DE655079C

DE655079C - Abformen von Gliedmassen o. dgl. durch ein- und feststellbar gelagerte Stifte

Info

Publication number: DE655079C
Application number: DEG93901D
Authority: DE
Inventors: Lina Ganzer Geb Kuemmel
Original assignee: LINA GANZER GEB KUEMMEL
Current assignee: LINA GANZER GEB KUEMMEL
Priority date: 1936-10-11
Filing date: 1936-10-11
Publication date: 1938-01-07

Description

Abformen von Gliedmaßen o. dgl. durch ein- und feststellbar gelagerte Stifte Bei den bisher bekannten Abform:geräten zum Herstellen von Leisten für Füße @o. dgl. wurden federnde Stiftre entsprechend der Fußform niedergetreten und in der jeweiligen Lage durch eine Klemmvorrichtung festgehalten. Es ist auch bekannt, über die formgebenden Stirnflächen der Stifte eine ausgleichende Platte zu legen.
Ein wesentlicher Nachbeil dieser Vorrichtung lag darin, daß die formgebende Fläche nicht immer in der den niedrergetreben@en Stiftköpfen entspre:cbenden Lage verbleibt: Z. B. bei vertieften Wölbungen wird sich eine über die Stifte -gelegte elastische Platte nach der Entlastung durch den Fuß .strecken, wodurch die zu kopierende vertiefte Fläche eben ausfallen und somit nicht der Fußform entsprechen würde.
Aus diesem Grunde sieht die vorliegende Erfindung eine an sich bekannte nachgiebige Platte vor, die, über die oberen, abgerundeten Flächen der Stifte gelegt, mit den Stiftkappen verbunden ist. Auf der Zeichnung ist eitle Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Teillängsschnitt, Abb.2 einen Teilscbliitt durch einen Abformstift, Abb. 3 Teilschnitt und Teilansicht von vorn gesehen und Abb. q. eine Teildraufsicht.
Mit a ist eine Platte bezeichnet, ia% welcher Führungslöcher b vorgesehen sind. Auf beiden Seiten und hinten an der Führungsplatte sind Stege c, welche auch mit der Führungsplatte aus einem Stück stein können, befestigt. Unter der Führungsplattea ist eine weitere: Platted mit Langlöcherns verschiebbar angeordnet. Die Mittelpunkte der Langlöcherie stimmen mit den Mittelpunkten der Löcher b überein. Die Platte d wird in reiner Nut f gehalten. Die beiden Seitenstege e sind hinten an einer Gr undplatte g schwenkbar gelagert. Vorn an der Führungsplatte ist in einem Kugelgelenk h ein Gewindebolzen! mit Vierkaut gelagert. Der Gewindebolzen läßt sich in einer Büchse k mit Innengewinde ein- und ausschrauben. Diese Büchse ist auf der Grundplatte g schwenkbar gelagert. An allen vier; Ecken der Grundplatte sind gelochte Wit kell befestigt.
In den Führun.gslöchernb sind Bolzenirf°' auf und ab bewegbar. An den Bolzen nt sind unterhalb der Platte d Köpfen angebracht. Oberhalb der Führungsplatte a stehen die Bolzen ständig unter Spannung von Federn o, die sich gegen Stellringe p I°gen. . i den Enden der Bolzen m sind Kugelköpfe g angebracht, auf denen Kugelschalen r gelagert sind. Sämtliche Kugelschalen r sind mit einer nachgiebigen Platte s durch Nieten o. dgl. nachgiebig, aber unlösbar verbunden.
Die Platte d läßt sich hinten durch eine Stellschraube u mit Griff verschieben.
In den Winkeln l kann ein Winkeleisengestell v befestigt werden.
Eine elektrisch angetriebene Fräsvorrichtung ist mit iv bezeichnet. Am entgegengesetzten Ende des Fräsers ist federnd unterhalb des Motors eine Kugel x gelagert. Der Motor läßt sich mittels einer ` Hebelanordrnung y, y", y... in allen Richtungen des Raumes beliebig führen, wobei die Frässpindel stets in senkrechter Richtung ver-. bleibt.
Oberhalb des Motors wird an dem Gestell v ein Holzklotz z in senkrechter Stellung verschieb-. und feststellbar aalgeordnet. Soll ein Arbeitsleisten hergestellt werden, wird die Platte d so verstellt, daß sämtliche Bolzen m .durch die Federn o ganz nach oben Mrückt sind. Der Kunde tritt nun mit Fuß auf die Plattes, wodurch die Bol-,;in nach unten gedrückt werden und sich ;se Platte s der unteren Fußform anpaßt. Unter dieser Belastung wird dann die Platteid mittels der Stellschraube angezogen, so daß alle Bolzenm in dieser Stellung festgehalten werden.
Der Fuß wird nun von der Platte wieder heruntergenommen und das Fräsge.stll aufgesetzt und verschraubt. Der Halzklotz z wird eingespannt, und durch Verstellen der Frässpindel auf. der Plattes wird bei gleichzeitiger. Abwärtsbewegien des Holzkliotzes der Werkstoffentsprechend dien Form der Plattes 'aus dem Holzklotz herausgearbeitet.
Um die Absatzhöhe zu erhalten, kann die ganze Abformeinrichtung mittels der Gewindebolzen i beliebig hoch eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Abformen von Gliedmaßen @o. dgl. durch ein- und feststellbar gelagerte Stifte, dadurch gekennzeichnet, daß -über die oberen, abgerundeten Enden der Stifte (m) eine nachgiebige Platt (s) o. dgl. gelegt wird, die durch hohlkugelige Kappen (r) mit den Enden der Stifte (m) verbunden ist.