DE2114802A1 - Biegegelenkanordnung - Google Patents

Biegegelenkanordnung

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DE2114802A1 DE19712114802 DE2114802A DE2114802A1 DE 2114802 A1 DE2114802 A1 DE 2114802A1 DE 19712114802 DE19712114802 DE 19712114802 DE 2114802 A DE2114802 A DE 2114802A DE 2114802 A1 DE2114802 A1 DE 2114802A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegegelenkanordnung und insbesondere auf eine Anordnung zur Verbindung von zwei Drehteilen zur Ausbildung einer allseitigen Bewegung zwischen ihnen.
Es sind bereits Biegegelenkverbindungen zwischen einem angetriebenen Teil, beispielsweise einem Schwungrad oder dergleichen, und einer Antriebswelle bekannt, durch die auf das angetriebene Teil ein Drehmoment ausgeübt wird. Hierbei ist ein vorbestimmter Bereich von Winkelablenkungen zwischen den zwei Teilen im wesentlichen noch frei von Federkräften. Beispielsweise ist in der Ausführungsform gemäß der deutschen Patentschrift Nr. 1 281 216 eine innere Gelenkeinheit konzentrisch in einer äußeren Gelenkeinheit angeordnet. Bei dieser Einrichtung sind zwei einander gegenüberliegende Biegestäbe ausgebildet, die eine allseitige Kippbewegung zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil der Einrichtung ermöglichen. Eine der Gelenkeinheiten besitzt Biegestäbe, die so ausgerichtet sind, daß sie zur
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Erhöhung der Axialkräfte der Drehachse des Schwungrades beitragen. Die andere Einheit weist Biegestäbe auf, die so angeordnet sind, daß sie der Einrichtung die notwendige Eadial- und Torsionssteifigkeit verschaffen. Während der Herstellung der Einrichtung werden die dünnen Biegeteile in jeder Einheit durch Verarbeitung vier gleichmässig verteilter Paare von einzelnen "Blind"-Löchern in der Außenwandung eines hohlen zylindrischen Werkstückes geformt. Das Werkstück ist in drei kardanische Teilbereiche unterteilt. Hierzu sind entsprechend geformte Schlitze in der Wandung der Einrichtung ausgebildet, so daß jeder kardanische Teilbereich frei eine Winkel verschiebung um die entsprechende Biegeachse ausführen kann. Die Ausarbeitung der "blinden" Löcher ist deswegen so besonders schwierig, da die feinen, dünnen Biegeteile in jeder Gelenkeinheit leicht zerbrochen und überbeansprucht werden, da keine Begrenzungsanschläge vorgesehen sind, um die Winkelverschiebung der entsprechenden kardanischen Teilbereiche einzuschränken. Die Ausbildung dieser blinden Löcher ist aber nötig, um die inneren und äußeren Gelenkeinheiten durch Aussortierung der verwendbaren äußeren Bezugsflächen einzustellen· Als Ergebnis tritt in der Fertigung häufig ein geringer Fluchtungsfehler in den Biegeachsen der zwei Gelenkeinheiten auf, wodurch ungleichmäßige und unsymmetrische Federkonstanten in den endgültigen Kreisel eingebracht werden. Die Ausbildung der Biegestäbe in der oben beschriebenen Weise ergibt weiterhin eine ungleichmäßige Dicke an den entsprechenden Biegeachsen, was wiederum zu Unregelmäßigkeiten in den lederkonstanten der Gelenkeinheit führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Biegegelenkanordnung für Kreisel zu schaffen, die einfacher herzustellen ist als die bekannten Gelenkeinrichtungen und
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die noch dazu eine größere Genauigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies mit einer Biegegelenkanordnung der eingangs angegebenen Art erreicht, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei ineinander geschobene, fest miteinander verbundene, gerade Zylinder mit wenigstens zwei Paaren in den Wandungen dieser Zylinder verlaufender Schlitze versehen sind, von denen das eine Schlitzpaar gegenüber dem anderen Paar zur Ausbildung von mindestens drei kardanischen Teilbereichen in jedem Zylinder axial versetzt ist, daß beide Seiten eines Schlitzes eines Schlitzpaares des einen Zylinders am Umfang in vorbestimmtem Abstand von den entsprechenden Seiten des anderen Schlitzes desselben Schlitzpaares zur Ausbildung von wenigstens zwei Biege-Teilbereichen enden, daß die Biege-Teilbereiche parallel zu den Achsen der Zylinder verlaufen, daß beide Seiten eines Schlitzes jedes Schlitzpaares des anderen Zylinders in vorbestimmten! , axialem Abstand von den entsprechenden Seiten des anderen Schlitzes desselben Schlitzpaares zur Ausbildung von wenigstens zwei zusätzlichen Biege-Teilbereichen enden, und daß die zusätzlichen Biege-Teilbereiche senkrecht zu den Zylinderachsen verlaufen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
IFig. 1 eine .vergrößerte perspektivische Darstellung der Gelenkteile gemäß der Erfindung in auseinandergezogener Anordnung;
Fig. 2 und 3 Abwicklungen der inneren bzw. der äußeren Gelenkeinheit;
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4- und 5 eine Vorder- bzw· eine Seitenansicht der Gelenkeinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 6 bis 10 den Fig. 1 bis 5 ähnliche Darstellungen einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung*
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung gemäß den Fig. 6 bis 10 mit einem Schneidwerkzeug, das zur Herstellung der Anordnung verwendbar ist.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Biegegelenkanordnung gemäß der Erfindung weist eine innere Gelenkeinheit 10 und eine äußere Gelenkeinheit 40 auf. Obwohl die Einheiten 10 und 4-0 in Fig. 1 zur Erleichterung der Darstellung in axialer Richtung einzeln gezeigt sind, sind sie normalerweise ineinandergeschoben, d. h. die eine konzentrisch in die andere um eine Hauptachse Z.
In den Fig. 1 und 2 ist die innere Gelenkeinheit 10 in Form eines geraden, kreisförmigen Zylinders oder rohrförmigen Teils mit einer zentralen Bohrung 12 und einem Paar im allgemeinen am Umfang verlaufender Schlitze 14- und 16 ausgebildet. Die Schlitze sind U-förmig, wie sehr gut in Fig. 2 zu erkennen ist. Eine ausgeweitete, radial verlaufende Bohrung mit einem größeren Durchmesser als die Breite der Schlitze ist an den Enden jedes dieser Schlitze ausgebildet.•Hierbei sind insbesondere die Bohrungen 14-a und 14-b an den Enden des Schlitzes 14- und die Bohrungen 16a und 16b an den Enden des Schlitzes 16 ausgebildet. Die Bohrungen 14-b und 16a bzw. die Bohrungen 16b und 14-a liegen ein kleines Stück auseinander, um ein eingeschnürtes Biegeteil 18 bzw. 20 auszubilden, die beide parallel zur Achse Z verlaufen.
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Ein Paar zusätzlicher Schlitze 24 -und 26 sind in dem inneren Gelenkteil 10 axial versetzt zu den Schlitzen 14 und 16 ausgebildet. Auch die Schlitze 24 und 26 sind U-förmig, aber gegenüber den Schlitzen 14 und 16 umgekehrt angebracht. Am Ende jeden Schlitzes ist eine Bohrung ausgebildet, und zwar die Bohrungen 24a und 24b an den Enden des Schlitzes 24 und die Bohrungen 26a und 26b an den Enden des Schlitzes 26. Die Bohrungen 24b und 26a bzw. die Bohrungen 26b und 24a liegen unmittelbar nebeneinander und bilden ein eingeschnürtes Biegeteil 28 bzw. 30. Genauso wie die Biegeteile 18 und 20 verlaufen die Biegeteile 28 und 30 parallel zur Achse Z.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Biegeteile 18, 20, 28 und 30 um 90° versetzt am Umfang des inneren Gelenkteiles 10 verteilt, wobei der Schlitz 14 das Biegeteil 28, der Schlitz 16 das Biegeteil 30, der Schlitz 24 das Biegeteil 20 und der Schlitz 26 das Biegeteil 18 überdeckt.
Durch die angeführten Schlitze sind drei kardanische Teilbereiche 32, 3^ "und 36 ausgebildet, die zusammen mit den Biegeteilen 18, 20, 28 und 30 die Biegung zwischen dem mittleren kardanischen Teilbereich bezüglich der anderen kardanischen Teilbereiche 32 und 36 ermöglichen, wobei für Steifigkeit in axialer Richtung der Einheit 10 gesorgt ist.
Die äußere Gelenkeinheit 40 ist in den Fig. 1 und 3 dargestellt und ist der inneren Gelenkeinheit 10 ähnlich, außer daß die in Verbindung mit dieser Anordnung ausgebildeten Biegeteile senkrecht zur Z-Achse verlaufen. Hierbei sind insbesondere Schlitze 44 und 46 in der Wandung der Ein-
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heit 40 vorgesehen, die ebenfalls U-förmig sind und an ihren Enden mit Bohrungen 44a, 44b bzw. 46a und 46b ausgebildet sind. Die Bohrungen 44b und 46a tzw- die Bohrungen 46b und 44a liegen in axialer Richtung etwas auseinander, um ein Biegeteil 48 bzw. 50 zu bestimmen.
Weiterhin ist ein zusätzliches Paar Schlitze 54 und 56 in der Gelenkeinheit 40 ausgebildet, die axial zu den Schlitzen 44 und 46 versetzt sind. Diese Schlitze weisen ebenfalls eine U-Form auf, sind aber gegenüber den Schlitzen 44 und 46 umgekehrt angeordnet. An den Enden der Schlitze 54 bzw. 56 sind Bohrungen 5^a» 54-b bzw. 56a und 56b ausgebildet. Die Bohrungen 56a und 5^b bzw. die Bohrungen 5^-a und 56b sind in axialer Richtung der Einheit versetzt, um ein .Biegeteil 58 bzw. 60 auszubilden. Die Biegeteile 48, 50, 58 und 60 verlaufen dann senkrecht zur Z-Achse.
Wie in der Einheit 10 sind die Biegeteile 48, 50, 58 und 60 um 90° gegeneinander versetzt. Hierbei überdeckt der Schlitz 44 das Biegeteil 58, der Schlitz 46 das Biegeteil 60, der Schlitz 54 cLas Biegeteil 50 und der Schlitz 56 das Biegeteil 48.
Auf diese Weise sind durch die Schlitze 44, 46, 54 und 56 drei kardanische Teilbereiche 62, 64 und 66 ausgebildet. Die Biegeteile 48, 50, 58 und 60 ermöglichen eine relative Biegebewegung zwischen dem mittleren kardanischen Teilbereich 64 und den beiden anderen kardanischen Teilbereichen 62 und 66.
In den I'ig. 4 und 5 ist die innere Gelenkeinheit 10 in die äußere Gelenkeinheit 40 eingesetzt, so daß der
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Schlitz 14 mit dem Schlitz 44, der Schlitz 16 mit dem Schlitz 46, der Schlitz 24 mit dem Schlitz 54 und der Schlitz 26 mit dem Schlitz 56 fluchtet. Da der kardanische Teilbereich 32 der Einheit 10 weitgehend mit dem kardanischen Teilbereich 62 der Einheit 40, der kardanische Teilbereich J4 weitgehend mit dem kardanischen Teilbereich 64 und der kardanische Teilbereich 36 weitgehend mit dem kardanischen Teilbereich 66 übereinstimmt, weisen die drei kardanischen Teilbereiche dadurch die doppelte Stärke auf.
Bei der Herstellung werden die Gelenkteile 10 und 40 in entsprechenden Größen hergestellt und die verschiedenen Bohrungen in ihnen ausgebohrt. Dann wird das innere Gelenkteil 10 in das äußere Gelenkteil 40 eingesetzt, in dem sich seine Bohrungen in der richtigen Stellung zu den Bohrungen des inneren Teiles befinden. Die Einheiten werden dann in herkömmlicher Weise beispielsweise durch Elektronenstrahl-Schweißung, durch Verkleben usw. an einer oder mehreren Umfangs-Verbindungsstellen miteinander verbunden. Die Schlitze 14 und 44 werden dann mittels eines einzigen Schlitzes genauso wie die übrigen Schlitze 16 und 46, 24 und 5^» 26 und 56 herausgeschnitten. Spezielle Einzelheiten des Herstellungsverfahrens sind Gegenstand weiterer Anmeldungen der Anmelderin (USA Serial No. 759 302 und No. 838 100).
In der Ausführungsform der Fig. 6 bis 10 ist eine innere Einheit 110 und eine äußere Einheit 140 wiedergegeben, die in ihrer Form den Gelenkeinheiten 10 bzw. 40 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ähnlich sind. Ein Paar U-förmiger, am Umfang verlaufender Schlitze 14 und sind in der inneren Gelenkeinheit 110 ausgebildet, wie in
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Fig. 7 "besonders gut zu erkennen ist. Auch, hier ist am Ende jedes Schlitzes eine erweiterte, radial verlaufende Bohrung ausgebildet, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Schlitze. An den Enden des Schlitzes 114 sind Bohrungen 114a und 114b, am Ende des Schlitzes 116 Bohrungen 116a und 116b ausgebildet. Die Bohrungen 114b und 116a bzw. die Bohrungen 116b und 114a liegen ein kleines Stück auseinander, um ein eingeschnürtes Biegeteil 118 bzw. 120 auszubilden. Die Biegeteile 118 und 120 verlaufen parallel zu der Z-Achse.
Ein Paar zusätzlicher Schlitze 124 und 126 sind in der inneren Gelenkeinheit 110 axial versetzt zu den Schlitzen 114 und 116 ausgebildet. Auch die Schlitze und 126 weisen U-Form auf, sind aber bezüglich de'r Schlitze 114 und 116 umgekehrt und weisen an ihren Enden ebenfalls jeweils eine Bohrung aufo An den Enden des Schlitzes 124 sind Bohrungen 124a und 124b, an den Enden des Schlitzes 126 Bohrungen 126a und 126b ausgebildet. Die Bohrungen 124b und 126a bzw. die Bohrungen 126b und 124a liegen geringfügig auseinander, um ein eingeschnürtes Biegeteil bzw. 1JO auszubilden. Ebenso wie die Biegeteile 118 und 120 verlaufen die Biegeteile 128 und I50 parallel zur Z-Achse.
Wie der Darstellung in Fig. 7 zu entnehmen ist, sind die Biegeteile 118, 120, 128 und I30 um 90° am Umfang der inneren Gelenkeinheit 110 zueinander versetzt angeordnet, wobei der Schlitz 114 das Biegeteil 128, der Schlitz 116 das Biegeteil I30, der Schlitz 124 das Biegeteil 120 und der Schlitz 126 das Biegeteil 118 überdeckt.
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Auf diese Weise sind drei kardanische Teilbereiche 132, 134 und 136 auf Grund der Schlitze ausgebildet. Durch die Biegeteile 118, 120, 128 und I30 sind zwischen dem mittleren kardanischen Teilbereich 134- bezüglich jedes der beiden anderen Teilbereiche 132 und 136 eine Biegung möglich, während die Festigkeit in axialer Richtung der Einheit 110 erhalten ist.
Die äußere Gelenkeinheit 140 ist in den Fig. 6 und 8 dargestellt und ähnlich wie die innere Gelenkeinheit 110 aufgebaut, außer daß die Gelenkteile in Verbindung mit der Anordnung senkrecht zu der Z-Achse ausgebildet sind. Hierbei ist ein Paar U-förmig ausgebildeter Schlitze 144 und 146 mit Bohrungen 144a, 144b bzw. 146a, 146b an den Enden der jeweiligen Schlitze in der Wandung der Einheit 140 ausgebildet. Die Bohrungen 144b, 146a bzw. 146b und 144a liegen in axialer Richtung der Einheit auseinander, um ein Biegeteil 148 bzw. 150 zu bestimmen.
Ein Paar zusätzlicher Schlitze 154- und 156 sind in der Gelenkeinheit 140 ausgebildet und axial zu den Schlitzen 144 und 146 versetzt angeordnet. Diese Schlitze sind ebenfalls U-förmig, aber bezüglich der Schlitze 144 und 146 umgekehrt angeordnet. Am Ende des Schlitzes 154- bzw. 156 sind Bohrungen 154-a und 154b bzw. 156a und 156b ausgebildet. Hierbei liegen die Bohrungen 156a und 154-b bzw. die Bohrungen 154-a und 156b in axialer Richtung der Einheit ein Stück auseinander, um ein Biegeteil I58 bzw. 160 zu bestimmen. Die Biegeteile 148, I50, 158 und 160 verlaufen senkrecht zu der Z-Achse.
Wie bei der Einheit 110 sind die Biegeteile 148, 150, 158 und 160 um 90° gegeneinander versetzt und der
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Schlitz 144 überdeckt das Biegeteil 158, der Schlitz 14-6 das Biegeteil 160, der Schlitz 154 das Biegeteil 150 und der Schlitz 156 das Biegeteil 148.
Auf diese Weise sind durch die Schlitze 144-, 14-6, 154 und 156 drei kardanisch^ Teilbereiche 162, 164- und ausgebildet. Die Biegeteile 148, I50, 158 und 160 ermöglichen eine relative Biegebewegung zwischen dem mittleren Biegeteil 164 und jedem der' beiden anderen Biegeteile 162 und 166.
In den S1Ig. 9 und 10 ist das innere Gelenkteil in das äußere Gelenkteil 140-eingesetzt, so daß der Schlitz 114 mit dem Schlitz 144, der Schlitz 116 mit dem Schlitz 146, der Schlitz 124 mit dem Schlitz 154 und der Schlitz 126 mit dem Schlitz 156 fluchtet. Da der kardanisch^ Teilbereich 132 der Einheit 110 weitgehend dem kardanischen Teilbereich 162 der Einheit 140, der kardanisch^ Teilbereich 134 weitgehend dem kardanischen Teilbereich 164 und der kardanische Teilbereich 136 weitgehend dem kardanischen Teilbereich 166 entspricht, sind die drei kardanischen Teilbereiche hierdurch mit doppelter Stärke ausgebildet.
Der Zusammenbau der in den 3?ig. 6 bis 10 dargestellten Einrichtungen wird mit einem in Verbindung mit Fig. beschriebenen Verfahren durchgeführt. Hierbei werden die rohrförmigen Teile 110 und 140, die vorher geschlitzt und mit den verschiedenen Bohrungen versehen worden sind, ineinander geschoben und wie in J1Ig. 11 dargestellt, miteinander verbunden. Die ineinandergeschobenen rohrförmigen Teile und 140 sind auf einer Werkbank oder etwas ähnlichem montiert und ein Trägerteil I70 mit einem Paar Werkzeugen und 174 wird auf die rohrförmigen Teile in der durch die
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Teile angegebenen Richtung vorwärtsbewegt. Die Einzelheiten der Werkbank, der Halterungsvorrichtung für das Trägerteil und der zur Vorwärtsbewegung verwendete Mechanismus sind, um die Darstellung zu vereinfachen, nicht im einzelnen wiedergegeben.
Die Schneiden gedes der Schneidwerkzeuge 172 und 174 verlaufen in den drei dargestellten Ebenen, so daß beim Durchgang der Werkzeuge durch die rohrförmigen Teile 110 und 140 die entsprechenden Schnitte in den rohrförmigen Teilen ausgeführt werden, um die Schlitze 114, 144 und 116 sowie 146 auszubilden.
Das Trägerteil I70 mit den Werkzeugen 172 und 174 wird dann zurückgezogen und um 180° um die Längsachse des Trägerteiles gedreht, so daß die Werkzeuge gegenüber der in Fig. 11 wiedergegebenen Stellung nach unten gedreht sind. Die ineinandergeschobenen rohrförmigen Teile 110 und 140 werden um 90° verdreht und das Trägerteil I70 wird in der vorher beschriebenen Weise auf die Anordnung zubewegt, wodurch die Schlitze 124, 154 und 126, 156 herausgeschnitten werden.
Hieraus ist zu erkennen, daß das Herstellungsverfahren sehr einfach ist, da relativ kompliziert ausgebildete Schlitze durch Verwendung von nur zwei Schneidwerkzeugen in zwei gesonderten Arbeitsgängen in der Anordnung ausgebildet werden.
Die Biegegelenkanordnung Jede der beiden oben beschriebenen Ausführungsformen kann als verbindendes und tragendes Gelenkzwischenteil zwischen einem Trägheitsschwungrad und einer Antriebswelle für einen Kreisel die-
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nen. Hierbei ist insbesondere die Antriebswelle "unmittelbar mit der einen Seite der Anordnung gekoppelt und das Schwungrad mit der anderen Seite der Anordnung verbunden. . Selbstverständlich, können diese Verbindungen in bekannter Weise durch Schweißen, Verschrauben usw. ausgeführt sein.
Während des Betriebes bewirkt die Drehung der Antriebswelle, daß sich die gesamte Anordnung um die Z-Achse dreht, um ein Wink el drehmoment des Schwungrades zu übertragen. Die Anordnung ermöglicht auch eine universelle Kippbewegung des Schwungrades um eine zu der Z-Achse senkrechten Achse, während die Biegeteile der inneren Gelenkeinheiten 10 und 110 die Spannung oder den Druck aller axialer Beanspruchungen, die auf das Schwungrad ausgeübt' werden, aufnehmen. Entsprechend nehmen die Biegeteile der äußeren Gelenkeinheit 4-0 und 140 die auf Grund von radialen und/ oder Drehbeanspruchungen auftretenden Spannungen oder Drükke auf, die auf das Schwungrad ausgeübt werden.
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Claims (11)

  1. 21U802
    Ansprüche
    [ 1O.Biegegelenkanordnung, dadurch gekennzeichnet,.daß zwei ineinander geschobene, fest miteinander verbundene, gerade Zylinder (10, 40) mit wenigstens zwei Paaren in den Wandungen dieser Zylinder (10, 4-0) verlaufender Schlitze (14, 16, 24, 26; 44, 46, 54, 56) versehen sind, von denen das eine Schlitzpaar gegenüber dem anderen Paar zur Ausbildung von mindestens drei kardanischen !Teilbereichen (32, 34, 36) in jedem Zylinder (10, 40) axial versetzt ist, daß beide Seiten eines Schlitzes (14, 24) eines Schlitzpaares des einen Zylinders (10) am Umfang in vorbestimmtem Abstand von den entsprechenden Seiten des anderen Schlitzes (16, 26) desselben Schlitzpaares zur Ausbildung von wenigstens zwei Biege-Teilbereichen (18, 20 bzw· 28, 30) enden, daß die Biege-Teilbereiche (18, 20; 28, 30) parallel zu den Achsen der Zylinder (10, 40) verlaufen, daß beide Seiten eines Schlitzes (44, 54) jedes Schlitzpaares des anderen Zylinders (40) in vorbestimmten, axialem Abstand von den entsprechenden Seiten des anderen Schlitzes (46, 56) desselben Schlitzpaares zur Ausbildung von wenigstens zwei zusätzlichen Biege-Teilbereichen (48, 50 bzw. 58, 60) enden, und daß die zusätzlichen Biege-Teilbereiche (48, 50» 58, 60) senkrecht zu den Zylinderachsen verlaufen.
  2. 2. Biegegelenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz in dem einen Zylinder (10) mit dem entsprechenden Schlitz des anderen Zylinders (40) fluchtet.
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    21U802
    _ 14 -
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz jedes Paares den durch die Schlitze des nächstfolgenden Schlitzpaares ausgebildeten Biege-Teilbereich überdeckt, und daß die Biege-Teilbereiclie um 90° gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz U-förmig ausgebildet ist.
  5. 5· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Bohrung in der Wandung jedes Zylinders (10, 40) an jeder Seite jedes Schlitzes ausgebildet ist, und daß die benachbarten Bohrungen jedes Zylinders zur Ausbildung der Biege-Teilbereiche um ein vorbestimmtes Stück gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schlitzpaare in jedem Zylinder (10, 40) verlaufen, daß die Schlitze des einen Paares axial gegenüber den Schlitzen des anderen Schlitzpaares zur Ausbildung von drei kardanischen Teilbereichen (32, 32S 36) in jedem Zylinder axial versetzt sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder kardanisch^ Teilbereich, des einen Zylinders einen kardanischen Bereich des anderen Zylinders umfaßt,
  8. 8. Anordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biege-Teilbereiche einen relativ universellen Biegewinkel zwischen den kardanischen Bereichen um Achsen parallel zu den Zylinderachsen ermöglichen.
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  9. 9. Verfahren, zur Herstellung einer Biegegelenkanordnung, gekennzeichnet durch aas Einstellen eines hohlen zylindrischen Wex\Lstückes konzentrisch außerhalb eines anderen hohlen, zylindrischen Werkstückes, durch eine feste Halterung des Werkstückes zur Ausbildung eines formbeständigen, normierten Aufbaus, durch Ausfräsen wenigstens eines Schlitzes in der Anordnung mittels eines Schneidwerkzeuges, durch Verdrehen der Anordnung bezüglich des Werkzeuges, um seine Stellung gegenüber der Anordnung zu verändern, durch Ausfräsen mindestens eines weiteren Schlitzes in der Anordnung derart, daß ein Schlitzende in vorbestimmtem Abstand zu den entsprechenden Schlitzenden liegt, um dazwischen einen Biegebereich auszubilden, so daß ein Biegebereich relativ zu einem anderen Bereich um wenigstens eine Achse senkrecht zu der Achse der Anordnung schwenkbar ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch % gekennzeichnet durch Herausarbeiten von vier gleichwinklig, angeordneten Paaren nebeneinanderliegender Bohrungen in den Wandungen des Werkstückes derart, daß die Enden jedes Schlitzes mit einem Paar Bohrungen übereinstimmen.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Biegebereiche des einen Werkstückes um 90° versetzt zu den Biegebereichen des anderen Werkstückes ausgerichtet wenden.
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