DE641484C

DE641484C - Mit einer Klemmvorrichtung versehener konsolartiger Glasplattentraeger

Info

Publication number: DE641484C
Application number: DEG91087D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR WILH GIESE FA
Current assignee: FRIEDR WILH GIESE FA
Priority date: 1935-08-27
Filing date: 1935-08-27
Publication date: 1937-02-01

Description

Mit einer Klemmvorrichtung versehener konsolartiger Glasplattenträger Die -Erfindung betrifft einen mit einer Klemmvorrichtung. versehenen konsolartigen Glasplattenträger.
Zum Festhalten von Platten aus Glas, Marmor, Holz und ähnlichen Stoffen wurden bisher Träger benutzt, die der Breite der Platten angepaßt waren. Es wurden auch ausziehbare Träger verwendet, mittels derer innerhalb bestimmter Grenzen verschieden breite Platten befestigt werden konnten. Zur Vermeidung der seitlichen Verschiebung wurden Druckschrauben angeordnet, die unmittelbar auf die Oberfläche der Platte einwirkten. Außerdem sind Träger bekannt mit einfachen oder winkelförmig gespreizten Armen, auf denen die Platte aufliegt. Ihre Befestigung wird erzielt durch Schrauben, welche die Platte gegen ein über einen Teil ihrer Oberfläche greifendes Widerlager drücken.
Die Erfindung besteht nun darin, daß an dem senkrechten, als Wandplatte ausgebildeten Schenkel des Trägers unterhalb des waagerechten, das Widerlager für die Glasplatte bildenden Schenkels, ein zum Festklemmen der Glasplatte dienender Winkelhebel schwenkbar gelagert ist, dessen senkrechter Arm an seinem- freien Ende eine sich gegen die Wandplatte 'abstützende Stellschraube trägt und dessen waagerechter Arm an seinem freien Ende das Auflager für die Glasplatte bildet. Das freie Ende des waagerechten Armes des Winkelhebels kann hierbei zweckmäßig seitliche; mit einem weichen Stoff umgebene Fortsätze oder eine um eine Achse schwenkbare, mit weichem Stoff umhüllte Klemmplatte tragen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Glasplatte durch Anziehen, einer einzigen Druckschraube bequem und mit unbedingter Sicherheit festgehalten wird, wobei die Druckschraube nicht unmittelbar mit der Glasplatte in Berührung kommt, so daß ein Zerbrechen der Platte auch bei starkem Anschrauben nicht möglich ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Abb. r eine Seitenansicht eines Glasplattenträgers, Abb.2 eine Vorderansicht dazu, Abb.3 zwei Glasplättenträger mit Platte in Draufsicht, Abb.4 eine zweite Ausführungsform des Trägers in Seitenansicht und Abb. 5 eine Vorderansicht dazu.
Der konsolartige Glasplattenträger besteht aus einem senkrechten, als Wandplatte ausgebildeten Schenkel a und einem waagerechten, das Widerlager für die Glasplatte c bildenden Schenkel b. An dem Schenkel a ist ein Lagerbock d angeordnet, auf dessen Achse c ein Winkelhebel f schwenkbar gelagert ist. Der waagerechte Arm. f l. des Winkelhebels f trägt an seinem freien Ende zwei seitliche Fortsätze g, die mit weichem Stoff, wie Gummi, Leder u. dgl., umhüllt sind. An dem freien Ende des senkrechten Armes f 2 des Winkelhebels f befindet sich eine Stellschraube i, die sich gegen die Wandplatte a abstützt. Durch entsprechen=. -desVerstellen der Schraube i wird der Arm des Winkelhebels f gegen die untere Fläcb der Glasplatte a und diese gegen den oberen,"` in entsprechender Länge über den Arm f1 des Winkelhebels f hinausragenden Schenkel b gepreßt. Zur Vermeidung einer etwaigen Beschädigung der Glasplatte und um etwa, auftretende Ungleichmäßigkeiten bei der Befestigung auszugleichen, kann in die Ausnehmungen des Schenkels b eine weiche. Einlage, beispielsweise aus Gummi, Leder, Stoff u. dgl., eingelegt werden. Aber auch ohne diese -weiche Einlage ermöglichen die beiden seitlichen Arbeitsleisten des Schenkels b ein vollständiges Anliegen der Glasplatte c an den Schenkel b.
Der in den Abb. 4 und 5 dargestellte Glasplattenträger besteht ebenfalls aus einer Wandplatte a mit dem Widerlagerschenkel b und dem Winkelhebel f mit Stellschraube i. Jedoch ist am freien Ende des Armes fi des Winkelhebels f eine um eine Achse k schwenkbare Klemmplatte l angebracht, welche beim Anziehen der Druckschraube i, sich mit ihrer ganzen Fläche an die Glasplatte c anlegt. .Auch diese Platte l weist zwei seitliche Fortsätze g auf, welche mit weichem, Stoff h umhüllt sind. Der Vorteil dieser Ausführung beruht darauf, daß Glasplatten von ganz verschiedenen Stärken mit Sicherheit festgehalten werden können, da sich die Platte L ,selbsttätig ohne Rücksicht auf die Stellung -'4es Winkelhebels gegen die Glasplatte c legt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: #` i. Mit einer Klemmvorrichtung versehener konsolartiger Glasplattenträger, dadurch gekennzeichnet, daß an dem senkrechten, als Wandplatte ausgebildeten Schenkel (d) des Trägers unterhalb des waagerechten, das Widerlager für die Glasplatte (c) 'bildenden Schenkels (b) ein zum Festklemmen der Glasplatte dienender Winkelhebel (f) schwenkbar gelagert ist, dessen senkrechter Arm (f2) an seinem freien Ende eine sich gegen die Wandplatte (a) abstützende Stellschraube (i) trägt und dessen waagerechter Arm (fi) an seinem freien Ende das Auflager für die Glasplatte bildet.
2. Glasplattenträger nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des waagerechten Armes (fi) des Winkelhebels (f) seitliche Fortsätze (d) trägt, die mit einem weichen Stoff umhüllt sind.
3. Glasplattenträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des waagerechten Armes (fi) eine um eine Achse (k) schwenkbare, mit weichem Stoff (,a) umhüllte Klemmplatte (l) trägt.