DE83893C - - Google Patents
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- DE83893C DE83893C DENDAT83893D DE83893DA DE83893C DE 83893 C DE83893 C DE 83893C DE NDAT83893 D DENDAT83893 D DE NDAT83893D DE 83893D A DE83893D A DE 83893DA DE 83893 C DE83893 C DE 83893C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
- F41A3/42—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes hand-operated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Gerad.ezug - Bolzenverschlufs ist auf
beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den neuen Gewehrverschlufs im Schnitt und in theilweiser Ansicht nach erfolgtem
Abschiefsen des Gewehres, und punktirt die Stellung des Schlagbolzenendes bei zum
Abfeuern gespanntem Gewehr,
Fig. 2 die Anfangsbewegung der mit dem Handhebel fest verbundenen Führungsbacke
bezw. Verschlufskurbel, bei welcher eine Bethätigung des Sperrstückes noch nicht erfolgt
ist,
Fig. 3 ebenso wie Fig. 4 die Auslösung des Sperrstückes aus, seiner Rast.
Fig. 5 veranschaulicht die mechanische Lockerung des Verschlufsbolzens durch die Nasen
der Führungsbacke.
Fig. 6 ist der aus der Gewehrhülse zwecks erneuter Ladung zurückgezogene Verschlufsbolzen
mit Gewehrverschlufseinrichtung.
Nach Fig. 7 ist der Verschlufsbolzen wieder in die Gewehrhülse eingeschoben, und wird
nun durch Herunterdrücken der Verschlufskurbel die in Fig. 1 dargestellte Lage des Sperrstückes
herbeigeführt, wobei die Schlagbolzenfeder gespannt und das Gewehr zum Abfeuern vorbereitet ist.
Fig. 8 ist eine Oberansicht der Fig. 5 bezw. 7, die Schlagbolzeneinrichtung in Fortfall gebracht,
um die hebelartig wirkende, mit dem Handhebel fest verbundene Führungsbacke zu zeigen.
Fig. g ist eine Ansicht desjenigen Theiles des Gewehrschaftes, welcher die zur Bethätigung
der Schlagbolzeneinrichtung dienenden Mechanismen aufnimmt,
Fig. g a eine theilweise Oberansicht der Fig. g, die Widerlager zur mechanischen Lockerung
des Verschlufsbolzens zeigend.
Fig. 10, ioa und iob veranschaulichen die
Verbindung des Handhebels und seiner Führungsbacke mit dem den Schlagbolzen enthaltenden
Verschlufsbolzen.
Fig. 11, 12, 13 und 14 sind Schnitte nach
I-I, II-II, III-III und IV-IV der Fig. 7.
Fig. 15 ist ein Schnitt nach Linie V-V der
Fig. 7, in Richtung des Gewehrschaftes gesehen , bei Anwendung zweier Handgriffe zur
Bethätigung des Gewehrverschlusses.
Wie aus Fig. 1 und 10 ersichtlich, ist bei
dem neuen Gewehrverschlufs der zur Bethätigung desselben dienende Handhebel A mit
einer Führungsbacke F fest verbunden. Bei Drehung letzterer um ihre Achse e wirkt dieselbe
durch ihre Nuthen α auf das Sperrstück B, durch ihre Nasen b unter Vermittelung des
Verbindungsstückes bezw. der Brücke C auf den Verschlufsbolzen D und durch ihre Bahnen c
auf das hintere Ende d des Schlagbolzens E.
Die Schwingungsachse e liegt in Aussparungen f (Fig. 10) am hinteren Ende des
Verschlufsbolzens D; weiterhin ist auf der Unterseite desselben ein nach beiden Seiten
offenes Lager g angeordnet, in welchem das die Sicherung des ,Gewehrverschlusses herstellende
Sperrstück B schwingt, welches an seinem hinteren Ende Stifte h besitzt, die in
die Nuthen α der Führungsbacke F eintreten. Das hintere Ende des den Schlagbolzen E
aufnehmenden Verschlufsbolzens D, welcher durch eine seitlich angeordnete Leiste i (Fig. 11 a
und 8) in Nuth k der Gewehrhülse G (Fig. 11
und 9) seine Führung findet, ist aufser zur
Einlagerung für die Schwingungsachse e der Führungsbacke F noch als Träger für den
Patrorienzieher H ausgebildet. Die Lagerungen f werden von einem Deckel bezw.
einer Brücke C (Fig. iob) geschlossen, welche
mit ihrer nach unten in den Verschlufsbolzen D eintretenden Gabel m als Widerlager der
Schlagbolzenfeder η (Fig. i) dient, indem sich letztere mit ihrer Hülse n1 beim Zurückziehen
des Schlagbolzens E gegen die Gabel m stützt, während Nuth ο der Brücke C (Fig. ioa)
sammt Nuth ρ des Verschlufsbolzens D den Kopf q des Patronenziehers H aufnimmt (Fig. i),
wodurch eine feste Verbindung der Brücke C mit dem Verschlufsbolzen D hergestellt wird.
An der hinteren Stirnkante des Verschlufsbolzens D ist ein Kerb r (Fig. 2, 8 und 10)
vorgesehen, in welchen bei aufwärts ,gedrehter Backe F die an letzterer drehbar angeschlossene
und nach einwärts unter Federdruck stehende Hebelklinke 5 mit dem Zahn sl einfällt. Auf
diese Weise wird die während des Ausziehens . und Einschiebens (Fig. 6 und 7).— vor Bethätigung
des Sperrstückes B — des Verschlufsbolzens nothwendige starre Verbindung des letzteren
mit der Führungsbacke F bezw. deren Hebelarm A erzielt.
Die Hebelklinke s greift am oberen Ende seitlich über die Führungsbacke F hinweg
(Fig. 8 und 10) und mit Fortsatz s2 in eine der Gewehrachse parallele Führungsnuth w im
Gewehrschafte G, wobei infolge der Fortsetzung der Nuth w nach unten (Fig. 1 und 9 und
Querschnitt III-III der Fig. 7 und 13) das
Niederführen der Backe F nach dem Ausklinken des Zahnes s1 unbehindert erfolgen
kann.
Die Länge des oberen geraden Theiles der Nuth w ist dadurch gegeben, dafs kurz vor
Gegentreten der Nasen b gegen die Widerlager des Gewehrschaftes die Nase s2 (Fig. 8,
10 und 13) der Hebelklinke s infolge Anschlags
am Ende der Nuth aufgehalten und sonach ein wenig - zurückgedreht wird, um
von der Aussparung r freizukommen, und nunmehr die Drehbewegung der Führungsbacke
F mittelst Handgriffes A um die Achse e ebenfalls freigegeben ist.
Das hintere Ende des Schlagbolzens E ist zu einem Kopf ausgebildet, der entsprechend
der Form seiner Anschlagleisten t durch die hinteren Stirnseiten c der Führungsbacke F
beim Aufwärtsdrehen der letzteren bethätigt wird.
Ist die Führungsbacke F in ihrer Endstellung angelangt und der Schlagbolzen E entsprechend
zurückgedrängt, so legt sich der Zahn u1 am Quersteg u in eine Lücke ν des Schlagbolzentheiles
d.
Die Zusammenwirkung der vorbeschriebenen Haupttheile des neuen Gewehrverschlusses findet,
von Fig. ι der Zeichnung (Stellung nach erfolgtem Abschiefsen des Gewehres) ausgehend,
wie folgt statt:
Um aufs Neue eine schufsbereite Stellung des Gewehres zu erzielen, wird zunächst zwecks
Oeffnung des Gewehrverschlusses die Verschlufskurbel bezw. der Handhebel A mit
seiner Führungsbacke F in Richtung des Pfeiles Fig. ι nach aufwärts bewegt. Hierdurch wird,
da der erste Theil a1 der Nuth α der Führungsbacke
F zur Schwingungsachse e concentrisch ist, das Sperrstück B in Ruhe belassen,
während die Anschlagleisten t des Schlagbolzenendes d durch die hinteren Stirnseiten c
der Führungsbacke F das Zurückziehen des Schlagbolzens bewirken (Fig. ij.
Ist nun von den Führungsstiften h des Sperrstückes B der erste Theil a} der Führungsnuth
α in der Führungsbacke F durchlaufen und sind diese Führungsstifte h in die durch
Fig. 2 gezeigte Stellung eingetreten, so müssen diese bei weiterer Bethätigung des Handhebels
A dem ' aufsteigenden Theile a2 der Führungsnuth α folgen, wodurch,·, wie durch
Fig. 3 und 4 veranschaulicht, das im Lager g schwingende .Sperrstück -B aus seiner Rast B1
heraustritt und sich hierbei gegen die Unterseite des Verschlufsbolzens D lehnt.
Beim weiteren Aufdrehen des Hebels A bezw'. der Führungsbacke F zur höchsten Lage (Fig. 5)
laufen die Führungsstifte h des Sperrstückes B in dem dritten Theile a3 der Nuth α in der
Führungsbacke F, welcher Theil a3 gleich dem
ersten Theile a1 der Nuth α concentrisch zum
Drehzapfen e liegt. Demnach bleibt das Sperrstück B in dieser Periode in Ruhe, während
die' Nasen b gegen ihre Widerlager an dem Gewehrschaft G drängen (Fig. 4 und 5) und
infolge dessen unter Vermittelung der Brücke C die Verschlufstheile AFDB sämmt dem am
Verschlufsbolzen D etwa angeschlossenen Patronenzieher H eine kleine Wegstrecke zurückschieben
und lockern. Hierbei wird auch der Schlagbolzen E weiterhin zurückgedrängt und
somit dessen Feder gespannt.
Gleichzeitig bezw. sobald der Verschlufsbolzen D noch ein wenig zurückgezogen ist,
wird der nach einwärts unter Federdruck stehende Hebel s,- der an der Innenseite der
Führungsbacke F (Fig. 13) angeschlossen ist, mit seinem Zahn s1 in die entsprechende Aussparung
r am hinteren Kopfende des Verschlufsbolzens D einklinken, wodurch F mit D
gekuppelt wird (Fig. 5 und 8).
Das weitere Ausschwingen der Führungsbacke F nach oben ist sowohl durch den Anschlag
der seitlichen Nase s2 des Hebels s in seiner Führungsnuth w (Fig. 8, 9 und 13) als
auch durch die aus Fig. 13 ersichtliche untere Leistenführung gehindert.
* Die oberen Schrägleisten des Schlagbolzenendes
unterstützen noch weiterhin diese Lage (Fig· 6)·
Nach der durch Fig. 5 erläuterten Stellung der Verschlufsorgane erfolgt nunmehr das
Laden des Gewehres bei axialem Zurückziehen (Fig. 6) und demnächstigen Wiedervorschieben
des Handhebels A (Fig. 7), und wird kurz vor Erreichung dieser Stellung der Kopf
des Schlagbolzens vom Gewehrabzug zurückgehalten.
Um das nunmehr geladene Gewehr schufsbereit zu machen, mufs das Sperrstück B
wieder in seine Rast B1 niedergeführt werden. In schon beschriebener Weise hat sich vorher
die Hebelklinke s durch Zurückbleiben ausgelöst, so dafs sich die Führungsbacke F gegen
den Verschlufsbolzen D um den Zapfen e drehen läfst, wonach Handhebel A heruntergeschlagen
wird, dessen Hals beim Niederbewegen zwangläufig von der Gleitbahn J (Fig. 9, in den übrigen Figuren strichpuriktirt
angegeben) beeinflufst ist.
Alle Theile nehmen dann die durch Fig. 1
(theilweise punktirt) angegebene Stellung zum Abfeuern des Gewehres ein und es kann nach
erfolgtem Abfeuern durch Bethätigung des Abzuges unter Wiederholung des beschriebenen
Vorganges aufs Neue gespannt, geladen und abgefeuert werden.
Die für die Einzeltheile des Gewehrverschlusses erforderlichen Bewegungen erfolgen
also zwangsweise nach einander oder gleichzeitig, und es ist leicht ersichtlich, dafs infolge
der grofsen Hebelübersetzung Ah, hg das
Ausheben und Niederführen des Sperrstückes B und weiterhin durch die noch gröfsere Hebelübersetzung
Ae, e b beim Lockern des Verschlufsbolzens D die Bethätigung des Gewehres
sehr erleichtert ist, oder mit anderen Worten, die bestmögliche Kraftausnutzung beim
Spannen und Laden des Gewehres erzielt wird.
Auch die Instandhaltung des Gewehres wird dadurch gefördert, dafs alle Theile des neuen
Gewehrverschlusses leicht zerlegbar sind.
Wie schon einleitend erwähnt, erfolgt die Verbindung des Schlagbolzens E mit dem Verschlufsbolzen
D (Fig. 10, ioa und iob) durch
eine Brücke C, welche die Schwingungsachse e der Führungsbacke F deckelartig überfafst.
Die Gabel m dieser Brücke C tritt in den Verschlufsbolzen D ein und dient zur Arretirung
der Schlagbolzenfeder η.
Beim Zurückziehen des Schlagbolzens E stützt sich die Hülse n1 gegen die Gabel m ab. Soll
der Verschlufsbolzen D gleichzeitig als Träger des Patronenziehers dienen, so wird der Kopf q
des letzteren (Fig. 1) von Quernuthj? des Verschlufsbolzens
D und ebensolcher Nuth 0 in der Brücke C aufgenommen. Auf diese Weise
wird auch eine feste Verbindung der Brücke C mit dem Verschlufsbolzen D hergestellt.
Es sei noch erwähnt, dafs es nicht unbedingt nothwendig ist, dafs das Spannen der Schlagbolzenfeder
in der vorher beschriebenen Art erfolgt.
Es kann dies vielmehr auch in bekannter Weise dadurch stattfinden, dafs der Schlagbolzen
beim Wiedereinführen des Verschlufsbolzens zum Einschieben der Patrone in die Kammer mittelst eines Anschlages durch den
Abzugsstollen zurückgehalten und zum Abfeuern des Gewehres wieder freigegeben wird.
Claims (4)
1. Ein Geradezug-Bolzenverschlufs für Gewehre,
dadurch gekennzeichnet, dafs eine an dem Verschlufsbolzen drehbar angebrachte Verschlufskurbel (F) bei ihrer
Drehung zunächst das schwingende Sperrstück (B) auslöst, darauf mittelst ihrer gegen
die Verschlufshülse hebelartig wirkenden Ansätze (b) eine Lockerung des Verschlufsbolzens
und damit der Patronenhülse bewirkt und schliefslich mit dem Verschlufsbolzen durch eine federnde Klinke (s) gekuppelt
wird, worauf das Zurückziehen des Bolzens erfolgen kann.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Geradezug-Verschlusses, bei welcher die Verschlufskurbel bei ihrer Drehung vermittelst ihrer hinteren, gegen Spannflächen
(t) des Schlagbolzens (E) wirkenden Stirnflächen auch das Zurückziehen des
Schlagbolzens bewirkt.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Verschlusses, bei welcher die an der Verschlufskurbel (F) angeordnete federnde Klinke (s), welche mit ihrem seitlichen
Arm (s2) in einer Nuth (w) der
Verschlufshülse (G) geführt wird, beim Einschieben des Verschlufsbolzen? durch
Anstofs des Armes (s'2) gegen das Ende der Nuth aus der Rast (r) des Verschlufsbolzens
ausgelöst wird und damit die Verkuppelung zwischen letzterem und der Verschlufskurbel
aufhebt.
4. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verschlufs eine Brücke (C), welche, auf den
Verschlufsbolzen (D) aufgesetzt, das Lager (f) der Schwingungsachse (e) der Verschlufskurbel
(F) schliefst, mit ihrer nach unten in den Verschluf&bolzen eintretenden Gabel
(m) als Widerlager für die Schlagbolzenfeder (η) dient und durch den Kopf (q)
des Patronenziehers mit dem Verschlufsbolzen (D) fest verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83893C true DE83893C (de) |
Family
ID=356173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83893D Active DE83893C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83893C (de) |
-
0
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