DE19644453C1 - Gelenkarmmarkise - Google Patents

Gelenkarmmarkise

Info

Publication number
DE19644453C1
DE19644453C1 DE1996144453 DE19644453A DE19644453C1 DE 19644453 C1 DE19644453 C1 DE 19644453C1 DE 1996144453 DE1996144453 DE 1996144453 DE 19644453 A DE19644453 A DE 19644453A DE 19644453 C1 DE19644453 C1 DE 19644453C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
articulated
arm
awning
upper arm
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996144453
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Jacobsen
Hellmut Rabba
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Markisen Spettmann Holste GmbH
Original Assignee
Markisen Spettmann Holste GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Markisen Spettmann Holste GmbH filed Critical Markisen Spettmann Holste GmbH
Priority to DE1996144453 priority Critical patent/DE19644453C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19644453C1 publication Critical patent/DE19644453C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0611Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Awnings And Sunshades (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkarmmarkise nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gelenkarmmarkisen dieser Art sind in zahlreichen Aus­ führungen bekannt. Bei hochwertigen Markisen bestehen nahezu sämtliche Markisenteile aus Leichtmetalldruckgußtei­ len oder -strangpreßprofilen. Zur Erzielung witterungsbe­ ständiger und ansprechender Oberflächen sind diese Teile bzw. Profile zumeist eloxiert oder lackiert, wobei man sich insbesondere der Pulverbeschichtungstechnik bedient. Ver­ ständlicherweise sind solche Markisen sehr aufwendig in ih­ rer Herstellung (DE 25 51 829 A1).
Die vorliegende Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es wünschenswert ist, eine Gelenkarmmarkise zur Verfü­ gung zu haben, deren der Witterung ausgesetzte metallische Teile praktisch keine Oberflächenbehandlung benötigen. Dies wäre möglich unter Verwendung von rostfreiem Edelstahl.
Dieses Material würde der Markise insgesamt auch ein sehr vornehmes und ansprechendes Äußeres verleihen.
Während sich die Profilrohre der Gelenkarme relativ leicht aus Edelstahlblech walzen lassen und aus Blechen gestanzte und biegeverformte Konsolen bekannt sind, die nunmehr aus Edelstahlblechen gefertigt werden könnten, bestehen doch erhebliche Probleme im Hinblick auf die Aus­ führung des Faltgelenks zwischen Oberarm und Unterarm und der an den Oberarm einerseits und an den Unterarm anderer­ seits anschließenden Gelenkteile, also bezüglich des Ober­ arm- und des Unterarmeinsatzes.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, Grundlagen dafür zu schaffen, daß bei einer Gelenkarmmarkise der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art auch die Armlager und -gelenke aus rostfreiem, also insbesondere Edelstahl in konstruktiv sinnvoller Weise ausgeführt werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Anspruch 1 und ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile durch Umbiegen eines Blechstanzteils in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt gebildete Bügelele­ mente mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Bügel­ schenkeln als Einsatzstücke sind.
Aufgrund der Umbiegung eines Blechstanzteils in die beanspruchte, im wesentlichen U-förmige Gestalt entstehen sehr stabile Bügelelemente, die sich als Einsatzstücke in die Enden der Oberarm- und der Unterarmprofile einstecken, bzw. einpressen lassen. Die hierdurch mögliche und auf diese Weise realisierte Gestaltung auch der Gelenkteile in Edelstahlausführung ist auch insofern von Bedeutung, weil so die Paarung unterschiedlicher Materialien in den Anschlußbereichen vermieden wird und so das Problem der Kontaktkorrosion nicht auftritt. Die entsprechend der Erfindung gestalteten Einsatzstücke ergeben sehr stabile Gelenkteile.
An die ausgestanzten und durch Biegen in Form gebrach­ ten Einsatzstücke können funktionsgerecht die Gelenkaugen in Form von Kürzungsabschnitten eines Stahlrohres ange­ schweißt werden. Entsprechend einem besonders vorteilhaften weiteren Vorschlag der Erfindung kann unmittelbar im Bereich der Umbiegung wenigstens ein Gelenkauge zur Auf­ nahme eines Gelenkbolzens mit ausgeformt sein. Bei dieser Bauform sind gesonderte Gelenkaugen entbehrlich, und auch ein Schweißvorgang ist dabei nicht erforderlich.
Der querschnittsbezogene Außenumfang der Bügelschenkel der Einsatzstücke ist bevorzugt derart auf den Innenumfang der anzuschließenden Profilrohrenden abgestimmt, daß diese Teile einen Preßsitz miteinander eingehen. Dabei wird der Preßsitz gemäß weiterer Ausgestaltung dadurch begünstigt bzw. Passungs-Toleranzen in vorteilhafter Weise ausgeglichen, wenn die Bügelschenkel der Einsatzstücke im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Ovalrohres mit Längsschlitzen im Bereich der kleinen Krümmungsradien auf­ weisen und - aufgrund der Längsschlitze - Federspreizschen­ kel ausbilden.
Auch Mittel zur Schwenkbegrenzung von Gelenkteilen, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Faltgelenk von Bedeutung sind, damit eine gewisse Knickung zwischen Ober­ arm und Unterarm erhalten bleibt, kann vorteilhaft dadurch realisiert werden, daß wenigstens ein zungenförmig ausge­ schnittener Werkstoffbereich, der nicht an der Umbiegung teilhat, einen vorstehenden Anschlag aufweist. Dieser Anschlag legt sich kurz vor der Streckung der Gelenkteile wegbegrenzend gegen den schwenkbar mit ihm verbundenen anderen Gelenkteil.
Bei Markisen ist es aus optischen Gründen wichtig, daß das Markisentuch in jeder Ausfahrlage straff gespannt ist. Um dies bei Gelenkarmmarkisen zu erreichen, ist es bekannt, im inneren Profilhohlraum des Oberarms und des Unterarms eine Zugfeder und ein daran anschließendes Zugmittel wie Seil, Kette od. dgl. zu befestigen. Aufgrund solcher Feder­ zugeinrichtung sind die beiden Gelenkarme einer Gelenk­ armanordnung auf Streckung belastet, wodurch durch die Mar­ kisentuchspannung erzeugt wird. Diese Einrichtung bedingt aber, daß das Zugmittel nicht nur durch das Oberarm- und das Unterarmprofil, sondern auch über bzw. durch das zwi­ schen ihnen befindliche Faltgelenk geführt werden muß. Hierzu ist eine Seil- oder Kettenführung erforderlich, die herkömmlicherweise unmittelbar an einem der als Druckguß­ teilen ausgebildeten Ansatzstücke ausgeformt ist. Dies ist bei aus Blech gestanzten und verformten Gelenkanordnungen entsprechend der Erfindung nicht ohne weiteres möglich.
Die Erfindung stellt diesbezüglich eine vorteilhafte Lösung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Führung wenigstens eines durch die Gelenkarme verlau­ fenden Zugmittels wie Seil, Kette od. dgl. über die Gelenkachse des Faltgelenks ein Führungsstück vorgesehen ist, das eine Umfangsausnehmung zum reiterarigen Aufstecken auf einen gelenknahen Profilrand des Einsatzstücks und eine Bohrung zum Durchgriff des Gelenkbolzens aufweist.
Das Führungsstück, welches vorzugsweise aus einem hochverschleißfesten sowie günstige Gleiteigenschaften auf­ weisenden Kunststoff, wie z. B. Polyamid, ausgebildet ist, kann so auf einfache Weise in das Faltgelenk mit einbezogen werden. Mittels der Umfangsausnehmung wird es auf den gelenknahen Profilrand des Einsatzstücks aufgeschoben und dadurch mit diesem drehfest verbunden. In dieser aufgescho­ benen Lage fluchtet seine Bohrung mit der Achse des Gelenk­ bolzens, so daß der Gelenkbolzen das Führungsstück sicher am Platze hält.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand ihrer nachfolgenden Erläuterung unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen. In ihnen zeigen:
Fig. 1a bis 1c Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt des dem Oberarm zugeordneten Gelenkoberteils eines Faltgelenks zwischen Oberarm und Unterarm,
Fig. 2a bis 2c Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt des mit dem Gelenkoberteil nach Fig. 1a bis 1c zusam­ menwirkenden, dem Unterarm zugeordneten Gelenkun­ terteils eines Faltgelenks,
Fig. 3a bis 3c, Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt durch einen sogenannten Oberarmeinsatz, mit dem der Ober­ arm an einem gebäudefest montierten Armhalter ange­ lenkt ist,
Fig. 4a bis 4c Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt eines sogenannten Unterarmeinsatzes, über den der Unter­ arm gelenkig mit einem Gelenkteil der Fallstange verbunden ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Faltgelenks zwi­ schen Oberarm und Unterarm mit einem Führungsstück für ein in den Armen und über den Gelenkbolzen hin­ weg geführtes Zugmittel, sowie
Fig. 6a und 6b das Führungsstück aus Fig. 5 in Seitenan­ sicht und Aufsicht.
Bei dem in den Fig. 1a bis 1c dargestellten Gelenkteil 10 handelt es sich um das sogenannte Faltgelenkoberteil. Dieses umfaßt ein Einsatzstück 11 zum Eingriff in den Endabschnitt des Oberarmprofils 12 sowie einen Gelenkab­ schnitt 13 mit zwei Gelenkaugen 14 und 15, die eine gemein­ same Gelenkachse 16 definieren. Der Gelenkteil 10 besteht mit Ausnahme der beiden Gelenkaugen 14 und 15 aus einem Stanz-, Biege- und/oder Walzformteil aus einem insbesondere nichtrostenden Edelstahl-Blech. Das zunächst ebene Blech wird mit den aus Fig. 6a erkennbaren, den Umfangsverlauf bestimmenden Einschnitten und Ausklinkungen versehen; außerdem werden die Längsränder 11a in der insbesondere aus Fig. 1c erkennbaren Art zu jeweils derselben Seite hin leicht bogenförmig verformt.
Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist die mit 17 bezeichnete Umbiegezone, die - im Längsschnitt der Fig. 1b betrachtet - dem Gelenkteil 10 (ohne Gelenkaugen 14 und 15) die Gestalt eines Bügelelementes mit den beiden Schenkeln 18 und 19 verleiht. Diese beiden Schenkel 18 und 19 verlaufen zueinander im wesentlichen parallel und sind nur durch zwei schmale Längsspalte 20 voneinander distan­ ziert, die zwischen den umgebogenen Enden 11a der Profil­ ränder bestehen bleiben. Aufgrund der dem Material innewoh­ nenden Eigenfederkraft entstehen hierdurch zwei Federbügel­ schenkel 18 und 19.
Entsprechend Fig. 1c läßt sich der Querschnitt des Einsatzstücks 11 im wesentlichen auffassen als ein an den Radien (bei 11a) jeweils längsgeschlitztes Ovalrohr. Dessen äußerer Umfang ist auf den inneren Umfang des Oberarmpro­ fils 12 derart abgestimmt, daß sich - und zwar zumindest im Bereich der oberen und unteren Randradien - vorzugsweise ein gewisser Klemmeigenschaften zeigender Paßsitz ergibt. Dieser wird durch die Federspannung der beiden Bügelschen­ kel 18 und 19 verstärkt bzw. toleranzausgleichend beein­ flußt.
Wie aus Fig. 1c weiterhin ersichtlich ist, ist der Bohrquerschnitt des Oberarmprofils 12 im Prinzip ellip­ tisch. Der Paßsitz ist hier im Bereich der kleinen Ellip­ senradien des Armprofils 12 realisiert; er verläuft nicht über den gesamten Umfang der einander berührenden Teile. Fig. 1c zeigt weite Bereiche mit Spaltabstand in den gemeinsamen Längsseitenbereichen.
Wie Fig. 1a noch erkennen läßt, weist das Einsatzstück 11 ein maximales Höhenmaß 21 auf, welches zumindest gering­ fügig kleiner ist als das Anschlußmaß 22 des Gelenkab­ schnitts 13. Auf diese Weise ist ein mit 23 bezeichneter Einschubbegrenzungsanschlag 23 geschaffen, der sich beim Zusammenschieben von Gelenkteil 10 und Oberarmprofil 12 gegen die Stirnfläche des Armprofils legt.
In den Fig. 1a und 1b bezeichnet 24 einen zungenförmig ausgeschnittenen Werkstoffbereich, der an der Umbiegung 17 nicht teilgenommen hat und sich deshalb noch in der Ebene des Bügelschenkels 18 erstreckt. Dieser Werkstoffbereich 24 dient zur Schwenkbegrenzung des Gelenkteiles mit dem in den Fig. 2a bis 2c dargestellten Gelenkteil 10′, bei dem es sich um das Faltgelenk-Unterteil handelt, welches mit dem Unterarmprofil 12′ auf die bislang beschriebene Art und Weise zusammengefügt wird.
In den Fig. 2a bis 2c sind sämtliche Teile, die bereits anhand der Fig. 1a bis 1c dargestellt und beschrie­ ben wurden, mit den gleichen, jedoch mit "′" ergänzten Bezugszeichen versehenen. Die Gelenkachse 16 ist jeweils dieselbe, weshalb die Gelenkaugen 14′ und 15′ entsprechend Fig. 2a und 2b derart näher zusammengerückt sind, daß sie, wenn die Gelenkteile 10′ und 10 mit übereinstimmender Gelenkachse 17 miteinander gekuppelt werden, zwischen die Gelenkaugen 14 und 15 des Gelenkteiles 10 passen. Ein nicht dargestellter Gelenkbolzen, dessen Längsachse mit der Gelenkachse 16 zusammenfällt, hält die beiden Gelenkteile 10 und 10′ sowie die mit ihnen verbundenen Armprofile 12 und 12′ verschwenkbar zueinander. Der schwenkbegrenzende Anschlag 24 fehlt bei dem Profil 10′.
Das Gelenkteil 10′′
In den Fig. 3a bis 3c sind alle bereits erwähnten Bezugs­ zeichen nunmehr um "′′" ergänzt. Dargestellt ist hier der sogenannten Oberarmeinsatz 10′′. Er folgt insoweit dem bis­ lang beschriebenen Konstruktionsprinzip, als auch dort zwei Bügelschenkel 18′′ und 19′′ mit der bereits geschilderten Längserstreckung und auch Querschnittsform vorhanden sind.
Eine abweichende Besonderheit besteht darin, daß der Gelenkabschnitt 13′′ in die Umbiegung 17′′ derart mit einbe­ zogen ist, daß das - hier einzige - Gelenkauge 14′ von der Umbiegezone selbst ausgebildet ist. Hier sind also keine separaten Gelenkaugen angeschweißt wie bei den Ausführungs­ beispielen nach den Fig. 1 und 2. Außerdem weist der Bügel­ schenkel 19′ in einer vom Gelenkauge 14′′ abgewandten Rich­ tung einen verlängerten Abschnitt 25 auf, der mit Bohrungen 26 versehen ist, in die Federn oder Seile oder auch Ketten als Bestandteile der eingangs erwähnten Spannelemente ein­ gehängt werden können.
Die Fig. 4a bis 4c (in denen nunmehr die entsprechen­ den Bezugszeichen um "′′′" versehen sind) zeigen ein wei­ teres Gelenkteil 10′′′, bei denen es sich nunmehr um den sogenannten Unterarmeinsatz handelt, der das fallstangen­ seitige Ende des nicht gezeigten Unterarmprofils mit der Fallstange verbindet, an der das Markisentuch ausfallseitig befestigt ist. Dies Gelenkteil 10′′′ ist im Prinzip genauso aufgebaut wie der Oberarmeinsatz 10′′ nach den Fig. 3a bis 3c. Unterschiede bestehen hinsichtlich der Ausbildung des Gelenkabschnitts 13′′′ und darin, daß hier keine Bügelschen­ kel-Verlängerung 25 vorgesehen ist. Was den Gelenkabschnitt 13′′′ anbetrifft, sind hier zwei Gelenkaugen 14′′′ und 15′′′ ausgebildet. In die zuvor dafür vorgenommene Ausklinkung 27 greift dann ein weiteres Gelenkauge eines mit der Fall­ stange verbundenen Gelenkteils ein.
Allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein Gelenkteil gemeinsam, welches aus einem Blechstanz- und Biegeteil besteht bzw. in der Hauptsache ein solches umfaßt, wobei durch Umbiegen des Blechstanzteils in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt die Bügelelemente 18 und 19 bzw. 18′ bzw. 19′ usw. als in die Enden der Armprofile 12, 12′ usw. einsteckbare Einsatzstücke ausgebildet sind. Einer Spannverbindung und auch einem Toleranzausgleich kommen die Längsschlitze 20, 20′, 20′′, 20′′′ entgegen, wenngleich es im Rahmen der Erfindung auch möglich wäre, diese Längsschlitze z. B. durch eine Schweißspur zu schließen bzw. zu sperren, sofern die Federwirkung der Bügelschenkel verzichtbar erscheint.
Wesentlich ist allerdings, und dies gilt vor allem bezüglich der Gelenkteile 10 und 10′ des Faltgelenks zwi­ schen Oberarm und Unterarm, daß die Bügelschenkel 18 und 19 bzw. 18′ und 19′ zwischen sich einen Hohlraum 28 ausbilden, durch den ein Zugmittel wie Seil, Kette od. dgl. hindurch­ geführt werden kann. Dieser Hohlraum 28 wird erfindungsge­ mäß durch die Einwärts-Umbiegung der Randzonen 11a und 11a′ der Einsatzstücke 11 und 11′ auf sehr einfache Art geschaf­ fen. Entsprechendes gilt auch hinsichtlich 11a′′ und 11a′′′ der Einsatzstücke 11′′ und 11′′′ für die vom Faltgelenk 29 entfernten Enden von Oberarm und Unterarm.
Fig. 5 zeigt schematisch ein aus den beiden Gelenktei­ len 10 und 10′ bestehendes Faltgelenk 29. Das durch das Oberarmprofil 12 und das Unterarmprofil 12′ sowie durch die Gelenkzone hindurchgezogenen Seil als Zugmittel möge man sich hier durch die strichpunktierte Zentrallinie 32 reprä­ sentiert denken. Dann erkennt man auch, daß das Zugmittel 32 über einen kleinen Umfangsbereich eines mit 30 bezeich­ neten Führungsstücks läuft, das des Zugmittels 29.
Das Führungsstück 30 weist einen exzentrischen Verlauf seiner Führungsmantelfläche auf, wie insbesondere Fig. 6a dies erkennen läßt. Die mit 31 bezeichnete Übertragungsmit­ tel-Führungsbahn ändert ihren Abstand zur Gelenkachse 16 im wesentlichen kontinuierlich, und zwar von der dort ersicht­ lichen Auflagezone 31a entgegen dem Uhrzeigersinn mit sich verringerndem Abstand. Eine derartige Exzenteranordnung ist an sich bekannt und hat die Aufgabe, die Spannkräfte, die das Zugmittel 32 ausübt, im eingefalteten Zustand der Gelenkarme 12, 12′ etwas geringer zu halten als in weniger stark gebeugten Armstellungen.
Das Führungsstück 30 ist ein einstückiges Kunst­ stoff-Spritzgießteil aus einem geeigneten Material wie z. B. Poly­ amid und weist als Besonderheit eine Ausnehmung 33 auf, deren Begrenzungsabschnitte 34 und 35 reiterartig über einen Randbereich 36 des Gelenkunterteils 11′ geschoben werden können, wie Fig. 5 dies zeigt. Der Bereich 36 ist auch in Fig. 2 nochmals bezeichnet. Infolge dieser reiter­ artigen Steckverbindung ist das Führungsstück 30 drehfest mit dem Gelenkteil 10′ und somit mit dem Unterarmprofil 12′ verbunden. Die Fixierung des Führungsstücks 30 innerhalb des Gelenks 29 vollzieht sich aufgrund des Durchgriffs des nicht dargestellten Gelenkbolzens durch die dafür vorgese­ hene Bohrung 37.
Wie schließlich Fig. 6b erkennen läßt, weist das Füh­ rungsstück 30 zwei getrennte Führungsbahnen 31, 31′ auf, weil entsprechend diesem Ausführungsbeispiel zweier paral­ lel gespannte Seile geführt werden sollen. Die Führungsbahn wäre anders profiliert, wenn als Zugmittel z. B. ein Band oder eine Kette Verwendung finden würde.

Claims (6)

1. Gelenkarmmarkise, deren Gelenkarme je einen aus Profilrohren bestehenden Oberarm und Unterarm umfassen, die über ein Faltgelenk schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der Oberarm mit seinem dem Faltgelenk entfernten Ende bauwerkseitig an einem Oberarmlager und der Unterarm mit seinem dem Faltgelenk entfernten Ende an einer Fallstange angelenkt ist, an der das Ausfallende des anderenendes auf eine Tuchwelle aufwickelbaren Markisentuchs befestigt ist, und wobei jedes Profilrohr mit den zugehörigen Gelenkteilen über an diesen ausgebildete Einsatzstücke verbunden ist, die in die Profilrohrenden eingesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (10, 10′, 10′′, 10′′′) durch Umbiegen eines Blechstanzteils in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt gebildete Bügelelemente mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Bügelschenkeln (18, 19; 18′, 19′; 18′′, 19′′; 18′′′, 19′′′) als Einsatzstücke (11, 11′, 11′′, 11′′′) sind.
2. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß unmittelbar im Bereich der Umbiegung (17′′, 17′′′) je wenigstens ein Gelenkauge (14′′, 15′′; 14′′′, 15′′′) zur Aufnahme eines Gelenkbolzens mit ausgeformt ist.
3. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der querschnittsbezogene Außenumfang der Bügelschenkel (18, 19; 18′, 19′; 18′′, 19′′; 18′′′, 19′′′) der Einsatzstücke (11, 11′, 11′′, 11′′′) derart auf den Innenumfang der anzuschließenden Profilrohrenden (12, 12′) abgestimmt ist, daß diese Teile einen Paßsitz, wie z. B. Preßsitz, miteinander eingehen.
4. Gelenkarmmarkise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (18, 19; 18′, 19′; 18′′, 19′′; 18′′′, 19′′′) der Einsatzstücke (11, 11′, 11′′, 11′′′) im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Ovalrohres mit Längsschlitzen (20, 20′, 20′′, 20′′′) im Bereich der kleinen Krümmungsradien aufweisen und - aufgrund der Längsschlitze - Federspreizschenkel ausbil­ den.
5. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1 oder einem der darauf folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zungenförmig ausgeschnittener Werkstoffbereich (24), der nicht an der Umbiegung (17) teilhat, einen vorstehenden Anschlag, insbesondere zur Schwenkbegrenzung von Gelenktei­ len (10, 10′), aufweist.
6. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1 oder einem der darauf folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung wenigstens eines durch die Gelenkarme (12, 12′) verlaufen­ den Zugmittels wie Seil, Kette od. dgl. über die Gelenkachse des Faltgelenks (29) ein Führungsstück (30) vorgesehen ist, das eine Umfangsausnehmung (27) zum reiterarigen Aufstecken auf einen gelenknahe Profilrand (36) des Einsatzstücks (11′) und eine Bohrung (37) zum Durchgriff des Gelenkbolzens aufweist.
DE1996144453 1996-10-25 1996-10-25 Gelenkarmmarkise Expired - Fee Related DE19644453C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996144453 DE19644453C1 (de) 1996-10-25 1996-10-25 Gelenkarmmarkise

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996144453 DE19644453C1 (de) 1996-10-25 1996-10-25 Gelenkarmmarkise

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19644453C1 true DE19644453C1 (de) 1997-11-20

Family

ID=7810016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996144453 Expired - Fee Related DE19644453C1 (de) 1996-10-25 1996-10-25 Gelenkarmmarkise

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19644453C1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2551829A1 (de) * 1975-11-19 1977-05-26 Friedrich Breitenbuecher Markisenarm

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2551829A1 (de) * 1975-11-19 1977-05-26 Friedrich Breitenbuecher Markisenarm

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19835390B4 (de) Insektenschutzvorrichtung
DE202005013671U1 (de) Laufwagen für eine Flächenvorhang-Einrichtung
DE3844486A1 (de) Halteprofil fuer eine duschtrennwand
DE19644453C1 (de) Gelenkarmmarkise
DE19617269A1 (de) Mehrteilige Fassadenklammer
DE19738283B4 (de) Rolldach eines Fahrzeugs
EP3712444B1 (de) Profilverbund
DE2157014A1 (de) Eckverbindung fuer zwei holmenden des rahmens eines fensters, einer tuere oder dergl
DE4229786C2 (de) Sektionaltor oder Deckengliedertor
DE7925975U1 (de) Einstellbares, unteres ecklager
DE8201403U1 (de) Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od. dgl.
DE102012203244B4 (de) Antrieb für einen Flügel eines Fensters oder dergleichen sowie ein Verfahren zur Montage des Antriebs
CH687716A5 (de) Beschlag.
DE19857562C2 (de) Flexibles Verbindungselement als Teil einer Eckumlenkung
DE3622943A1 (de) Ausstellschere fuer aufliegende oberlichtoeffner
DE102012203246B4 (de) Antrieb für einen Flügel eines Fensters oder dergleichen sowie ein Verfahren zur Montage des Antriebs
DE8128583U1 (de) Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od. dgl.
DE3340644A1 (de) Scharnier, insbesondere fuer ausstellstangen von treibstangenbeschlaegen fuer fenster oder dergleichen
DE19545375C2 (de) Tür insbesondere Falttür
DE102006014391B4 (de) Klemmvorrichtung zur Befestigung an Fenster- und Türprofilen
DE102005019893B3 (de) Wickelvorrichtung für biegeschlaffe Zugelemente wie Gurte oder Kordeln
DE2727585C2 (de) Nachstellbares Lenker-Drehlager für Kipp-Schwenkfenster oder -türen
DE2243597A1 (de) Spannvorrichtung fuer an fenster, tueren oder dergleichen angebrachte, mit beschlagteilen verbundene seile, baender oder dergleichen
DE2655111B2 (de) Hebelspannringverschluß, insbesondere zum Verschließen der Deckel von Deckelgebinden
DE3021309C2 (de) Hakenverbindung zwischen den Deckschienen eines Treibstangenbeschlags

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee