DE841411C - Fahrrad-Tretkurbelantrieb - Google Patents

Fahrrad-Tretkurbelantrieb

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DE841411C
DE841411C DEP5776D DEP0005776D DE841411C DE 841411 C DE841411 C DE 841411C DE P5776 D DEP5776 D DE P5776D DE P0005776 D DEP0005776 D DE P0005776D DE 841411 C DE841411 C DE 841411C
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DE
Germany
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crank
rod
drive
pedal
length
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Expired
Application number
DEP5776D
Other languages
English (en)
Inventor
Enno Wulf
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Individual
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Individual
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/26Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by rotary cranks combined with reciprocating levers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Fahrrad-Tretkurbelantrieb Die Erfindung behandelt einen Fahrrad-Tretkurbelantriel>, durch den bezweckt wird, ein größeres Tretkraftinoment ohne Vergrößerung der Höhen- und Tiefenlage der Pedale gegenüber dem bisherigen .\ntrieli und bei wesentlicher Verringerung des sog. Leerlaufverlustes zu erzielen. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung je eine gerade Stange oder Schiene an einem Punkt der Tretkurbeln üblicher Länge angelenkt, wobei das eine Ende jeder Stange als Trethebelverlängerung das Pedal trägt und den Anlenkpunkt um eine Länge überragt, die größer ist als die Kurbellänge vom genannten Anlenkpunkt ab bis zum Ende der üblichen Tretkurbel, und daß das andere Ende jeder Stange schwing- und verschiebbar an der Hintergabel des Fahrrades geführt ist. Die Trethebelverlängerung gegenüber den üblichen K.urbeln ergibt eine Vergrößerung des Tretkraftmoments. Gleichzeitig wird dadurch den Pedalen statt einer kreisförmigen eine elliptische Bewegungsbahn erteilt, die immer vor der Tretachse verbleibt und so verläuft, daß die Höhen- und Tiefenlage der Pedale innerhalb der bei dem üblichen Tretkurbelantrieb gegebenen Grenzen bleibt. Für den Fahrer entsteht also trotz verstärkter Tretkraft keinerlei Unbequemlichkeit oderMehranstrengung. DieBeinbewegung ist im Gegenteil, da sie keine kreisförmige, sondern im wesentlichen eine weiter nach vorn gerichtete ist, eine wesentlich bequemere. Ein Fahrrad mit dem neuen Antrieb ist deshalb auch für Beinbeschädigte und Einbeinige besonders geeignet.
  • Mit dem Erfindungsgegenstand lassen sich auch vorhandene Fahrräder mit üblichem Tretkurbel-und Kettenradantrieb leicht und- ohne hohe Kosten ausstatten. Es bedarf dazu lediglich zweier Stangen oder Schienen, die gelenkig mit den Kurbeln verbunden werden, und je eines an der unteren Hintergabel befestigten Führungslagers für jede Stange, das sowohl eine Schwingung als auch Verschiebung der Stangen zuläßt, z. B. Kugel- oder Rollenlager. Das hintere Ende jeder Stange liegt bei Kettenantrieb völlig frei. Die Pedale werden von den Tretkurbeln abgenommen und an den Vorderenden der Stangen befestigt. Gegebenenfalls kann man dann noch die überflüssig gewordenen äußeren Kurbelenden abschneiden, notwendig ist dies jedoch nicht. Bei Neuausführungen gemäß der Erfindung wird man die Länge der Kurbeln von vornherein auf eine Länge bis zum Anlenkpunkt der Stangen beschränken.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar für Fahrräder mit Zahnradantrieb des Hinterrades. hm diesem Falle dient das hintere Ende einer Stange.. zur Drehung eines Vorgelegezahnrades, das das auf der Hinterradachse angeordnete Zahnrad antreibt. Zur Übertragung der vollen Tretkraft sowie zum Ausgleich der Drehmomente kann das Vorgelegerad gleichzeitig von den beiden Stangenenden angetrieben werden.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit Kettenantrieb des Hinterrades und in Fig. 2 ein solches für Zahnradantrieb, ,Fig.3 stellt als Beispiel die Bewegungskurven der Stangenenden für eine Anordnung nach Fig. i dar. In Fig. i bezeichnen a die Tretkurbelwelle, b die Hinterradachse, c die Kurbelarme, d die Pedale. Mit jedem Kurbelarm c ist eine gerade Schiene oder Stange (zweckmäßig rundstabförmig) e, e1 gelenkig verbunden, und zwar an einem Punkt f, der den Kurbelarm so unterteilt, daß seine Länge vom Anlenkpunkt. bis zum Kurbelende kürzer ist als diejenige vom gleichen Punkt bis zur Tretkurbelwelle (siehe den eingezeichneten Kurbelkreis v). Das über den Anlenkpunkt hinausragende, mit Pedal d versehene Ende e1 der Stange ist länger als das Kurbelende vom gleichen Punkt bis zum normalen Kurbelende (Kurbelkreis v). Das Längenverhältnis des Stangenendes e1 zur Kurbel wird vorteilhaft so gewählt, daß die Länge des ersteren zusammen mit derjenigen des Kurbelarmes c vom Anlenkpunkt f bis zur Tretkurbelwelle etwa 50°/0 mehr als die ganze bisherige Kurbellänge beträgt. Das hintere Stangenende ist in je einem am Fahrradgestell befestigten Führungslager g geführt, in welchem die Stange schwingen und sich verschieben kann.
  • Statt der üblichen Kurbeln dienen also die beiden vorderen Stangenenden e1 zusammen mit den kürzeren Kurbelarmen c als Trethebel. Da sie eine wesentliche Verlängerung des Hebelarmes gegenüber demjenigen der üblichen Tretkurbeln darstellen, ist durch sie auch das Tretkraftmoment und dementsprechend die Leistung des Kurbelantriehs wesentlich erhöht. Eine körperliche Mehrbeanspruchung des Fahrers findet jedoch nicht statt, da bei der Bewegung der Trethebel die beim üblichen Kurbelantrieb eintretende Höhen- und Tiefenlage der Pedale nicht überschritten wird. Da ferner die vorderen Enden. der Stangen eine ellipsenförmige Bewegungsbahn x beschreiben, wie in Fig. i durch sechs Stellungen der Stangen angedeutet, wobei der in der Horizontalen liegende hintere Totpunkt ebenfalls nach vorn vor die Tretkurbelwelle zu liegen kommt, ist die Tretbewegung auch eine bequemere. Gleichzeitig fällt dadurch der bei dem üblichen Kurbelantrieb durch die hinter der Tretkurbelwelle verlaufende Bewegungsstrecke der Pedale entstehende Verlust an Tretkraft, der im wesentlichen oder gänzlich Leerlauf bedeutet, vollständig oder bis auf ein praktisch unbedeutendes Minimum fort. Angenommen z. B., daß der normale Kurbelradius 18 cm beträgt und die Stangen bei 12 cm Kurbellänge angelenkt sind und den Anlenkpunkt um 15 cm überragen, die Trethebellänge also auf 27 cm vergrößert ist, so beträgt infolge der elliptischen Bewegungsbahn der Pedale der Leerlauf jedes .Kurbelarmes im Maximum nur 6 cm statt vorher 18 cm.
  • Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse sind in Fig. 3 verdeutlicht. Die entsprechenden gleichen Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. i. Der normale Kurbelkreis und der von den Gelenkpunkten f der Stangen beschriebene Kreis sind mit v bzw. w bezeichnet. Es sind acht Stellungen der Stangen bei einmaliger Umdrehung der Tretkurbelwelle a gezeigt. Die durch die Punkte i bis 8 markierten Pedalstellungen liegen auf einer elliptischen Bewegungsbahn x, deren hinterer Totpunkt 7 vor die Welle a zu liegen kommt. Die hinteren Stangenenden bewegen sich in einer durch ihre gleichzeitige Schwing- und Schubbewegung bedingten Kurvenbahn y. Der obere und untere Totpunkt i bzw. 5 haben, wie durch die Linien z angedeutet, annähernd den gleichen Abstand von der Welle wie der normale Tretkurbelkreis v.
  • Bei Neuanfertigung von Rädern mit dem erfindungsgemäßen Antrieb bleiben die überflüssigen Kurbelenden fort, d. h. die Kurbeln enden an den Anlenkpunkten f. Bei Ausstattung vorhandener, mit Kettenantrieb versehener Räder ist, wie aus Fig. i leicht festzustellen, lediglich je eine Stange an einem entsprechenden Punkt der beiden Kurbeln gelenkig zu befestigen und die untere Hintergabel mit je einem Führungslager für jede Stange zu versehen. Die Pedale werden von den Kurbeln abgenommen und an den Enden der Stangenteile e1 befestigt. Im übrigen ist keinerlei Änderung#am Rad, insbesondere nicht am Kettenradgetriebe, erforderlich.
  • Die Erfindung ist auch bei Fahrrädern mit Zahnradantrieb des Hinterrades anwendbar, wie Fig.2 in der Deutlichkeit halber etwas übertriebenen Maßverhältnissen zeigt. Die Ausführung ist in der Hauptsache dieselbe wie bei Kettenantrieb. .Die hinteren Stangenenden liegen jedoch nicht frei, sondern greifen an einem Vorgelegerad h an, durch welches das auf der Hinterradachse b angeordnete Zahnrad i angetrieben wird. Die hinteren Enden der beiden Stangen e sind beispielsweise mit je einem auf der Achse des Vorgelegerades h befestigten Hebel k verbunden, so daß die Stangenenden auf ihrer Bewegungsbahn das Rad h drehen. Das Führungslager g am Fahrradrahmen liegt in der Mitte zwischen der Tretkurbelwelle a und der Achse des Vorgelegerades h. Infolgedessen führen die mit den Hebeln k verbundenen hinteren Enden der Stangen e ebenso wie deren Anlenkpunkte an den Kurbeln c eine Kreisbewegung aus, und zwar an beiden Stellen in entgegengesetzter Drehrichtung, wie die in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile zeigen. Dadurch tritt eine den Wirkungsgrad des Systems wesentlich erhöhende Verkürzung der wirksamen hinteren Stangenteile ein. Gegebenenfalls können die Stangen e und die Hebel k mit gewissem Spiel miteinander verbunden sein.
  • Werden die Zahnräder außerhalb des Fahrradrahmens angebracht, so können die hinteren Stangenenden auch unmittelbar das Vorgelegerad drehen. Unter Umständen kann auch die Übertragung durch nur eine Stange genügen, wobei das hintere Ende der zweiten Stange entweder frei geführt oder gelenkig mit der Hinterachse verbunden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrrad-Tretkurbelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß je eine gerade Stange oder Schiene (e) an einem Punkt der Tretkurbeln (c) üblicher Länge angelenkt ist, wobei das eine Ende (e1) jeder Stange als Trethebelverlängerung das Pedal (d) trägt und den Anlenkpunkt (f) um eine Länge überragt, die größer ist als die Kurbellänge vom genannten Anlenkpunkt bis zum Ende der üblichen Tretkurbel, und daß das andere Ende jeder Stange schwing-und verschiebbar an der Hintergabel des Fahrrades geführt ist.
  2. 2. Fahrradantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb eines auf der Hinterradachse (b) angeordneten Zahnrades (s) der Führungspunkt (g) in der Mitte zwischen der Tretkurbelwelle und der Achse eines Vorgelegerades (h) für das Zahnrad (s) liegt, und das hintere Ende einer oder beider Stangen (e) unmittelbar am Vorgelegerad (h) angreift.
DEP5776D 1948-10-02 1948-10-02 Fahrrad-Tretkurbelantrieb Expired DE841411C (de)

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DEP5776D DE841411C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Fahrrad-Tretkurbelantrieb

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DE841411C true DE841411C (de) 1952-06-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2130932A1 (es) * 1996-04-26 1999-07-01 Miguel Del Rio Jose Luis Pedales de bicicleta de movimiento alternativo.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES2130932A1 (es) * 1996-04-26 1999-07-01 Miguel Del Rio Jose Luis Pedales de bicicleta de movimiento alternativo.

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