DE8417229U1 - Schlafsack - Google Patents
SchlafsackInfo
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Description
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Die Erfindung richtet sich auf einen Schlafsack, dessen Oberteil und Unterteil zumindest aus Oberstoff und Unterstoff
sowie einer dazwischen eingeführten Füllung bestehen, wobei Oberstoff und Unterstoff durch mindestens einen Quersteg
beabstandet sind.
sten Füllmaterialien. Dabei ist zu beobachten, daß sich diese vielfach zwischen Oberstoff und Unterstoff einseitig
verlagern, so daß der Schlafsack seinen Zweck nicht oder nur noch begrenzt erfüllen kann. Aus diesem Grund hat man bereits
Absteppungen vorgesehen, indem nach Einbringen der Füllung zwischen Oberstoff und Unterstoff diese mit Steppnähten
gegeneinander fixiert werden. Hierdurch erreicht man zwar eine einigermaßen brauchbare Abhilfe, doch ist im Bereich
der Steppnähte die Wandstärke außerordentlich dezimiert. Darüber hinaus ist die Wandstärke in der Weise verdichtet,
daß ein Wärmedvirchgang begünstigt wird. Man hat deshalb auch bereits zwischen Oberstoff und Unterstoff quer
zur Längsachse des Schlafsackes verlaufende Stege angebracht, die zwar das letztere Problem lösen, im allgemeinen
aber Füllräume von beachtlicher Größe hinterlassen, in denen sich das Füllmaterial nach wie vor einseitig verlagern kann.
Der Nachteil solcher Stege ist in ihrer schwierigen und kostspieligen Anbringung zu sehen sowie darin, daß sie das
nachträgliche Einbringen des Füllmaterials zwischen Oberstoff und Unterstoff behindern.
Die Erfindung nimmt sich dieser Problematik in einer Weise an, die zur Ausbildung eines Schlafsacks führt, bei dem
sowohl eine einseitige Verlagerung des Füllmaterials zwischen Oberstoff und Unterstoff wirksam verhindert wird, andererseits
aber auch der Oberteil und Unterteil des Schlafsackes
durchgehend eine hinreichende und nicht etwa durch dii bei
der bekannten Absteppung unerlä31ichen Steppnähte beeinträchtigte
gleichmäßige Dicke gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Oberteil und
Unterteil durch Längs- und Querstege in eine Vielzahl von Kassetten unterteilt sind. Bei einer solchen Ausführungsform
werden zwar in einer aufwendigen Herstellung liegende Erschwernisse in Kauf genommen, doch hat sich gezeigt, daß
es nur auf diese Weise möglich ist, das angestrebte Ziel in einer optimalen Weise zu erreichen. Nur durch die Anordnung
von gleichzeitig Längs- und Querstegen in Oberteil und Unterteil des Schlafsacks bilden sich Füllräume von
etwa gleichbleibender Dicke aus, die andererseits aber nach ihrer Länge und Breite soweit abgegrenzt sind, daß eine
einseitige Verlagerung des Füllmaterials in dem einzelnen Füllraum wirksam unterbunden wird. Zugleich werden die
Nachteile der bekannten Ausführungsformen, insbesondere der gesteppten Schlafsäcke vermieden,
Im Rahmen dieses allgemeinen Erfindungsgedankens sieht die
Erfindung vor, wenigstens vier von einem Ende des Schlafsacks zum anderen durchgehende Längsstege vorzusehen und
zwar je einen an jeder Seitenkante und je einen in der Mitte von Ober- und Unterteil. Bei einer Mehrzahl von Längs-Stegen
werden sie gleichmäßig über die Breite von Ober- und Unterteil verteilt. Durch diese Maßnahme werden in einfachster
Weise Kassetten in einer begrenzten Abmessung erzielt, die den angestrebten Erfolg gewährleisten und durchweg eine
entsprechende Höhe des einzelnen Füllraums bzw. der einzelnen Kassette gewährleisten. Die Längsstege verlaufen über
die gesamte Länge des Schlafsackes, um zuverlässig zu gewährleisten, daß das Füllmaterial nicht von einem Füllraum
in den benachbarten wandert.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Anordnung so zu treffen, daß die von einer Seitenkante zur anderen
durchgehenden Querstege einen etwa der halben Breite
• ·
des Schlafsacks entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Dadurch wird eine optimale Größe der einzelnen
Kassetten erzielt. Selbstverständlich kann auch der Abstand der Querstege über die Länge des Schlafsacks variiert
werden, falls sich dies aus praktischen Erwägungen als notwendig erweist.
Die Erfindung sieht in ihrer weiteren Ausgestaltung vor,
daß die Stege aus je einem mit seiner Längskante am Oberstoff und am Unterstoff befestigten Band bestehen, die
anschließend miteinander verbunden sind. Diese Maßnahme hat ihren Grund in der Ferti gtingsweise, die nämlich der
Anbringung der sich kreuzenden Längs- und Querstege erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Zunächst werden an den
einander zugekehrten Innenseiten von Unterteil und Oberteil des Schlafsacks die den Verlauf der Längs- und Querstege
bestimmenden Bänder angenäht, sodann Ober- und Unterteil aufeinander geklappt und nun die miteinander korrespondierenden
jeweils einen Steg bildenden beiden Bänder, im allgemeinen mit einer durchgehenden Steppnahnt, miteinander verbunden.
Um ein einwandfreies Füllen des Schlafsacks mit dem Füllmaterial
zu gewährleisten, sieht die Erfindung nach einem weiteren Merkmal vor, daß die Querstege zu beiden Seiten
des Mittellängssteges eine zur Durchführung eines Füllrohrs dienende Schleusenöffnung aufweisen. Unter einer
Schleusenöffnung ist dabei ein Durchlaß zu verstehen, der sich nach Entfernung des Fülirohrs selbsttätig schließt
und ein Auswandern des Füllmaterials aus einer Kammer in eine benachbarte zuverlässig verhindert. Die Erfindung erstreckt
sich auf eine besonders einfache und sinnvolle Ausgestaltung dieser Schleusenöffnung. Dieses Problem löst
sie in der Weise, daß die Schleusenöffnung aus einesn etwa
von dem Mittellängssteg ausgehend in dem Quersteg angeordneten Einschnitt besteht. Beim Durchschieben des Fü11-rohrs
geben die Ränder dieses Einschnittes nach ohne, da
sie Teile des den Steg bildenden Bandes sind, hierbei Schaden zu leiden. Nach Entnahme des Füllrohrs kehren die
Seitenränder dieses Einschnittes durch die dem Bandmaterial innewohnende Rückstellkraft in die ursprüngliche Stellung
zurück, wobei diese Schließbewegung von dem in die einzelne
Kassette eingebrachten Füllmaterial unterstützt wird. Es hat sich diese Maßnahme als ebenso einfach wie wirksam erwiesen,
um den angestrebten Zweck zu erreichen.
Es liegtim Rahmen der Erfindung, auch das Fußteil und/oder das Kopfteil des Schlafsacks analog mit Längs- und/oder
Querstegen zu versehen, für deren Ausgestaltung im einzelnen das oben Gesagte gilt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 2 den Oberteil und Unterteil des Schlafsacks bildenden Zuschnitt in Draufsicht;
Fig. 4 ein Detail IV aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung. 25
/4 gebenen Ausführungsform ein Kopfteil angeformt ist, während, wie der Zuschnitt nach Fig. 2 erkennen läßt, an den Fuß des
das Oberteil bildenden Teils 5 des Zuschnitts ein Fußteil 6 angeformt ist. Die beiden Teile 5 und 7 dieses Zuschnitts
bestehen jeweils aus Oberstoff 8 und Unterstoff 9. An der einen offenen Längsseite ist eir. Reißverschluß 10 angebracht,
dessen beide Teile 11 an den entsprechenden Seitenkanten des Zuschnitts 12 nach Fig. 2 befestigt sind.
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Zwischen dem Oberstoff 8 und dem Unterstoff 9 der beiden Teile 2 und 3 des Schlafsacks 1 sind bei der wiedergagebenen
Ausführungsform in entsprechendem gleichmäßigen Abstand voneinander je vier Längsstege vorgesehen, und zwar die
beiden Längsstege 14 jeweils an der Außenkante von Oberteil und Unterteil 2,3 und zwei weitere Längsstege 15 in der
Mitte zwischen den beiden äußeren Längsstegen 14. Diese bestehen aus je zwei einzelnen Bändern, von denen das eine
Band 16 beispielsweise am Oberstoff 8 und ein anderes Band
entlang ihrer Längskants am Unterstoff 9 mit durchgehenden Steppnähten 18 befestigt sind. Diese Bänder 16 und 17 fluchten
bei aufeinandergelegtem Oberstoff und Unterstoff 8,9 und überlappen einander, wie Fig. 4 erkennen läßt. Im Oberlappungsbereich
sind sie mittels einer weiteren durchgehenden Steppnaht 19 fest miteinander fixiert. Der im Bereich des Reißverschlusses
10 an dem Oberteil 2 angeordnete Längssteg 14 ist zwischen der Deckleiste der Reißverschlußhälften 11 und
dem Unterstoff 9 befestigt.
In analoger Weise ist auch eine Mehrzahl von Querstegen 20
vorgesehen, die von Seitenkante zu Seitenkante der Schlafsackteile 2 und 3 durchgeführt sind undim Bereich der jeweils
mittleren Längsstege 15 einen schlitzförmigen Einschnitt
21 aufweisen, der das Durchführen eines Füllrohrs für das Einbringen des Füllmaterials gestattet, wie links
aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die hierbei umgeschlagenen den
Schlitz 21 begrenzenden Lappen 23 federn, nachdem das Füllrohr 22 entfernt worden ist, in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung,
rechts in Fig. 4, zurück und verschließen damit den Schlitz 21 soweit, daß ein Auswandern des Füllmaterials von
einer Kammer in eine benachbarte Kammer praktisch ausgeschlossen ist.
Die Breite der die Längsstege 14,15 und die Querstege 20 bildenden Bänder 16,17 kann den gewünschten Erfordernissen
angepaßt werden, um unterschiedlich große Füllhöhen bzw.
Kassettenräume 24 zu erlangen.
Claims (7)
1. Schlafsack, dessen Oberteil und Unterteil zumindest aus Oberstoff und Unterstoff sowie einem dazwischen eingeführten
Füllmaterial bestehen, wobei Oberstoff und Unterstoff
durch mindestens einen Quersteg beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil (2) und Unterteil
(3) durch Längs- (14,15) und Querstege (20) in eine Vielzahl von Kassetten (24) unterteilt sind.
2. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vier von einem Ende des Schlafsackes zum anderen durchgehende LSngsstege (14,15) vorgesehen sind und 2war je
einer an jeder Seitenkante und je einer in der Mitte von Oberteil (2) und Unterteil (3).
3. SchlafsacK nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Seitenkante zur anderen durchgehenden
Querstege (20) einen etwa dar halben Breite des Schlafsacks (1) entsprechenden Abstand voneinander
aufweisen.
4. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (14,15) aus je einem mit
seiner Längskante am Oberstoff (8) und am Unterstoff (9) befestigten Band (16,17) bestehen, die anschließend
miteinander verbunden sind.
5. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstege (20) zu beiden Seiten des Mittellängssteges (18) eine zur Durchführung eines
Füllrohrs dienende Schleusenöffnung (21) aufweisen.
6. Schlafsack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenöffnungen (21) aus einem etwa von dem
Mittellängssteg (15) aus in dem Quersteg (20) angeordnetem
Einschnitt bestehen.
7. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet» daß das Fußteil (6) und/oder das Kopfteil (4) des Schlafsacks (1) analog ausgebildete
Längs- (14,15) und/oder Querstrebe (20) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848417229 DE8417229U1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Schlafsack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848417229 DE8417229U1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Schlafsack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8417229U1 true DE8417229U1 (de) | 1984-09-20 |
Family
ID=6767649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848417229 Expired DE8417229U1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Schlafsack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8417229U1 (de) |
-
1984
- 1984-06-06 DE DE19848417229 patent/DE8417229U1/de not_active Expired
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