DE8403603U1 - Vorrichtung zur einseitigen Querbelastung von Streckenbauen des Untertagebetriebes mit einem in Streckenlängsrichtung weisenden Zuganker - Google Patents
Vorrichtung zur einseitigen Querbelastung von Streckenbauen des Untertagebetriebes mit einem in Streckenlängsrichtung weisenden ZugankerInfo
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Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur einseitigen
Querbelastung von Streckenbauen des Untertagebetriebes mit einem in Streckenlängsrlchtung weisenden Zuganker
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Die Vorrichtung gemäß der Neuerung ermöglicht es, einen oder mehrere Streckenbaue zum Abtragen von
Kräften heranzuziehen f welche quer zur Bauebene wirken.
Es handelt sich hierbei um die Reaktionskräfte unterschiedlicher Einrichtungen, z.B. der Umkehrrolle zum
Abspannen des Zugseiles einer Einschienenhängebahn oder um die Reaktionskräfte einer in das Zugseil eines
Raubhaspels eingeschorenen Seilrolle. Solche Belastungen der Streckenbaue unterscheiden sich von
den mit den Streckenbauen abgetragenen Reaktionskräften statischer Lasten, z.B. der Gewichte von Rohren,
Kabeln, Leitungen, Förderern o.dgl. und auch dynamischen Belastungen der Streckenbaue mit den Reaktionskräften aufgehängter Fahrschienen trotz der hierbei gelegentlich
auftretenden Schrägzüge hauptsächlich durch die Kraftrichtung, welche nicht in der Bauebene, sondern im
wesentlichen quer zur Bauebene wirkt und daher im spitzen Winkel zur Streckenlängsrichtung steht bzw. mit dieser
ausgefluchtet ist. Diese Belastungen unterscheiden sich ferner von den Reaktionskräften einer Verbolzung des
Streckenausbaus dadurch, daß sie nicht wie diese durch gleich große auf den Streckenbau wirkende Gegenkräfte aufgehoben
werden. Demnach muß der Einsatz der neuerungsgemässen Vorrichtung stets so erfolgen, daß die hiervon ausgehenden
Reaktionekräfte den betreffenden Streckenbau nicht einfältig
überlasten. Andererseits müssen Vorrichtungen gemäß der Neuerung die Querbelastung durch.den Zuganker einwandfrei
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auf den Streckenbau übertragen. Erforderlich ist hierfür
u.a., daß ihre Verspannung mit dem Ausbauprofil die von
dem Zuganker ausgehenden Reaktionskräfte abtragen kann.
Dadurch werden ungünstige Belastungen des Baues ebenso wie das Freiwerden der Vorrichtung vom Ausbauprofil ausgeschlossen.
Die Neuerung geht von einer vorbekannten Vorrichtung dieser Art aus (DE-OS 22 13 880) . Hierbei siUvi die
Krallen als deckungsgleiche Haken ausgebildet. Als Zuganker dient eine Lasche, welche ausbauprofilseitig
eine ü-förmige Aussparung für den Boden des Ausbauprofiles
aufweist und auf ihrem Rücken ansteigende Flächen eines Keilgesperres trägt, die bei der Verspannung
der Hakenschäfte mit Hilfe einer diese quer zur Ausbauprofilebene durchdringenden Spannschraube
.Reaktionskräfte an der Aussparung auslösen, welche die Haken mit dem Ausbauprofil verspannen.Die beiden
über die Krallen nach außen vorstehenden Enden der Lasche sind mit je einer Lochung versehen, an die
man ein Zugmittel anschließen kann.
Die bekannte Vorrichtung ist wegen der Prallelanordnung der Lasche und der Spannschraube relativ aufwendig,
berücksichtigt man die Tatsache, daß man stets mehrere solcher Vorrichtungen einsetzen muß. Ferner läßt
sie sich an Auebauprofilen, die als sogenannte Vollprofile wie die Pokal- und Schie.ienprofile auegebildet sind und
im Gegensatz zu den Rinnenprofilen keine spiegelsymmetrisch ausgebildeten Profilschenkol aufweisen, nicht
ohne weiteres einsetzen. Schließlich ist sie auch bei Überlastungen nicht ausreichend sicher. Treten
nämlich erhöhte statische und/öder dynamische Kräfte
im Zuganker auf/ dann drängt sich das Auebauprofil
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au» der Zugankerauesparung, was zur Erschöpfung dar
duroh da· Kellgesperre gegebenen Spannmögliohkaiten
dar Krallen und dann sur Leokerung da· Zuganker· bsw·
daaaan völliger Prelgabe duroh die Krallenpaare führt«
Dar Neuerung liegt die Aufgabe eugrunde, die al· bekannt
vorauegaeetBte Vorrichtung au vareinfaehan und
für den Einsatz an Vollprofilen geeignet au machen,
dabei $edooh dafür au eorgen, daß beim Auftreten von
Sohrägbelaetungen, d.h. von SugkrKften» welche mehr
odor weniger stark von der etreetkenlMngeriohtung
abweichen, keine für die Vorrichtung eehädliohe fteaktionskritfte auelttean können.
Diese Aufgabe löst die Neuerung mit den Merkmalen des Sehutsanepruohee 1. Zweckmäßige Aueführungeformen
der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüehe.
Gemäß der Neuerung fallen die Spannschraube und der
Zuganker zusammen, wodurch bereite die angestrebte Vereinfachung erzielt wird. Die Ausbildung des Zugankers als Hakenkopfschraube hat ferner zur Folge,
daß eine der Krallen eine Baueinheit mit dem Zuganfcer bildet, was eine weitere Vereinfachung bedeutet. Neuerungsgemäß benutzt dan zusätzlich den
Schaft des Hakene ear Aßbsiagäag der Loehmng und
damit eine Auebildung des stationären Teiles eines Gelenkes für den Anschluß eines Kettenansohlußgliedes,
das die erwähnten Schrägzüge zuläßt. Diese können sieh nicht sehädlich auswirken, weil sie
die Schraube nicht auf Biegung beanspruchen, wogegen
der Schraubenbolzen aufgrund der Kerbwirkung seines
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung benutzt man eines der gängigen Rettenansohlußglleder,
was die Merkmale des Anspruches 2 ermöglichen.
Ferner ermöglichen es die Merkmale des Sehutzanapruehes
3, die neuerungsgemäße Vorrichtung unabhängig von der Profilform und dem Profileinbau an der
Streekenselte die von Vollprofilen zur Verfügung
gestellten Anschlußmugliehkelten au nutzen. Die dazu
dienenden V- bis ü-förmigen Anordnungen der Singriffsflachen
und deren symmetrische Anbringung gestatten es, die Krallen für den Einbau um die Zugankerlängsaohae
zu drehen, so daß sieh die jeweils passende
Singriffsfläoheneehar auswählen und mit dem Ausbauprofil
in Singriff bringen läßt. Dabei läßt sich die V-förmige Anordnung für unterschiedlich breite und
hohe Profilflansche benutzen, während die ü-förmige Anordnung sich häufig besser für die Anspannung des
Schienenkopfes eignet.
Die Neuerung hat den Vorteil, daß mit einer einheit"
liehen Vorrichtung eine Vielzahl von Vollprofilen, die als Ausbauprofil verwendet werden, bedient werden
kann. Sas ist von besonderer Wichtigkeit bei s&le&en
Bauformen, welche unterschiedliche Profile in den Kappen und in den StoßSegmenten aufweisen und bei
denen die Zuganker häufig nach den örtlichen Bedingungen an den Kappen oder an den Stoßsegmenten oder
an beiden Baken von Ausbauprofilsegoenten für eine
Abspannung angebracht werden müssen· Sie neuerungs-
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gemäße Vorrichtung ermöglicht hierbei beliebige Sohrägzüge ohne die für die Vorrichtung gefährlichen
Biegebelastungen dee Gewindeabschnittes.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Neuerung ergeben eich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Aueführungeform anhand der Zeichnung»
diese zeigt, in Draufsicht die fertig montierte || Vorrichtung gemäß der Neuerung an einem Pokalprofil,
das 4m Schnitt dargestellt ist»
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur
einseitigen Querbelaetung eines Streckenbaues des
Untertagebetriebes, der aus Profilabschnitten 2 zusam·
mengesetzt ist. Das Profil ist mit dem Flansch 3
stoß- bzw. firstseitig eingebaut, so daß sein Steg 4
in der Ausbauebene liegt. Der Flansch 5 liegt an der Streckenseite.
Der allgemein mit 6 bezeichnete Zuganker liegt mit seiner Mittelachse 7 in Streckenlängsrichtung, wenn
w die Vorrichtung 1 an dem Profil 2 befestigt ist. Er
besitzt eine ihn durchsetzende Loehung 8 für einen
Schraubenbolzen 9, der die beiden Schenkel 10 eines Kettenschäkels 12 durchsetzt. Der zuganker 6 dient
außerdem zum Festziehen eines Krallenpaares, line
der beiden Krallen ist mit 14 bezeichnet und lose angeordnet. Auf ihrer Eingriffsseite 15 trägt sie
eine V-förmige Flächenanordnung 16, an die sich eine ü-förmige Flächenanordnung 17 anschließt. Die
FläGhenanordnung 17 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Gebrauch, während die V-förmige
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Wie die Darstellung der Zeichnung ferner erkennen läßt, durchdringt eine Lochung 18 die Kralle 14 und
ist so angeordnet, daß deren Achse mit dar Achse 7
zusammenfällt. Demgegenüber sind die V- und die U-förmige Anordnung 16, 1? epiegelsymmetrisch angeordnet,
so daß durch Drehung der Kralle 14 um die Aohse 7 die eine oder die andere Anordnung zur Wirkung
gebracht werden kann.
Der Zuganker 6 ist an einem linde als Schraubenbolzen
ausgebildet« d.h. er weist einen Gewindeabschnitt Id
auf, auf den eine Mutter 20 aufschraubbar ist, die
sich auf dem Rücken der Kralle 14 abstützt« Dieser Sewindeabschnitt 19 ist auf dem Ende eines Hakenschaftes
20 ausgebildet, dessen Ansatz 21 der Aussparung
9 für den Gelenkbolzen 8 aufweist. Das Hakenmaal 22 dient seinerseits als Kralle, so daß
die beiden Randkanten des streekennahen Profilflansehes
8 von der losen Kralle 14 und dem Haken-Aäul 22 umfaßt und eingespannt werden.
Je nach der Form des streckennahen Profilflansches
5 werden die Flächenanordnungen 16, 17 ausgewählt,
wnwei die FlScheiianG-rdnung 16 zum Bistspannen einss
Schienenkopfes besonders geeignet ist. Die Teile werden dann mit dem Flansch 5 derart in Eingriff
gebracht, daß sie die Anordnung nach der Zeichnung einnehmen. Das Kettenanschlußglied 12 dient dann zur
übertragung der Reaktionskräffce auf den Zuganker
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Claims (3)
1. Vorrichtung zur einseitigen Querbelastung von Streckenbauen des Untertagebetriebes mit einem in
Streckenlängerichtung weisenden Zuganker, der mit Hilfe wenigstens einer ihn durchsetzenden Lochung
zum Anschluß an ein Zugmittel und als Spannglied zum Festziehen eines Krallenpaares dient, welcher
an den einander zugekehrten Eingriffsseiten für
ein Auebauprofil Abschnitte aufweisen, die mit den Auebauprofil verspannbar sind ,dadurch
gekennseiohnet , daß der Zuganker (&bgr;) . ein Schraubenbolzen ist>
dessen Oewindeabsehnitt
; (19) eine der beiden Krallen ^14) durchdringt und
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auf dem Schaft (20) eines Hakens (21, 22) ausgebildet ist, der die andere Kralle bildet und im
Schaftansatz (21) die Lochung (9) trägt, die einen die Hakenebene quer durchsetzenden Gelenkbolzen
(8) aufnimmt, der ein Kettenanschlußglied (12) durchdringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Kettenanschlußglied
ein Schäkel (12) und als Gelenkbogen eine die Schenkel (10) des Schäkels
durchdringende Schraube (8) dienen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Schraubenbolzen (8) durchdrungene Kralle (14) auf ihrer Eingriffsseite in V- bis
U-förmiger Anordnung (16, 17) mehrere Eingriffsflächen aufweist und für den Hakenschaft (20)
eine Lochung (18) aufweist, die symmetrisch zu den Eingriffsflächenanordnungen (16, 17) angebracht
ist.
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