-
Sprechmaschine mit Plattenwechsler Die vorliegende 1?rfindung bezieht
sich auf eine Sprechmaschine mit automatischem Plattenwechsler, bei der nacheinander
und praktisch ohne Unterbrechung gespielt werden soll: Die untere Seite der unteren
Platte eines Plattenstapels, der auf einer rotierenden ersten Stütze ruht, die durch
eine vertikale erste Welle in Umdrehung versetzt wird, darauf die obere Seite derselben
Platte, die, ohne gewendet zu werden, auf eine rotierende zweite Stütze geführt
wird, die durch eine unter der ersten und gleichachsig zu ihr angeordnete vertikale
zweite Welle in Umdrehung versetzt wird.
-
Eines der Ziele der Erfindung ist es, fest angeordnete und stabile
Tragmittel zu schaffen für die Lager der beiden vertikalen Achsen, die die beiden
Stützflächen in Rotation versetzen, wobei ein freier Raum zwischen den Enden der
beiden vertikalen Achsen vorgesehen ist, um die seitliche Einführung des Stapels
der zu spielenden Platten zu erlauben.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es noch, praktische und einfache
Mittel zu schaffen, um die zu spielenden Platten auf die erste Stützfläche zu bringen.
.
-
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise mehrere Ausführungsformen der
Sprechmaschine mit Plattenwechsler gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. z ist eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer ersten
Ausführungsform, von der Fig. 2 eine Draufsicht ist; Fig. 3 ist, in größerem Maßstab,
eine teilweise geschnittene Teilansicht der Lagerung der in der Mitte befindlichen
Stange dieser ersten Ausführungsform; Fig. 3 a ist ein Schnitt nach der Linie II
I a-II I a der Fig. 3 ;
Fig. 4 und 5 sind ähnliche Ansichten einer
Variante dieser Schwenkvorrichtung, und zwar in der Spielstellung bzw. in der Stellung
zum Auflegen von Platten; Fig. 6 und 7 sind ähnliche Ansichten einer zweiten Variante
dieser Schwenkvorrichtung in den beiden oben angegebenen Stellungen; Fig. 8 und
g beziehen sich auf eine dritte Variante der Schwenkvorrichtung der in der '.litte
befindlichen Stange; Fig. io ist ein Schnitt im rechten Winkel zu dem des oberen
Lagers der Fig. 6 ; Fig. ii ist eine Ansicht im rechten Winkel zum Schnitt des oberen
Lagers der Fig.8; Fig. 12 und 13 beziehen sich auf eine vierte Variante der Schwenkvorrichtung
der in der Mitte befindlichen Stange; Fig. 14 ist eine teilweise geschnittene Gesamtansicht
einer zweiten Ausführungsform; Fig. 15 ist, in größerem Maßstab, eine teilweise
geschnittene Ansicht dieser zweiten Ausführungsform; Fig. 16 ist ein Schnitt einer
Teilvariante dieser zweiten Ausführungsform; Fig. 17 ist, in größerem Maßstab, eine
teilweise geschnittene Ansicht einer dritten Ausführungsform; Fig. 18 bis 20 sind,
in vergrößertem Maßstab, Axialschnitte einer Achse, die die erste Stützfläche für
die Platten trägt, und zwar in drei verschiedenen Arbeitsstellungen; Fig. 21 ist
ein Querschnitt nach der Linie XXI-XXI der Fig. 18; Fig. 22 bis 24 sind Axialschnitte
einer Variante der Achse, die die erste Stützfläche trägt, ebenfalls in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen; Fig. 25 ist ein Querschnitt nach der Linie XXV-XXV der Fig. 22.
-
In den Fig. i und 2 bezeichnet i den üblichen Motor einer Sprechmaschine,
der unter der Platte 2 befestigt ist und mit seiner vertikalen Achse 3 den Plattenteller
4 antreibt, auf dem eine Platte 5 liegt, deren obere Fläche durch einen Tonarm abgespielt
werden soll, der in den Fig. i und 2 nicht dargestellt ist, aber ähnlich dem Tonarm
der Fig. 14 ist. Es handelt sich um einen Tonarm, der eine einzige Nadel hat und
der unter Wirkung einer Tonarmdrehvorrichtung, die Gegenstand eines anderen Vorschlages
ist, abwechselnd nach unten und nach oben gerichtet wird.
-
6 ist eine gerade Stange, die durch die Mittelöffnung eines Reserveplattenstapels
hindurchgeht, dessen unterste Platte 15 auf einer Stützfläche 7 der Mittelstange
6 ruht.
-
Die Sprechmaschine gemäß der Erfindung ist dazu bestimmt, nacheinander
und ohne Unterbrechung die obere Fläche der Platte 5 und die untere Fläche der Platte
15 abzuspielen, anschließend die obere Fläche dieser Platte 15, die auf die
Platte 5 durch die Liefervorrichtung geführt wird, deren Stange 6 gewisse Organe
aufweist, die später beschrieben werden, dann die untere Fläche der nunmehr unteren
Platte des Reservestapels, die auf der Stützfläche 7 die Platte 15 ersetzt hat,
und so weiter bis zum Aufbrauch des Reservestapels. Der Antrieb der Platte 15 und
mit ihr des ganzen Reserveplattenstapels erfolgt in entgegengesetztem Sinne zur
Platte 5, d. h. linksherum, mittels eines zweiten Motors 8, der über dem Reserveplattenstapel
angeordnet und mechanisch unabhängig vom Motor i ist. Dieser obere Motor 8 ist auf
einer Konsole g befestigt, dessen Arm auf der Platte 2 befestigt ist.
-
Die Stange 6 wird an ihrem unteren Ende durch ein Lager io gestützt,
das von der Welle 3 des unteren Motors i getragen wird. Diese Welle selbst wieder
ist in einem nicht dargestellten Lager gelagert, das am Gestell der Maschine angeordnet
ist. Das obere Ende der Stange 6 wird durch ein Lager i i gehalten, das durch die
Welle des oberen Motors 8 getragen wird. Die beiden Enden der Stange 6 endigen jedes
in einem halbkugelförmigen Kippzapfen 6a, 61 mit einem Durchmesser, der dem
des Lagers entspricht, das ihn aufnehmen soll. Der untere Kippzapfen 6b stützt sich
auf eine als Anschlag dienende, in der Achse angeordnete Kugel 16, die in dem unteren
Lager io enthalten ist. Der obere Kippzapfen 6a weist seitlich eine Abflachung 6a
auf, die dazu bestimmt ist, mit einem Stift 12 zusammenzuarbeiten, der durch das
Lager ii hindurchgeht, um die Kupplung der Stange 6 mit dem Lager i i und dadurch
den Antrieb dieser Stange 6 durch den Motor 8 zu gestatten (s. Fig. 3 und 3a).
-
Mit 13 ist eine Platte bezeichnet, die dazu bestimmt ist, auf den
Plattenstapel zu drücken, der auf der kleinen Stützfläche 7 ruht, um die Platten
daran zu hindern, während ihrer Rotation hin und her zu gehen: Der obere Motor 8
kann kontinuierlich oder intermittierend laufen, er kann beispielsweise jedesmal
angehalten werden, wenn die obere Fläche einer Platte abgespielt wird, die auf dem
Plattenteller 4 liegt. Da sich die beiden Lager io und ii nicht axial bewegen können,
weil die Motoren fest angeordnet sind, kann die Stange im Beispiel der Fig. 3 in
sie eingeführt und aus ihnen herausgenommen werden, und zwar dank eines axialen
Spieles 14, das das obere Lager ii zuläßt. Die Reserveplatten werden, ebenso wie
die Druckplatte 13, auf die Stange 6 vor der Einführung der Stange in ihre Lager
io und ii aufgereiht. Der obere Kippzapfen 6a der Stange 6 wird .von dem Ende 17
eines Drückers durchdrungen, der dazu bestimmt ist, auf die Stützfläche 7 zu wirken,
um sie unwirksam zu machen und die untere Platte 15 des Stapels frei zu machen.
-
Bei der Variante gemäß Fig. 4 und 5 ist das untere Lager io mit einem
elastischen axialen Anschlag 18 versehen, der es gestattet, die Stange 6 in ihre
Lager einzuführen, indem man sie nach unten gegen diesen elastischen Anschlag drückt,
wie es in der Fig.5 dargestellt ist.
-
Bei der Variante gemäß Fig. 6, 7 und io weist das obere Lager ii einen
radialen Schlitz ig auf, durch den der Kippzapfen 6a der Stange 6 von der Seite
eingeführt werden kann, wie es Fig. 7 zeigt. Zwei gefederte Stifte 2o bilden eine
Sperre außerhalb der Wände des Schlitzes ig und halten die Stange an ihrem Platz,
nachdem sie in ihre Lager eingeführt worden ist. Das untere Lager io enthält eine
als axialen Anschlag dienende Kugel 16.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8, 9 und ii
weist
das obere Lager ii einen seitlichen Eingang i9 auf, und das untere Lager io ist
mit einem axialen elastischen Anschlag 18 versehen.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.12 und 13 wird das obere Lager durch
eine Hülse 21 gebildet, die auf einer hohlen Achse 22 verschiebbar ist, um den oberen
Kippzapfen 6a der Stange 6 zu bedecken, nachdem dieser in axiale Stellung gebracht
worden ist. Das untere Lager io enthält einen einfachen, als Kugel 16 ausgebildeten
Anschlag.
-
Es ist selbstverständlich, daß die Stützfläche 7 der die Platten tragenden
Stange 6 so ausgebildet und angeordnet werden kann, daß sie unter der Wirkung einer
oder mehrerer Platten, die von unten nach oben bewegt werden, im Innern der Stange
verschwindet. In diesem Falle erfolgt das Einbringen der Platten 15 wie folgt: Wenn
die Stange 6 weggehoben ist, legt man die Platten auf den Plattenteller 4, so daß
sie auf dem Ende der Achse 3 aufgereiht sind, die das Lager io trägt. Man bringt
dann die Stange 6 wieder in ihre Lager, kuppelt sie mit dem oberen Lager ii durch
den Stift 12 oder durch irgendein anderes Kupplungsmittel und führt die gewünschten
Platten entlang der Stange 6 hoch, bis über die Fläche 7, die zum Verschwinden gebracht
werden kann. Zwei Beispiele für plattentragende Stangen mit einer Fläche, die unter
der Wirkung von unten nach oben geschobener Platten zum Verschwinden gebracht werden
kann, sind weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 18 bis 25 beschrieben.
-
Bei der Ausführungsform der Sprechmaschine, wie sie bisher beschrieben
worden ist, deckt die die Reserveplatten tragende Stange vollständig die Unterbrechung
des Zusammenhangs der Enden der Achsen des unteren und des oberen Motors. Die Achse
ist herausnehmbar und an ihren beiden Enden gelagert. Die Fig. 14 und 15 zeigen
eine zweite Ausführungsform, bei der die die Reserveplatten tragende Stange lediglich
durch ihr oberes Lager gehalten wird und ein freier Zwischenraum vorgesehen ist
zwischen ihrem unteren Ende und dem gleichachsigen oberen Ende der Achse zum Zentrieren
der auf der unteren Stützfläche liegenden Platten.
-
Diese Sprechmaschine besteht aus einem ersten Elektromotor i, der
unter der Grundplatte 2 mittels Bolzen 2a befestigt ist und dessen Welle 3 den Plattenteller
4 antreibt, der eine Platte 5 trägt, deren Oberseite der Tonabnehmer 22 mittels
seiner Nadel 23 abspielen soll. Der die Nadel tragende Kopf des Tonabnehmers 22
kann sich um 18o° um eine Achse drehen, die etwa in der Verlängerung der Achse des
Tonabnehmerarmes derart liegt, daß er infolge der Steuerung durch einen nicht dargestellten
Mechanismus in die strichpunktiert dargestellte Stellung 22' gebracht werden kann,
in der seine Nadel 23' nach oben gerichtet und in Berührung mit der unteren Seite
der unteren Platte 151 eines Reserveplattenstapels 15 ist, der über dem Plattenteller
4 auf einer zweiten Stützfläche 24 ruht. Diese obere Stützfläche 2,1 wird gebildet
durch den oberen Rand eines beweglichen U-förmigen Teiles 25, der an einer hohlen
geraden Stange 26 in einer Längsnut derselben angelenkt ist. Das obere Ende der
Stange 26 ist fest verbunden mit der Welle 27, die im umgekehrten Sinne zur Welle
3 des unteren Motors i durch einen zweiten, vom ersten getrennten Motor 8 angetrieben
wird, der in einem metallischen Gehäuse 28 befestigt ist, das fest verbunden ist
mit einem auf der Grundplatte 2 befestigten Gehäuse 29. Diese Achse 27 dreht sich
in zwei Lagern 30 und 31, die in dem Gehäuse 28 des Motors 8 angeordnet sind.
Das Lager 31 ist ein Stützlager, das dazu bestimmt ist, das Gewicht des Reserveplattenstapels
15 aufzunehmen. Die mit der Welle 27 des Motors fest verbundene und von ihr getragene
Stange 26 versetzt also den Stapel der Reserveplatten 15, in umgekehrtem Sinne zu
dem der Platte 5, in Rotation, deren Mittellöcher sie durchdringt und die auf der
Stützfläche 24 des Teiles 25 ruhen. Auf den Reserveplatten 15 liegt eine Platte
i3, die auf der Stange 26 angeordnet und dazu bestimmt ist, die Platten 15 während
ihrer Rotation an einer Hinundherbewegung zu hindern.
-
Eine Stange 32 ist axial in der Platten tragenden Stange 26 verschiebbar
und wird durch einen nicht dargestellten Mechanismus so gesteuert, daß unter Vermittlung
eines nicht dargestellten Druckhebels nacheinander die Reserveplatten
15 von der Stützfläche 24 befreit werden können, damit man sie durch ihr
eigenes Gewicht auf den Plattenteller herunter-, gleiten lassen kann, und zwar längs
des unteren Endes der Stange 26 und dann längs einer Zentrierachse 33, die unterhalb
der Achse 26 und gleichachsig zu ihr und dem Plattenteller 4 in der Verlängerung
der Welle des unteren Motors 3 angeordnet ist. -Die Zentrierachse 33 ist durch Nietung
mit einer Hilfsplatte 34 verbunden, die einen kleineren Durchmesser hat als der
Plattenteller 4, auf denn sie frei aufliegt.
-
Die Hilfsplatte 34 ist an ihrer Unterseite mit einer Zentrierscheibe
35 versehen, die gleichachsig zur Achse 33 angeordnet und dazu bestimmt ist, sich
in. die kreisförmige Ausnehmung 36 einzulegen, die in der Mitte der oberen Fläche
des Plattentellers 4 in, einer Scheibe 37 vorgesehen ist, die an dem Plattenteller
4 befestigt ist. Ein kleiner freier Zwischenraum ist vorgesehen zwischen dem unteren
abgerundeten Ende der die Reserveplatten tragenden Stange 26 und dem ebenfalls abgerundeten
oberen Ende der Zentrierachse 33 für die Platten 5, die unter Zwischenlage der Hilfsplatte
34 auf dem Plattenteller 4 liegen.
-
Das Aufbringen der Reserveplatten 15 auf die obere Stützfläche 24
erfolgt über das untere Ende der Stange 26. Der Teil 25, dessen Rand die genannte
Stützfläche bildet, kann nun im Innern der Stange 26 entgegen der Wirkung einer
Feder 38 unter der Wirkung einer oder mehrerer Platten, die von unten nach oben
sich entlang dieser Stange bewegen, zum Verschwinden gebracht werden. Um dieses
Auflegen von Platten durchzuführen, genügt es, vom Plattenteller 4 die die Zentrierachse
33 tragende Hilfsplatte34 wegzunehmen, die Platten, die man spielen will, auf diese
Achse aufzureihen, die diese Platten tragende Platte 34 wieder an ihren Platz zu
bringen, indem man sie auf den Plattenteller 4 so aufsetzt, daß die Zentrierscheibe
35 in die mittlere Ausnehmung.36 der Scheibe 37 eintritt, und die Platten nacheinander.
oder
alle auf einmal entlang der Stange 26 hochzuschieben, bis sie über die Stützfläche
24 hinweggegangen sind, die beim Passieren der Platten verschwindet und dann unter
der Wirkung der Feder 38 wieder ihre Stellung einnimmt.
-
Die Hilfsplatte 34, die mit der Zentrierachse 33 fest verbunden ist,
ist vorzugsweise kleiner als die üblichen Platten mit 25 cm Durchmesser. Dadurch
können die auf ihr liegenden Platten leichter ergriffen werden, um sie in die Reservestellung
zu heben. Die Platte kann aber auch ganz wegfallen. Die Fig. 16 zeigt eine abgeänderte
Ausführungsform, bei der die Zentrierachse 33 mittels eines Zapfens 39 abnehmbar
in einer axialen Ausnehmung 4o des oberen Endes der Welle 3 angeordnet ist, die
den Plattenteller 4 trägt. Die Platten liegen hier unmittelbar auf diesem Plattenteller
4.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 17 besteht die Zentrierachse 33
aus einem Stück mit der Welle3, die sie über den Plattenteller 4 hinauf gleichachsig
zur Achse 26 verlängert.
-
Da hier die Notwendigkeit gegeben ist, die Platten zwischen die Enden
der festen Stange 26 und der festen Achse 33 einzuführen, ist die letztere kürzer
als die herausnehmbaren Achsen 33 der vorher beschriebenen Beispiele, oder man sieht
in jedem Falle zwischen ihrer Spitze und der der Stange 26 einen größeren Zwischenraum
vor als in den vorhergehenden Beispielen, sei es, daß man die Stange 26 verkürzt,
sei es, daß man die Stütze 28 des oberen Motors 8 weiter von der Grundplatte 2 entfernt.
-
Die Fig.18 bis 21 zeigen eine plattentragende Stange 50 mit
ihrer Liefervorrichtung, die das Herabgleiten der Reserveplatten 15 von der oberen
Stützfläche 52 auf den Plattenteller 4 gestattet.
-
Die Stange 50 ist in ihrem mittleren Teil in der Längsrichtung
so ausgefräst, daß sie ein Gehäuse bildet, in dem in axialer Richtung verschiebbar
eine Stange 53 angeordnet ist, die unter der Wirkung einer Sprungfeder 54 steht,
die die Stange von unten nach oben zu drücken sucht, an deren unterem Ende ein Bügel
55 befestigt ist. Dieser Bügel 55 weist einen Längsschlitz 56 auf
und einen Querstift 57. An dem Bügel 55 ist ein Teil 58 angelenkt,
der an seinem oberen Ende um einen Querstift 59 schwenkbar ist, der in dem
Schlitz 56 des Bügels 55 sitzt und an der Stange 5o befestigt ist. In seinem mittleren
Teil weist der Teil 58 einen schrägen Schlitz 6o auf, in dem der Stift 57 des Bügels
55 sitzt. Der Teil 58 ist so nach Art eines Scherenschenkels derart an dem Bügel
55 angelenkt, daß ein Herunterschieben der Stange 53 entgegen der Wirkung
der Feder 54 aus der Stange 5o einen Vorsprung 61 heraustreten läßt, den der Teil
58 über der Stützfläche 52 aufweist.
-
Der Vorsprung 61, dessen Stärke ungefähr der Stärke einer dünnen Platte
entspricht, stellt einen Druckteil dar, der dazu bestimmt ist, die untere Platte
151 des Reservestapels seitlich zu verschieben, um sie von der Stützfläche 52 frei
zu machen und sie entlang der Stange 5o auf den Plattenteller herabgleiten zu lassen,
sobald die Stange 53 sich unter der Wirkung des Mechanismus für die Steuerung des
Zyklus des Plattenwechslers sich von oben nach unten verschiebt. Der Vorsprung 61
hält gleichzeitig die vorletzte Platte 151 und den ganzen auf ihm ruhenden Reserveplattenstapel,
während die Platte i51, deren dem durch den Vorsprung 61 verschobenen Rand entgegengesetzter
Rand in eine Nut 62 eingetreten ist, die im Mantel der Stange 50 vorgesehen
ist, entlang der Stange heruntergeht. Die Fig.18 zeigt die Vorrichtung in der Stellung,
die sie normalerweise während des Hörens einer Platte einnimmt, und die Fig. 1g
zeigt sie in der Stellung, in der die untere Reserveplatte 1511 auf den Plattenteller
geführt wird.
-
Die Stützfläche 52, auf der in der in Fig. 18 dargestellten Stellung
der Reserveplattenstapel ruht, ist nicht, wie bei den Plattenzuführungsvorrichtungen
mit unterbrochener Stange, fest und bildet auch nicht den Hauptteil der Stange 50.
Sie wird gebildet durch die obere Fläche eines U-förmigen Teiles 63, der an einem
radial angeordneten Stift 64 schwenkbar ist, der die Ausfräsung der Stange 5o durchdringt
und unter der Wirkung einer Torsionsfeder 65 steht, die den Teil 63 in der in den
Fig. 18 und 1g dargestellten Stellung zu halten sucht. Die Stützfläche 52 kann so
im Innern der Stange 50 zum Verschwinden gebracht werden unter der Wirkung
einer oder mehrerer Platten 5, die entgegen dem Sinn ihrer Zuführung bewegt werden,
d. h. von unten nach oben, wie es der Pfeil f in der Fig. 2o zeigt. Durch diese
Anordnung der Stützfläche 52 ist es möglich, in jedem Zeitpunkt, ausgenommen in
dem der Lieferung, von neuem eine oder mehrere Platten 5 vom Plattenteller in die
Reservestellung zu bringen, oder anders gesagt, die Liefervorrichtung wieder aufzuladen,
ohne die Stange 5o herauszunehmen und ohne zu warten, bis alle Reserveplatten abgespielt
worden sind. Während des Vorganges des Stapelns einer oder mehrerer Platten ist
die Nut 62 der Stange 50 gesperrt durch den unteren Teil des Schenkels 58,
so daß die Platte oder Platten bei ihrer Aufwärtsbewegung nicht gegen die Schulter
62' stoßen, die durch den oberen Rand dieser Nut gebildet wird.
-
Die Fig. 22 bis 25 zeigen eine andere Ausführungsform der die Platten
tragenden Stange 5o, bei der die Stützfläche, auf der die Reserveplatten ruhen,
unter der Wirkung des Steuermechanismus für den Plattenwechsel derart ausschaltbar
ist, daß sie die untere Platte des Reserveplattenstapels auf den Plattenteller heruntergleiten
läßt, ohne diese seitwärts zu verschieben, wobei der Druckteil seitlich auf die
vorletzten Platten wirkt, um sie während der Ausschaltung, der Stützfläche zurückzuhalten.
-
Diese Stützfläche 52 besteht hier aus einer U-förmig gestalteten Schulter
eines Scherenschenkels 66, der, ganz wie der Scherenschenkel 58, der den als Druckteil
ausgebildeten Vorsprung 61 trägt, an dem am Ende der verschiebbaren Stange 53 befestigten
Bügel 55 angelenkt ist. Die Schenkel 66 und 58 sind auf diese Weise einander dienstbar
gemacht für die Lieferung der Platten 15 unter Wirkung des Bügels 55, der von dem
Steuermechanismus für den Plattenwechsel gesteuert wird. Die gemeinsame Anlenkung
der Schenkel 66 und 58 an den Bügel 53 geschieht, wie bei dem vorhergehenden
Beispiel, durch den Eingriff
des den Schenkeln 66 und 58 als Zapfen
dienenden Stiftes 59 in den Längsschlitz 56 des Bügels und durch den Eingriff des
mit dem Bügel 55 fest verbundenen Stiftes 57 in die beiden in einander entgegengesetztem
Sinne geneigten Schlitze 6o und 6o', die am oberen Ende der beiden Schenkel 66 und
58 angeordnet sind. Die auf die verschiebbare Stange 53 wirkende Druckfeder 54 ist
hier im unteren Teil der Bohrung der Stange 5o angeordnet und wirkt unter Zwischenschaltung
eines Kolbens 67 auf das untere Ende des Bügels 55.
-
Die Stützfläche 52, die also unter der Wirkung der Steuerstange 53
für die Lieferung von Platten außer Wirksamkeit gesetzt werden kann, kann außerdem
im Innern der Stange 50 zum Verschwinden gebracht werden unter der Wirkung
einer oder mehrerer Platten 5, die entgegengesetzt zum Sinne ihrer Zuführung bewegt
werden, d. h. von unten nach oben bewegt werden, wie es der Pfeil f in der Fig.
24 anzeigt. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende des die genannte Stützfläche 52 tragenden
Schenkels 66 ein zusätzlicher Querschlitz 68 vorgesehen, der mit dem geneigten Schlitz
6o verbunden ist. Wenn man, sobald die beiden Schenkel 66 und 58 sich in der in
der Fig. 22 dargestellten normalen Ruhestellung der Plattenzuführvorrichtung befinden,
entlang der Stange 5o eine oder mehrere auf dem Plattenträger liegender Platten
@ nach oben schiebt, wirken diese Platten oder diese Platte auf die geneigte Ebene,
die die Verlängerung des Schenkels 66 unterhalb der Stützfläche 52 beendet, und
dieser Schenkel 66 wird im Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei der Stift 57 in den Querschlitz
68 eintritt, während der Schenkel 58 und der Bügel 55 unbeweglich bleiben.
Wenn die hochgleitenden Platten die zum Verschwinden gebrachte Stützfläche 52 überschritten
haben, nimmt diese von selbst unter der Wirkung der Feder 65 wieder ihre Stellung
ein. Die Fig.24 zeigt die Zuführungsvorrichtung in der Stellung, die die Schenkel
58 und 66 in dem Augenblick einnehmen, wo vier Scheiben 5 entlang der Stange 5o
hochgeschoben werden und die Stützfläche 52 zum Verschwinden gebracht wird.
-
Eine Abänderung dieser zweiten Ausführungsform könnte darin bestehen,
die untere, die Stützfläche 52 tragende Verlängerung des Schenkels 66 an einem Zapfen
anzulenken, der unterhalb dieser Fläche derart angeordnet ist, daß das Gewicht des
Reserveplattenstapels die genannte Stützfläche 52 in der vorspringenden Stellung
zu halten bestrebt ist.
-
Es ist selbstverständlich, daß die Stützfläche ein Teil eines Stückes
sein könnte, das außerhalb der Stange 5o auf deren Oberfläche angeordnet ist.
-
Anstatt die Stützfläche unter der Wirkung aufwärts gehender Platten
zum Verschwinden zu bringen, könnte man sie unter der Wirkung des Steuermechanismus
für den Plattenwechsel zum Verschwinden bringen mittels einer zusätzlichen Bewegung
dieses Mechanismus oder mittels irgendeines anderen von den Platten unabhängigen
Steuermechanismus.
-
Bei allen Ausführungsformen kann die Stange 50 auf der Achse des Plattentellers
geschwenkt werden und auf ihn das Gewicht des Reserveplattenstapels übertragen,
wie bei der Sprechmaschine nach Fig. i. Sie kann auch aus einem Stück bestehen mit
der Welle des oberen Motors, die den von ihr angetriebenen Reserveplattenstapel
trägt, wie bei der Sprechmaschine gemäß der Fig. 14 oder 17.