DE838653C - Zeichengeraet - Google Patents

Description

• Zeichengerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeichengerät, durch das es ermöglicht werden soll, auf einem Reißbrett bei Verwendung einer üblichen Reißschiene Striche oder Kurven in einer beliebigen einstellbaren Winkellage zu zeichnen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an einer Grundplatte mit einer Anlegekante zum Anlegen an eiiieReifischiene od. dgl. ein Oberteil mit mindestens einer geraden oder kurvenförmigen Zeichenkante drehbar befestigt ist.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der .11>b. 1.
• Die Grundplatte i ist mit einer Anlegekante 2 zum Anlegen an eine Reißschiene od. dgl. versehen. An der Grundplatte i ist ein Oberteil 3 um eine Achse 7 drehbar befestigt. Das Oberteil 3 ist mit einer oder mehreren Zeichenkanten 4 versehen, die geradlinig oder kurvenförmig verlaufen können. Das Oberteil 3, vorzugsweise auch die Grundplatte i, sind zweckmäßig aus durchsichtigere Werkstoff hergestellt, so daß die schon gezeichneten Teile beim Darüberlegen des Zeichengeräts erkennbar bleiben. Die Zeichenkanten 4 sind zweckmäßig auf der unteren Seite des Oberteils 3 mit Maßstäben 17 versehen. In einer vorzugsweisen Ausführungsform wird das Oberteil in Form eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet, dessen den rechten Winkel enthaltende Ecke in der Drehachse 7 liegt. Zum Zwecke der Befestigung ist der Eckteil des Oberteils 3 kreisförmig vergrößert, wie Abb. i zeigt. Zur Verbindung des Oberteils 3 mit der Grundplatte i kann eine Schraube 7 mit versenktem Kopf 15 verwendet werden, die durch eine Flügelmutter 16 unter Zwischenlegung einer Unterlegscheibe mehr oder weniger fest angezogen oder gelöst werden kann. Bei mäßiger Anspannung der Flügelmutter 16 läßt sich das Oberteil 3 auf der Grundplatte i in eine beliebige Winikelstellung drehen , und bleibt durch die Reibung in dieser Stellung stehen. Um beim Drehen der Flügelmutter 16 ein Mitdrehen der Schraube 7 zu verhindern, ist der Kopf 15 der Schraube 7 in der Grundplatte i undrehbar eingebettet.
• Zum Einstellen und Ablesen der Winkelstellung des Oberteils 3 gegenüber der Grundplatte i dienen eine Winkelteilung 6, die vorzugsweise auf der Grundplatte i, und ein Stfich 5, der vorzugsweise an dem Oberteil 3 angebracht ist. Zweckmäßig wird der Strich 5 senkrecht zur Zeichenkante 4 angeordnet, so daß in der Mittelstellung des Oberteils bei der Winkelstellung Null die Zeichenkante 4 parallel zur Anlegekante 2 verläuft.
• Die Grundplatte i kann in Form eines Zeichendreiecks ausgebildet sein, so daß Striche unter bestimmten Winkeln auch an den Zeichenkanten 9, io der Grundplatte i gezogen werden können.
• Die Grundplatte i kann so ausgebildet sein, daß die der Anlegekante 2 gegenüberliegende Ecke bogenförmig, z. B. in Form eines Kreisbogens 8, abgerundet ist.
• Zum Handhaben des Zeichengerätes und zum Verstellen des Oberteils dient ein am Oberteil angebrachter Handgriff 14.
• Zur Einstellung des Oberteils in einem bestimmten Winkel auf eine bereits gezeichnete Linie kann (las Oberteil 3 mit ein oder mehreren beispielsweise auf seiner Unterseite eingeritzten Richtlinien 18 versehen sein.
• Die Zeichenkanten 4 und 12 des Oberteils 3 sind vorzugsweise angefast, um genaues Ablesen der Maße und besseres Zeichnen zu ermöglichen.
• Das Oberteil 3 kann durch Lösen der Flügelmutter 16 von der Grundplatte i .abgenommen werden. Das Oberteil 3, ebenso auch die Grundplatte i, kann dann einzeln als Zeichengerät benutzt werden.

Claims (12)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeichengerät, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (i) mit einer Anlegekante (2) zum Anlegen an eine Reißschiene od. dgl. und ein an der Grundplatte (i) drehbar befestigtes Oberteil (3) mit mindestens einer geraden oder kurvenförmigen Zeichenkante (4).
2. 2. Zeichengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3), vorzugsweise auch die Grundplatte (i), aus durchsichti@gern Werkstoff hergestellt ist.
3. 3. Zeichengerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Einstellung des Oberteils (3) zur Grundplatte (i) an einem dieser Teile, vorzugsweise dem Oberteil, ein Strich (5) und an dem anderen Teil, vorzugsweise der Grundplatte (i), eine Winkelteilung (6) angebracht ist.
4. 4. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strich (5) senkrecht zur Zeichenkante (4) angeordnet ist.
5. 5. Zeichengerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen, den rechten Winkel enthaltende Ecke in der Drehachse (7) des Oberteils liegt.
6. 6. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (i) in Form eines Zeichendreiecks mit Zeichenkanten (9, io) ausgebildet ist, das an Stelle der der Anlegekante (2) gegenüberliegenden Ecke einen kreisbogenförmigen Rand (8) hat.
7. 7. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen am Oberteil (3) angebrachten Handgriff (14). B.
8. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) vorzugsweise durch eine Schraube (7) mit Flügelmutter (16) in einer beliebigen Stellung zur Grundplatte (i) feststellbar ist.
9. 9. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, da.-durchgekennzeichnet, daß mindestenseineKante des Oberteils (3), vorzugsweise auf der Unterseite des Oberteils (3), mit einer Maßteilung (17) versehen ist. io.
10. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, däß das Oberteil (3) vorzugsweise auf der Unterseite mit Richtlinien (18) versehen ist. i i.
11. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) mit der Grundplatte (i) leicht lösbar verbunden ist.
12. 12. Zeichengerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Oberteils (3) an der Grundplatte (i) eine Schraube (7) dient, deren Kopf (15) in der Grundplatte (i) versenkt und undrehbar eingebettet ist.