DE843194C

DE843194C - Kettenkupplung, bestehend aus zwei gleichen, mit ihren Stirnseiten einander gegenueberliegenden, von einer gemeinsamen Kette um-fassten Kettenraedern

Info

Publication number: DE843194C
Application number: DER5058A
Authority: DE
Inventors: Onissim Burawoy
Original assignee: Renold & Coventry Chain Co
Current assignee: Renold & Coventry Chain Co
Priority date: 1949-12-23
Filing date: 1950-12-22
Publication date: 1952-07-07

Description

Kettenkupplungen werden vorzugsweise als vorteilhafte Art einer lösbaren Verbindung zwischen zwei gleichachsigen Wellen benutzt, wie z. B. zur Verbindung der Motorwelle mit der von ihr angetriebenen Maschinenwelle. Diese Kupplungen bestehen aus zwei gleichen, mit den Stirnseiten einander gegenüberliegenden Kettenrädern, . von denen jedes auf einer Welle sitzt, und einer beide Kettenräder umgebenden und mit diesen im Eingriff stehenden abnehmbaren Kette. Da-. bei werden Ketten verschiedener Art benutzt, z. B. Ketten mit Einzel- oder Doppelrollen oder Innenzahnketten. Die Nachgiebigkeit solcher Ketten ist sehr gering, weil die Kette sehr stramm um die beiden Kettenräder liegt und selbst in der Längsrichtung praktisch undehnbar ist. Infolgedessen können die Kupplungen nur bei sehr genau ausgerichteten Wellen verwendet werden und übertragen jede etwas größere Unregelmäßigkeit im Lauf von einer Welle auf die andere.
Erfindungsgemäß wird zwischen den Radkranz und die Nabe eines oder beider Kettenräder eine elastische Zwischenschicht aus Gummi oder ähnlichem Material eingeschaltet. Diese elastische Zwischenschicht gestattet eine Relativbewegungvon Kranz und Nabe zueinander in der Umfangs-, Radial- und Axialrichtung und dient dazu, Unregelmäßigkeiten im Lauf aufzufangen, Erschütterungen zu dämpfen und eine schlechte Ausrichtung der Wellen zu überwinden.
Vorzugsweise besteht die elastische Verbindung in jedem Kettenrad aus einem einzigen Ring aus Gummi od. dgl. zwischen Kranz und Nabe. Die elastische Verbindung kann jedoch auch die Form mehrerer Teile erhalten, wie z. B. dicker Speichen. Die elastischen Teile können mit Kranz und Nabe mechanisch verbunden sein, z. B. durch Zwischenschaltung schmaler Stege oder durch starke Zusammendrückung des Gummis zur Erzielung einer großen Reibung. Die elastischen Teile können aber auch mit den Oberflächen von Kranz und Nabe fest verbunden sein, z. B. auf chemischem Wege.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Fig. i einen Teillängsschnitt einer Kupplung, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines Teiles der Kupplung nach Fig. i, Fig. 3 und 4 Teilschnitte durch eine Kupplung mit verschiedenen Ketten, Fig.5 eine teilweise Seitenansicht der Kupplung nach Fig. 4, Fig. 6, 7 und 8 Teillängsschnitte durch drei weitere Ausführungsformen.
Bei allen dargestellten Kupplungen sind beide Kettenräder gleich, und die elastische Verbindung besteht aus einem Gummiring, der mit Nahe und Kranz fest verbunden ist. Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 bildet, die Nabe 2 eines jeden Kettenrades einen vollständigen Zylinder mit einer Keilnut 4 zur Sicherung der Kettenräder auf ihren Wellen. Der Kranz 6 besitzt eine Büchse 8 von gleicher Länge wie die Nabe 2. Ein Gummiring io ist mit den zylindrischen Flächen 12 und 14 von Nabe und Kranz fest verbunden. Die Kupplung wird durch eine Doppelrollenkette 16 vervollständigt. Fig. 3 zeigt den wahlweisen Gebrauch einer Einzelrollenkette 18, deren Bolzen lang genug sind, um die Zähne beider Kettenräder zu umfassen. Die Fig. 4 und 5 zeigen die wahlweise Benutzung einer Kette 20 mit Gegenverzahnung. Die Zähne der Kettenräder in Fig. 4 und 5 sind so geformt, daß sie in die Gegenzähne der Zahnkette eingreifen können.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Kupplung sind die Gumnuringe 22 in axialer Richtung erheblich kürzer als die Ringe io in Fig. i und die Büchsen 24 der Zahnkränze entsprechend kürzer. Die Naben 26 besitzen jedoch die gleiche Länge, so daß die Kupplung durch ein Deckelgehäuse 28 verschlossen werden kann, welches durch einen Dübel 3o auf einer Nabe befestigt ist und bei 32 auf der anderen Nabe gleitend aufsitzt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Kupplung ist der Gummiring nicht mit Zylinderflächen fest verbunden, sondern mit einer Planfläche 34 des Kranzes und einer Fläche 36, die einen Teil eines stumpfen Kegels an der Nabe bildet.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform besitzt der Gummiring 37 eine größere Radialausdehnung als der Ring 33 in Fig. 7, um eine größere Verbindungsfläche zu erhalten. Ein Deckelgehäuse 38 ist in strichpunktierten Linien angedeutet.

Claims

PATE NTANSPRfiCHE: i. Kettenkupplung, bestehend aus zwei gleichen, mit ihren Stirnseiten einander gegenüberliegenden, von einer gemeinsamen Kette umfaßten Kettenrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kranz eines oder beider Kettenräder und der zugehörigen Nabe vorzugsweise eine ringförmige elastische Zwischenschicht aus Gummi od. dgl. eingeschaltet ist.
2. Kettenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenschicht mit den angrenzenden Flächen von Kranz und Nabe fest verbunden ist.
3. Kettenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen zylindrische Flächen sind.
4. Kettenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen eben oder stumpfkegelig sind.