DE3545202C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 9.
Das bei der Pyrolyse von Kunststoff- und/oder Gummiab
fällen anfallende Pyrolysegas ist von
wechselnder Zusammensetzung und enthält in der Regel
Bestandteile, die beim Abkühlen zur Bildung halbfester
oder fester Abscheidungen führen und dadurch den
Strömungsweg einengen oder verstopfen können. Nach dem
internen Stand der Technik der Anmelderin kann dieser
unerwünschten Erscheinung dadurch entgegengewirkt werden,
daß das Pyrolysegas in einem Wäscher durch Kontaktieren
mit verhältnismäßig kaltem Öl abgekühlt wird, damit die
erwähnten Bestandteile in das Öl hinein kondensieren
und mit dem Öl vorwiegend in gelöster Form abgeführt
werden. Dabei ist zum Erzielen eines möglichst groß
flächigen Kontakts das Öl in das heiße Pyrolysegas
eingespritzt worden. Dieses Verfahren ist grundsätzlich
geeignet, um der Bildung störender halbfester oder
fester Abscheidungen entgegenzuwirken. Es hat sich aber
gezeigt, daß es an bestimmten Stellen des Wäschers doch
zu störenden Ablagerungen kommen kann, je nach der
Zusammensetzung und der Temperatur des Pyrolysegases
und des Öls, wobei erschwerend hinzukommt, daß aus wirt
schaftlichen Gründen als Öl in der Regel ein aus dem
Pyrolysegas durch Kondensation gewonnenes Produkt ver
wendet wird, dessen Zusammensetzung veränderlich ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Reinigen der beschriebenen Art
von Pyrolysegas zu schaffen, bei denen die Gefahr der
Bildung von störenden Ablagerungen weiter herabgesetzt
ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit dem
Verfahren nach dem Anspruch 1 und der Vorrichtung nach
dem Anspruch 9.
Nach der Erfindung wird das Öl als strömender Film mit
einem freien Gasstrahl in Berührung gebracht, so daß
das Abkühlen des Gases vollständig ohne Kontakt mit
festen Bauteilen erfolgt und das Auftreten hoher
Temperaturgradienten an festen Bauteilen vermieden wird.
Da der freie Gasstrahl koaxial in die Hülse eingeleitet
wird und sich erst allmählich in der Hülse verbreitert
und dadurch mit der Hülse in Kontakt kommt, wird die
Bildung von Wirbeln, die mit nicht überströmten Wand
bereichen des Wäschers in Berührung kommen könnten,
weitgehend vermieden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sind einfach und mit geringem Aufwand zu verwirklichen.
Es hat sich gezeigt, daß bei erfindungsgemäßem Vorgehen
die Gefahr der Bildung störender Ablagerungen praktisch
vollständig beseitigt ist.
Der freie Gasstrahl wird vorzugsweise mit einer Gasge
schwindigkeit von 20 bis 40 m/s, insbesondere
30 m/s, gebildet. Diese Gasgeschwindigkeit kann
mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand erzeugt
werden und reicht zur Erzielung der erfindungsgemäßen
Zwecke normalerweise aus.
Der Gasstrom wird vorzugsweise mit dem Öl bis auf
eine Temperatur von 150°C abgekühlt. Es hat sich
gezeigt, daß dann bei einer weiteren Abkühlung auf z. B.
120°C z. B. in einem Wärmetauscher keine Gefahr
mehr besteht, daß sich störende Ablagerungen bilden.
Für die gesamte Verfahrensführung ist es zweckmäßig, wenn
das Pyrolysegas von oben nach unten geführt wird; auf
diese Weise läßt sich besonders leicht eine von Wirbeln
weitgehend freie Strömung erzielen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen sehr einfach
aufgebauten Wäscher, der mit geringen Kosten hergestellt
werden kann und zur Erzielung der gewünschten Zwecke
hoch wirksam ist.
Zur Erzeugung des freien Gasstrahles kann die Gasge
schwindigkeit in beliebiger Weise ausreichend erhöht
werden. Besonders einfach ist es, wenn (bei ausreichendem
Pyrolysegas-Vordruck, ggf. unter Verwendung einer Heiß
gas-Pumpe) der Querschnitt zumindest des Endabschnitts
des Pyrolysegas-Einleitungsrohres zur Erzeugung des
freien Gasstrahls bemessen ist, wobei vorzugsweise die
Bemessung so erfolgt, daß ein Gasstrahl mit einer
Geschwindigkeit von 20 bis 40 m/sek, vorzugsweise
30 m/sek, erzeugt wird.
Es ist zweckmäßig, wenn die Hülse sich zu ihrem anderen
Ende hin verengt; dadurch wird der Tatsache Rechnung
getragen, daß in dem sich verbreiternden Gasstrahl
die Strömungsgeschwindigkeit abnimmt und die Dichte
zunimmt. Wegen der am anderen Ende der Hülse stark
erniedrigten Gasgeschwindigkeit kann auch der Kontakt
mit der Prallplatte ohne die Bildung störender Wirbel
erfolgen. Ein besonders glatter und wirbelarmer
Kontakt mit der Prallplatte kann dadurch begünstigt
werden, daß die Prallplatte im Querschnitt
dachförmig ausgebildet und mit ihrem First
der Hülse zugewandt ist.
Um die erwünschte vertikale Führung des Pyrolysegases
zu erzielen, ist es zweckmäßig, daß der Endabschnitt
des Pyrolysegas-Einleitungsrohres und die Hülse
vertikal angeordnet sind. Dann kann auch das Überströmen
der Hülse in sehr einfacher Weise dadurch erzielt werden,
daß das obere Ende der Hülse in einem an die Öl-Zuleitung
angeschlossenen Überströmraum angeordnet ist. Vorzugsweise
ist das obere Ende der Hülse gezahnt, um ein gleichmäßiges
Überströmen des Öls sicherzustellen.
Die Ausgangsleitung weist vorzugsweise ein von der Außen
wand der Hülse abgehendes, zu der Hülse koaxiales Ausgangs
rohr auf. Damit läßt sich ein glatter, wirbelarmer Über
gang zwischen dem Wäscher und einem anschließenden Bauteil
erzielen.
Nach dem Waschen werden Öl und Gas voneinander getrennt;
dazu dient vorzugsweise eine Gas-Flüssigkeits-Trennein
richtung, die an die Ausgangsleitung des Wäschers ange
schlossen ist. Um ein verwertbares Temperaturniveau für
eine Wärmerückgewinnung an dem Nachkühl-Wärmetauscher
zu haben, kühlt man vorzugsweise in dem Wäscher nur bis
zu einer nicht zu tiefen Temperatur, vorzugsweise
150°C, bei welcher aber die Gefahr, daß sich bei weiterem
Kühlen Ablagerungen bilden, praktisch beseitigt ist, so daß
erforderlichenfalls einfachere Kühleinrichtungen zum Nachkühlen
verwendet werden können. Um dabei eine möglichst voll
ständige Abscheidung der dann noch kondensierbaren Be
standteile in das Öl hinein sicherzustellen, wird vor
zugsweise das aus dem Wäscher austretende Gemisch aus
Gas und Flüssigkeit vor dem Trennen nachgekühlt. Dazu
kann zwischen der Ausgangsleitung und der Gas-Flüssig
keits-Trenneinrichtung ein Nachkühl-Wärmetauscher vor
gesehen sein, in welchem das Gemisch aus Gas und Flüssig
keit nachgekühlt wird, vorzugsweise bis zu einer
Temperatur von 120°C. Vorzugsweise
ist im Eingang des Nachkühl-Wärmetauschers eine der
Bildung von Wirbeln entgegenwirkende Strömungsleitein
richtung vorgesehen, um auch dort der Bildung fester
und halbfester Ablagerungen entgegenzuwirken. Ebenfalls
zur Vermeidung störender Wirbel kann die Maßnahme ange
wandt werden, daß der Nachkühl-Wärmetauscher ein Rohr
bündel-Wärmetauscher mit knickfrei an den Ausgang des
Wäschers anschließendem Strömungsweg ist.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es vorteilhaft, den
Öl-Zustrom aus dem erhaltenen Gemisch aus Gas und
Flüssigkeit (Öl) durch Rückführen von abgetrennter
Flüssigkeit und Rückkühlen zu bilden. Im einfachsten
Fall erfolgt dabei das Rückkühlen vollständig bei der
zurückgeführten Flüssigkeit, vorzugsweise mittels eines
Rückführ-Wärmetauschers. Das ist insbesondere bei schwierig
zu handhabenden Pyrolysegasen vorteilhaft, weil dann ein
Nachkühl-Wärmetauscher entfallen kann und dadurch jede
Verengung oder Aufspaltung des Gasstromes, wie sie regel
mäßig in einem Wärmetauscher auftritt, vermieden werden kann.
Im allgemeinen ist aber ein Nachkühlen des Gemisches
durchaus möglich und auch erwünscht, um kondensierbare
Bestandteile möglichst weitgehend abzuscheiden. In dem
beschriebenen Fall der Kreislaufführung des Öls trägt
dann die Nachkühlung zur Rückkühlung des Ölstromes bei.
Grundsätzlich ist es möglich, mit dem Nachkühlen die
gesamte Rückkühlleistung aufzubringen. Meist ist es aber
zweckmäßiger, die erforderliche Rückkühlleistung auf
die Nachkühlung des Gemisches und eine Rückkühlung des
zurückgeführten Ölstromes aufzuteilen. Man kann dann
den zum Nachkühlen verwendeten Wärmetauscher freizügiger
auf die Bedürfnisse der Nachkühlung auslegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein Fließschema einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei der Wäscher schematisch in einer
Vertikal-Schnittansicht dargestellt ist.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung enthält einen
Wäscher 1 mit einem Pyrolysegas-Einleitungsrohr 3, das
an eine Pyrolysegas-Zuleitung 5 angeschlossen ist. Die
Zuleitung 5 kommt von einem nicht dargestellten Pyrolyse-
Reaktor. In der Zuleitung 5 hat das ungereinigte Pyrolyse
gas eine Temperatur von 700°C. Der Wäscher 1 hat
in seinem Inneren Kontaktmittel in Form einer Hülse 7, in
deren einem, in der Figur oberen Ende ein Endabschnitt 9
des Pyrolysegas-Einleitungsrohres 3 koaxial mit radialem
Abstand zu der Hülse 7 angeordnet ist. Hinter dem anderen,
in der Figur unteren Ende der Hülse 7 ist mit Abstand
von der Hülse eine Prallplatte 11 in einer zu der Hülse 7
koaxialen Ausgangsleitung 13 angeordnet.
Die Innenseite der Hülse 7 und die der Hülse 7 zugewandte
Seite der Prallplatte 11 sind mit Öl überströmbar, das aus
einer Öl-Zuleitung 15 herangeführt wird.
Zur Erzeugung eines aus dem Pyrolysegas-Einleitungsrohr
3 austretenden freien Gasstrahles 17 ist der Querschnitt
des Einleitungsrohres 3 so bemessen, daß sich die
zur Bildung eines Gasstrahles erforderliche Gas-Austritts
geschwindigkeit ergibt, und zwar vorzugsweise von
30 m/s. Die Länge und der Durchmesser der Hülse 7 sind
so bemessen, daß der Gasstrahl 17 sich in der Hülse zu
einem die Hülse 7 kontaktierenden Gasstrom erweitert. Um
in diesem Bereich den Kontakt zu verbessern, verengt sich
die Hülse 7 zu ihrem anderen, in der Figur unteren Ende
hin.
Die Prallplatte 11 ist im Querschnitt
dachförmig und mit ihrem First 19 der Hülse 7 zugewandt.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind das Pyrolyse
gas-Einleitungsrohr 3 und die Hülse 7 vertikal angeordnet,
und zwar für eine nach unten gerichtete Gasströmung. Das
obere Ende 21 der Hülse 7 ist gezahnt und liegt in
einem an die Öl-Zuleitung 15 angeschlossenen Überströmraum
23, der die Hülse 7 umgibt. Die Prallplatte 11 wird
von dem von der Innenseite der Hülse 7 ablaufenden Öl
überströmt. Auch dafür ist es günstig, daß sich die
Hülse 7 nach unten verengt.
Die Ausgangsleitung 13 geht von der Außenseite der Hülse
7 ab und ist über einen Anschluß 25 und einen Nachkühl-
Wärmetauscher 27 an eine Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
29 angeschlossen. Der Wärmetauscher 27 ist ein Rohr
bündel-Wärmetauscher mit einem knickfrei an den Ausgang
des Wäschers 1 anschließenden Strömungsweg und hat in
seinem Eingang eine der Bildung von Wirbeln entgegen
wirkende Strömungsleiteinrichtung 31. Diese kann bei
spielsweise aus einer Platte bestehen, in welcher Durch
gangsöffnungen vorgesehen sind, die mit glattem Übergang
an die Gas-Durchgangswege des Wärmetauschers 27 an
schließen und sich zu dem Wäscher 1 hin erweitern.
Der Wärmetauscher 27 hat eine untere Kühlflüssigkeits-
Zuleitung 33 und eine obere Kühlflüssigkeits-Ableitung
35. Die Kühlflüssigkeit kann beispielsweise mit einer
Temperatur von 120°C eintreten und mit einer Temperatur
von 150°C aus dem Wärmetauscher 27 austreten.
Die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 29 besteht bei
der dargestellten Ausführungsform aus
einem verhältnismäßig großen Behälter, der einen
Flüssigkeits-Ausgang 37 und einen Gas-Ausgang 39 auf
weist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist an
den Flüssigkeits-Ausgang 37 die Öl-Zuleitung 15 in
einem Kreislauf über eine Rückführleitung 41 und eine
darin vorgesehene Öl-Rückfördereinrichtung (Pumpe) 43
angeschlossen, so daß der Ölstrom für den Wäscher 1
aus dem Kondensat 45 gespeist wird. Überschüssiges
Kondensat wird über eine Pumpe 47, die von einem Niveau
schalter 49 gesteuert wird, zu weiterer Verwertung
abgezogen.
Zum Rückkühlen des Kreislauf-Öls sind Rückkühlein
richtungen vorgesehen; diese werden bei der dargestellten
Ausführungsform von dem Nachkühl-Wärmetauscher 27
gebildet, der zu diesem Zweck für die gesamte zum Rück
kühlen erforderliche Kühlleistung bemessen ist.
Anders gesagt, wird bei der dargestellten Ausführungs
form das Öl mit 120°C dem Wäscher 1 zugeführt,
durch den Kontakt mit dem heißen Pyrolysegas auf
150°C aufgeheizt und von dem Nachkühl-Wärmetauscher 27
wieder auf 120°C rückgekühlt.
Die Rückkühlung kann statt dessen oder anteilig auch
nach dem Trennen an dem im Kreislauf geführten Flüssig
keitsstrom (Ölstrom) erfolgen. Dafür kann z. B. in der
Rückführleitung 41 ein Rückführ-Wärmetauscher 51 vorge
sehen sein; diese Möglichkeit ist in der Figur ge
strichelt angedeutet. Als Rückführ-Wärmetauscher 51
ist insbesondere ein Rohrbündel-Wärmetauscher mit mantel
seitig geführtem Ölstrom geeignet, weil dann die Wärme
abgabe an die Umgebung zum Rückkühlen beiträgt. Zweck
mäßigerweise ist der Rückführ-Wärmetauscher 51 für hohe
Ölströmungsgeschwindigkeiten ausgelegt, damit sich keine
Ablagerungen bilden können. Wenn der beschriebene Rück
führ-Wärmetauscher 51 vorgesehen ist, kann er im Grenz
fall für die gesamte Rückkühlleistung ausgelegt sein.
Dann ist für Zwecke der Rückkühlung eine Nachkühlung
des aus dem Wäscher 1 austretenden Gas-Flüssigkeits-
Gemischs nicht erforderlich, und der in der Figur darge
stellte Nachkühl-Wärmetauscher 27 kann ganz entfallen.
Eine derartige Ausführung ist zweckmäßig, wenn das Gas-
Flüssigkeits-Gemisch mit möglichst glatter Strömung
direkt in die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 29
gelangen soll. Im allgemeinen ist jedoch ein Nachkühlen
des Gemisches vor seiner Trennung durchaus erwünscht,
um möglichst viele kondensierbare Bestandteile abzu
scheiden. Oft ist es zweckmäßig, die gesamte Rückkühl
leistung auf einen Nachkühl-Wärmetauscher 27 und einen
Rückführ-Wärmetauscher 51 aufzuteilen, d. h. beide
Wärmetauscher zur gemeinsamen Abdeckung der für das
Rückkühlen erforderlichen Kühlleistung zu bemessen.
Dann kann der Nachkühl-Wärmetauscher 27 freizügig nur
den Bedürfnissen der Nachkühlung entsprechend ausgelegt
werden.
Claims (28)
1. Verfahren zum Reinigen und Kühlen von heißem Pyrolyse
gas, das bei der Pyrolyse von Kunststoff, Gummi und
andere Kohlenwasserstoffmaterialien enthaltendem Material
anfällt, wobei das heiße Pyrolysegas mit einer
der Pyrolyse entsprechenden Anfangs
temperatur von 500 bis 800°C in einem
Wäscher von oben nach unten in Berührung mit Öl gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
heißen Pyrolysegas vor dem Kontakt mit dem Öl ein
freier Gasstrahl gebildet, der Gasstrahl in eine
auf ihrer Innenseite von dem Öl überströmte Hülse,
die anfänglich einen größeren Querschnitt als der
Gasstrahl hat, koaxial eingeleitet und der aus der
Hülse austretende Gasstrom über eine von dem Öl
überströmte Prallplatte geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Gasstrahl mit einer Gasgeschwindigkeit
von 20 bis 40 m/s gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrahl mit einer Geschwindigkeit von
30 m/s gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das erhaltene Gemisch aus Gas und Flüssigkeit
getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch vor dem Trennen nachgekühlt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem aus dem erhaltenen Gemisch aus Gas und Flüssig
keit der Öl-Zustrom durch Rückführen von abgetrennter
Flüssigkeit sowie Rückkühlen gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückkühlen vollständig
bei der zurückgeführten Flüssigkeit erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem aus dem erhaltenen
Gemisch der Öl-Zustrom durch Rückführen von abge
trennter Flüssigkeit sowie Rückkühlen gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückkühlen voll
ständig durch das Nachkühlen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem aus dem erhaltenen
Gemisch der Öl-Zustrom durch Rückführen von abgetrennter
Flüssigkeit sowie Rückkühlen gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückkühlen teilweise durch das
Nachkühlen und teilweise durch Kühlen der zurückge
führten Flüssigkeit erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf 120°C nachgekühlt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
Wäscher (1), der ein Pyrolysegas-Einleitungsrohr
(3), eine Öl-Zuleitung (15), Kontaktmittel und
eine Ausgangsleitung (13) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktmittel eine Hülse (7) auf
weisen, in deren einem Ende (21) ein Endabschnitt
des Pyrolysegas-Einleitungsrohres (3) koaxial mit
radialem Abstand zu der Hülse (7) angeordnet ist,
daß hinter dem anderen Ende der Hülse (7) mit Ab
stand eine Prallplatte (11) in der Ausgangsleitung
(13) angeordnet ist, daß die Hülse (7) und die Prall
platte (11) mit Öl überströmbar sind, daß Mittel
zur Erzeugung eines aus dem Pyrolysegas-Einleitungs
rohr (3) austretenden freien Gasstrahles (17)
vorgesehen sind, und daß die Länge und der Durchmesser
der Hülse (7) so bemessen sind, daß der Gasstrahl (17)
sich in der Hülse (7) zu einem die Hülse (7)
kontaktierenden Gasstrom erweitert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pyrolysegas-Einleitungsrohr (3)
zur Erzeugung eines Gasstrahles mit einer Geschwindig
keit von 20 bis 40 m/s bemessen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pyrolysegas-Einleitungsrohr (3) zur Erzeugung eines
Gasstrahles mit einer Geschwindigkeit von 30 m/s bemessen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (11)
im Querschnitt dachförmig ausgebildet
und einen der Hülse (7) zugewandten First (19)
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) sich zu
ihrem anderen Ende hin verengt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) und
zumindest ein Endabschnitt des Pyrolysegas-Einleitungs
rohres (3) vertikal angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prallplatte (11) von dem
von der Hülse (7) ablaufenden Öl überströmbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende der Hülse (7)
in einem an die Öl-Zuleitung (15) angeschlossenen
Überströmraum (23) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der Hülse (7) gezahnt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleitung
(13) ein von der Außenwand der Hülse (7) abgehendes,
zu der Hülse (7) koaxiales Ausgangsrohr aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
bei der die Ausgangsleitung (13) an eine Gas-Flüssig
keits-Trenneinrichtung (29) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausgangs
leitung (13) und der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
(29) ein Nachkühl-Wärmetauscher (27) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß im Eingang des Nachkühl-Wärmetauschers (27) eine
der Bildung von Wirbeln entgegenwirkende Strömungs
leiteinrichtung (31) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nachkühl-Wärmetauscher (27) ein
Rohrbündel-Wärmetauscher mit knickfrei an den Aus
gang des Wäschers (1) anschließendem Strömungsweg
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleitung (13)
an eine Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung (29)
angeschlossen ist, die einen Flüssigkeits-Ausgang
(37) aufweist, daß die Öl-Zuleitung (15) in einem
Kreislauf über eine Rückführleitung (41) und eine
Öl-Rückführeinrichtung (43) an den Flüssigkeits-
Ausgang (37) angeschlossen ist, und daß Rückkühl
einrichtungen zum Rückkühlen des im Kreislauf
zurückgeführten Öls vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21 und
Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Nach
kühl-Wärmetauscher (27) die Rückkühleinrichtungen
bildet und für die gesamte Rückkühlleistung bemessen
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückkühleinrichtungen einen in der Rückführ
leitung (41) vorgesehenen Rückführ-Wärmetauscher
(51) aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückführ-Wärmetauscher (51) für die voll
ständige Rückkühlleistung bemessen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rückführ-Wärmetauscher (51) ein
Rohrbündel-Wärmetauscher mit mantelseitig geführtem
Ölstrom ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführ-Wärmetauscher
(51) für hohe Ölströmungsgeschwindigkeiten ausgelegt
ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21 oder
einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wärmetauscher (27, 51) zur gemeinsamen
Abdeckung der Rückkühlleistung bemessen sind.
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---|---|---|---|
DE19853545202 DE3545202A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und kuehlen von pyrolysegas |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853545202 DE3545202A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und kuehlen von pyrolysegas |
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ID=6289009
Family Applications (1)
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DE19853545202 Granted DE3545202A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und kuehlen von pyrolysegas |
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1985
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