DE2342546C3 - Lagerschildbeiestigung tür einen Elektromotor - Google Patents
Lagerschildbeiestigung tür einen ElektromotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerschildbefestigung
für einen Elektromotor, bestehend aus einem Statorkörper, einem darin umlaufenden Rotor und zwei
topfförmigen, zur Führung des Rotors dienenden, am Statorkörper oder an einem diesen umgebenden Mantel
sich zentriert abstützenden Lagerschilden, die mittels sie axial miteinander verbindender Metallstreifen
unter Zugspannung gehalten sind.
Eine derartige Lagerschildbefestigung ist durch die deutsche Auslegeschrift 11 96 287 bekannt. Die darin
beschriebene Lagerschildbefestigung verwendet Spannbänder, die mit einem Ende in das eine Lagerschild
eingehängt und mit dem anderen Ende an einem flanschartigen, mit Schrauben gegen das zweite Lagerschild
drückenden Spannstück befestigt sind. Der sich hierbei ergebende Montagevorgang ist jedoch überaus
aufwendig und kommt deshalb nur für Spezialmotoren mit im Durchmesser sehr beengten Einbauverhältnissen
in Betracht.
Um den Zusammenbau von Elektromotoren ohne die z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 77 568
ersichtlichen Schrauben oder Zuganker durchführen zu können, sind bereits verschiedene Verfahren angewendet
worden. So ist es aus der Praxis bekannt, die dem Stator beiderseitig aufgesetzten Lagerschilde mittels
Federelemente, insbesondere Federbügel, zusammenzuziehen, die in entsprechende Lagerschildnocken einrasten.
Bei dieser Befestigungsart wirken sich allerdings unterschiedliche Längenmaße und Toleranzen erschwerend
aus, so daß vom vertretbaren Aufwand her in Betracht kommende einfache Stahlblechklemmen
nicht zum Einsatz gelangen können. Eine andere aus der deutschen Offenlegungsschrift 14 88 656 bekannte
Möglichkeit des Magneformverfahrens zur Verbindung der Lagerschilde ergibt sich mit einem Hüllrohr,
welches dem Elektromotor aufgeschoben und um die Ränder der Lagerschilde eingedrückt bzw. eingerollt
wird. Hieraus folgt jedoch der Nachteil, daß sich der Elektromotor bei eventuellen ReDaraturen kaum auseinandernehmen
sowie nur unter Schwierigkeiten wieder zusammenbauen läßt. Dasselbe gilt auch für die übrigen
aus der Praxis bekannten Verbindungsarten, wie Nieten, Löten und Schweißen.
Ferner ist aus der britischen Patentschrift 9 53 311
eine Lagerhalterung für Lichtmaschinen bekannt, bei der die Schenkel eines U-förmig gebogenen Lagerhalters
in axiale, einen schwalbe.ischwanzförmigen Querschnitt aufweisende Nuten des Stators eingeschoben
sind. Diese Art der Befestigung vermag dem Lager jedoch nur sehr begrenzten Halt zu verleihen und ist somit
höchstens für Kleindynamos oder -motoren geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lagerschildbefestigung für einen Elektromotor verfügbar zu machen, die zwar nur auf einem einfachen Biegevorgang
beruht, aber trotz dieser einfachen Ausgestaltung als reparaturfreundlich bezeichnet werden
kann. Gleichzeitig ist beabsichtigt, den Außendurchmesser des Elektromotors gegenüber herkömmlichen
Bauarten hierdurch möglichst nicht zu vergröbern.
Die Lösung der gestellten Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Lagerschilde an ihrem
Umfang verteilt über den Durchmesser des Statorkörper!; oder dessen Mantel hinausragende, paarweise zwischen
sich vom Lagerschildrand her in axialer Richtung schwalbenschwanzartig erweiterte Taschen bildende
Nocken aufweisen und daß in diese Taschen die kraftschlüssige Verbindung der beiden Lagerschilde bewirkende,
im Querschnitt gewölbte oder dachförmig profilierte Metallstreifen eingreifen, deren im Bereich der
Nocken befindlichen Enden bei der Montage des Elektromotors bis zum Formschluß mit den schwalbenschwanzartig
erweiterten Taschen flachgedrückt sind.
Mit der Erfindung gelingt es, bei Wegfall von Zugankern, Gewindebohrungen, Schrauben sowie Sicherungsscheiben
und unter Benutzung an deren Stelle tretender leicht herstellbarer Teile die Motorlagerschilde
am Statorkörper bzw. an dessen Mantel bei geringstem Arbeitsaufwand zu befestigen. Dabei läßt sich die Montage
der Elektromotoren ohne weiteres mechanisieren und automatisieren, indem die gewölbten Metallstreifen
der Montagevorrichtung entweder als Einzelstücke aus einem Magazin zugeführt oder nacheinander von
einer Metallbandrolle abgeschnitten und erst in der Montagevorrichtung profiliert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Lagerschildbefestigung ausgestattete Elektromotoren sind später auch leicht zu
reparieren, da sich die als Verbindungselemente dienenden Metallstreifen zur Demontage ohne weiteres
durchschneiden und die für den Zusammenbau als Ersatz benötigten neuen gewölbten Metallstreifen von jeder
Werkstatt selbst anfertigen lassen. Darüber hinaus wird der Vorteil eines die Einbaumaße gering haltenden
kleinen Gehäusedurchmessers erreicht. Ebenso wirken sich die verhältnismäßig dünnen Metallstreifen
sowie die flachen Lagerschildnocken auf das Aussehen des Elektromotors günstig aus.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt im einzelnen
F i g. 1 die Seitenansicht eines teilweise längsgeschnittenen, die beanspruchten Merkmale aufweisenden
Elektromotors,
F i g. 2 die Stirnansicht desselben Motors und
F i g. 3 eiüien entlang der Linie A-B in F i g. 1 geführten
Querschnitt der die Lagerschilde des abgebildeten Elektromotors verbindenden Metallstreifen.
Der abgebildete Elektromotor besteht aus einem Statorkörper 1, einem darin umlaufenden Rotor 2 und
zwei topfförmig gestalteten, zur Führung der Rotorwelle 3 dienenden, dem Statorkörper 1 jeweils stirnseitig
mit ihrem Rand 4 gegeneinander gerichtet auf^esetzten
Lagerschilden 5 und 6. P'ese weisen an ihrem Umfang verteilte Nocken 7 auf, welche über den
Durchmesser a des Statorkörpers 1 hinausragen und paarweise zwischen sich vom Lagerschildrani' 4 her in
axialer Richtung schwalbenschwanzariig erweiterte Taschen 8 bilden. In diiese Taschen 8 greifen im Querschnitt
gewölbte Metallstreifen 9 (F i g. 3} ein, deren im Bereich der Nocken 7 befindlichen Enden 10 bis zum
Formschluß mit den schwalbenschwanzartig erweiterten Taschen 8 flachgedrückt sind, wie es aus den F i g. 1
und 2 hervorgeht.
Das Flachdrücken der Enden 10 der Metallstreifen 9 erfolgt bei der Gehiiusemontage des abgebildeten
Elek tromolors, die zweckmäßigerweise in einer geeig
neten Spannvorrichtung vorgenommen wird, damit die Lagerschilde 5 und 6 unter Zugspannung und plpnparallel
an den Anlageflächen des Statorkörpers 1 gehalten werden.
Für den Fall, daß es wegen einer durchführenden Reparatur erforderlich werden sollte, den abgebildeten
Elektromotor zu öffnen, müssen, !ediglich die Metallstreifen 9 mit einem Trennwerkzeug durchschnitten
werden, um die beiderseitigen Lagerschilde 5 und 6 vom Statorkörper 1 abnehmen lii können. Die nach der
Reparatur beim Zusammenbau des Motorgehäuses fehlenden Metallstreifen 9 lassen sich aus Metallband herstellen,
das quer zu seiner Längsachse nach dem Querschnitt der ursprünglich vorhandenen Metallstreifen 9
aufgewölbt wird. Vor dem anschließenden Flachdrükken der Enden 10 der Metallstreifen 9 wäre der vormontierte
Elektromotor wieder in einem Schraubstock bzw. mit einer Spannzwinge axial zusammenzudrücken.
Eine Abwandlung des zur Beschreibung gelangien Elektromotors könnte sich durch eine andere, denselben
Zweck wie der gevvölble Querschniü erfüllende
Ausgestaltung der Metallstreifen 9 ergeben, indem diese /.. B. dachförmig zu profilieren wären.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lagerschildbefestigung für einen Elektromotor, bestehend aus einem Statorkörper, einem darin umlaufenden Rotor und zwei topfförmigen, zur Führung des Rotors dienenden, am Statorkörper oder an einem diesen umgebenden Mantel sich zentriert abstützenden Lagerschilden, die mittels sie axial miteinander verbindender Metallstreifen und Zugspannung gehalten sind, -dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (5 und 6) an ihrem Umfang verteilt über den Durchmesser (a) des Statorkörpers (1) oder dessen Mantel hinausragende, paarweise zwischen sich vom Lagerschildrand (4) her in axialer Richtung schwalbensciiwansartig erweiterte Taschen (8) bildende Nocken (7) aufweisen und daß in diese Taschen (8) die kraftschlüssige Verbindung der beiden Lagerschilde (5 und 6) bewirkende, im Querschnitt gewölbte oder dachförmig profilierte Metallstreifen (9) eingreifen, deren im Bereich der Nocken (7) befindlichen Enden (10) bei der Montage des Elektromotors bis zum Formschluß mit den schwalbenschwanzartig erweiterten Taschen (8) flachgedrückt sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732342546 DE2342546C3 (de) | 1973-08-23 | Lagerschildbeiestigung tür einen Elektromotor | |
FR7427510A FR2241904B3 (de) | 1973-08-23 | 1974-08-07 | |
SE7410292A SE390363B (sv) | 1973-08-23 | 1974-08-13 | Elektromotor med skruvfri uppbyggnad av holjet |
GB3674574A GB1440887A (en) | 1973-08-23 | 1974-08-21 | Electric motor with screw or bolt less housing construction |
IT4895/74A IT1018132B (it) | 1973-08-23 | 1974-08-23 | Motore elettrico con carcassa senza viti |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732342546 DE2342546C3 (de) | 1973-08-23 | Lagerschildbeiestigung tür einen Elektromotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342546A1 DE2342546A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2342546B2 DE2342546B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2342546C3 true DE2342546C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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