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Elektrische Alarmeinrichtung in Verbindung mit Sicherheitsketten für
Türen Die @-orliegende Erfindung betrifft eine elektrische Alarmeinrichtung in Verbindung
mit Sicherheitsketten für Türen. bei der bei einem Versuch, die Tür zu öfttien,
(las Gleitstück der Kette durch den Zug derselben von einer Stelle des Schlitzbeschlages
verschoben wird, an der es normalerweise durch Federwirkung festgehalten wird, bis
zu einer Stelle, an der es eine Kontaktvorrichtung beeinflußt, wodurch die Alarmeinrichtung
zum Ansprechen gebracht wird.
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Hei bekannten Einrichtungen dieser Art ist die Kontaktvorrichtung
am inneren Ende eines gewöhnlichen, von der Einsteckö ffnung für (las Gleitstück
im Beschlag geradlinig auf die Türfuge zu verlaufenden Schlitzes angebracht, und
die Festhaltungsstelle befindet sich im kurzen Abstand vor der Kontaktbeeinflussungsstelle.
Die Folge ist, daß die Einrichtung schlechte Sicherheit bietet, indem es möglich
ist, die Tür ein ganz wenig zu öffnen und die Kette abzufeilen, abzuschneiden oder
loszuschrauben, ohne daß die Alarmeinrichtung anspricht.
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Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben,
daß die Schlitzverbindung zwischen der Einsteckstelle für das Gleitstück im Schlitzbeschlag
und der Stelle, an der das' Gleitstück durch Federwirkung festgehalten wird, quer
zum
Kettenzug verläuft. Dadurch kann die Bewegung des Gleitstückes von der Einsteckstelle
bis zur Festhaltungsstelle ohne Erschlaffen der Kette erfolgen, und wenn die Anordnung
in üblicher Weise so getroffen wird, daß die Kette beim Einstecken gespannt ist,
wird ein Versuch, die Tür zu öffnen, wenn das Gleitstück an der Festhaltungsstelle
steht, die zur Kontaktbeeinflussung erforderliche kurze Bewegung des Gleitstückes
sogleich bewirken, die so klein gemacht werden kann, daß die Alarmeinrichtung anspricht,
ehe die Kette durch den Türspalt zugänglich wird.
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Die beschriebene Einrichtung eignet sich natürlich hauptsächlich dazu,
über die Nacht benutzt zu werden. Wenn man außerdem wünscht, am Tage die Tür ein
wenig öffnen zu können, ohne die Kette zu entfernen und ohne daß die Alarmeinrichtung
anspricht, z. B. für Lüftungszwecke oder um Besuchende ansehen zu können, bevor
man sie einläßt, kann man den Schlitzbeschlag mit einem U-förmigen Schlitz ausbilden,
von dem ein Zweig winkelförmig von der Einsteckstelle über die Festhaltungsstelle
bis zur Kontaktbeeinflussungsstelle verläuft und ein zweiter, längerer Zweig, ohne
Verbindung mit einer Kontaktvorrichtung, in der gewöhnlichen Weise geradlinig von
der Einsteckstelle in der Richtung des Kettenzuges verläuft.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit dem Gleitstück an der Festhaltungsstelle; Fig. 2 zeigt den Schlitzbeschlag der
gleichen Ausführungsform und mit der Kontakteinrichtung mit gestrichelten Linien
eingezeichnet; Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform des Schlitzbeschlages.
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In der Darstellung der Fig. i ist der Beschlag i an der Gehrung K
festgeschraubt, während die Sicherungskette 2 in einer Öse des Beschlages 3 eingehängt
ist, der an der Tür D befestigt ist. Der Beschlag i ist als ein rechteckiges Gehäuse
ausgebildet, dessen vordere Wand mit einem im wesentlichen U-förmigen Schlitz versehen
ist, der dazu eingerichtet ist, das in der üblichen .Weise am Ende der Kette 2 festgemachte
Gleitstück 5 aufzunehmen. Der eine Zweig 4' des U-förmigen Schlitzes verläuft in
der üblichen Weise geradlinig von der Einsteckstelle 6 in der Richtung auf die Türfuge
zu und ist für Tagesgebrauch bestimmt, während der besonders für Nachtbenutzung
bestimmte zweite Zweig winkelförmig ist, indem er von der Einsteckstelle 6 aus zunächst
in einem Schlitzteil 4 parallel zur Türfuge, d. h. quer zum Kettenzug, und daraufhin
in einem zweiten Teil 4" ein kurzes Stück parallel zum Zweig 4 verläuft.
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In der dargestellten Lage, wo das Gleitstück 5 am Scheitel des winkelförmigen
Zweiges des Schlitzes steht, wird es von einer federnden Metallplatte 7 am Platz
gehalten, die mit einem Flansch 8 durch Schrauben 9 im Gehäuse `befestigt ist und
den Kopf des Gleitstückes von innen an das Gehäuse andrückt. Die Platte 7 ist mit
einem Ausschnitt 12 ausgebildet, in dem unter dem Ende des Schlitzzweiges 4' eine
kleinere Kontaktplatte 13 isoliert angeordnet ist. Die Platte 7 ist durch
die eine Schraube 9 mit einer Leitung io und die Platte 13 mit einer Leitung
i i verbunden. Diese Leitungen sind an eine nicht dargestellte elektrische Alarmglocke
angeschlossen, welche anspricht, sobald das Gleitstück so weit einwärts im Schlitzzweig
4" verschoben wird, daß es einen Kontaktschluß der Platte bewirkt.
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Da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die für den Kontaktschluß erforderliche
Verschiebung des Gleitstückes von der dargestellten Lage aus sehr kurz sein kann,
ist bereits eine sehr kleine Schwenkbewegung der Tür hinreichend, um die Alarmeinrichtung
zum Ansprechen zu bringen. Die Bewegung wird besonders klein, wenn man, wie in Fig.
i dargestellt, 'an der Tür einen Nocken in der Form einer Winkelplatte 14 anbringt,
der gegen die Kette zum Anliegen kommt und diese spannen wird, sobald der kleinste
Versuch gemacht wird, um die Tür zu öffnen.
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Führt man das Gleitstück in den Schlitzzweig 4 ein; wird die Kette
2 die in Fig. i eingezeichnete schlaffe Lage einnehmen, so daß die Tür bei aufgesetzter
Kette ein wenig geöffnet werden kann.
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Wenn auf diese letztere Möglichkeit kein Gewicht gelegt wird, kann
man den in Fig. 3 dargestellten Beschlag ja benutzen, der demjenigen nach Fig. 2
gleich ist, mit Ausnahme davon, daß der Schlitz 4 weggelassen und der Beschlag entsprechend
schmaler gemacht ist. Fig. 3 hat der Fig. 2 entsprechende Zahlenhinweise mit Hinzufügung
des Buchstabensa.
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Die beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung
sind für Arbeitsstrombetrieb eingerichtet, indem durch die Bewegung des Gleitstückes
in die Alarmeinstellung ein Kontakt geschlossen wird. Es besteht aber selbstverständlich
auch die Möglichkeit, das Gleitstück in dieser Stellung eine Kontaktöffnung bewirken
zu lassen, so daß die Alarmeinrichtung nach dem Ruhestromprinzip arbeitet, was in
Verbindung mit solchen Diebstahlschutzsystemen von Vorteil sein kann, bei denen
im Fall eines Einbruches an anderer Stelle eine stromführende Leitungsschleife unterbrochen
und dadurch eine Alarmglocke betätigt wird.