DE3804728C2 - Stator einer rotierenden elektrischen Maschine - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stator einer rotieren­ den elektrischen Maschine zur Ausrüstung eines Kraftfahrzeugs gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der US-PS 3 200 475 ist ein Stator offenbart, dessen Ge­ häuse von zwei Rohren geringer Dicke gebildet wird. Die ge­ ringe Dicke des Außenrohres des zweiteiligen Gehäuses gestat­ tet es nicht, in geeigneter Weise spannabhebend Einsenkungen anzubringen, um die Köpfe der Befestigungsschrauben für die Polmassen aufzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stator der genannten Gattung so zu verbessern, daß die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile beseitigt werden und eine si­ chere Aufnahme der Köpfe der Befestigungsschrauben gewährlei­ stet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn­ zeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.

Durch diese Merkmale kann eine spannabhebende Bearbeitung für die Herstellung der Einsenkung entfallen, sie wird durch einen einfachen Preßvorgang an dem Außenrohr ersetzt, durch den um jede vorgefertigte Bohrung ein kegelstumpfförmiger Rand ausgeformt wird, an dem ein Teil des Materials des Außenrohrs in die entsprechende Bohrung des Innenrohrs ge­ drückt wird. Diese Herstellung ermöglicht es, auf einfache, sichere und wirtschaftliche Weise Einsenkungen zu erhalten, welche die Dicke des Außenrohrs aufweisen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Längsschnitts entlang der Linie I-I in Fig. 2 durch eine erfindungsgemäße Statoran­ ordnung der rotierenden elektrischen Maschine,

Fig. 2 eine Ansicht eines Querschnitts des gleichen Sta­ tors entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des inneren Rohrs des Polgehäuses des Stators in Einzelansicht,

Fig. 4 eine Teilansicht eines Querschnitts in vergrößerter Darstellung, worin die beiden Rohre des Polgehäuses vor der Durchführung der Deformation durch Preß­ stanzen dargestellt ist, und

Fig. 5 eine Teilansicht eines vergleichbaren Schnitts ge­ mäß Fig. 4, in der der Preßvorgang und dessen Re­ sultat dargestellt sind.

Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, weist ein Stator 1 vier Pole 2 auf. Im Inneren des Stators 1 dreht sich ein Rotor 3 der betrachteten elektrischen Maschine, bei der es sich bei­ spielsweise um einen auf einer Welle 4 angeordneten Anlasser handeln kann (Fig. 2).

Das doppelwandige Polgehäuse des Stators 1 wird von einem Außenrohr 5 und einem Innenrohr 6 gebildet, die eine gemein­ same Achse 7 aufweisen und ineinandergeschoben sind. Das Außenrohr 5 weist eine wesentlich größere Länge auf als das Innenrohr 6 und nicht an seinen Enden nicht dargestellte Flansche auf, in deren Lagern sich die Welle 4 dreht.

Im Inneren des Polgehäuses sind Polmassen 8 befestigt, um die herum jeweils eine Wicklung 9 angeordnet ist, die von Pol­ platten 10 der jeweiligen Polmassen 8 gehalten werden. Jede Polmasse 8 wird mittels einer Befestigungsschraube 11 gehal­ ten und gegen das innere Rohr 6 des Polgehäuses gepreßt.

Das äußere Rohr 5 des Polgehäuses wird von einem Rohr gebil­ det, das entweder unmittelbar einen starren kreisförmigen Querschnitt aufweist oder von einem Teil, das ursprünglich eben war und gerollt wurde und deren Ränder ineinander ver­ hakt sind. Das Außenrohr 5 weist an den entsprechenden Stel­ len, an denen die Polmassen 8 zu befestigen sind, Bohrungen 12 auf, deren Form ursprünglich, wie in Fig. 4 dargestellt, zylindrisch ist.

Das innere Rohr des Polgehäuses kann aus einem gerollten Teil hergestellt sein, dessen Ränder einander angenähert sind, wie in Fig. 3 dargestellt. Dieses Innenrohr 6 weist ebenfalls an den Stellen, an denen die Polmassen 3 zu befestigen sind, Bohrungen 13 ursprünglich zylindrischer Form auf. Der Längs­ schlitz 14, der aus dem Herstellverfahren des Innenrohrs 6 herrührt, schneidet eine der Bohrungen 13.

Das innere Rohr 6 ist in das äußere Rohr 5 derart eingescho­ ben, daß die Bohrungen 13 des inneren Rohrs 6 den ursprüng­ lich zylindrischen Bohrungen 12 des äußeren Rohrs 5 gegen­ überliegen, d. h. mit ihnen fluchten (vergl. Fig. 4).

Der Durchmesser jeder Bohrung 12 des äußeren Rohrs 5 ist ur­ sprünglich kleiner als der Durchmesser der entsprechenden Bohrung 13 des inneren Rohres 6.

Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird ein Verformungsschritt durch Preßstanzen an der Stelle jedes entsprechend zusammen­ geführten Bohrungspaares 12, 13 durchgeführt. Die betreffende Region des Gehäuses wird zu diesem Zweck im Verlaufe der Her­ stellung zwischen zwei Backen 15 und 16 eingeklemmt, wobei der eine außerhalb und der andere innerhalb des Polgehäuses angeordnet wird. Der äußere Backen 15 dient als Führung für einen Stempel 17, der von nicht dargestellten Mitteln in ra­ diale Richtung verschoben wird und einen Kopf 18 besitzt, der so geformt ist, um eine konische Deformation herbeizuführen.

Wenn der Stempel 17 in Richtung des Pfeils 19 auf die gemein­ same Achse 7 der beiden Rohre 5 und 6 verschoben wird, dringt der Kopf 18 dieses Stempels 17 in beide Bohrungen 12 und 13 ein und führt zu einer Vergrößerung und Deformation der Boh­ rung 12 des äußeren Rohrs 6. Die Deformation führt um die Bohrung 12 herum einen kegelstumpfförmigen Rand 20, der eine Einsenkung bildet. Darüberhinaus ergibt diese Verformung un­ terhalb der Bohrung 12 einen Kragen 21 aus dem Material des äußeren Rohrs 5 , der in die Bohrung 13 des inneren Rohrs 6 hineingedrückt wird. Die gleiche Preßoperation wird an den Stellen jedes Bohrungspaares 12,13 durchgeführt. Im Falle ei­ nes in Längsrichtung geschlitzten inneren Rohrs 6, wie in Fig. 3 dargestellt, wird die erste Preßoperation an der Stelle der Bohrung 13 durchgeführt, die von dem Schlitz 14 durchquert wird, um gleichzeitig eine Ausdehnung des inneren Rohrs 6 herbeizuführen, wodurch dieses Rohr unter Druck gegen das äußere Rohr 5 gepreßt wird.

Nachdem jede Preßoperation durchgeführt worden ist, können die Polmassen 8 im Inneren des Polgehäuses angebracht werden. Die Befestigungsschrauben 11 durchdringen die beiden Bohrun­ gen 12 und 13 und der Kopf dieser Schrauben setzt sich in die auf die beschriebene Weise hergestellte Einsenkung.

Die oben beschriebenen Operationen können leicht automati­ siert werden.

Claims (3)

1. Stator einer rotierenden elektrischen Maschine, mit einem doppelten Polgehäuse zur inneren Aufnahme von mit­ tels Schraubmitteln befestigten Polen (8), der Bauart, bei der zwei koaxial ineinander angeordnete Rohre (5, 6) vorgesehen sind, die an dem für die Befestigungsschrau­ ben (11) der Pole (8) vorgesehenen Ort einander zugeord­ nete Bohrungen (12, 13) aufweisen, dadurch gekennzeich­ net, daß die in dem äußeren Rohr (5) ausgebildeten, ur­ sprünglich zylindrischen Bohrungen zur Aufnahme von Ein­ senkungen (20) für die Köpfe der Befestigungsschrauben der Pole (8) durch Preßstanzen deformiert sind, und daß ein durch das Stanzen erzeugter Kragen (21) aus Material des äußeren Rohrs unterhalb jeder Bohrung (12) des äuße­ ren Rohrs (5) in die zugeordneten Bohrungen (13) des in­ neren Rohrs (6) eingedrückt ist.

2. Stator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser jeder Bohrung (12) des äußeren Rohrs (5) des doppelten Polgehäuses ursprünglich geringer ist als der Durchmesser der zugeordneten Bohrung (13) des inneren Rohrs (6).

3. Stator nach Anspruch 1 oder 2, mit einem doppelten Polgehäuse und einem in Längsrichtung geschlitzten inneren Rohr (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (14) des inneren Rohrs (6) durch eine der Bohrungen (13) des inneren Rohrs (6) führt, derart, daß der Deformationsvorgang der Bohrung (12) des äußeren Rohrs (5) eine Expansion des inneren Rohrs (6) bewirkt.