DE840574C - Verfahren zum Reifen von Viskose - Google Patents

Verfahren zum Reifen von Viskose

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DE840574C
DE840574C DEB6048D DEB0006048D DE840574C DE 840574 C DE840574 C DE 840574C DE B6048 D DEB6048 D DE B6048D DE B0006048 D DEB0006048 D DE B0006048D DE 840574 C DE840574 C DE 840574C
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DE
Germany
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viscose
ripening
column
heating
cooling
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Expired
Application number
DEB6048D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Lieseberg
Hugo Dr Widmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Bekanntlich muß Viskose vor dem Verspinnen gereift werden. Dies kann in kurzer Zeit dadurch geschehen, daß man sie je nach dem gewünschten Reifegrad eine bestimmte Zeit auf höhere Temperatur erhitzt und dann wieder auf die Spinntemperatur abkühlt. Wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit und der Zähigkeit der Viskose, insbesondere bei höheren Reifegraden, ist dieses sogenannte Tezlpern derViskose nicht einfach. Benutzt man hierzu beispielsweise doppelwandige Rührkessel, so wird selbst bei gutem Rühren die die Kesselwände berührende Viskose rascher und weitgehender gereift als die im Innern des Kessels befindliche, so daß schließlich keine Viskose mit einheitlichem Reifegrad, sondern stets ein Gemisch von Viskosen verschiedener Reifegrade erhalten wird.
  • Man hat daher schon vorgeschlagen, die Viskose durch Erwärmen in einem von außen geheizten aufsteigenden Rohr zu reifen, warm zu filtrieren und dann in einem absteigenden Rohr wieder zu kühlen. Aber auch hierbei kommt die Viskose mit geheizten Oberflächen in Berührung, und man erhält schließlich ein Gemisch von Viskosen verschiedener Reifegrade. Auch die Reifung auf der glatten Oberfläche von sich drehenden, erwärmten Trommeln, die z. B. mit ihrem unteren Teil in die Viskose eintauchen und einen Film von Viskose auf ihrer Oberfläche mitnehmen, ist bereits beschrieben worden. Die Viskose kommt hierbei ebenfalls mit der heißen Oberfläche in Berührung, so daß sie je nach der Entfernung von der heißen Oberfläche mehr oder weniger gereift, bei schon weitgereifter Viskose sogar mehr oder weniger gelatiniert wird, wodurch die Homogenität der Lösung gestört wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine gleichmäßig durchgereifte Viskose erhält, wenn man die Viskose im stetigen Fluß durch schwach geneigte, untereinander angeordnete, flache Wannen fließen läßt und ihr dabei zunächst einen heißen und alsdann einen kühlen Gas- oder Dampfstrom entgegenführt.
  • Diese Arbeitsweise ermöglicht eine vollkommen kontinuierliche Reifung durch Aufheizen und Wiederabkühlen der Viskose auf eine gewünschte Endtemperatur. Durch den direkten Wärme- und Kälteaustausch und die Führung der Viskose und des Wärme bzw. Kälte übertragenden Mediums im Gegenstrom gelingt es, in besonders vorteilhafter Weise eine sehr günstige Energieübertragung zu erreichen. Es wird bei dieser Arbeitsweise keine Energie zur Viskosebewegung benötigt. Lediglich zur Ansaugung oder zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs des Heiz- und Kühlmediums ist Energie erforderlich.
  • Die Größe der zur Erwärmung und zur Abkühlung bestimmten Teile der Reifekolonne bzw. die Zahl der Wannen in der Reifekolonne ist so gewählt, daß sowohl die für die Erhitzung als auch die für die Abkühlung erforderliche Verweilzeit zur Erreichung einer bestimmten Viskosereife innerhalb der Reifekolonne ausreicht. Die flachen Wannen, auf denen sich die Viskose auf ihrem Weg dufch die Reifekolonne bewegt, sind vorteilhaft mit Einbauten, z. B. längslaufenden Hohlrippen, versehen, die ein Vorströmen der Viskose in der Mitte verhindern und die Heiz- bzw. Kühlfläche vergrößern. Durch Unterteilung der Wannen in verschiedene Einzelabteilungen, durch die Änderung der Schrägstellung der einzelnen, untereinander liegenden Wannen und durch besonders einstellbare Schlitze am Auslauf der Wannen sowie durch Leitbleche zum gleichmäßigen Überlauf in die folgende Wanne läßt sich eine gute Durchmischung der Viskose und gleichmäßige Einwirkung der Erwärmung bzw. Kühlung erreichen.
  • Eine geeignete Vorrichtung für das vorliegende Verfahren ist in Abb. i der Zeichnungen schematisch dargestellt. Die Abb. 2 gibt in einem Längsschnitt der Apparatur das Übergreifen von einer Wanne zur anderen wieder. Die Bedeutung der Bezeichnungen ist in nachfolgendem Beispiel erläutert Beispiel Die Viskose V wird durch eine geeignete Verteilervorrichtung bei VE mit einer Rottenrothreife von etwa io bis 2o und einer Temperatur von 2o' auf die oberste der geneigten Wannen im gleichmäßigen Strom aufgegeben und bewegt sich von einer Wanne zur anderen in der durch die Pfeile gekennzeichneten Richtung durch den Erhitzungsteil R1 der Reifekolonne R, während der zur Erwärmung der Viskose V im Aufheizer A vorgewärmte und der Viskose entgegenströmende Heißluftstrom mit einer Temperatur von 70' von unten nach oben entgegenströmt und sich bis zum Austritt auf 35' abkühlt.
  • Die Viskose erreicht nach Durchlaufen des Erhitzungsteiles R, der Kolonne eine Temperatur von 55°, um dann in den Abkühlungsteil R2 einzutreten. Beim Durchströmen der jetzt folgenden Abkühlungswannen tritt der Viskose die im Kühler K der Apparatur von 35 auf 8' abgekühlte Luft wiederum im Gegenstrom entgegen und kühlt die Viskose bis zu ihrem Austritt auf 2o' ab, während der Luftstrom sich durch die Wärmeabgabe der Viskose auf 36,5° erwärmt.
  • Dieser so vorgewärmte Luftstrom kann im Kreislauf zurück zum Aufheizer A, dort wieder auf 7o' erwärmt und dem oberen Teil R, der Reifekolonne zugeführt werden. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle von Luft auch andere mit der Viskose nicht reagierende Gase, Gasgemische oder Dämpfe verwendet werden können.
  • Die aus der Viskosereifekolonne austretende Viskose hat nach Durchlaufen der letzten Wanne eine Rottenrothzahl von 4 erreicht und wird von dort unmittelbar in den Viskoselagerkessel zur Vornahme der Entgasung geleitet. Nach einer Entgasungszeit von 15 Stunden wird sie den Spinnmaschinen zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTAISPRUCII: Verfahren zum Reifen von Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man die Viskose in stetigem Fluß durch schwach geneigte, untereinander angeordnete flache Wannen fließen läßt und ihr dabei zunächst einen heißen und alsdann einen kühlen Gas-oder Dampfstrom entgegenführt.
DEB6048D 1942-08-18 1942-08-19 Verfahren zum Reifen von Viskose Expired DE840574C (de)

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