DE8428866U1 - Verschluß zum Justieren von Gurtbändern - Google Patents

Description

Angelder: van !Riesen & Co.
Indüstriestraße 8
2o8ö Pinneberg

Verschluß zum Justieren von Gurtbändern

Die Neuerung betrifft einen Verschluß zum Justieren von Gurtbändern, insbesondere von Sicherheitsgurtbändern, bestehend aus einem im Querschnitt U-förmigen, metallischen Gehäuseteil mit einem ersten Schlitz an seinem einen Basisende zur Aufnahme eimer unverstellbaren Gurtbandlänge und aus einem an den Schenkeln des Gehäuseteils in Lagerlöchern schwenkbar gehalterten Deckelteil aus Kunststoff mit einer Klemmnase, die mit einer ortsfesten Kante des Gehäuseteils zusammenwirkt, um eine verstellbare Gurtbandlänge durch ο Klemmung zu arretieren.

Es ist ein Gurtschloß bekannt, bei dem ein schwenkbarer Deckel in einem ü-förmigen Gehäuse gelagert ist und eine Klemmfläche aufweist, die mit einer ortsfesten Kante des Gehäuses zusammenwirkt, um ein Gurtband zwischen der Klemmfläche und der Kante einklemmen zu können. Ferner ist der schwenkbare Deckel mit einem ihn durchdringenden Achskörper versehen, dessen beide aus dem Deckel seitlich herausragende Enden lose in entsprechenden Lagerlöchern des Gehäuses gelagert sind.

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Dieses vorbekannte Gurtschloß ist insofern nachteilig, als daß es eine sichere Festlegung der verstellbaren Gurtbandlänge nicht gewährleistet/ wenn die Schließung des Deckels nachlässig vorgenommen wurde oder wenn sich das Schloß geöffnet hat. Weiter hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die Anfertigung des genannten Achskörpers sowie seine Einbringung in den Deckel und in die Lagerlöcher des Gehäuses insbesondere zeitaufwendig und umständlich ist.

Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung eines Justierverschlusses der einleitend angegebenen Art/ dessen Schließsicherheit beträchtlich erhöht ist und dessen Aufbau zwecks verbilligter Herstellung und Montage vereinfacht ist.

Die Lösung dieser Aufgabe geht von dem angeführten Verschluß aus und kennzeichnet sich dadurch, daß in der Basis des Gehäuseteils parallel zu dessen erstem Schlitz wenigstens ein weiterer , die Klemmkante aufweisender Schlitz zur Ein- und Rückführung der verstellbaren Gurtbandlänge vorgesehen ist, daß der Deckelteil parallel zu dem weiteren Schlitz zwei längliche Durchführungsöffnungen für die verstellbare Gurtbandlänge aufweist und daß der Deckelteil an seinen beiden Längsseiten in den Lagerlöchern der Schenkel des Gehäuseteils sitzende, angeformte Lagerzapfen aufweist.

Nach einem vorzugsweisen Ausgestaltungsmerkmal sind die Endflächen der Lagerzapfen des Deckelteils mit schrägen An-

flächüngen versehen* die etwa im Durchmesserbereich der Lagerflächen auslaufen.

Der neuerungsgemäße Verschluß weist eine erhöhte Schlleß-5 sicherheit auf, denn durch die Umschlingung eines Stegbereiches des Deckels durch das verstellbare Gurtband in Zusamraenwirkung mit der Klemmnase des Deckels, der Klemmkante des Gehäuses und dem weiteren Schlitz im Gehäuse, durch den das verstellbare Gurtband geführt wird, wird erreicht, daß 1o die Klemmnase des Deckels bei Anwendung einer Zugkraft auf das verstellbare Gurtband auf jeden Fall in ihre Klemmlage

I gedrückt wird, um das verstellbare Gurtband einzuklemmen.

■ Der Verschluß schließt sich also auch dann, wenn er praktisch nicht verschlossen wurde oder sich aus irgend einem

ί 15 Grunde geöffnet haben sollte. Ferner ist durch die am Dek-

ν ■ kel angeformten Lagerzapfen eine bauliche Vereinfachung ge-

\ geben, die nicht nur eine verbilligte Herstellung des Dek-

; kels zur Folge hat, sondern auch seine Montage erleichext,

Ϊ . da die Lagerzapfen relativ leicht in die Lagerlöcher des

\ 2o etwas nachgiebigen Gehäuses eingebracht werden können.

r Die Neuerung ist nachstehend anhand eines in der anliegen-

# den Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert . Es zeigen:
j 25 Figur :i einen Längsschnitt durch den Verschluß nach der

Linie I - I in Fig. 2,

I' Figur 2 eine Aufsicht auf den Verschluß nach Fig. 1,

j Figur 3 einen Längsschnitt durch das verkleinert gezeichnete

1 . Gehäuse des Verschlusses.

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Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht der Verschluß aus einem U-förraigen Gehäuse 1 aus Metall und aus einem an diesem Gehäuse um eine Schwenkachse 2 angelenkten/ sogenannten Deckel 3 aus Kunststoff. Der Deckel 3 besitzt zwei seitliehe, nach oben vorstehende Wangen 4 und 5, die auf der Außenseite angeformte Lagerzapfen 6 und 7 aufweisen, die wiederum in entsprechenden Lagerlöchern 8 und 9 sitzen. Die Lagerlöcher 8,9 sind in den Schenkeln 1o und 11 des Gehäuses 1 vorgesehen. Dxe Mitte der Lagerzapfen und der Lagerlöcher bildet gleichzeitig die vorgenannte Schwenkachse 2 des Deckels 3.

Das Gehäuse 1, das im übrigen ein Stanz- und Biegeteil ist, weist in seinem einen Endbereich, der der genannten Schwenkachse 2 abgekehrt ist, einen ersten Schlitz 12 auf, durch den eine feste Gurtbandlänge unter Bildung einer Schlaufe verläuft, wobei diese Gurtbandlänge in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Naht 14 vernäht ist.

Die Basis 15 des Gehäuses 1 weist einen weiteren Schlitz auf, der zum ersten Schlitz 12 parallel verläuft und zur Ein- und Rückführung einer verstellbaren Gurtbandlänge dient. Alternativ kann auch so vorgegangen werden, daß noch ein dritter Schlitz(nicht gezeigt) vorgesehen werden kann, durch den dann der lose Teil des Gurtbandes 17 verlaufen kann.

Der um die Schwenkachse 2 bewegbare Deckelteil 3 weist zwei

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längliche , zu dem weiteren Schlitz 16 parallele Durchführungsöffnungen 18 und 19 auf, durch die das verstellbare Gurtband 17 verläuft, wobei ein Stegteil 2o zwischen diesen öffnungen 18 und 19 verbleibt, das vom Gurtband 17 umschlungen wird, wie Fig. 1 zeigt. Der Stegteil 2o weist an seiner Unterseite, das heißt an der der Basis 15 des Gehäuses 1 zugekehrten Seite, eine Klemmnase 21 auf, die im gezeigten Fall vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet ist. Zwischen dieser Klemmnase 21 und der ihr gegenüberliegenden ,ortsfesten Kante 22 des Schlitzes 16 der Gehäusebasis 15 wird der zu belastende Teil 17a des verstellbaren Gurtes 17 eingeklemmt, indem der Deckel 3 gegen die Basis 15 gedrückt wird. Die der Kante 22 gegenüberliegende Klemmfläche der Klemmnase 21 ist vorzugsweise etwas gekrümmt ausgeführt, wobei es sich. . herausgestellt hat, daß ein Krümmungsradius von 13mm oder etwa 13mm besonders gute Klemmsitze ergeben. Der Mittelpunkt des genannten Krümmungsradius fällt im wesentlichen mit der Schwenkachse-2 zusammen.

Die im wesentlichen an den nach oben vorstehenden Seitenwangen 4 und 5 des vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellten Deckels 3 angeformten Lagerzapfen 6 und 7 v/eisen an ihren Endflächen schräge Anflächungen 23 auf (Fig. 4) die es er-· leichtern, den Deckelteil 3 in dem Gehäuse 1 zu montieren·.

Um den Deckelteil sicher erfassen zu können, damit er ohne Abrutschen der Hand der Bedienungsperson gemäß dem Pfeil 24 , in Figur 1 sicher bedient werden. kann> weist der der Schwenk-

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achse 2 abgekehrte Randbereich des Deckels einen konkaven Verlauf 25 auf. Hierdurch wird so etwas wie eine Mulde geformt, die einem Abrutschen der Bedienungshand entgegenwirkt. In weiterer Ausgestaltung des Deckels 3 kann so vorgegangen werden, daß die hintere Durchführungsöffnung 19 so weit gegenüber dem weiteren Schlitz 16 zurückversetzt ist, daß zwischen der hinteren Kante der weiteren öffnung 16 und der nächsten Kante des Steges 2o ebenfalls eine gewisse Klemmwirkung zustandekommt, so daß in Zusammenwirkung mit der Klemmnase 21 und der zu dieser Nase gehörenden Klemmkante 22 der Basis 15 eine sehr starke Festlegung des verstellbaren Gurtes 17 gegeben ist. Auf jeden Fall muß diese zweite Klemmwirkung so gestaltet sein, daß die Klemmnase 21 zusammen mit der Klemmkante 22 eine vorrangige Klemmwirkung ausüben, ui.es ist durch eine entsprechende Bemessung aller beteiligten Teile ohne weiteres zu erreichen.

Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß, wenn am Teil 17a des einstellbaren Gurtbandes 17 gezogen wird, immer eine Bewegung des Deckels 3 in Schlxeßrichtung, das heißt in Klemmstellung, erfolgt. Ist der Deckel 3 schließlich in Klemmstellung gelangt, so ist die Klemmung selbsthemmend , kann sich also normalerweise nicht von selbst öffnen.

Claims (6)

Patentanwälte ."..". .: .··. .··. ; Dr.Hugowüokai . €. : : :·.··.:.:. -Ing. Thomas Wilcte« .. . rbshn 1-2400 Lübeck 1 - 1 - Anmelder: van Ri -sen & Co. Industrxestraße 8 2080 Pinneberg Schutzansprüche

1. Verschluß zum Justieren von Gurtbändern , insbesondere von Sicherheitsgurtbändern, bestehend aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-f.ö.rmigen Gehäuseteil mit einem ersten Schlitz an seinem einen Basisende zur Aufnahme einer unverstellbaren Gurtbandlänge und aus einem an den Schenkeln des Gehäuseteils in Lagerlöchern schwenkbar gehalterten Deckelteil aus Kunststoff mit einer Klemmnase, die mit einer ortsfesten Kante eines Gehäuseteils zusammenwirkt, um eine verstellbare Gurtbandlänge durch Klemmung zu arretieren, dadurch gekennzeichnet,

a) daß in der Basis (15) des Gehäuseteils (1) parallel zu dessen erstem Schlitz (]2) wenigstens ein weiterer, die Klemmkante (22) aufweisender Schlitz (16) zur Ein-

15„. und Rückführung der verstellbaren Gurtbandlänge (17) vorgesehen ist,

b) daß der Deckelteil (3) parallel zu dem weiteren Schlitz

(16) zwei längliche Dürchführungsöffnungen (18,19) für die verstellbare Gurtbandlänge (17) aufweist

c) und daß der Deckelteil (3) an seinen beiden Längssei¹-

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ten in den Lagerlöchern (8,9) der Schenkel (1o,11) des Gehäuseteils (1) sitzende, angeformte Lagerzapfen (6,7) aufweist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen der Lagerzapfen (6,7) des Deckelteils (3) mit schrägen Anflächungen (23) versehen sind die etwa im Durchmesserbereich der Lagerflächen auslaufen.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (6,7) des Deckelteils (3) an i>.ach oben vorstehenden Seitenwangen (4,5) des Deckelteils vorgesehen sind.

Λ. Verschluß nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Klemmfläche der Klemmnase (21) 13mm oder etwa 13mm beträgt, wobei der Mittelpunkt des Krümmungsradius mit der Schwenkachse (2) des Deckelteils (3) zusammenfällt oder im wesentlichen zusammenfällt..

5. Verschluß nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Deckelschwenkachse (2) abgekehrte Randbereich des Deckels (3) einen konkaven Verlauf (25) aufweist,

6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-

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kennzeichnet, daß die der Schwenkachse (2) des Deckelteüs (3) zugekehrte Durchführung soff nting (19) des Deckelteils derart gegenüber der hinteren Kante des weiteren Schlitzes (16) des GehMuseteils (i) zurückversetzt angeordnet ist, daß die verstellbare Gurtbandlänge (17) zwischen dieser hinteren Kante und dem Deckelteil (3) zusätzlich eihklemmbar ist*