluloseäthers sehr erwünscht, um die Konsistenz des feuchten Materials zu verbessern. Um geniigend Zellulose-Äther in der Auf schlämmung zu lösen, sollte die Flüssigkeit wenigstens 15 « Was ser entbal ten. Da Zein in Wasser unlöslich ist, von ihm aber be@etzt wird, und in organischen Flüesigkeiten lediglich bei Gegenwart von Wasser löslich ist, so kömien wasserlösliche Bindemittel wie Dextrin und gekochte Stärke ersetzt werden durch Methylzellulose mit einem Methoxylgehalt von 27,5 bis 33 % und mit einer Viscosität einer 2, %igen wässrigen Lösung bei 20° C von 50 bis 4000 cpso Ebensogut kann man auch Hydroxypropyl-Methyl-Zellulose mit 19 @ 30 % Methoxyl uiid 4 - 12 91 Propylen glycoläther-Resten und mit einer Viscosität einer 2 %igen wässrigen Lösung bei 20° C von 50 - 4000 ops ve@wenden. Bei Verwendung von Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose siud die Materialien unerwar tet wenig empfindlich gegen Feuchtigkeit.
  • Wegen der feuchtigkeitab eständigen Eigenschaften von Zein, Dextrin oder gekochter Stärke erhält man keine feuchtigkeitsempfindliehen Verbnd. und gibt dem angefeuchteten Material die gewünschte plastische Konsistenz. Um aber Dextrin oder gekochte Stärke in der Aufschlämmung zu lösen oder zu dispergieren, mu# man grö-@ere Konzentrationen von Wasser verwenden, z.B. 40 bis 90 Gew.% der Flüssigkeit. Bei colchen @chen Wasserkonsentratienen mu# man aber Ammoni@@caseinat, Ammoniumborat oder Ammoniak oder Kombinationen von Ammoniak mit Caseinat oder Boxat verwenden, um eine lange Stand2eit der Aufschlämmung au erreichen. In diesen FEllen sollen die Mengen dieser Zusatzstoffe so hoch sein, wie weiter unten erläutert wird. Ammoniak enthaltende wässrige Aufschlämmungen n'it organischen Flüssigkeiten, welche die maximale Menge von Ammoniak enthalten, die bei Atmosphärendruck möglich ist, können hergestellt werden durch Mischen von handelsüblichem 29-30 %igem wäss@igem A@@oaisk fit der organ@ schen Flü@e lgkeit. Das übersobüssige Anmoniak wind verdrängt beim Lösen der organischen Flüsigkeit in dem wässrigen Ammoniak. Es verbleibt ein Gemisch von Wasser und der- organischen Flüssigkeit, das bei Atmosphärendruck mit Ammoniak gesättigt ist, Eine 80 hergestellte $Flüssigkeit löst $Dextrin und/oder gekochte Stärke, wenn sie 40 bis 90 % Wasser enthält. Eine daznit hergestellte Auf schlemmung hat eine lange Lebensdauer. Das Ammoniak ragt dazu bei, die Stärke und /oder das Detrin zu lösen. Verbände mit Bein können 0,3 bis 1,5 Gew.% Kaliumsulfat oder Zinksulfa., oder Mischungen diaser beiden Stoffe ale Abbindebeschleuniger ent halten, wobei diese Fengen auf das GEwicht des Gipses bezogen sind. Diese Stoffe können zugegeben werden, wenn Ammoniumborat oder Ammoniumeaseinat nicht verwendet werden oder wenn Ammoniak allein zugegen ist. Bei Verwendung von Caseinat oder Borat kann der Abbindebeschleuniger in Mengen von 0,5 bis 2 %, bezogen auf Gewicht des Gipses vorhanden sein, Die Mengen an Dextrin oder gekochter Stärke oder Mischungen dieser Stoffe mit Zein können zwischen 0,1 und 1 %, bezogen auf das Gewicht dcu Gigues liegen. Da Kaliumsulfat oder Zinksulfat sich in ammoniakalischer Lösung oder in Lösungen mit größeren Mengen organischer Flüs sigkeiten schlecht lösen, so sollten die se Stoffe sit Teilchen durchmessern von 0,15 mm oder weniger verwendet werden, damit die angefeuchteten Verbände keinen körnigen Griff haben.
  • Die Menge der Hydroxyäthyl-Zellulose kann zwischen etwa 0,1 und 1 %, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,3 %, bezogen auf das Gewicht des Gipses liegen. Hydroxypropyl-Methyl-Zellulose oder Methylzellulose können in den selben Mengen wie Hydroxyäthyl- Äthyl-Zellulose zugegen sein. In wässrigen Aufschlämmungen können Bindemittel wie Stärke, Dextrin oder Polyvinylacetat in Mengen von 0,3 bis 1,5 %, bezogen auf das Gewicht des Gips zugegen sein. Man kahn auch Mischungen dieser Bindemittel verwenden.
  • Die Mengen an Kaliumsulfat oder Zinksulfat oder an Mischungen dieser Stoffe können zwischen 0,5 und 2 %, ? bezogen auf das Gewicht des Gipses liegan, venn man Ammoniumcaseinat oder Ammonium borat verwendet, Andexnfalis können diese Stoffe in Mengen von etwa 0,3 bis 1,5 % zugegen sein. In Mischungen von Wasser und organisches Flüssigkeiten kann dir Menge der organischen Müssigkeit 60 bis 85 Gew. betragen, wenn kein Ablindeverzögerer verwendet wird, und wenn Zein oder Polyvinylacetat als Bindemittel in Mengen von 0,3 bis 1,5 %, bezogen auf das Gesicht des Gipses, zugegen ist.
  • Die Menge an Casein oder Borsäure zur Bildung ihrer Ammoniumsalze in wäserigen Ammoniaklösungen kann 0,01 bis 1 %, bezogen euf das Gewicht des Gipses betragen Die Ammuniakmenge kann zwischen 1 % und 22 % dex Flüssigkeit betragen. Wenn die Konzentration an Caseinat oder Borat niedrig ist, so mu# die Konzentration an Ammoniak hoch sein. Das Ammoniumosseinat oder das Ammonlumborat werden beim Erwärmen des Materials hydrolisiert und lassen Casein oder Borsäure in dem getrockneten Material Zurück, Diese beiden Stoffe baeinflussen nicht die Abbindegeschwindigkeit. Das Borat, das Caseinat oder Ammoniak können auch in Aufachlemmungen verwendet werden, die organische Flüssigkeiten enthalten, um die S S@andzeit der Aufschlämmung zu verlängern, besonders dann, wenn die organischen flüssigkeiten in Mengen unter etwa 60 % vorhanden sind. Die Verwendung von Ammoniak ist besonders deshalb vorteilhaft, da es beim Erhitzen sich vollständig verflüchtigt und anders als das Caseinat oder Rorat keine Reste zurücklä#t, die als Abbindeverzo'gerer wirken. Die Konzentration an Ammoniak in Flüssigkeiten, die aus Wasser rund organischen Flüssigkeiten bestehen, kann zwischen stwa 1 %, be zogen auf das Wassergewicht, und dem Sättigungspunkt bei Atmosphärendruck laegen. In diesem letzteren Falle kann die organische Flüssigkeit in Mengen von m@- j vorhenden sein. Die Verwendung grö#eren Mengen von Wasser ergibt eine grö#ere Löslichkeit der Bestandteile der Aufschlammung. z.B. der Zelluloseäther. des Kaliumsulfats und such von Stärke oder dextrin.
  • Die Viscesität der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose in 2 %iger wässriger Lösung bei 20° C kann zwischen 50 und 4000 p. liegen.
  • Der Substitutionsgrad der Hydroxyäthyl-Gruppon und der Ä Äthyl-Gruppen kann zwischen 0,5 und @ schwanken. Der Äther mu# in Wasser quellber und vorzugsweise in einem Gemisch von Wasser und einer organischen Flüssigkeit in Mengen oon weniestens 0,1 %, bezogen auf das Gewicht des Gipses, löslich sein.
  • Anstelle von Natriumalkylnaph@ylsulfonat als Netzmittel nach den Beispielen 1 4 4 können auch andere Netzmittel verwendet werden, z.B. Matriumlaurylsulfat.

Claims (15)

  1. Patentansprüche =============== 1. Zur Herstellung von Gipsverbänden verwendbares Material, bestehend aus eine porösen, biegsamen Träger, der mit pulverfürmigem, nicht abgebundenem Gips versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gips geringe Mengen einer in Wasser quellbaren Hydroxy äthyl-Ä thyl-Zellulose enthält.
  2. 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# ea etwa 0,1 bis, 1 % % der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose, bezogen auf das Gewicht des Gipses, enthält.
  3. 3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da# die Hydroxyäthyl-Zellulose Je Gluooaeeinheit etwa 095 bis 1,0 Hydroxyäthylresteund etwa 0,5 bis 1"0 Äthylreste enthält und in 2 %iger wässriger Lösung bei 200 C eine Viscosität von 50 bis 4000 cps hat.
  4. 4. Material nach einen der Ausprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Methylzellulose mit etwa 27,5 bis 31, 5 Gew.% Methoxylresten und mit einer Viscosität von 50 bis 4000 ops in 2 %iger wässriger Lösung bei 20° C enthält,
  5. 5. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß es zusätzlich Hydroxypropyl-Methyl-Zellulose mit etwa 19 bis 39 Gew.% Methoxylresten und 4 * 12 Gew.% Propylenglycoläther-Resten und mit einer Viscosität von 50 bis 4000 cps in 2 %iger wässriger Lösung bei 20° C enthält.
  6. 6. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekexin zeichnet, daß es als Mittel zur Beschleunigung des Abbindens Kaliumsulfat oder Zinksulfat oder ein Gemisch dieser Stoffe enthält.
  7. 7. Material nach Anspruch 6, daduroh gekennzeichnet, daß es etwa 0,5 bis 2 % Kaliumsulfat und/oder Zinksulfat, bezogen auf das Gewicht des Gipses, enthält.
  8. 8. Material nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß es zusätzlich Borsäure und/oder Cesein enthält.
  9. 9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,01 bis 1 Borsäure und/oder Casein, bezogen auf das Gewicht des Gipses, enthält.
  10. 10. Material nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindeiittel Dextrin, gekochte Stärke, Polyvinylacetat oder Gemische von zwei oder drei dieser Stoffe enthält.
  11. 11. Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,5 bis 1,5 % Bindemittel, bezogen af da. Gewicht des Gipses, enthält.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von Material nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Gips der Hydroxyäthyl-Äthyl-Zellulose und gegebenenfalls den weiteren Zusatzstoffen eine Aufschlämmung in einer wäßrigen Lösung herstellt, die Ammoniak in einer Menge zwischen 1 Gew.% und der Sättigungsmenge enthält, die Auf schlämmung auf den porlisen Träger aufbringt, und du Ganze dann an Luft bei etwa 90 bis 1200 C trocknet.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung verwendet, die etwa 10 bis 85 Gew.% Methanol, tbanol, Propanol, Isopropanol, Aceton oder zwei oder mehrere dieser Stoffe enthält.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines Gipsverbandes aus einem Material nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit Wasser anfeuchtet, und es in die gewililsohte Form bringt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da# man du Material nach dem Trocknen und vor dem Anfeuchten mit Wasser gegen Feuchtigkeit geschützt stehen läßt.
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