DE653224C - Stativkopf - Google Patents

Description

• Stativkopf Es sind bereits Stativköpfe b kannt, die mit einem Kugelgelenk versehen sind uhd das Verstellen des aufgeschraubten Apparats durch Drehen gestatten. Werden hierbei die Beine des Stativs in eine neue Stellung gebracht, so verstellt sich auch der Apparat, und man muß, um ihn wieder in die gewünschte Stellung zu' bringen, das. Gelenk lösen und von neuem einstellen. Für stark überhängende Apparate ist ein stabiles Gelenk erforderlich, da ja die Kugel des. Gelenks nur an einer verhältnismäßig kleinen Fläche festgeklemmt wird. Die Befestigung der Bein am Kopf ist gewöhnlich so, daß sie sich nach längerem Gebrauch lockert und nicht dem Bedürfnis entsprechend stramm einstellbar ist. Infolgedessen kommt es vor, daß geringe Windstöße oder unmittelbares Auslösen ohne Drahtauslöser den Apparat wackeln lassen und daß auf glattem Baden, z. B. Parkett oder Linoleuan, selbst bei geringer Spreizung die Beine wegrutschen.
• Sind die Beirre einzeln z. B. mit Flügelmuttern oder Schrauben feststellbar, dann erfordert jedes Verstellen unter Umständen das Lösen und Wiederfestzieh@enaller drei Beine.
• Man hat versucht, diese Mängel zu beseitigen; jedoch haben die zu diesem Zweck gebauten Apparate .andere Nachteile, wie z. B. vorstehende Schrauben, Flügelmuttern, klobi. ger Bau usw.
• Es sind auch Stativköpfe bekanütgewor den, bei denen der Reibungsschluß aller bewegliehen Teile durch Drehen eines Stativbeines erfolgt. Das Drehen des Stativbeines hat den Nachteil, daß in fast allen Fällen ein Verstellen des Apparats bei der Betätigung des Beines unvermeidlich ist. Außerdem muß die Steigung des Gewindes genügend klein sein, um bei der geringen Kraft, die beim Drehen des Stativbeines aufgewendet werden kann, .ein sicheres Festziehen zu ermöglichen. Infolgedessen muß sowohl beim Anziehen als auch beim Lösen -ein verhältnismäßig großes Drehen des Beines ausgeführt werden. Letztereserfordert ziemlich viel Zeit. Außerdem ist bei .der bekannten Vorrichtung die Möglichkeit vorhanden, daß durch Drehen nach der falschen Richtung die der gewünschten Wirkung entgegengesetzte erreicht wird.
• Diese Nachteile werden durch den neuen, in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellten Stativk.opf beseitigt, .und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. z eine Seitenansicht und Abb.3 eine Draufsicht des Stativkopfes gemäß der Erfindung.
• Die Stativbeine sind an Gelenkkugelna be- festigt oder mit kugligen Enden versehen, die zwischen den Klemmplatten b und c in Kugelpfannen lagern. Hierdurch werden die Beine nach allen Seiten leicht bewegbar. Der Kopf selbst ist bei feststehenden Beinen um seine Achse etwas drehbar und kann so weit, wie es, erforderlich ist, geneigt werden. Durch den Bolzend, der durch beide Platten b und c geht, unten mit zwei Gegenmuttern e versehen und oben durch den Stift f an der Tragplatte g befestigt ist, werden die Platten b und c zusammengehalten. Die Platte g ist hequem um 36o° gegen das Unterteil drehbar und somit ;auch der Apparat, der auf den Gewindeansatz h geschraubt wird. Auf den Tragbolzen L kann auch der Apparat sienkrecht hierzu aufgesetzt werden, so, daß er, wenn er nur eine Mutter besitzt, im Hoch-und Querformat zu verwenden ist. Der Bolzeni ist in der Platteg selbst um 36o° zu drehen, so daß damit jauch Aufnahmen senkrecht nach unten oder oben, Reproduktionen, Vergrößerungen usw., ausführbar sind. Da .er in der Platte g liegt, läßt sich der Bolzen und damit ,auch der Apparat mit dieser um die senkrechte Achse drehen.. Mit dem unrunden, seitlich abgeflachten oder außermittig ausgebildeten Bolzen k, der sich mittels des Griffes L (Abt. 2) drehen läßt, lassen sich die Klemmplatten b und c zusammendrücken. Gleichzeitig wird, da die Tragplatte g um den Stift/ drehbar ist, der Tragbolzen i festgeklemmt. Es wird damit mit Hilfe des einen Hebels l jede Bewegung gesperrt. Ebenso ist es möglich, beim Lösen des Bolzens alle Teile zu verstellen und, nachdem die Beine des Stativs und der Apparat ausgerichtet sind, mit einem Handgriff Beine und Apparat festzustellen. Dabei hat man es in der Hand, z. B. für schwere Apparate oder auf glattem Boden die Beine beliebig stramm auszuziehen.
• Eine Abnutzung durch den Gebrauch vermag die Sicherheit des Einstellens nicht zu beeinträchtigen, da durch entsprechendes Drehen des Hebels k auf diese Abnutzung ohne weiteres Rücksicht genommen werden kann.
• Die Vorteile .der neuen Vorrichtung hestehen neben der Einfachheit und Sicherheit ihrer Bedienung darin, daß die Beine des Stativs auch bei schwerer Belastung bzw. beim Aufschrauben eines überhängenden Apparats nicht wegrutschen und daß auch durch längeren Gebrauch die Vorrichtung diese Eigenschaften nicht verliert. Die Beine können allseitig verdreht und der Apparat kann im Hoch- bder Querformat gedreht und geneigt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stativkopf, bei dem die kugelartigen Gelenke der Stativbeine zwischen ,zwei Klemmplatten ge'_agert sind undeine-obere drehbare Tragplatte mit Gewindeansatz zum Aufschrauben des photographischen Apparats @o. dgl. vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Gewindeansatzes (lt) ein auf die Unterfläche der oberen drehbaren Tragplatte (g) wirkendes Glied, z. B. ein außermittig ausgebildeter oder ein unrunder, seitlich abgeflachter Bolzen (k), gelagert ist, der gleichzeitig das Feststellen und Lösen der Gelenkkugeln (a) der Stativbeine, der .oberen Tragplatte (g) und eines in einer Ausnehmung dieser Platte drehbar angeordneten besonderen Tragbolzens (i) mit einem zweiten Gewindeansatz (i) für den zu tragenden Apparat beim Verdrehen bewirkt.