CH205147A - Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch. Man ist beim Pasteurisieren: von Flüssig keiten bestrebt, nicht nur die sohädlichen Keime abzutöten, .sondern auch so zu arbei ten, dass die Roheigenschaften (z. B. bei Milch Aufrahmfähigkeit, frischer Geschmack, Vor- handensein. von Vitaminen usw.) möglichst erhalten bleiben. Die Lösung dieser Aufgabe ist nicht nur für die Volksgesundheit und für die Kinderernährung, sondern auch für die Herstellung bestimmter Milchprodukte, z. B. Käse, von grösster Bedeutung. Die Temperaturen, die für das Pasteuri- sieren am besten geeignet sind, und bei denen es möglich ist, wertvolle Roheigenschaften zu erhalten, liegen in dem Bereich zwischen 65 und & 0 C. Dabei ist die erforderliche Pasteu- risierdauer um so :geringer, je höher die an gewendete Temperatur innerhalb dieses Be reiches ist. Es -spielen aber naturgemäss, für die Intensität des Pasteurisiervorganges auch die Bauart und der thermisehe Wirkungs grad des im Einzelfalle benutzten Pasteuri- sierapparates eine Rolle. Daher muss bei In betriebnahme eines bestimmten Apparate- types jeweils zunäch-st festgestellt werden, ob bei,der .gewählten Temperatur die nach all- gemeinen Erfahrungen als zugehörig zu be trachtende Pasteurisier.dauer genügt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, ins besondere von Milch in Durchflussapparaten. Dieses Verfahren besteht darin, dass' man die Flüssigkeit zuerst auf die maximale, im Pasteurisierprozess auftretende Temperatur erhitzt, darauf in einem besonderen Wärme- sustauschvorgang im %steurisierbereiche 'kühlt, und zwar um mindestens 2', höchstens 8 C und dann erst in einem andern Wärm-e- austauschvorgang auf die zum Transport und zur Aufbewahrung :geeignete Temperatur kühlt. Dadurch, dass, man ,die auf Pasteurisier- temperatur erhitzte Flüssigkeit nicht sogleich auf die zum Transport und zur Aufbewah rung geeignete Temperatur abkühlt, sondern zunächst in einer Zwischenstufe um höchstens 8 C kühlt, ergeben sich, wie sich zeigte, ver schiedene Vorteile. Die Abkühlung in dieser Zwischenstufe spielt sich noch innerhalb der für die P'asteu- risierung wirksamen Temperaturgrenzen ab. 'Mindestens bis zur Beendigung dieser Zwi schenkühlung dauert also die Pasteurisier- wirkung an. Während man früher die Flüssigkeit. auf eine sehr hohe Ausgangstemperatur erhitzen, oder bei niederen Pasteurisiertemperaturen zu lange halten musste, um sicher zu sein, eine vollständige Abtötung der Keime zu errei chen, gestattet das erfindungsgemässe Ver fahren zum Beispiel eine rasche Erhitzung auf eine erhöhte Pasteurisiertemperatur, also möglichst nahe an 80 C, da sich daran die Zwischenkühlung um höchstens 8 C an schliesst, wodurch die. Temperatur der Flüssig keit auf ein Mass herabgesetzt wird, das für empfindliche Flüssigkeiten naturgemäss weni ger schädlich ist als die Höchsttemperaturen der Pasteurisi-erung. Bei dieser Zwischen temperatur kann also die Flii"sigkeit vor Ein setzen der eigentlichen Abkühlung so lange gehalten werden, bis die Gewähr für die Ab- tötung sämtlicher Keime gegeben ist. Durch das durch die anschliessende Zwi schenkühlung mögliche Begrenzen der inten siveren Wirkung der höh reu Temperaturen bleiben die Roheigenschaften der Flüssigkeit besser erhalten und die Dauer der Behand lung kann verkürzt werden. Selbstverständlich kann man insbesondere bei Anwendung niederer Pasteurisiertempe- ratur auch vor oder nach oder vor und nach der Zwischenkühlung eine Heisshaltung .der Pasteurisierflüssigkeit einschalten, um .die Pa.steurisierung zu vollenden. Das Verfahren wird in der Praxis mit Vorteil in Durchflusserhifzern durchgeführt, wobei zum Beispiel wie folgt vorgegangen werden kann: Erweist sich bei einem Probebetrieb des Erhitzers die in den vorhergehenden Arbeits stufen erzielte Pasteurisierwirkung schon als nahezu ausreichend, so kann die Zwischen- kühlung verhältnismässig schnell erfolgen, was die Wirkung hat, dass die Flüssigkeit nicht länger einer hohen Temperatur, bei welcher die Pasteurisierwirkung fortdauert, ausgesetzt bleibt. Stellt sich dagegen bei dem Probebetrieb heraus, dass die Wirkung des Pasteurisierens noch nicht ausreichend ist, so wendet man in der gesonderten Arbeitsstufe eine verhältnismässig langsam wirkende Küh lung an, wobei die Pasteurisiertemperatur nur allmählich abnimmt, die Pasteurisier wirkung also noch ergänzt wird, da. ja natur gemäss eine Abtötung der Keime auch in der Zwischenkühlung stattfindet. In der Zeichnung sind schematisch Aus führungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung für Milch dargestellt. In Fig. 1 bis 7 sind sieben Ausführungs- formen der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch dargestellt; Fig. 8 zeigt. eine Seitenansicht eines aus einem Plattenerhitzer bestehenden weiteren Beispiels und Fig. 9 schematisch das Zusammenwirken der Fliessräume im Erhitzer gemäss Fig. 8; Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungs form der erfindungsgemässen Vorrichtung. Fig. 1 bis 7 sind schematische Darstellun gen eines mindestens aus Aufheizabteilung D und gesonderter Kühlabteilung C oder E so wie vorzugsweise Regenerativabteilung A be stehenden Erhitzers. Jede der Abteilungen kann aus an sich bekannten Wärmeaustausch platten und sonstigen Wärmeaustausch- elementen, bezw. Heisshaltungselementen be stehen. In diesen Figuren veranschaulichen die mit Pfeilspitzen versehenen, ausgezogenen Linienzüge den Weg der vorgewärmten, sich auf Pasteurisiertemperatur erhitzenden, in der gesonderten Kühlstufe C in einem regel baren Wärmeaustauschvorgang um einige Grade gekühlten und dann weitergekühlten Pasteurisierflüssigkeit. Die strich-dreifach- punktierten Linienzüge (- . . . - . . .) stellen den Weg der Milch während der Regenerativ- vorwärmung bis zur Einführung in die Auf- heiza-bteilung dar. Die gestrichelten Linien züge (<B>------</B> ) zeigen den Weg des Heiz- mittels (heisses Waser), das zum Auf heizen der Milch in der Aufheizabt.eilung be nutzt wird. Gemäss Fig. 1 wird die mit<B>10'</B> C ein tretende Rohmilch in der Regenerativabtei- lung A auf<B>60'</B> C mittels .der schon pasteu- risierten Milch erhitzt, sodann in die Ab teilung C eingeführt, wo sie im Wärme austausch die Temperatur der bereits auf ,die Pasteurisiertemperatur von 76 C erhitzten Pasteurisierflüssigkeit absenkt, um sodann mit 5,4' C in die Aufheizabteilung D einzu treten, in der im Wärmeaustausch gegen heisses Wasser das eigentliche Erhitzen auf die maximale, im Paeteurisierprozess auf tretende Temperatur von<B>76,'</B> C erfolgt. Nach Erreichen dieser Temperatur wird die Milch in der Kühlabteilung C auf 72 C abgekühlt, auf welcher Temperatur sie in der der Kühl abteilung nachgeschalteten HeisshalteaItei- lung B einige Zeit gehalten wird, um. sodann in der Regenerativabteilung A im Wärme austausch gegen die Rohmilch auf 3:2, C herabgekühlt zu werden, worauf das Weiter- kühlen entweder in einer nicht dargestellten angebauten Kühlabteilung oder in einem be sonderen Kühler im Wärmeaustausch gegen kaltes Wasser bis auf eine zum Transport und zur Aufbewahrung geeignete Tempera tur von zum Beispiel 8 C erfolgt. Die bei spielsweise angenommene Temperaturabsen kung um 4 C wird hier also .dadurch er reicht, @dass man die gesamte vorgewärmte, aber nicht vollständig aufgeheizte Milch im Wärmeaustausch als Kühlmittel benutzt. Da bei ist die Kühlabteilung naturgemässr so be messen und geschaltet, .dass der bezeichnete Tomperaturaibfall erreicht wird. Der Kühl- m.ittelstrom wirkt in der Kühlabteilung durch eine Wärmeaustauschwand. Das Kühl mittel ist in der Kühlabteilung in einem ein zigen Fliessraum zus:ammengefasst. In Fig. 2 wird von der mit 50 C aus der R,egenerativabteilung A austretenden vor gewärmten Milch als Kühlmittel für die ge sonderte, die Kühlabteilung bildende Arbeits stufe C ein mittels des Regelorganes a ab gezweigter Teilstrom, @dar beispielsweise mit .der halben Menge des Hauptstromes als für die beabsichtigte Wärmeaustauschwirkung ausreichend angenommen ist, in die Kühl- abteilurig C eingeführt, , der mit einer Tempe- ratur von 5.8' C aus dieser Abteilung aus tritt, sich ,danach bei b mit dem restlichen Teilstrom wieder vereinigt und nach erfolg ter Mischung mit 54' C in die Aufheiz- abteilung <I>D</I> eintritt. Das Regelorgan<I>a</I> wird vorzugsweise mittels eines nicht dargestellten Temperaturreglers von der in der Aufheiz- abteilung D erreichten maximalen, im Pasteu- risierprozess auftretenden Temperatur selbst tätig .gesteuert. Die Kühlung im Pasteurisier- ber.eich könnte auch ;durch Wärmeaustausch mit dem @clurch ,den Aufheizvorgang abgekühl ten Heizmittel bewirkt werden. Gemäss Fig. 3 wird ein Teilstrom der auf eine Zwischenstufe von<B>30,'</B> C vorgewärmten Milch aus der Regenerativabteilung A bei c, also aus einer Stufe der P.egenerativvorwär- mung entnommen, also mit einer geringeren Temperatur als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ;2'. Dieser Teilstrom, der entspre chend dem, grösseren Temperaturunterschied in .der Wärmeaustauschvorrichtung mit einem Viertel als ausreichend angenommen ist, wird in der Kühlabteilung C auf 46 C erwärmt, vereinigt sich dann in gleicher Weise wie nach F'ig. .2 mit ,dem restlichen Teilstrom, welcher eine Temperatur von 58 C hat, bei b, worauf das Gemisch mit 55 C in die Ab teilurig<B>D</B> eintritt. Nach Fig. 4 wird die. auf<B>50,'</B> C vor gewärmte Milch in die Aufheizabteilung D eingeführt. Nach Erreichen einer Zwischen temperatur von<B>613'</B> C wird die gesamte Milch der Aufheizabteilung D entnommen und der Kühlabteilung C zugeführt, wo- sie in einem einzigen Fliessraum zusammengefasst ist, und aus; der sie mit -67 C austritt, um in ,die Aufheizabteilung D wieder einzutre ten, in der die Weitererhitzung auf die maximale, im Pasteurisverprozess auftretende Temperatur von 7,6 C erfolgt. Gemäss Fig. Z wird ebenso wie nach Fig. 4 die bereits auf eine Zwischentemperatur er hitzte Flüssigkeit zum Absenken der Tempe ratur in der Kühlabteilung C benutzt. Jedoch wird hier unter der Wirkung des Drossel- organes d ein Teilstrom aus: einer Stufe der Erhitzung entnommen, der sich in der Ab teilung C von 63 auf 71 C erhitzt, um mit dieser Temperatur der Abteilung D wieder zugeführt zu werden und sich mit dem rest lichen Teilstrom zwecks Erhitzung auf die Temperatur von<B>76'</B> C zu vereinigen. Fig. 6 entspricht im wesentlichen der Fig. 2, jedoch erfolgt in der der Kühl abteilung C vorgeschalteten Ileissha.lteabtei- lung B die Heisshaltung mit der Temperatur von<B>73'</B> C. Entsprechend sind andere Tempe raturen beim Austritt der beiden Wär me- austa:aschmedien aus der nachgeschalteten Kühlabteilung C angenommen. Die Heiss,- halteabteilung B ist hier zwischen die Auf- heizabteilung D und die Kühlabteilung C ge schaltet. In Fig. 7 ist beispielsweise veranschau licht, dass das Absenken der Temperatur auch mittels eines bei e entnommenen Teilstromes der überhaupt noch nicht beheizten Milch (das heisst der Rohmilch) erfolgen kann. Während dieser Teilstrom von 1.0 auf 5@5 C in der Kühlabteilung E erhitzt wird, wird der restliche Teilstrom der Rohmilch in der Abteilung A in der üblichen Weise vor gewärmt, worauf die beiden Teilströme, er sterer mit einer Temperatur von 5,5 C und letzterer mit einer Temperatur von 49,5 C, sich bei b vereinigen, um gemischt mit 50 C in die Aufheizabteilung D einzutreten. Um anzudeuten, .dass zur Erzielung einer in dem erforderlichen Ausmass ergänzenden Pasteuri- sierwirkung das Zwischenkühlen langsamer (das heisst mit geringerer Temperaturabnahme in der Zeiteinheit) erfolgen kann, als bei dem Weiterkühlen in ,der nachgeschalteten Re- generativ-Wärmeaustauschabteilung A und der nicht dargestellten eigentlichen Kühl stufe, hat die Zwischenkühlstufe E in Fig. 7 eine im 'Verhältnis zu A und D beträchtliche Höhe, welche die Dauer der Zwischenküh lung veranschaulicht. Das Kühlen kann in der Kühlabteilung E dadurch verlangsamt werden, dass die Kanalquerschnitte für die beiden Wärmcaustauschmedien entsprechend bemessen werden, wobei eine weitere Regulie- rungsmöglichkeit durch geeignete Wahl der Kühlmitteltemperatur gegeben ist. Es versteht sich von selbst, dass die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbei spiele auch miteinander kombiniert werden können. F'ig. 8 und 9 veranschaulichen in einer Seitenansicht und in einer Scbemadarstellung, welche das Zusammenwirken der Fliessräume zeigt, einen Plattenerhitzer, bestehend aus Aufheiz-, Kühl-, Heisshalte- und Regenera- tivabteilung (D-C-B- A), beziehungsweise die Strömungsschichten eines solchen. Die ausgezogenen Linienzüge veranschaulichen .den Weg der vorgewärmten, sich auf Pa- steurisiertemperatur erhitzenden, in einer ge- sonderten Kühlstufe um einige Grade ge kühlten und dann weitergekühlten Pasteuri- sierflü ssigkeit. Die strich-dreifachpunktierten Linienzüge (-<B>...</B> -<B>...</B> ) stellen den Weg der Milch während der Regenerativvorwär- mung biss zur Einführung in die Aufheiz- abteilung dar. Die gestrichelten Linienzüge (<B>------</B> ) zeigen den Weg des Beiz mittels (heisses Wasser) in der Aufheiz- abteilung, bezw. des Kühlmittels in der ge sonderten Kühlabteilung. Der in Fig. 8 und 9 veranschaulichte Plattenerhitzer, dessen beliebige bekannte bauliche Einzelheiten nicht näher dargestellt sind, entspricht in seinen Abteilungen A-B-C-D der Schemadarstellung nach Fig. 1. Es isst in Fig. 8 und 9 jedoch an genommen, diass in Abteilung C das Absenken der Temperatur mittels eines besonderen, be liebigen Kühlmediums erfolgt, das mit 30 C eintritt und mit M C austritt. Die einzelnen Wärmeaustauschplatten .des Erhitzers sind in Fig. 8 mit 1 bis 1: .2, bezeichnet. In Fig. 9 sind schematisch die mit den gleichen Be zugszeichen versehenen Strömungswege der Milch, des Heizmittels und des Kühlmittels veranschaulicht. Soweit nur eine Strömungs- s c 'hie ht, Platte od er Plattengruppe dargestellt sind, können deren mehrere hintereinander oder parallel geschaltet werden. Die Aufheizabteilung D besteht aus der Plattengruppe 1, 2, 3, 4, 5, an deren Platten Strömungskanäle für die zu pasteurisierende Milch ausgebildet .sind. Die in Abteilung A auf 45 C vorgewärmte Milch durchströmt die Plattenuntergruppe (1, 2, 3), welche aus einer beliebigen Anzahl abwechselnd von Milch und Heisswasser beströmter Platten ge bildet wird, bis sie von dem entgegenströmen- -den Heisswasser auf etwa 71 C aufgeheizt ist. In der Untergruppe 4, 5 wird diese Tem peratur auf 76,'C gebracht, wobei der .Strö mungsweg des Heizmittels in der auch auf Gruppe 4, 5 wirkenden Platte 3 ähnlich ver läuft wie in der Platte 5. Darauf wird die Pasteurisiertemperatur gesenkt auf<B>72,'</B> C in der durch eine Isolierschicht 6 von der Ab teilung D getrennten Kühlabteilung C, wel che aus zwei abwechselnd mit Milch und; Kühlmittel beschickten Platten 7 und 8 be steht. Das besondere Kühlmittel wird durch die Anschlussplatte 9 zu- und abgeführt. Die Weiterbehandlung der Milch in Heisshalte abteilung<I>B</I> (10) und Regenerativabteilung <I>A</I> (Platten 11, 12 und Deckel 13) erfolgt wie bei F'ig. 1 beschrieben. In der Untergruppe 1-3 wird die Milch bis auf<B>H',</B> also, bis in die Nähe der maximalen, im Pasteurisier- prozess auftretenden Temperatur <B>(70)</B> er hitzt, während in der Untergruppe 4, 5 die Milch bis genau auf diese maximale Tempe ratur erhitzt wird. Die Plattengruppen füh ren die Wärmeäu.stauschmedien teils im Ge- genGtrom, teils im Gleichstrom aneinander vorbei. Gemäss Fig. 10 besteht die in den Fig. 1 bis 7 mit D bezeichnete Aufheizabteilung aus einem Rührwerkserhitzer,dessen an sich be kannte Bauart nur schematisch angedeutet ist. In diesem Rührwerkserhitzer D wird die Milch auf 76 C aufgeheizt. Das Absenken der Pasteuris:iertemperatur auf<B>72'</B> C erfolgt in,der Kühlabteilung C, die beispielsweise als Röhrenwärmeaustauscher dargestellt ist. Zu- .dem isst eine Heiss.halteabteilung B vorge sehen, welche die Milch passieren russ, be vor sie einer nichtdargestellten Regenerativ- abteilungoder einem Kühler zugeführt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Pasteurisieren von Flüs sigkeiten, insbesondere von Milch in Durch flussapparaten, darin bestehend, dass man die Flüssigkeit zuerst auf die maximale, im Pa- steurisierpro@zess auftretende Temperatur er hitzt, .darauf in einem besonderen Wärme- austauschvorgang im P'asteuTisierbereich kühlt, und zwar um mindestens .2 , höchstens um 8 C,und dann erst in einem andern Wärmeaustauschvorgang auf die zum Trans port und zur Aufbewahrung geeignete Tem peratur kühlt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, :ge kennzeichnet durch eine nach .der er wähnten Kühlung im Pasteurisierbereich erfolgende Heisshaltung (F'ig. 1 bis 5). 2. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet, durch eine vor der er wähnten Kühlung im Pasteurisierbereich erfolgende Heisshaltung (Fix. 6). 3. Verfahren nach Patentanspruch.I, da durch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pa:steurisierbereich lang samer, das heisst mit geringerer Tem- p@eraturabnahme in der Zeiteinheit er folgt, als .die weitere Kühlung in dem nachgeschalteten Wärmeaustausehvor- gang (Fix. 7). 4.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet. dass .die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich mittels eines durch eine Wärmeaustauschwand wirkenden Kühlmittelstromes bewirkt wird (Fix. 1 bis 7). 5.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch ,gekennzeich- net, dass die erwähnte Kühlung im Pa- steurisierbereich durch Wärmeaustausch mit Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wird, bevor letztere vollständig aufgeheizt ist (Fix. 1 bis 7). 6.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, .dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme- austausch mit regenerativ vorgewärm ter Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wind (Fig. 1, 2). 7.Z' erfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, da.ss -die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit der gesamten vorgewärm- ten, in einem einzigen Fliessraum zu sammengefassten Pasteurisierflüssigkeit bewirkt wird (Fig. 1). B.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die eni ähnte Kühlung im Pa.steurisierbereich bewirkt wird durch Wärm-eaustauseh mit einem aus einer Stufe der Regenerativv orwärmung ent- nommenen Teilstrom der Pasteurisier- flü & sigkeit, welcher danach dem rest lichen Teilstrom wieder zugeführt wird (Fig. 3). 9.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit auf eine Zwischentempe ratur erhitzter Pasteurisierflüssigkeit be wirkt wird (Fig. 4, 5). 10.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4, 5 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärme austausch mit der gesamten, auf eine Zwi schentemperatur erhitzten, in einen ein zigen Fliessraum zusammengefassten Pa- steurisi-erflüssigkeit bewirkt wird (Fig. 4). 11.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4, 5 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich bewirkt wird durch Wärmeaustausch mit einem aus einer Stufe der Erhitzung entnommenen Teil strom, welcher danach der sich weiter er hitzenden Pasteurisierflüssigkeit zuge- führt wird (Fig. 5). 12.Zerfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kühlung im Pasteurisierbereich durch Wärmeaustausch mit dem durch den Aufheizvorgang abgekühlten Heizmittel bewirkt wird.PATENTANSPRUCH II: Pasteurisiervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentünspruch I, ent haltend eine Kühlabteilung (C), in -,velcher die Temperatur der Flüssigkeit, nachdem letztere auf die maximale. im Past@eurisier- prozess auftretende Temperatur erhitzt wor den ist, um höchstens 8 C gesenkt wird.UNTERANSPRÜCHE: 1I3. Pas.teurisiervorrichtung nach Patentan spruch II mit Platten gekennzeichnet ,durch mindestens zwei Plattengruppen (1, 2, 3, 4, 5 und 7, 8), von denen eine Gruppe (1, 2, 3, 4, 5) Strömungskanäle aufweist, in denen die zu erhitzende Flüssigkeit im Wärmeaustausch gegen heisseres Medium aufgebeizt wird, und eine andere, die Kühlabteilung (C) bil dende Plattengruppe (7, 8) Strömungs kanäle aufweist, in denen die erwähnte Temperatursenkung im Wärmeaustausch gegen kälteres Medium erzielt wird (Fig. 8, 9).14. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Platten- gruppe (1, 2, 3, 4, 5), in der die Flüs sigkeit aufgeheizt wird, aus zwei Unter gruppen besteht, von denen die eine Un tergruppe (1, 2, 3) die Flüssigkeit bis in die Nähe .der maximalen, im Pasteurisier prozess auftretenden Temperatur erhitzt und die andere Untergruppe (4, 5) die Erhitzung genau auf fliese Temperatur bewirkt.15. Past@eurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteransprüchen 13; 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten gruppen die Wärmeaustauschmedien teile im Gegenstrom, teils im Gleichstrom an einander vorbeiführen. 16. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, daf die Aufheizabteilung (D) aus einem Rührwerkserhitzer besteht (Fig. 10).17. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranaprüchen <B>13</B> bis 16, mit einer der Kühlabteilung (C) nachgeschalteten Heisshalteabteilung (B) (Fig. 8, 9).18. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II, mit einer Aufh-eizabteilung (D<B>)</B> und einer zwischen letztere und :die Kühlabteilung (C) geschalteten:Heiss, haIteabteilung (B). 19. Pasteurisiervorriehtung nach Patentan spruch II, gekennzeichnet durch ein Re gelorgan für die Bemessung eines Teil stromes des Kühlmittels für die Kühl- abteilung (C).20. Pasteurisiervorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelorgan (a) mittels eines Temperaturreglers im Ab- hängi;gkeit von der maximalen, im Pa- steurisierbereich auftretenden Tempera tur gesteuert wird. 21. Pasteuris-iervorrichtung nach Patentan spruch II, mit einer der Kühlabteiluug (C) nachgeschalteten Heisshalteabteilung (B) (Fig. 10).
Applications Claiming Priority (1)
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CH205147T | 1936-03-09 |
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CH205147A true CH205147A (de) | 1939-06-15 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH205147D CH205147A (de) | 1936-03-09 | 1936-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch. |
Country Status (1)
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CH (1) | CH205147A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036124A2 (de) * | 1980-03-15 | 1981-09-23 | Josef Finnah | Vorrichtung für eine die Haltbarkeit erhöhende Wärmebehandlung, insbesondere Ultrahocherhitzung, von Keime enthaltenden Produkten |
-
1936
- 1936-03-09 CH CH205147D patent/CH205147A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036124A2 (de) * | 1980-03-15 | 1981-09-23 | Josef Finnah | Vorrichtung für eine die Haltbarkeit erhöhende Wärmebehandlung, insbesondere Ultrahocherhitzung, von Keime enthaltenden Produkten |
EP0036124A3 (en) * | 1980-03-15 | 1982-02-10 | Josef Finnah | Process for heat treatment, particularly ultra-high temperature heating, as well as a heat exchanger for carrying out this process |
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