DE841474C

DE841474C - Verfahren zur Herstellung des Staenderblechpaketes von elektrischen Maschinen

Info

Publication number: DE841474C
Application number: DEP8912D
Authority: DE
Inventors: Hans Harder
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-06-16

Description

Außer durch Niete und durch Umspritzen mit einem Gehäuse oder Korb können die Bleche des Ständerblechpaketes für eine elektrische Maschine durch Klammern zusammengehalten werden, bei denen aus Blechstreifen Anker gebildet sind, die in flache Außennuten der zusammengepreßten Bleche eingelegt werden. Diese Klammern hat man z. B. mit gewölbtem Rücken ausgeführt, der nach dem Einlegen in eine Schwalbenschwanznut glattgerollt und damit gegen Herausfallen gesichert wird. Eine Sicherheit für einwandfreie Kraftübertragung zwischen Klammer und Ständerblechen ist damit nicht gegeben, weil die Bleche kleine Versetzungen gegeneinander aufweisen, so daß sich die Ränder der Klammern am ehesten gegen die jeweils am weitesten nach innen vorspringenden Blechkanten legen werden.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausbildung dieser Verklammerung, bei welcher keine Verformung der Klammern beim Einlegen erforderlich ist und ein sicherer Kraftschluß zwischen Klammern und Blechen gewährleistet werden kann. Dies geschieht dadurch, daß nach Einlegen der Klammern in die Nuten des zusammengepreßten Blechpaketes eine Verformung, z. B. eine Druckverformung der Nutenränder vorgenommen wird, durch welche der Kraftschlüß zwischen der geraden Nutenwand und den Rändern der ebenen Klammern herbeigeführt und gesichert wird, indem z. B. das Material der Bleche seitlich gegen die Ränder der Klammern gedrückt wird. Zweckmäßig wird man eine Druckverformung vornehmen, die gemäß der weiteren Erfindung mit Hilfe von Druckrollen bewirkt wird. Diese Druckrollen werden an den Rändern der Blechnuten entlanggeführt und drücken dabei eine Art Rille in den Außendurchmesser des Blechpaketes ein. Das Blechmaterial wird so in innigen Kontakt mit der Klammer gebracht., Statt durch Einwalzen mit Hilfe von Rollen kann das Verstemmen der Nutenränder durch entsprechende Leisten oder sonstige Druckstücke erzielt werden, die in radialer oder schräger Richtung auf die Nutenränder drücken, um die entsprechende Verformung hervorzurufen.
Gemäß der weiteren Erfindung können die Köpfe der Klammern Abbiegungen in V-Form od. dgl. erhalten, um sie steifer auszubilden. Sie sind dann auch geeignet, Druckkräfte zu übernehmen und so beispielsweise die Anlage für die Motorlagerschilde zu bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch dargestellt.
Die Ständerbleche i sind mit flachen Nuten 2 versehen und werden in bekannter Weise mit Hilfe einer Presse od. dgl. zusammengedrückt. Alsdann werden in am Außenumfang angeordnete flache Nuten die Klammern 3 eingelegt, welche zunächst durch ihre Zugfestigkeit das Auseinanderspreizen des Blechpaketes verhindern. Um auch eine ausreichende Festigkeit gegen Verdrehung und Verschiebung der Bleche gegeneinander zu erzielen, werden mit Hilfe der Rollen q die Stemmrillen 5 an den Rändern der Nuten eingedrückt, so daß sich das Blechmaterial fest gegen die Ränder der Klammern legt. Das Eindrücken der Stemmrillen kann gleich noch in der Presse vorgenommen werden, in welcher das Blechpaket zusammengedrückt wird. Man kann diesen Arbeitsgang jedoch auch auf eine besondere Maschine oder Vorrichtung verlegen.
Die Köpfe 6 der Klammern können ebenfalls eben ausgebildet sein. Vorzugsweise werden die über den Nutenquerschnitt herausstehenden Teile seitlich abgebogen,. so, daß eine Versteifung des Widerlagers für das Blechpaket erzielt und dieses durch die Klammern günstiger beansprucht wird.
In dieser versteiften Ausführung können die Klammerköpfe auch als Anlage und Widerlager für die untereinander oder mit dem Ständerpaket verschraubten Motorlagerschilde dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung des Ständerblechpaketes von elektrischen Maschinen mit in flache Außennuten eingelegten, aus Blechstreifen gebildeten Klammern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zusammenpressen der Bleche und Einlegen der Klammern eine Verformung der Nutenränder bzw. Nutenwände, z. B. eine Druckverformung, vorgenommen wird, durch welche der Kraftschluß zwischen der geraden Nutenwand und den Rändern der ebenen Klammern herbeigeführt und gesichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverformung durch Druckrollen vorgenommen wird, welche Rillen an den Nutenrändern einwalzen.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die: Druckverformung in einem Arbeitsgang bzw. unmittelbar anschließend an die Zusammenpressung des Ständerpaketes, also noch in der Presse, vorgenommen wird. q.. Ebene Nutenklammer für das Verfahren nach den Artsprüchen i und 2, gekennzeichnet durch aus der Klammerebene herausgebogene Teile an den Klammerköpfen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 596oii.