DE549097C - Sterilisierungsanlage fuer in Roehren unter Waermeaustausch mit dem Heizmittel geleitete Fluessigkeiten, insbesondere Milch - Google Patents

Sterilisierungsanlage fuer in Roehren unter Waermeaustausch mit dem Heizmittel geleitete Fluessigkeiten, insbesondere Milch

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DE549097C
DE549097C DE1930549097D DE549097DD DE549097C DE 549097 C DE549097 C DE 549097C DE 1930549097 D DE1930549097 D DE 1930549097D DE 549097D D DE549097D D DE 549097DD DE 549097 C DE549097 C DE 549097C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/033Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus

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Description

  • Sterilisierungsanlage für in Röhren unter Wärmeaustausch mit dem Heizmittel geleitete Flüssigkeiten, insbesondere Milch Verschiedene Versuche mit Anlagen zur ununterbrochenen Erhitzung von strömenden Flüssigkeiten durch Wärmeaustausch mit Dampf durch Rohrwandungen hindurch o. d-1. erweisen, daß der Wärmeaustausch zwischen Dampf und Milch o. dgl. durch Rohrwandungen o. dgl. hindurch ein ungleichmäßiger Vorgang ist. Der Wärmeaustausch geht weder gleichmäßig über die Rohrfläche verteilt vor sich, noch bleibt er an den verschiedenen Stellen konstant. Es ist vielmehr anzunehmen, daß der Wärmeübergang größtenteils in unregelmäßiger eise von einer Stelle der Rohr%vandung zu einer anderen überspringt und an den verschiedenen Stellen verschieden lange "Leiten anhält. An gewissen Stellen findet nur ein geringer Wärmeübergang statt, während andere Stellen zeitweise übermäßig wärmeübertragend wirksam sind.
  • Dieser ungleichmäßige Wärmeübergang hat natürlich eine entsprechende ungleichn a Erhitzung der Milch o. dgl. zur r "ßige t' l# Folge, so daß einige Milchteilchen überhitzt werden, wodurch Krustenbildung eintritt, während andereTeilchen beträchtlich weniger oder hauptsächlich durch Mischung mit anderen Milchteilchen beim Durchströmen erhitzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt hauptsächlich, einen gleichmäßigen Wärmeaustausch in der höchsten Temperaturstufe bei Anlagen der vorbezeichneten Art zu ermöglichen und dadurch wesentliche Vorteile in bezug auf die Oualitätsverbesserung der in Frage kommenden Flüssigkeiten, insbesondere Milch, und die Verminderung der Krustenbildung an den Rohrwandungen o. dgl. zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß anstatt Dampf ein flüssiges Heizmittel, insbesondere Druckwasser, zur Erhitzung der 'lilch o. dgl. auf die gewünschte Höchsttemperatur verwendet wird.
  • Die Erfindung besteht demnach hauptsächlich darin, daß die Anlage mit einem Wassererhitzer oder Kessel verbunden wird, wobei der Kessel und die Erhitzungskammern der Anlage, z. B. Mäntel, die das Milchrohrsystem umgeben, zusammen einen geschlossenen Wasserkreislauf bilden, um zu ermöglichen, daß das Wasser mit einem höheren Druck als dem, bei welchem bei der gewünschten Höchsttemperatur Dampf entwickelt wird, ununterbrochen vorn Kessel durch die Erhitzungskamrnern oder Mäntel zirkuliert.
  • Aus verschiedenen Gründen kann jedoch der Zusammenbau einer verhältnismäßig großen Anzahl von Rohren in entsprechend großen Mänteln gemäß einem weiteren Teil der Erfindung vorteilhaft durch eine andere Bauart ersetzt werden, die die Möglichkeit von Brüchen und das Ausströmen von über den Siedepunkt erhitztemWasser ausschließt, ohne daß sehr starke Mäntel oder besondere äußere Sicherheitseinrichtungen nötig sind.
  • Entsprechend diesem weiteren Teil der Erfindung sind die Rohre der Anlage zwischen eine verhältnismäßig große Anzahl kleiner Rohrsysteme verteilt, deren jedes sich innerhalb seiner Mäntel befindet, wobei der Durchmesser der letzteren entsprechend verkleinert ist, um nur eine verhältnismäßig kleine Wassermenge aufzunehmen und mit Sicherheit den in Betracht kommenden höchsten Drucken zu widerstehen, selbst im Falle verhältnismäßig dünner Wandungen.
  • Wenn Milch oder andere nicht homogene Flüssigkeiten durch Röhrensysteme geleitet ,werden, findet bekanntlich eine gewisse Homogenisierung durch Abreißen der Flüssigkeitsteilchen infolge der plötzlichen Druckveränderungen an den Umkehrstellen statt.
  • Es ist erwiesen, daß diese Druckveränderungen von den Temperaturänderungen abhängen, so daß eine Verringerung der Temperaturänderungen einer weitgehenden Verminderung der Größe der Flüssigkeitsteilchen, z: B. der Fettkügelchen der Milch, entgegenwirkt.
  • Die vorliegende Anwendung einer verhältnismäßig großen Anzahl verhältnismäßig kleiner Rohrsysteme ermöglicht nun einen gleichmäßigeren Wärmeaustausch von einem Rohrsystem zum anderen als in den bekannten Fällen von wenig und größeren Systemen. Deshalb wird gemäß diesem Teil der Erfindung die homogenisierende Wirkung sich hauptsächlich in der Bildung von Fettkügelchen mittlerer Größe zeigen. Dieses Kennzeichen ist wesentlich im Hinblick auf Qualität und Haltbarkeit der sterilisierten @lilch o. dgl., wenn sie für unmittelbaren Verbrauch bestimmt ist, ebenso von Butter o. dgl., die aus der Sahne von in dieser Weise sterilisierter Milch hergestellt ist.
  • Die Erfindung bezweckt des weiteren, die zu erhitzende oder zu sterilisierende Flüssigkeit, z. B. Milch, und das flüssige Heizmittel, z. B. Druckwasser, in der Weise durchzuleiten, daß die Milch o. dgl. die Sterilisierungsvorrichtung mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur verläßt und das Wasser mit einer verhältnismäßig hohen Temperatur zu dem obenerwähnten Erhitzer oder Kessel zurückkehrt.
  • Dieser weitere Zweck wird in der Weise erreicht, daß das unter Druck stehende Wasser, nachdem es die Milch in einem gewissen "feil der Anlage oder den mittleren Teil auf die gewünschte Höchsttemperatur erhitzt hat, in einem anderen Teil der Anlage oder im Vorwärmteil zur Einwirkung auf die bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, z. B. unter der gewöhnlichen Temperatur, in die Anlage frisch eingeführte Milch gebracht wird. Infolgedessen wird die zum Mittelteil strömende frische Milch vorgewärmt, während das Druckwasser abgekühlt wird, beispielsweise ungefähr auf gewöhnliche Temperatur, worauf das so abgekühlte Druckwasser in einem dritten Teil der Anlage oder dem Vorkühlungsteil die den erwähnten Mittelteil verlassende, nunmehr heiße Milch abkühlt. Dadurch wird das Wasser bis beinahe auf die gewünschte Höchsttemperatur der Milch wiedererhitzt, um mit dieser verhältnismäßig hohen Temperatur zum Wassererhitzer oder Kessel' zurückzukehren.
  • Versuche mit der vorliegenden Art der Erhitzung von Flüssigkeiten, z. B. <Milch, unter Druck mittels Druckwassers anstatt Dampfes haben wesentliche Vorteile in Bezug auf gleichbleibende hohe Qualität der Milch ergeben und zeigen ferner, daß die Milchabsetzungen an den Rohrwandungen auf ein praktisch unbedeutendes Maß herabgesetzt werden. Beispielsweise waren in einer Anlage, die mit Dampferhitzung in der Höchsttemperaturstufe arbeitet, ungefähr 2o kg Absetzungen nach jedem Arbeitsgang zu entfernen, während bei einer Anlage gleicher Größe, die aber nach vorliegender Erfindung arbeitete, dort nur feste Reste von weniger als ioo g vorhanden waren.
  • Die vornehmlich in der Höchsttemperaturstufe oder in dem oben als Mittelteil bezeichneten Teil der Anlage sich zeigenden Vorteile sind auch in den anderen Teilen der Anlage vorhanden. Dadurch, daß das Druckwasser aus dem Mittelteil durch einen Milchvorwärmteil und ferner durch einen Milchvorkühlungsteil hindurchgeleitet wird, kehrt es zum Kessel mit verhältnismäßig hoher Temperatur zurück, wie oben dargelegt. Hierdurch wird der Wärmeverbrauch annähernd auf das theoretische Minimum vermindert. Da ferner die Wasserkammern durch eine verhältnismäßig große Zahl kleiner Mäntel o. dgl. gebildet werden, ist der Temperaturaustausch über die ganze Anlage gleichmäßig. Dadurch wird der obenerwähnte günstige Verlauf des Homogenisierungsvorganges sichergestellt, indem hauptsächlich Partikelchen mittlerer Größe gebildet werden oder z. B: in süßer Milch die hochgeschätzte Bildung von Fettkügelchen mittlerer Größe bewirkt wird.
  • Zum vollen Verständnis der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung -ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anlage zur Behandlung @-on Milch in der Ausbildung gemäß der Erfindung mit geschlossenem Wasserkreislauf.
  • Fig.2 zeigt in Ansicht und teilweise im Schnitt eine Gruppe der vorliegend verwendeten kleinen llilclirohrsvsteme mit entsprechenden kleinen Wassermänteln, die eine Einheit oder ein Element bilden.
  • Fig. 3 und 4. zeigen die vorderen und hinteren Stirnseiten derselben.
  • Fig. 5 ist ein Schema, das die Temperaturen des Wasserkreislaufs und des Milchstromes in den verschiedenen Teilen der Anlage darstellt.
  • In Fig. i ist ein -.\lilchvorratsbehälter 6 gezeigt, der unten mit einer (nicht dargestellten) Pumpe versehen ist, beispielsweise einer solchen, die gestattet, daß die in der Milch enthaltene Luft entweichen kann, wenn die Pumpe arbeitet. Diese Pumpe drückt die Milch in ein Rohrsvstem oder eine Gruppe von Rohrsvsteinen ; , die durch Zickzacklinien angedeutet sind und durch eine Verbindung 8 mit einer gleichen Rohrsvstenigruppe 9 kommunizieren. Von dieser läuft die Milch durch eine Verbindung io in eine dritte Rolirsvstemgruppe i i und ferner durch eine Verbindung 12 in eine vierte Rolirsystemgruppe 13, dann durch eine Verbindung 1:1 in eine fünfte Rohrsystemgruppe 15 und endlich durch eine Verbindung 16 in eine sechste Rohrsystemgruppe 17 und nach außen durch eine Leitung 18.
  • Letztere kann mit einem Mehrweghahn i9 versehen sein, wodurch die Milch, wenn notwendig, zum Vorratsbehälter 6 durch eine Leitung 20 zurückgeleitet werden kann.
  • Ferner ist ein Wassererhitzer oder Kessel 21 dargestellt, der bis zu einer geeigneten Höhe Wasser enthält, das in geeigneter Weise erhitzt wird, z. B. durch Einführung von Dampf aus einer Leitung 22. An der Wasseroberfläche befindet sich ein Überlaufrohr 23 für das überschüssige kondensierte Wasser. Eine nicht dargestellte Pumpe drückt das heiße Wasser durch eine Leitung -2d. in die Wasserkaininern oder Mäntel III der Rohrsysteingruppe i i., die durch ein einfaches Rechteck angedeutet sind und von wo das Wasser durch eine Verbindung 25 in die Wasserkammern oder MäntelII der Rohrsy stemgruppe 9 eintritt und ferner durch eine Verbindung 26 in die Mäntel I der 7.
  • Von hier tritt das Druckwasser durch eine Verbindung -27 in die Mäntel VI der Rohrsvsteingruppe 17 ein, ferner durch eine Verbindung 28 in die Mäntel V der Rohrsystemgruppe 15 und endlich durch eine Verbindung _9 in die Mäntel IV der Rohrsystemgruppe 13, um von dort durch eine Leitung 3o zum ;@ .lssererliitzer 21 zurückgeleitet zu werden. Die Verbindung 27, die das Druckwasser von den Mänteln I zu den Mänteln VI leitet, kann <ienmach so angeordnet werden, daß das Pruckwasser durch das obenerwähnte überschüssige kondensierte Wasser erhitzt wird, das durch das erwähnte Überlaufrohr 23 ausfließt. Das überschüssige kondensierte Wasser kann beispielsweise durch eine Kammer oder einen Mantel 31 geleitet werden, bevor es bei 32 abgeleitet wird.
  • Bei der oben beschriebenen Anlage nach Fig. i wird die Milch zuerst in aufsteigender Richtung (oder waagerecht oder schräg in der einen Richtung) durch die ganz rechts befindliche erste Gruppe 7 geführt, alsdann in der anderen Richtung, z. B. nach unten, durch die zweite Gruppe 9, dann wieder aufwärts durch. die dritte Gruppe i i usf., zum Schluß nach unten durch die sechste Gruppe 17. Anderseits tritt das Druckwässer zuerst nach unten durch die Mäntel III, dann nach oben durch die Mäntel 1I, ferner nach unten durch die Mäntel I und darauf nach oben durch die Mäntel VI, nach unten durch die Mäntel V und zurück zum Erhitzer 21.
  • Wie aus Fig. 2 bis d.. hervorgeht, besteht jedes Rohrsystem beispielsweise aus sechs Rohren 33, die von einem Zylinder oder 1-lantel 3d. umschlossen und zu dreien an jeder Seite einer Zwischenwand 35 angeordnet sind. - Die hinteren Rohrenden sind in einer Platte 36 befestigt, mit welcher der Mantel 3.4 flüssigkeitsdicht, aber beweglich verbunden ist, beispielsweise mittels eines geeigneten Dichtungsringes 37. Die Vorderenden aller Rohre 33 sind bei einer gewissen Anzahl von Rohrsystemen, beispielsweise für fünf Rohrsysteme, in einer gemeinsamen Wand 38 in geeigneter Weise flüssigkeitsdicht und fest verbunden.
  • Die Platten 36 sind mit Auskehlungen 39 versehen, um die Rohre 33 wechselseitig einzeln oder paarweise oder zu dreien in leitende Verbindung zu bringen. Die letztgenannte Art ist als Beispiel dargestellt.
  • In der Außenseite der Wand 38 befinden sich Vertiefungen 4o zur leitenden Verbindung der drei letzten Rohre der vorhergehenden Gruppe mit den drei nächstfolgenden Rohren der folgenden Gruppe. In der Rückseite der Wand 38 befinden sich Vertiefungen .Ir zur leitenden Verbindung zweier aufeinanderfolgender Mäntel. Die Zwischenwände 35 endigen mit einem gewissen Abstande von den Platten 36, so daß innerhalb des Mantels ein U-förmiger Kanal gebildet wird, um zu gestatten, daß das Wasser an der einen Seite jeder Zwischenwand in der einen Richtung längs den drei hier vorhandenen Röhren strömt, von dort auf die andere Seite der Zwischenwand übertritt, sich in entgegengesetzter Richtung längs den hier vorhandenen drei Rohren bewegt und durch die Vertiefung 41 hindurch in die erste Wasserkammer des folgenden Mantels tritt (usf.) .
  • Die entsprechenden Wasser- und Milchein-und -auslässe können an der Vorderwand 38 angebracht sein. Dementsprechend zeigt Fig. 3 Milchein- und -auslässe 42. In gleicher Weise können Wasseraus- und -einlässe an der Vorderwand 38 nahe den Ein- und Auslässen 42 angeordnet sein, oder die ersten und die letzten Mäntel 34 können Stutzen 43 für Wasserein- und -auslaß besitzen.
  • Die Dichtungsringe 37 können mittels Bolzen 44 angezogen werden, die durch die Ecken der Platten 36 und einen geeigneten Ring 45 hindurchgesteckt sind. Die Vertiefungen oder Auskehlungen 39 sind j e von einem Deckel 46 überdeckt, während die Vertiefungen 4o in der Vorderwand 38 von einem gemeinsamen Deckel .I7 abgedeckt sein können.
  • In einigen Fällen können die Zwischenwände 35 einen stern- oder kreuzförmigen oder ähnlichen Querschnitt haben, um die Mäntel in drei, vier oder mehr Längsabteilungen zu unterteilen, deren jede ein odermehrere Rohre enthält und die zusammen einen ununterbrochenen Kanal bilden, durch den das Wasser wechselweise in entgegengesetzten Richtungen hindurchtritt. Die ;wechselweise Verbindung dieser Abteilungen kann teilweise oder gänzlich an den hinteren Enden stattfinden.
  • Es ist nicht wesentlich, daß die Vorderwand 38 ein Stück bildet, während die Platten 36 Teile für sich bilden. Je nach den Umständen können die Vorder- und Rückwände der Elemente je ein Stück bilden oder geteilt sein. Ebenso ist die Unterteilung der Mäntel durch Zwischenwände nicht wesentlich. Die Mäntel können auch ungeteilt sein, so daß das Wasser nur in einer Richtung durch jeden Mantel fließt.
  • Wie ersichtlich, ist die in Fig. i schematisch dargestellte Anlage aus sechs Rohrgruppen hergestellt gedacht, deren jede ein Element nach Art der in Fig. 2 bis 4 gezeigten bildet. Infolge der gedrängten Bauart und der dichten Aneinanderreihung der Elemente ist die Anlage von geringen Ausmaßen und enthält eine vergleichsweise kleine Wassermenge. Trotzdem sind die Totallängen der Milch- und Wasserwege vergleichsweise groß.
  • In Fig. 5 sind die Temperaturzu- und -abnahmen dargestellt, die innerhalb der Anlage stattfinden. Der Wasserweg ist durch eine ausgezogene Linie und der Weg der Milch durch eine strichpunktierte Linie angegeben. Die Bewegungsrichtungen sind durch Pfeile angedeutet. Die Kurvenabschnitte entsprechen den verschiedenen Elementen, die durch die oben angewendeten Bezugszeichen bezeichnet sind. Der gestrichelte Teil. 27 der Wasserkurve gibt die obenerwähnte Erhitzung des Wassers durch den Kondensatorüberschuß an, während der Teil 21 die Erhitzung im Wassererhitzer darstellt. Im Erhitzungsteil der Anlage (7, 9, i i und I, II, III) sind die Wassertemperaturen natürlich in jeder Stufe in gewissem Maße höher als die entsprechenden Milchtemperaturen, während anderseits die Milchtemperaturen in dem Milchvorkühlungsteil der Anlage (i7, 15, 13 und VI, V, IV) in jeder Stufe höher als die entsprechenden Wassertemperaturen sind. Das Erhitzen des Wassers im Wassererhitzer, z. B. von der Temperaturgröße t1° auf die Größe t13, entspricht in der Hauptsache der Totalerhitzung der Milch, die in der Anlage stattfindet (oder z. B. von der Temperatur t° auf die Temperatur t3).
  • Die Erhitzung des Wassers durch den Kondenswasserüberschuß in der Überlaufleitung 23 kann auch an einem anderen Teil des Wasserkreislaufs anstatt an der Verbindung 27 erfolgen, z. B. an dem Rückkehrrohr 30.
  • Die die Anlage bei i8 verlassende Milch kann beispielsweise unmittelbar in Entrahmungszentrifugen geleitet oder weiterhin mittels kalten Wassers und Salzsole in einem oder mehreren Elementen der vorliegenden Art oder in Kühlern anderer Art gekühlt werden.
  • Die dargestellten und beschriebenen Einzelheiten sind nur Beispiele und können in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Zur Klarstellung der Unterschiede und Vorteile der beschriebenen Anlage gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen diene noch folgendes.
  • Bei den eingangs erwähnten bekannten Einrichtungen werden in Trommeln eingebaute Rohrsysteme mit regelbarer Dampfbeheizung verwendet. Die Regenerativwirkung wird hierbei erreicht durch Vor- bzw. Nachschaltung einer mit einem geteilten Rohrsystem versehenen Trommel, so daß durch die eine Rohrsystemhälfte 'die kalte Milch nach dem Hocherhitzer, durch die andere Hälfte die heiße Milch aus dem Hocherhitzer geleitet und durch in dieser Trommel zirkulierendes Wasser zum Wärmeaustausch gebracht wird. Gewöhnlich sind zwei ' hintereinandergeschaltete Regenerativtrommeln vorgesehen, von denen die erste die kälteste und die zweite die heißeste Milch empfängt und deren Wassermengen daher ungleich hohe :Mitteltemperaturen aufweisen, wobei in die zweite Regenerativtrommel der in der Hocherhitzertrommel ständig gebildete Kondenswasserüberschuß hineingeleitet, während aus der ersten Regenerativtrotmnel eine entsprechende Wassermenge ständig abgeleitet wird. Bei einer solchen Einrichtung kommt der niedrigere Punkt der Regenerationskurve verhältnismäßig hoch zu liegen. Einerseits entstehen lauwarme Wassermengen, für die keine Verwertung möglich ist, anderseits sind für die Weiterkühlung der aus dem Regenerativ fließenden Milch erhebliche Kaltwassermengen erforderlich.
  • Einer Wärmeregeneration durch Ineinanderlegen oder dichten Zusammenbau der kalten und warmen Milchleitungen und den Wärmeaustausch durch eine einzige gemeinsame Wandung widerspricht die für die Durchführung des hier in Betracht kommenden Hocherhitzungsverfahrens unerläßliche ausschließliche Verwendung von geraden, einfachen, an den beiden Enden zugänglichen, stets innen als spiegelnd beobachtbaren Rohren für die Bildung des ganzen Milchweges. Nur dadurch ist die gleichmäßig schnelle Bewegung absolut sämtlicher Milchteile gesichert und ferner der Milchweg stets nur gegen die äußere Luft abzudichten. Das Versagen irgendeiner Dichtung macht sich sofort geltend, und die Möglichkeit, daß eine versagende Dichtung als Infektionsquelle wirkt, ist ausgeschlossen; denn durch sämtliche Abdichtungen ist stets nur ein Heraustreten von Teilen des Milchstromes selbst (hoher Überdruck), nie ein Hineintreten fremder 'Medien bei gewöhnlichem Atmosphärendruck möglich. Sobald dagegen die Milchleitungsverbindungen gegen Milch, Wasser o. dgl. statt gegen die äußere Luft abgedichtet werden müssen, treten sofort Infektionsquellen auf.
  • An diesem großen Mangel leiden z. B. sehr viele in der Praxis versuchten Ausführungen von Rohrsystemen und auch die bekannte theoretisch einfache, in der Praxis aber unverwendbare Regenerativspirale. Der unmittelbare Wärmeaustausch zwischen der heißeren und der kälteren Milch setzt gegenseitige Abdichtung voraus, so daß beim Versagen einer Abdichtung Keime aus der letzteren in die erstere eindringen. Bei der vorliegenden Einrichtung wird daher grundsätzlich von dem unmittelbaren Wärmeaustausch Abstand genommen und der Wärmeaustausch durch ein drittes Nlediurn, das Wasser, bewirkt.
  • Die vorliegende Einrichtung kennzeichnet sich also demgegenüber im `wesentlichen dadurch, daß die Milcherhitzung durch Wasser auf die Höchsttemperaturstufe, neben der bekannten indirekten Wärmeregeneration, <furch Einschaltung eines Hocherhitzers in eine Druckwasserleitung ausgeführt wird, derart, daß die Rohrsysteme der zufließenden kalten Milch in der Druckwasserableitung vom Hocherhitzer, die der abfließenden heißen Milch in der Druckwasserspeiseleitung des Hocherhitzers neben einer besonderen Druckwasserheißvorrichtung eingebaut sind. Ferner wird das Druckwasser aus dem Hocherhitzer ausschließlich im Gegenstrom zu der zufließenden kalten Milch geleitet. Hierdurch entsteht der -"\Iilchv orwärmelireis III, 1I, I. Die Speisung des Hocherhitzers mit dem hocherhitzten Druckwasser erfolgt in einem weiteren Kreis VI, V, IV, wo kaltes Druckwasser der heißen Milch aus dem Hocherhitzer entgegenströmt, um nach der weiteren Erhitzung in 21 in den Hocherhitzer hineinzufließen, so daß die beiden Kreise durch den Hocherhitzer zu einem Kreis vereinigt werden. Da das bei I abfließende Druckwasser kalt ist und das bei VI eingeleitete Druckwasser kalt sein muß, werden die beiden Kreise zweckmäßig auch hier vereinigt, wie die Punktierung 2; der Abb. 5 veranschaulicht, so daß die ganze Druckwasserleitung einen geschlossenen Kreis bildet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sterilisierungsanlage für in Röhren unter Wärmeaustausch mit dem Heizmittel geleitete Flüssigkeiten, insbesondere Milch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungskreise für das als Heizmittel dienende Druckwasser, von denen der eine Kreis (III, II, I ... ) die ihm entgegenfließende kalte Milch beheizt, während der andere Kreis (VI, V, IV ... ), der der vom Hocherhitzer (III) abgeleiteten heißen Milch entgegenströmt, über einen Wassererhitzer (2i) zwecks Speisung des Hocherhitzers geführt wird, zum Zwecke der Bildung eines geschlossenen Kreislaufs miteinander verbunden sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Röhrensysteme, von denen jedes nur wenig Röhren (33) innerhalb entsprechend kleiner Mäntel (3q.) besitzt, reihenweise zu einem einheitlichen Element verbunden sind, wobei die Röhren und Mäntel an dem einen Ende an einer gemeinsamen Wand (38) befestigt sind und vollmetallische Abtrennung des -Mantelwasserraumes von den :Milchrohrverbindungen durch die die letzteren außen tragenden 2 anteldeckel besteht.
  3. 3. Anlage nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der kalten Milch entgegenfließende Kreis (III, II, I) mit einer Kammer oder einem Mantel (V) zwecks Wärmeaustausches mit dem Kondenswasserüberschuß des mit Dampf betriebenen Wassererhitzers (2t) verbunden ist.
DE1930549097D 1929-06-21 1930-06-19 Sterilisierungsanlage fuer in Roehren unter Waermeaustausch mit dem Heizmittel geleitete Fluessigkeiten, insbesondere Milch Expired DE549097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011006653A1 (de) * 2011-04-01 2012-10-04 Krones Aktiengesellschaft Getränkeerhitzungssystem mit integrierter Verbrennungsanlage und Verfahren zum Erhitzen von Getränken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011006653A1 (de) * 2011-04-01 2012-10-04 Krones Aktiengesellschaft Getränkeerhitzungssystem mit integrierter Verbrennungsanlage und Verfahren zum Erhitzen von Getränken

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