CH205147A - Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch.

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CH205147A
CH205147A CH205147DA CH205147A CH 205147 A CH205147 A CH 205147A CH 205147D A CH205147D A CH 205147DA CH 205147 A CH205147 A CH 205147A
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pasteurizing
cooling
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Aktiengesellschaft Edu Ahlborn
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Eduard Ahlborn Aktiengesellsch
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
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    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/033Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus

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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum     Pasteurisieren    von Flüssigkeiten, insbesondere Milch.    Man ist beim     Pasteurisieren:    von Flüssig  keiten bestrebt, nicht nur die     sohädlichen     Keime abzutöten, .sondern auch so zu arbei  ten,     dass    die Roheigenschaften (z.

   B. bei Milch       Aufrahmfähigkeit,    frischer Geschmack,     Vor-          handensein.    von Vitaminen usw.) möglichst       erhalten        bleiben.    Die Lösung dieser Aufgabe  ist nicht nur für     die    Volksgesundheit und  für die Kinderernährung, sondern auch für  die Herstellung bestimmter     Milchprodukte,     z. B. Käse, von grösster Bedeutung.  



  Die     Temperaturen,    die für das     Pasteuri-          sieren    am besten geeignet sind, und bei denen       es    möglich ist, wertvolle Roheigenschaften zu  erhalten, liegen in dem Bereich zwischen 65  und      & 0      C. Dabei ist die erforderliche     Pasteu-          risierdauer    um so     :geringer,    je höher die an  gewendete Temperatur innerhalb dieses Be  reiches ist.

   Es -spielen aber naturgemäss, für  die     Intensität    des     Pasteurisiervorganges    auch  die     Bauart    und der     thermisehe    Wirkungs  grad des im Einzelfalle benutzten     Pasteuri-          sierapparates    eine Rolle.

   Daher muss bei In  betriebnahme eines     bestimmten    Apparate-         types        jeweils        zunäch-st    festgestellt werden, ob       bei,der        .gewählten    Temperatur die nach     all-          gemeinen        Erfahrungen    als     zugehörig    zu be  trachtende     Pasteurisier.dauer        genügt.     



  Die Erfindung betrifft ein     Verfahren     zum     Pasteurisieren    von     Flüssigkeiten,    ins  besondere von Milch in     Durchflussapparaten.          Dieses    Verfahren besteht darin,     dass'    man die  Flüssigkeit zuerst auf die     maximale,    im       Pasteurisierprozess    auftretende Temperatur  erhitzt, darauf in einem besonderen     Wärme-          sustauschvorgang    im     %steurisierbereiche     'kühlt, und zwar um mindestens 2',

       höchstens     8   C und     dann    erst in     einem    andern     Wärm-e-          austauschvorgang    auf die zum Transport und  zur Aufbewahrung     :geeignete        Temperatur     kühlt.  



  Dadurch,     dass,    man ,die auf     Pasteurisier-          temperatur    erhitzte Flüssigkeit nicht sogleich  auf die zum Transport und zur Aufbewah  rung geeignete Temperatur abkühlt, sondern       zunächst    in einer Zwischenstufe um höchstens  8   C kühlt, ergeben sich, wie sich     zeigte,    ver  schiedene     Vorteile.         Die Abkühlung in dieser     Zwischenstufe     spielt sich noch     innerhalb    der für die     P'asteu-          risierung    wirksamen Temperaturgrenzen ab.

         'Mindestens    bis zur     Beendigung    dieser Zwi  schenkühlung dauert also die     Pasteurisier-          wirkung    an.  



  Während man früher die Flüssigkeit. auf  eine sehr hohe Ausgangstemperatur     erhitzen,     oder bei niederen     Pasteurisiertemperaturen    zu  lange halten     musste,    um sicher zu sein, eine       vollständige        Abtötung    der Keime zu errei  chen, gestattet das erfindungsgemässe Ver  fahren zum Beispiel eine rasche Erhitzung  auf eine erhöhte     Pasteurisiertemperatur,    also  möglichst nahe an 80   C, da sich daran die  Zwischenkühlung um höchstens 8   C an  schliesst, wodurch die.

   Temperatur der Flüssig  keit auf ein Mass herabgesetzt wird, das für  empfindliche Flüssigkeiten     naturgemäss    weni  ger schädlich ist als die     Höchsttemperaturen     der     Pasteurisi-erung.    Bei dieser Zwischen  temperatur kann also die     Flii"sigkeit    vor Ein  setzen der eigentlichen Abkühlung so lange  gehalten werden, bis die     Gewähr    für die     Ab-          tötung    sämtlicher Keime     gegeben    ist.  



  Durch das durch die anschliessende Zwi  schenkühlung mögliche     Begrenzen    der inten  siveren Wirkung der höh reu Temperaturen  bleiben die Roheigenschaften der Flüssigkeit  besser erhalten und die Dauer der Behand  lung kann verkürzt werden.  



       Selbstverständlich        kann    man     insbesondere     bei Anwendung niederer     Pasteurisiertempe-          ratur    auch vor oder nach oder vor und nach  der     Zwischenkühlung    eine Heisshaltung .der       Pasteurisierflüssigkeit    einschalten, um .die       Pa.steurisierung    zu vollenden.  



  Das Verfahren wird in der Praxis mit  Vorteil in     Durchflusserhifzern    durchgeführt,       wobei    zum Beispiel wie folgt vorgegangen  werden kann:  Erweist sich bei einem Probebetrieb des  Erhitzers die in den vorhergehenden Arbeits  stufen erzielte     Pasteurisierwirkung    schon als  nahezu ausreichend, so kann die     Zwischen-          kühlung    verhältnismässig schnell erfolgen,  was die Wirkung hat, dass die Flüssigkeit  nicht länger einer hohen Temperatur, bei    welcher die     Pasteurisierwirkung    fortdauert,  ausgesetzt bleibt.

   Stellt sich dagegen bei dem  Probebetrieb heraus, dass die Wirkung des       Pasteurisierens    noch nicht ausreichend ist, so  wendet man in der     gesonderten    Arbeitsstufe  eine verhältnismässig langsam wirkende Küh  lung an, wobei die     Pasteurisiertemperatur     nur allmählich abnimmt, die Pasteurisier  wirkung also     noch    ergänzt wird, da. ja natur  gemäss     eine        Abtötung    der Keime auch in der  Zwischenkühlung stattfindet.  



  In der Zeichnung sind schematisch Aus  führungsbeispiele der erfindungsgemässen  Vorrichtung für Milch dargestellt.  



  In     Fig.    1 bis 7 sind     sieben        Ausführungs-          formen    der     erfindungsgemässen    Vorrichtung  schematisch dargestellt;       Fig.    8     zeigt.    eine Seitenansicht eines aus  einem Plattenerhitzer bestehenden weiteren  Beispiels     und          Fig.    9 schematisch das Zusammenwirken  der Fliessräume im Erhitzer gemäss     Fig.    8;       Fig.    10 zeigt eine weitere Ausführungs  form der     erfindungsgemässen    Vorrichtung.

         Fig.    1 bis 7 sind schematische Darstellun  gen eines     mindestens    aus     Aufheizabteilung    D  und     gesonderter        Kühlabteilung    C oder     E    so  wie vorzugsweise     Regenerativabteilung    A be  stehenden Erhitzers. Jede der Abteilungen  kann aus an sich bekannten Wärmeaustausch  platten und     sonstigen        Wärmeaustausch-          elementen,        bezw.        Heisshaltungselementen    be  stehen.

   In diesen     Figuren    veranschaulichen  die mit Pfeilspitzen versehenen, ausgezogenen  Linienzüge den Weg der     vorgewärmten,    sich  auf     Pasteurisiertemperatur    erhitzenden, in  der     gesonderten        Kühlstufe    C in einem regel  baren     Wärmeaustauschvorgang    um einige  Grade gekühlten und dann     weitergekühlten          Pasteurisierflüssigkeit.    Die     strich-dreifach-          punktierten    Linienzüge (- . . . - . .

   .) stellen  den Weg der Milch während der     Regenerativ-          vorwärmung    bis zur Einführung in die     Auf-          heiza-bteilung    dar. Die gestrichelten Linien  züge (<B>------</B> ) zeigen den Weg des     Heiz-          mittels    (heisses     Waser),    das zum Auf  heizen der Milch in der     Aufheizabt.eilung    be  nutzt wird.

        Gemäss     Fig.    1 wird die mit<B>10'</B> C ein  tretende Rohmilch in der     Regenerativabtei-          lung    A auf<B>60'</B> C     mittels    .der schon     pasteu-          risierten    Milch erhitzt,     sodann    in die Ab  teilung C eingeführt, wo sie im Wärme  austausch die Temperatur der bereits auf ,die       Pasteurisiertemperatur    von 76   C erhitzten       Pasteurisierflüssigkeit    absenkt, um sodann  mit 5,4' C in die     Aufheizabteilung    D einzu  treten,

   in der im     Wärmeaustausch    gegen  heisses Wasser das eigentliche Erhitzen auf  die maximale, im     Paeteurisierprozess    auf  tretende Temperatur von<B>76,'</B> C erfolgt. Nach  Erreichen     dieser        Temperatur    wird die Milch  in der     Kühlabteilung    C auf 72   C abgekühlt,  auf     welcher        Temperatur    sie in der der Kühl  abteilung nachgeschalteten     HeisshalteaItei-          lung        B        einige    Zeit gehalten     wird,    um.

       sodann     in der     Regenerativabteilung    A im Wärme  austausch gegen die Rohmilch auf     3:2,     C       herabgekühlt    zu werden, worauf das     Weiter-          kühlen        entweder    in     einer    nicht dargestellten  angebauten Kühlabteilung oder in einem be  sonderen     Kühler    im     Wärmeaustausch    gegen  kaltes Wasser bis auf eine zum Transport  und zur Aufbewahrung geeignete Tempera  tur von zum Beispiel 8   C erfolgt.

   Die bei  spielsweise angenommene Temperaturabsen  kung um 4   C wird hier also .dadurch er  reicht,     @dass    man die gesamte     vorgewärmte,     aber nicht vollständig     aufgeheizte    Milch im  Wärmeaustausch als Kühlmittel benutzt. Da  bei ist die     Kühlabteilung        naturgemässr    so be  messen und geschaltet,     .dass    der     bezeichnete          Tomperaturaibfall        erreicht    wird.

   Der     Kühl-          m.ittelstrom    wirkt in der Kühlabteilung  durch eine     Wärmeaustauschwand.    Das Kühl  mittel ist in der Kühlabteilung in einem ein  zigen Fliessraum     zus:ammengefasst.     



  In     Fig.    2 wird von der mit 50   C aus der       R,egenerativabteilung    A austretenden vor  gewärmten Milch als Kühlmittel für die ge  sonderte, die Kühlabteilung bildende Arbeits  stufe C ein     mittels    des     Regelorganes    a ab  gezweigter Teilstrom,     @dar    beispielsweise mit       .der    halben Menge     des        Hauptstromes    als für  die     beabsichtigte        Wärmeaustauschwirkung     ausreichend angenommen ist, in die Kühl-    abteilurig C eingeführt, ,

  der mit einer     Tempe-          ratur    von     5.8'    C aus dieser     Abteilung    aus  tritt, sich ,danach bei b mit dem     restlichen     Teilstrom wieder vereinigt und nach erfolg  ter Mischung mit 54' C in die     Aufheiz-          abteilung   <I>D</I>     eintritt.    Das Regelorgan<I>a</I> wird       vorzugsweise    mittels eines nicht dargestellten       Temperaturreglers    von der in der     Aufheiz-          abteilung    D erreichten     maximalen,

      im     Pasteu-          risierprozess        auftretenden    Temperatur selbst  tätig     .gesteuert.    Die Kühlung im     Pasteurisier-          ber.eich    könnte auch ;durch     Wärmeaustausch     mit dem     @clurch        ,den        Aufheizvorgang    abgekühl  ten Heizmittel bewirkt werden.  



  Gemäss     Fig.    3 wird ein Teilstrom der auf  eine     Zwischenstufe    von<B>30,'</B> C vorgewärmten  Milch aus der     Regenerativabteilung    A bei c,  also aus     einer    Stufe der     P.egenerativvorwär-          mung        entnommen,    also mit einer geringeren       Temperatur    als bei dem Ausführungsbeispiel  nach     Fig.    ;2'.

   Dieser     Teilstrom,    der entspre  chend     dem,    grösseren Temperaturunterschied  in .der     Wärmeaustauschvorrichtung    mit     einem     Viertel als ausreichend angenommen ist, wird  in der     Kühlabteilung    C auf 46          C erwärmt,  vereinigt sich dann in     gleicher        Weise    wie  nach     F'ig.    .2 mit ,dem restlichen     Teilstrom,     welcher eine     Temperatur    von 58 C hat, bei b,  worauf das Gemisch mit 55   C in die Ab  teilurig<B>D</B> eintritt.  



  Nach     Fig.    4     wird    die. auf<B>50,'</B> C vor  gewärmte Milch in die     Aufheizabteilung    D  eingeführt. Nach Erreichen einer Zwischen  temperatur von<B>613'</B> C wird die gesamte  Milch der     Aufheizabteilung    D entnommen  und der Kühlabteilung C zugeführt, wo- sie  in einem einzigen Fliessraum zusammengefasst  ist, und     aus;    der sie mit -67   C     austritt,    um  in ,die     Aufheizabteilung    D wieder einzutre  ten, in der die     Weitererhitzung    auf die  maximale, im     Pasteurisverprozess    auftretende  Temperatur von 7,6   C     erfolgt.     



  Gemäss     Fig.    Z wird ebenso wie nach     Fig.    4  die bereits auf eine Zwischentemperatur er  hitzte Flüssigkeit zum Absenken der Tempe  ratur in der     Kühlabteilung    C benutzt. Jedoch  wird hier     unter    der Wirkung des     Drossel-          organes    d ein     Teilstrom        aus:    einer Stufe der      Erhitzung     entnommen,    der sich in der Ab  teilung C von 63   auf 71   C erhitzt, um mit  dieser Temperatur der Abteilung D wieder  zugeführt zu werden und sich mit dem rest  lichen Teilstrom zwecks Erhitzung auf die  Temperatur von<B>76'</B> C zu vereinigen.  



       Fig.    6 entspricht im wesentlichen der       Fig.    2, jedoch erfolgt in der der Kühl  abteilung C     vorgeschalteten        Ileissha.lteabtei-          lung    B die Heisshaltung mit der Temperatur  von<B>73'</B> C.

   Entsprechend sind andere Tempe  raturen beim Austritt der beiden     Wär        me-          austa:aschmedien    aus der     nachgeschalteten     Kühlabteilung C     angenommen.    Die     Heiss,-          halteabteilung    B ist hier     zwischen    die     Auf-          heizabteilung    D und die Kühlabteilung C ge  schaltet.  



  In     Fig.    7 ist     beispielsweise    veranschau  licht, dass das Absenken der Temperatur auch  mittels eines bei e     entnommenen    Teilstromes  der überhaupt noch nicht beheizten Milch  (das heisst der Rohmilch) erfolgen kann.  Während dieser Teilstrom von 1.0   auf     5@5      C  in der Kühlabteilung E erhitzt wird, wird  der restliche Teilstrom der Rohmilch in der  Abteilung A in der üblichen Weise vor  gewärmt, worauf die beiden Teilströme, er  sterer mit einer Temperatur von 5,5   C     und     letzterer mit einer Temperatur von     49,5      C,  sich bei b vereinigen, um gemischt mit 50   C  in die     Aufheizabteilung    D einzutreten.

   Um  anzudeuten,     .dass    zur Erzielung einer in dem  erforderlichen Ausmass ergänzenden     Pasteuri-          sierwirkung    das Zwischenkühlen langsamer  (das     heisst    mit     geringerer    Temperaturabnahme  in der     Zeiteinheit)    erfolgen kann, als bei dem  Weiterkühlen in ,der     nachgeschalteten        Re-          generativ-Wärmeaustauschabteilung    A und  der nicht     dargestellten    eigentlichen Kühl  stufe, hat die     Zwischenkühlstufe    E in     Fig.    7  eine im 'Verhältnis zu A und D beträchtliche  Höhe,

   welche die Dauer der Zwischenküh  lung veranschaulicht. Das Kühlen kann in  der     Kühlabteilung    E dadurch verlangsamt  werden, dass die     Kanalquerschnitte    für die       beiden        Wärmcaustauschmedien        entsprechend          bemessen        werden,        wobei    eine weitere Regulie-         rungsmöglichkeit    durch geeignete Wahl der       Kühlmitteltemperatur    gegeben ist.  



  Es versteht sich von selbst,     dass    die in den       Fig.    1 bis 7     dargestellten    Ausführungsbei  spiele auch     miteinander        kombiniert    werden  können.  



       F'ig.    8 und 9 veranschaulichen in einer       Seitenansicht        und    in einer     Scbemadarstellung,     welche das Zusammenwirken der Fliessräume  zeigt, einen     Plattenerhitzer,        bestehend    aus       Aufheiz-,        Kühl-,        Heisshalte-    und     Regenera-          tivabteilung        (D-C-B-    A), beziehungsweise  die     Strömungsschichten    eines solchen.

   Die  ausgezogenen Linienzüge veranschaulichen  .den Weg der vorgewärmten, sich auf     Pa-          steurisiertemperatur    erhitzenden, in einer     ge-          sonderten    Kühlstufe um einige Grade ge  kühlten und dann     weitergekühlten        Pasteuri-          sierflü        ssigkeit.    Die     strich-dreifachpunktierten          Linienzüge    (-<B>...</B> -<B>...</B> )

   stellen den Weg  der Milch während der     Regenerativvorwär-          mung        biss    zur Einführung in die     Aufheiz-          abteilung    dar. Die     gestrichelten    Linienzüge  (<B>------</B> )     zeigen    den Weg des Beiz  mittels (heisses Wasser) in der     Aufheiz-          abteilung,        bezw.    des     Kühlmittels    in der ge  sonderten     Kühlabteilung.     



  Der in     Fig.    8 und 9 veranschaulichte       Plattenerhitzer,    dessen beliebige bekannte  bauliche Einzelheiten nicht näher dargestellt  sind, entspricht in seinen Abteilungen       A-B-C-D    der Schemadarstellung nach       Fig.    1.

   Es     isst    in     Fig.    8 und 9 jedoch an  genommen,     diass    in Abteilung C das Absenken  der Temperatur mittels eines besonderen, be  liebigen Kühlmediums erfolgt, das mit 30   C  eintritt und mit     M      C     austritt.    Die einzelnen       Wärmeaustauschplatten    .des     Erhitzers    sind  in     Fig.    8 mit 1 bis     1:

  .2,        bezeichnet.    In     Fig.    9       sind    schematisch die mit den gleichen Be  zugszeichen versehenen Strömungswege der  Milch,     des        Heizmittels    und des     Kühlmittels     veranschaulicht.

   Soweit nur eine     Strömungs-          s        c        'hie        ht,        Platte        od        er        Plattengruppe        dargestellt     sind, können deren mehrere hintereinander  oder parallel     geschaltet    werden.  



  Die     Aufheizabteilung    D     besteht    aus der           Plattengruppe    1, 2, 3, 4, 5, an deren Platten       Strömungskanäle    für die zu     pasteurisierende     Milch ausgebildet .sind.

   Die in     Abteilung    A  auf 45   C     vorgewärmte    Milch durchströmt  die     Plattenuntergruppe    (1, 2, 3), welche aus  einer beliebigen Anzahl abwechselnd von  Milch und Heisswasser     beströmter    Platten ge  bildet     wird,    bis sie von dem     entgegenströmen-          -den        Heisswasser    auf     etwa    71   C aufgeheizt  ist.

   In der     Untergruppe    4, 5 wird diese Tem  peratur auf     76,'C    gebracht, wobei der .Strö  mungsweg des Heizmittels in der auch auf  Gruppe 4, 5 wirkenden     Platte    3 ähnlich ver  läuft wie in der Platte 5. Darauf wird die       Pasteurisiertemperatur    gesenkt auf<B>72,'</B> C  in der durch     eine    Isolierschicht 6 von der Ab  teilung D getrennten Kühlabteilung C, wel  che aus zwei abwechselnd mit Milch und;  Kühlmittel beschickten Platten 7 und 8 be  steht. Das besondere Kühlmittel wird durch  die     Anschlussplatte    9 zu- und abgeführt.

   Die       Weiterbehandlung    der Milch in Heisshalte  abteilung<I>B</I> (10) und     Regenerativabteilung   <I>A</I>       (Platten    11, 12 und Deckel     13)    erfolgt wie  bei     F'ig.    1 beschrieben. In der Untergruppe  1-3 wird die Milch bis auf<B>H',</B> also, bis in  die Nähe der maximalen, im     Pasteurisier-          prozess    auftretenden     Temperatur   <B>(70)</B> er  hitzt, während in der Untergruppe 4, 5 die  Milch bis genau auf diese maximale Tempe  ratur erhitzt wird.

   Die Plattengruppen füh  ren die     Wärmeäu.stauschmedien    teils im     Ge-          genGtrom,    teils im Gleichstrom aneinander  vorbei.    Gemäss     Fig.    10 besteht die in den     Fig.    1  bis 7 mit D bezeichnete     Aufheizabteilung    aus  einem     Rührwerkserhitzer,dessen    an sich be  kannte Bauart nur schematisch angedeutet  ist. In     diesem        Rührwerkserhitzer    D wird die  Milch auf 76   C aufgeheizt.

   Das Absenken  der     Pasteuris:iertemperatur    auf<B>72'</B> C erfolgt       in,der    Kühlabteilung C, die beispielsweise als       Röhrenwärmeaustauscher    dargestellt ist.     Zu-          .dem    isst eine     Heiss.halteabteilung    B vorge  sehen, welche die Milch passieren russ, be  vor sie einer     nichtdargestellten        Regenerativ-          abteilungoder    einem Kühler zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Pasteurisieren von Flüs sigkeiten, insbesondere von Milch in Durch flussapparaten, darin bestehend, dass man die Flüssigkeit zuerst auf die maximale, im Pa- steurisierpro@zess auftretende Temperatur er hitzt, .darauf in einem besonderen Wärme- austauschvorgang im P'asteuTisierbereich kühlt, und zwar um mindestens .2 , höchstens um 8 C,
    und dann erst in einem andern Wärmeaustauschvorgang auf die zum Trans port und zur Aufbewahrung geeignete Tem peratur kühlt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, :ge kennzeichnet durch eine nach .der er wähnten Kühlung im Pasteurisierbereich erfolgende Heisshaltung (F'ig. 1 bis 5). 2. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet, durch eine vor der er wähnten Kühlung im Pasteurisierbereich erfolgende Heisshaltung (Fix. 6). 3. Verfahren nach Patentanspruch.
    I, da durch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pa:steurisierbereich lang samer, das heisst mit geringerer Tem- p@eraturabnahme in der Zeiteinheit er folgt, als .die weitere Kühlung in dem nachgeschalteten Wärmeaustausehvor- gang (Fix. 7). 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet. dass .die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich mittels eines durch eine Wärmeaustauschwand wirkenden Kühlmittelstromes bewirkt wird (Fix. 1 bis 7). 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch ,gekennzeich- net, dass die erwähnte Kühlung im Pa- steurisierbereich durch Wärmeaustausch mit Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wird, bevor letztere vollständig aufgeheizt ist (Fix. 1 bis 7). 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, .dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme- austausch mit regenerativ vorgewärm ter Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wind (Fig. 1, 2). 7.
    Z' erfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, da.ss -die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit der gesamten vorgewärm- ten, in einem einzigen Fliessraum zu sammengefassten Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wird (Fig. 1). B.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die eni ähnte Kühlung im Pa.steurisierbereich bewirkt wird durch Wärm-eaustauseh mit einem aus einer Stufe der Regenerativv orwärmung ent- nommenen Teilstrom der Pasteurisier- flü & sigkeit, welcher danach dem rest lichen Teilstrom wieder zugeführt wird (Fig. 3). 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit auf eine Zwischentempe ratur erhitzter Pasteurisierflüssigkeit be wirkt wird (Fig. 4, 5). 10.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4, 5 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit der gesamten, auf eine Zwi schentemperatur erhitzten, in einen ein zigen Fliessraum zusammengefassten Pa- steurisi-erflüssigkeit bewirkt wird (Fig. 4). 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4, 5 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich bewirkt wird durch Wärmeaustausch mit einem aus einer Stufe der Erhitzung entnommenen Teil strom, welcher danach der sich weiter er hitzenden Pasteurisierflüssigkeit zuge- führt wird (Fig. 5). 12.
    Zerfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärmeaustausch mit dem durch den Aufheizvorgang abgekühlten Heizmittel bewirkt wird.
    PATENTANSPRUCH II: Pasteurisiervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentünspruch I, ent haltend eine Kühlabteilung (C), in -,velcher die Temperatur der Flüssigkeit, nachdem letztere auf die maximale. im Past@eurisier- prozess auftretende Temperatur erhitzt wor den ist, um höchstens 8 C gesenkt wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1I3. Pas.teurisiervorrichtung nach Patentan spruch II mit Platten gekennzeichnet ,durch mindestens zwei Plattengruppen (1, 2, 3, 4, 5 und 7, 8), von denen eine Gruppe (1, 2, 3, 4, 5) Strömungskanäle aufweist, in denen die zu erhitzende Flüssigkeit im Wärmeaustausch gegen heisseres Medium aufgebeizt wird, und eine andere, die Kühlabteilung (C) bil dende Plattengruppe (7, 8) Strömungs kanäle aufweist, in denen die erwähnte Temperatursenkung im Wärmeaustausch gegen kälteres Medium erzielt wird (Fig. 8, 9).
    14. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Platten- gruppe (1, 2, 3, 4, 5), in der die Flüs sigkeit aufgeheizt wird, aus zwei Unter gruppen besteht, von denen die eine Un tergruppe (1, 2, 3) die Flüssigkeit bis in die Nähe .der maximalen, im Pasteurisier prozess auftretenden Temperatur erhitzt und die andere Untergruppe (4, 5) die Erhitzung genau auf fliese Temperatur bewirkt.
    15. Past@eurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteransprüchen 13; 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten gruppen die Wärmeaustauschmedien teile im Gegenstrom, teils im Gleichstrom an einander vorbeiführen. 16. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, daf die Aufheizabteilung (D) aus einem Rührwerkserhitzer besteht (Fig. 10).
    17. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranaprüchen <B>13</B> bis 16, mit einer der Kühlabteilung (C) nachgeschalteten Heisshalteabteilung (B) (Fig. 8, 9).
    18. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II, mit einer Aufh-eizabteilung (D<B>)</B> und einer zwischen letztere und :die Kühlabteilung (C) geschalteten:
    Heiss, haIteabteilung (B). 19. Pasteurisiervorriehtung nach Patentan spruch II, gekennzeichnet durch ein Re gelorgan für die Bemessung eines Teil stromes des Kühlmittels für die Kühl- abteilung (C).
    20. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelorgan (a) mittels eines Temperaturreglers im Ab- hängi;
    gkeit von der maximalen, im Pa- steurisierbereich auftretenden Tempera tur gesteuert wird. 21. Pasteuris-iervorrichtung nach Patentan spruch II, mit einer der Kühlabteiluug (C) nachgeschalteten Heisshalteabteilung (B) (Fig. 10).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0036124A2 (de) * 1980-03-15 1981-09-23 Josef Finnah Vorrichtung für eine die Haltbarkeit erhöhende Wärmebehandlung, insbesondere Ultrahocherhitzung, von Keime enthaltenden Produkten

Cited By (2)

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EP0036124A2 (de) * 1980-03-15 1981-09-23 Josef Finnah Vorrichtung für eine die Haltbarkeit erhöhende Wärmebehandlung, insbesondere Ultrahocherhitzung, von Keime enthaltenden Produkten
EP0036124A3 (en) * 1980-03-15 1982-02-10 Josef Finnah Process for heat treatment, particularly ultra-high temperature heating, as well as a heat exchanger for carrying out this process

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