DE482765C - Stativ - Google Patents

Description

• Stativ Die Erfindung besteht in einer Ausbildung des Stativkopfes für Instrumente aller Art, die vor Gebrauch durch Libellen, Pendel oder durch sonstige Mittel derartig eingestellt werden- müssen, daß eine der Hauptachsen des Instrumentes genau vertikal oder horizontal gerichtet erscheint. Für diese Zwecke ist es bekannt, zwischen den Stativbeinen und dem Aufsatzglied, z. B. dem Tragzapfen für das Instrument, eine Exzentereinrichtung einzuschalten, die z. B. mittels eines Handgriffes einstellbar ist. Bei diesen bekannten Stativen erfolgte das Einstellen des Geräts, z. B. einer Bildkammer, einer Bussole o. dgl., mittels eines Kugelgelenks von Hand, und die Exzentereinrichtung diente nur dazu, dieses Kugelgelenk nach diesem Horizontieren, das also nur roh erfolgen konnte, festzuklemmen.
• Anderseits ist es bei Holzstativen üblich, die Drehzapfen der Stätivbeine mit Klemmschrauben zu versehen, um sie festzuschrauben. Auch ist es bei. einem Stativ, dessen Stativbeine oben in Kugeln auslaufen, bekannt, die Lagerzapfen in diesen Kugeln etwas exzentrisch zu lagern, wodurch aber eine besondere Horizontierbarkeit nicht erreicht wird.
• Die Erfindung bezweckt, das Horizontieren möglichst genau ausführen zu können. Es ist daher erfindungsgemäß der Drehzapfen eines oder mehrerer Stativfü.ße'iii den Gelenkaugen des Stativkopfes exzentrisch gelagert, so daß durch die Drehung dieses Exzenters eine Feineinstellung .der wirksamen Länge des betreffenden Stativbeins und damit ein genaues Horizontieren des aufzustellenden Gerätes, z. B. eines Nivelliergerätes, schnell und sicher erfolgen kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Exzenterfußgelenk im Aufriß und Abb. 2 dasselbe im Grundriß.
• Der mit dem senkrechten Tragzapfen i ausgestattete Stativkopf 2 hat drei unter 12o° versetzte gabelförmige Angüsse 3 zum Anbringen der oben in bekannter Weise gegabelten Stativfüße q, von denen jeder einen wagerechten, gegen Drehung gesicherten Bolzen 5 trägt, auf dem ein mit einem Handgriff 6 ausgestatteter Exzenter 7 drehbar gelagert ist. Jeder dieser Exzenter 7 ist gleichzeitig in einer passenden Ausbohrung der gabelförmigen Stativkopfangüsse 3 drehbar gelagert, so @daß durch eine mittels Betätigung .des Handgriffes 6 bewirkte- Drehung eines Exzenters der von diesem abgestützte Staiivkopfanguß 3 gehoben oder gesenkt wird, wodurch die Achse des Tragzapfens i nach der dem betätigten Handgriff zu- oder abgekehrten Seite geneigt wird.
• Zu der auf diese Weise erzielten Höheneinstellung der Tragzapfenachse (Horizontierung des getragenen Instrumentes) wären solche Exzenterlagerungen des Stativkopfes nur an zwei Fuß,gelenkbolzen ausreichend. Jedoch ergibt sich eine größere Verstellungsmbglichkeit, wenn alle drei Fußgelenkbolzen mit solchen Einstellexzentern ausgestattet sind.
• -Zum Festhalten der Exzenter in der eingestellten Lage sind die in der Fußgabel drehungssicher gelagerten Bolzen 5 einerseits mit einem Kopf, anderseits mit einem Schraubengewinde versehen, auf dem eilte mit einem Handgriff versehene Schraubenmutter 5' sitzt, durch deren Festziehen alle zwischen ihr und dem Kopf sitzenden Teile in an sich bekannter Weise fest gegeneinander verspannt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-. Stativ mit Exzenteranordnung, die zwischen dem Aufsatzglied, Aufsatzplatte, Aufsatzstift o. dgl. und den Stativbeinen angeordnet und zweckmäßig mittels eines Handgriffes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß. der zweckmäßig mit einer an sich bekannten Klemmschraube (5') versehene Drehzapfen eines oder mehrerer Stativfüße (q.) mittels eines Exzenters (7) in den Gelenkaugen (3) des Stativkopfes (-) gelagert ist, so daß durch Drehung des Exzenters (7) die Horizontierung des Aufsatzgliedes infolge der Änderung seiner Neigung gegen den Horizont bewirkt wird.