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Die
Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für biegeschlaffe Zugelemente
wie Gurte oder Kordeln mit einem über mindestens einen Halter
um eine Achse schwenkbar an einer Wand angeordneten, aus zwei Gehäuseteilen
bestehenden Gehäuse,
in dem eine Federtrommel zum Aufwickeln des Zugelements vorhanden
ist, und wobei die Gehäuseteile klappbar
aneinander angelenkt sind.
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Eine
derartige Wickelvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 196 23 404 C2 bekannt.
Sie hat den wesentlichen Vorteil, dass die einzelnen Teile des zu öffnenden
Gehäuses
zwar fest miteinander verbunden sind, so dass bei Reparaturen keine
Einzelteile verloren gehen können,
jedoch ein einfacher und umfassender Zugang zum Gehäuse möglich ist, wobei
gleichzeitig Herstellung und Montage der Wickelvorrichtung relativ
einfach sind. Dem entsprechend hat sich diese Vorrichtung im praktischen
Gebrauch auch sehr bewährt.
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Bezüglich der
Halterung des Gurtwicklers an einer Wand od. dgl. Fläche weist
die Wickelvorrichtung ein Gehäuse
auf, welches in etwa mittig in zwei Gehäuseteile unterteilt ist, die
zusammen einen durchgehenden Achskanal ausbilden. Am oberen und
unteren Ende des Achskanals ist jeweils ein Halter vorhanden. Jeder
Halter weist eine Bohrung für ein
Achsbolzen auf, der bis zur Anlage des Halters an Außenflächen der
Gehäuseteile
in den Achskanal einschiebbar ist. Jeder Achsbolzen weist nahe seinem
Kopf einen gerillten Klemmbereich auf, über den ein fester Klemmsitz
des Achsbolzens in der Achszapfenaufnahme des jeweiligen Gehäuseteils
erreicht wird. Die beidseitig in den Achskanal eingeschobenen Achsbolzen
ragen bis in den mittleren Teil der Achszapfenaufnahme des Gehäuseteiles
hinein, so dass eine feste, jedoch schwenkbare Verbindung der Gehäuseteile
aneinander erreicht wird.
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Aus
US 2002/0195143 A1 ist eine Spule zum Aufwickeln eines Schlauches
bekannt mit den Merkmalen des Oberbegriffs, jedoch ohne das Merkmal, dass
die beiden Gehäuseteile
klappbar aneinander angelenkt sind. Ferner weist die Spule zwei
den Gehäusehälften zugeordnete
Achszapfen auf zum Einsetzen in Achszapfenaufnahmen des Halters.
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US 33 33 687 zeigt einen
Klebebandabroller, bei dem Gehäuseteile
eine gemeinsame Klappachse aufweisen, die mit der zwischen den Gehäuseteilen und
einem Rahmen verlaufenden Achse übereinstimmt,
wobei an dem einen der beiden Gehäuseteile der starre Achszapfen
und ein Widerlager angeordnet ist und an dem anderen Gehäuseteil
ein Gleiter für
den beweglichen Achszapfen.
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Vorliegender
Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Wickelvorrichtung
entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 hinsichtlich
der Anbringung des Gehäuses an
einem Halter zu verbessern und noch weiter zu vereinfachen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ist demzufolge
dadurch gekennzeichnet, dass den Gehäuseteilen zwei Achszapfen zum
Einsetzen in Achszapfenaufnahmen eines Halters zugeordnet sind,
von denen einer starr an einem der Gehäuseteile befestigt ist, während der
andere gegen Wirkung einer Druckfeder in Richtung der Achse einfederbar
gelagert ist.
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Der
wesentliche Kern der Erfindung besteht demnach im wesentlichen in
einer Wickelvorrichtung, die sich besonders einfach an einem z.B.
wandbefestigten Halter anbringen lässt. Dazu muss lediglich der feste
bzw. feststehende Achszapfen in eine halterseitige Achszapfenaufnahme
eingeführt
werden, woraufhin dann der zweite, bewegliche Achszapfen in die
zweite halterseitige Achszapfenaufnahme eingerastet werden kann.
Dies kann mit einer Hand und nur einem einzigen Handgriff vorgenommen
wer den, und lediglich die vorherige Befestigung des Halters an einer
gebäudeseitigen
Fläche
ist – wie
bislang auch – noch
erforderlich.
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Wie
bei dem in Bezug genommenen Stand der Technik können auch im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung die Gehäuseteile eine gemeinsame Klappachse
aufweisen, die mit der zwischen Gehäuse und Halter verlaufenden
Achse übereinstimmt.
Das bedeutet, dass die Erfindung neue Vorteile schafft, ohne die
bekannten aufzugeben.
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Entsprechend
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem
einem der beiden Gehäuseteile
der starre Achszapfen und ein Druckfeder-Widerlager angeordnet ist
und an dem anderen Gehäuseteil
eine Gleithülse
für den
beweglichen Achszapfen. Diese Gleithülse, die in erster Linie dem
axialen Bewegungsspiel und dem Schutz des beweglichen Achszapfens
dient, kann darüber hinaus
einen Aufnahmeraum für
die Druckfeder ausbilden, die darin ebenfalls geschützt und
geführt
untergebracht ist. Schließlich
sieht eine Weiterbildung vor, dass die Gleithülse einen Aufnahmeraum für das Druckfeder-Widerlager
bereitstellt Damit ist auf einfache Weise eine scharnierartige Kupplung
der beiden Gehäuseteile
miteinander möglich.
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Hinsichtlich
besonderes einfacher Ausführung
ist entsprechend weiterer Merkmale der Erfindung vorgesehen, dass
der starre Achszapfen und das Druckfeder-Widerlager sowie die Gleithülse jeweils
einstückig-stoffschlüssig mit
dem jeweiligen Gehäuseteil
ausgebildet sind. Bevorzugt besteht die Druckfeder aus Kunststoff
und ist als Kunststoft-Spritzgießbauteil ausgeführt.
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Aufgrund
solch geschickter Ausgestaltung ist die Verbindung der Gehäuseteile
mit den daran angeformten Anschlussteilen durch einfaches Einhängen des
einen Gehäuseteils
in das andere möglich, wobei
eine Scharnierung stattfindet ähnlich
wie bei einem Türscharnier.
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Eine
noch weitere Vereinfachung ergibt sich aufgrund einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, dass die Druckfeder mit dem Druckfeder-Widerlager werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig ausgebildet
ist. Zwar lässt
die Erfindung selbstverständlich
den Einsatz einer gesonderten Feder, z.B. einer Schraubendruckfeder
aus Stahl oder anderem federelastischen Werkstoff zu, mit diesem
besonderen Erfindungsvorschlag wird jedoch eine vorteilhafte Verringerung
der Zahl an Einzelbauteilen erreicht.
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Entsprechend
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Druckfeder einen
nach Art einer Zick-Zack-Lage ausgebildeten mehrfach gefalteten Federabschnitt
auf, der z.B. einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisen oder
im wesentlichen ziehharmonika- bzw. mäanderförmig gestaltet sein kann.
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Die
weiter oben beschriebene Anordnung der Gelenkverbindungselemente
an den beiden Gehäuseteilen
lässt insbesondere
eine werkseitige Montage dergestalt zu, dass die beiden Gehäuseteile der
Wickelvorrichtung mit allen Funktionselementen bestückt werden,
wobei sie mit ihren offenen Innenseiten dem Betrachter zugewandt
nebeneinander liegen. Sie brauchen dann nach der Bestückung nur noch
zusammengeklappt zu werden. Um eine derart einfache und praktische
Montagemöglichkeit
zu gewährleisten,
ist entsprechend weiteren Erfindungsvorschlägen vorgesehen, dass die Druckfeder
in ihrem Übergangsbereich
zu dem beweglichen Achszapfen eine torsionssensible Sollbruchstelle
aufweist, die z.B. von einem dünnen
Steg oder Zapfen gebildet sein kann, der den beweglichen Achszapfen mit
dem benachbarten Ende des Federabschnitts verbindet. Der Steg oder
Zapfen sollte dabei in der Längsmittelachse
der Druckfeder angeordnet sein.
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Hierdurch
wird eine unzulässig
Verformung der Druckfeder und ihr etwa dadurch bedingter Funktionsausfall
verhindert, was ansonsten beim Zusammenklappen der Gehäuseteile
dadurch eintreten könnte,
dass der in der Gleithülse
befindliche Teil der Druckfederanordnung darin klemmt, wäh rend die Gehäuseteile
zueinander verschwenkt werden. Sollte dieser Fall eintreten, wird
die Druckfeder zwar von ihrem Widerlager abgerissen, da sie dann
jedoch bereits in der Gleithülse
sitzt und lediglich druckbeaufschlagt wird, kann sie ihre Federfunktion
immer noch sicher wahrnehmen.
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Im
Rahmen der angestrebten Montagevorteile spielt ein weiteres Merkmal
der Erfindung eine Rolle, welches darin besteht, dass das Druckfeder-Widerlager
wenigstens eine mit der Gleithülse reibkrafterhöhend zusammenwirkende
Kontaktfläche aufweist,
die gemäß besonderer
Ausgestaltung an einer z.B. bundartigen Stufe der Gleithülse ausgebildet
sein kann, wobei der radiale Abstand der Kontaktfläche von
der Achse größer ist
als der Innenradius der Gleithülse.
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Die
auf diese Weise erzielte Klemmwirkung, die nur relativ gering ausgeprägt zu sein
braucht, hat den Vorteil einer gewissen Vorfixierung der zusammengesteckten,
aber noch nicht zusammengeklappten Gehäuseteile bis zu ihrer endgültigen Zuordnung im
geschlossenen Zustand. Auch dadurch wird eine Montageerleichterung
erzielt.
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Im übrigen versteht
sich die Erfindung weitergehend aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eine Wickelvorrichtung,
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2 in
Explosionsdarstellung die wesentlichen Einzelteile der Wickelvorrichtung,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer aufgeklappten Wickelvorrichtung, unmittelbar
vor Ihrem endgültigen
Zusammenbau,
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4 eine
Ansicht entsprechend 3 der bis auf das Zusammenklappen
der Gehäuseteile
fertiggestellten Wickelvorrichtung, und
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5 bis 7 verschiedene
Druckfedern in erheblich vergrößerter Ansicht.
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Eine
Wickelvorrichtung für
Gurte, Bänder, Seile
od. dgl. ist in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Sie
dient insbesondere als von Hand oder auch motorisch betriebene Antriebsvorrichtung
für die
biegeschlaffen Zugelemente (in aller Regel Gurte) von Rollläden, Jalousien
od. dgl., weshalb man die Vorrichtung auch kurz als 'Gurtwickler' bezeichnet.
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Die
Wickelvorrichtung 10 weist entsprechend 1 ein
Gehäuse 11 auf,
welches etwa mittig in zwei Gehäuseteile 12 und 13 unterteilt
ist. Zu der Wickelvorrichtung 10 gehört auch ein Halter 17 zur Befestigung
an einer Wand- oder sonstigen Gebäudeflächen nahe einem Fenster oder
einer Tür.
Um eine gemeinsame lotrechte Achse 16 kann die Wickelvorrichtung 10 relativ
zu dem raumfest angeordneten Halter 17 verschwenkt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 sind die Gehäuseteile 12 und 13 mit
in Flucht einer gemeinsamen Achse 16 einander gegenüberliegenden
Achszapfen 14 und 15 versehen, die in Achszapfenaufnahmen 18 und 19 des
Halters 17 eingesetzt werden, welche in frontseitig auskragenden
Schenkeln 20 und 21 des U- oder C-förmigen Halters 17 und
in derselben Flucht angeordnet sind. Die gemeinsame Achse von Achszapfen 14, 15 und
Achszapfenaufnahmen 18 und 19 ist die genannte
Achse 16. Der Halter 17 kann mittels Schrauben
an einer Wandfläche
befestigt werden, wozu sein zentraler Steg 22 Schraubendurchgangsbohrungen 23 aufweist.
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Der
im Ausführungsbeispiel
obere, zum Einsetzen in die obere Achszapfenaufnahme 18 des Halters 17 bestimmte
Achszapfen 14 ist dem Gehäuseteil 13 fest, d.h.
unbeweglich, zugeordnet, und zwar insbesondere werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig mit
diesem im Wege des Kunststoff-Spritzgießens hergestellt.
Der untere, zum Einsetzen in die untere Achszapfenaufnahme 19 des
Halters 17 bestimmte Achszapfen 15 ist hingegen
in Richtung der gemeinsamen Achse 16 gegenüber dem
Achszapfen 14 verschieblich angeordnet. Diese Relativbewegungsmöglichkeit
ist unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 24 gegeben.
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An
dem anderen Gehäuseteil 12 ist
eine Gleithülse 25 angebracht,
insbesondere werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig mit diesem ausgebildet.
Die Längsachse
der Gleithülse 25 fällt wiederum
mit der Achse 16 zusammen. Im Gebrauchszustand der Wickelvorrichtung 10 ragt
der Achszapfen 15 mit einem freien Ende aus einer unteren Öffnung 26 der
Gleithülse 25 heraus,
kann aber – wie
bereits angedeutet – entgegen
der Wirkung der Druckfeder 24, die ihn nach außen drückt, durch
Einfedern in die Gleithülse 25 zurückweichen.
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Deshalb
ist eine überaus
einfache Montage der Wickelvorrichtung 10 an dem Halter 17 in
der Weise möglich,
dass zunächst
der obere Achszapfen 14 leicht schräg zur Achse 16 in
die obere Achszapfenaufnahme 18 des Halters 17 eingesteckt
wird. Sodann wird das Gehäuse 11 derart
gegen den Halter 17 geschwenkt, dass der untere Achszapfen 15 – unter
vorübergehendem
Einfedern in die Gleithülse 25 – in die
untere Achszapfenaufnahme 19 des Halters 17 einschnappen
kann. Dabei ist der Achszapfen 15 ggf. mit einem Finger
einzudrücken
und in Richtung der Achszapfenaufnahme 19 zu führen. Ansonsten ist
eine Einhand-Bedienung möglich.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Besonderheit
besteht in der Anordnung und Ausbildung der Druckfeder 24.
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Die
Druckfeder 24 hat die Aufgabe, den in Längsrichtung der Achse 16 beweglichen
Achszapfen 15 federnd abzustützen. Deshalb ist die Feder 24 zwischen
dem Achszapfen 15 und einem mit 27 bezeichneten
Druckfeder-Widerlager angeordnet. Das Druckfeder-Widerlager 27 hat
die Form eines Zapfens. Der Achszapfen 15, die Druckfeder 24 und
das Druckfeder-Widerlager 27 können in die Höhlung der Gleithülse 25 eintauchen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 bildet das Druckfeder-Widerlager 27 einen
Scharnierzapfen am Gehäuseteil 13 aus,
während
der Gehäuseteil 12 mit der
Gleithülse 25 das
zugehörige
Scharnierauge bereitstellt. Die Gehäuseteile 12 und 13 scharnieren
daher ähnlich
wie eine Türe.
Die Scharnier- oder
Klappachse der Gehäuseteile 12 und 13 ist
die schon mehrfach erwähnte
Achse 16.
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Im übrigen weist
der Achszapfen 15 einen im Durchmesser vergrößerten Bund 28 auf,
der sich an einer in der Höhlung
der Gleithülse 25 befindlichen und
in 3 mit 29 angedeuteten Stufe abstützen kann.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Achszapfen 15 zwar
funktionsgerecht aus der Öffnung 26 der Gleithülse 25 vortreten,
nicht aber ganz aus ihr heraustreten kann.
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Die
Druckfeder 24 besteht beim Ausführungsbeispiel aus Kunststoff
und ist werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig einerseits mit dem Achszapfen 15 und
andererseits mit dem Druckfeder-Widerlager 27 verbunden,
insbesondere gemeinsam spritzgegossen. Das zapfenartige Druckfeder-Widerlager 27 ist wiederum
einstückig-stoffschlüssig mit
dem Gehäuseteil 13 verbunden.
Auf diese Weise kann das Gehäuseteil 13 mit
den Achszapfen 14 und 15 sowie der dazwischen
befindlichen Druckfeder 24 aus einem einzigen Teil spritzgegossen
sein.
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In
den 2 und 3 ist die Druckfeder 24 in
einer ziehharmonikaartig gefalteten Konfiguration dargestellt. Eine
Ansicht nur dieser Druckfeder 24 in erheblich vergrößertem Maßstab zeigt 5.
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5 zeigt
in Verbindung mit den 2 und 3, dass
die Druckfeder 24 ein quasi gefaltetes Band mit flachrechteckigem
Querschnitt ist. Wenn der Achszapfen 15 in Richtung des
Pfeiles D in 5 betätigt wird, faltet sich die
Druckfeder 24 stärker
zusammen und erhöht
dadurch ihre Rückstellkräfte.
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Aus 5 ist
auch ersichtlich, dass das Druckfeder-Widerlager 27 einen
im Durchmesser vergrößerten Bund 30 aufweist.
Dieser Bund 30 ist in seinem Außendurchmesser auf den Innendurchmesser
der Höhlung
der Gleithülse 25 derart
abgestimmt, dass er mit leichter Klemmkraft dort eingesteckt werden
kann. Dadurch ist sichergestellt, dass, wenn die Gehäuseteile 12 und 13 aus
der Vormontageposition der 3 in die
Endmontagestellung der 4 zusammengesteckt sind, sie
sich nicht ohne weiteres wieder voneinander trennen können, bevor
sie zugeklappt werden. Es handelt sich hier also um eine Montageerleichterung.
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Zwei
weitere Konfigurationen von Druckfedern 24 zeigen die 6 und 7.
In diesen Fällen handelt
es sich um ein flachquerschnittiges Band in einer mehr (7)
oder weniger (6) stark ausgeprägten mäanderförmigen Konfiguration.
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Bei
der Druckfeder 24 in 6 sind die
Umkehrstellen der "Faltung" nicht so spitz wie
bei der Druckfeder 24 in 5, sondern
deutlicher gerundet. Dies ist bei der Druckfeder 24 nach 7 in
noch weiter verstärktem
Maß der
Fall. Jede der Zick-Zack-Lagen hat hier im wesentlichen eine Omega-Form.
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Welche
Form für
die Druckfeder 24 verwendet wird, richtet sich insbesondere
nach den gewünschten
Federkräften
in Abstimmung mit dem Querschnitt und dem Material, aus dem die
Druckfeder 24 ausgebildet ist.
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Wie
schon erwähnt,
geschieht der Zusammenbau der Gehäuseteile 12 und 13 aus
der Zuordnung der 3 durch Einstecken des Achszapfens 15,
der Druckfeder 24 und des Druckfeder-Widerlagers 27 in
die Höhlung
der Gleithülse 25,
so dass anschließend
die in 4 dargestellte Position erreicht ist. Nun ist
nur noch das Gehäuseteil 13 auf
das Gehäuseteil 12 zu
klappen und dadurch das Gehäuse 11 der
Wickelvorrichtung 10 zu schließen.
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In
ihrer Funktion als Teile einer Wickelvorrichtung 10 weisen
die Gehäuseteile 12 und 13 jeweils
mittig einen kurzen angeformten Lagerzapfen 32 auf, durch
den im zusammengeklappten Zustand eine im Gehäuseteil 12 angeordnete
Federtrommel 33 drehbar gehalten ist. An der Federtrommel 33 ist ein
Zugelement 34 endseitig befestigt. Das Zugelement 34 wird über eine
Gurtklemme 35 aus dem Gehäuse 11 heraus zu einem
nicht dargestellten Rollladen geführt.
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Während das
Gehäuseteil 12 Rastaufnahmen 36 aufweist,
ist das Gehäuseteil 13 mit
korrespondierenden Rastzapfen 37 versehen, die im zusammengeklappten
Zustand des Gehäuses 11 in
die Rastaufnahmen 36 eingreifen und die beiden Gehäuseteile 12, 13 wiederlösbar zusammenhalten.
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Beim
Zusammenklappen des Gehäuseteils 13 auf
den Gehäuseteil 12 könnte es
passieren, dass der Achszapfen 15 in der Höhlung der
Gleithülse 25 festklemmt,
so dass die Druckfeder 24 einer starken Torsion unterliegen
würde,
die eventuell ihre Funktionsfähigkeit
beeinträchtigen
oder gar zu ihrer Zerstörung
führen
könnte.
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Um
dies auszuschließen,
sieht eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
vor, der Druckfeder 24 eine torsionssensible Sollbruchstelle 38 zuzuordnen. Bei
den Ausführungsbeispielen
besteht die Sollbruchstelle 38 aus einem sehr dünnen Steg
oder Zapfen 39, der zwar Druckkräfte übertragen kann, bei Einwirkung
von unzulässig
hohen Torsionskräften
jedoch abgeschert wird. Der Zapfen 39 der Sollbruchstelle 38 befindet
sich unmittelbar im Übergang
der Druckfeder 24 zum Achszapfen 15, und zwar
zwischen dem Bund 28 und einem mit 40 bezeichneten plattenförmigen Abschlussteil
der Druckfeder 24.
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Wird
der Zapfen 39 der Sollbruchstelle 38 abgeschert,
verliert zwar die Druckfeder 24 ihre Verbindung zum Achszapfen 15,
jedoch bleibt ihre Fähigkeit,
Druckkräfte
zu übertragen,
in vollem Umfange aufrechterhalten, da sie bei Verdrehen des Achszapfens 15 nicht
weiter tordiert und somit auch nicht zerstört werden kann. Insoweit stellt
die Sollbruchstelle 38 eine wirksame Sicherung gegen eine
ggf. montagebedingte Beeinträchtigung
der gewünschten Funktionsfähigkeit
der Druckfeder 24 dar.