DE838582C - Permanentmagnetischer Durchlauffilter - Google Patents
Permanentmagnetischer DurchlauffilterInfo
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Description
- Permanentmagnetischer Durchlauffilter Durchlauffilter mit rein mechanischer Wirkung, wie Platteit-. Scheiben-, Schlauch- oder ähnlich wirkende Filter für den Ölumlauf oder sonstige Flüssigkeitsumläufe, an Kraftwagen, stationären Kraftanlagen, (etriebeaggregaten, Bearbeitungsmaschinen und sonstigen Maschinenanlagen zum Ausscheiden und Filtern von metallischen und nichtmetallischen Verunreinigungen und Verschmutzungen sind bekannt. Derartig rein mechanisch wirkende Filter lassen jedoch den feinen beinahe mikroskopisch feinen Eisen- und Nfetallahrieh mehr oder weniger durch, so daß diese nicht ausgeschiedenen Teile mit dem Flüssigkeitsumlauf wieder an die zu schmierenden Lagerstellen oder sonstigen aufeinandergleitenden Nfaschinenteile gelangen und dort durch ihre schmirgelnde Wirkung zu Verschleiß und Störungen aller Art Anlaß geben.
- Um Eisenahriehe, auch feinster Art, aus den T;liissihkci tsumliiufn von Maschinenaggregaten und sonstigen Anlagen auszuscheiden, ist man bereits dazu übergegangen, Durchlauffilter auf permanentmagnetischer Grundlage zu bauen, die jedoch wieder den Nachteil haben, keine antimagnetischen Teilchen wie Flusen, Holzstückchen und unverbrannte Kohlerückstände usu-., die in den Flüssigkeiten enthalten sind, mit auszuscheiden.
- Die bekanntgewordenen permanentmagnetischen Durchlauffilter arheiten hauptsächlich mehr oder weniger über rein äußerlich durch Magnetpole gebildete Luftspalte, in deren Streufeld die kleinen aufzufangenden Eisenteilchen festgehalten und ausgeschieden werden. Es kommt vor, daß sich die Eisenabriebe wegen der rein äußerlichen Magnetfeldwirkung in traubenförmigem, mehr oder weniger magnetisch losem Zusammenhang ansetzen, in den Hauptumlaufflüssigkeitsstrom hineinragen und sehr leicht durch die Umlaufströmung in magnetisch zusammengeballter Form abgerissen oder ab- geschavemmt werden, erneut in den Flüssigkeitsstrom gelangen und erst recht ihre zerstörende Verschleißwirkung an den Maschinenaggregaten hervorrufen können.
- Gegenstand der Erfindung ist ein einfaches und billiges Filtergerät, welches auf rein permanentmagnetischer Grundlage beruht und die Vorteile des rein mechanischen Filters für antimagnetische Verschmutzungen und der bisherigen permanentmagnetischen Filter zur Ausscheidung von ferromagnetischem Abrieb vereinigt.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Ertindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Fig. I zeigt ein Filtergehäuse, in dem ein Siel,-einsatz aus antimagnetischem Material, welches mit gemahlenem, körnigem Magnetstahl als Filtermasse, beispielsweise Al-Ni- oder Al-Ni-Co-Stahl gefüllt ist, sich befindet. Das eingebrachte körnige Magnetmateriaí kann vor dem Einbringen in den Siebkörper magnetisiert werden, in diesem magnetisierten Zustand durcheinandergemengt werden, so daß die einzelnen Körner jeweils für sich einen kleinen Magneten mit einem Nord- und Südpol bilden und magnetisch zusammenhängen. In diesem durcheinandergemengten magnetisch zusammenhängenden Zustand wird das Magnetmaterial in den Siebkörper eingebracht. Es bildet sich durch diesen Zustand und die durch die einzelnen Magnetkörner gebildeten Lücken einmal ein rein mechanisches Labyrinthfilter und gleichzeitig durch die in den Lücken der Magnetkörner sich bildenden magnetischen Felder ein vielfach wirkendes magnetisches Filter. Durch diese einfach und billig herzustellende permanentmagnetische Filtermasse werden einmal die Vorteile der mechanischen Filterung für antimagnetische Teilchen, andererseits aber auch die Vorteile der magnetischen Filterung von magnetisierbaren Teilchen wahrgenommen.
- Fig. 2 zeigt denselben magnetischen Filtereinsatz. Das körnige magnetische Gut wird jedoch zunächst unmagnetisiert in das Siebgehäuse eingebracht und nachträglich magnetisiert, so daß der ganze Siebkörper mit dem Magnetmaterial wie ein einziger Stabmagnet mit einem Nord- und Südpol wirkt. Die zu filternden magnetisierbaren Teilchen setzen sich dann zunächst am Südpol am Außenumfang des Siebkörpers fest. Die unmagnetisierbaren Teilchen gehen durch den äußeren antimagnetischen Siebmantel zum Teil hindurch und werden in den Labyrinthgängen des körnigen Magnetmaterials festgehalten. Sollten noch einige magnetisierbare Teilchen hindurchschlüpfen, werden sie am Nordpolende ebenfalls festgehalten. Man kann auch zur Schonung des permanentmagnetischen Siebeinsatzes noch einen oder mehrere Siebkörper vorschalten, wie es in der Fig. 2 im Prinzip unter I gezeichnet ist. Durch dieses Sieb werden bereits die gröberen antimagnetischen Teilchen und auch im Verbande damit magnetisierbare Teilchen festgehalten.
- Man kann auch das körnige Magnetmaterial direkt in das Magnetgehäuse einbringen (Fig. 3) und evtl. wenn es notwendig erscheinen sollte, im Flüssigkeitsein- und -auslaßstutzen kleine Siebe einbringen, wie dies in Fig. 3 unter I dargestellt ist.
- Man kann aber auch die permanentmagnetischen Siebfiltereinsätze so ausbilden, daß das körnige Magnetmaterial durch durchlöcherte Weiche5senpol scheiben unterteilt ist und das ganze Filtereinsatzaggregat so magnetisieren, daß mehrere Magnetpole N und S entstehen (vgl. Fig. 4). Dabei können Weicheisen-Zwischenscheibenpole aus pulverisiertem oder gekörntem Weicheisen bestehen, wie es in Fig. 4a zeichnerisch angedeutet ist.
- Die Durchlauffiltereinsätze mit dem körnigen Magnetmaterial können aber auch in zylindrischer, eckiger, schlanker Form ausgeführt werden (vgl.
- Fig. 5, 6, 7). Derartige Filtereinsätze können sehr erfolgreich beispielsweise in Druckstutzen der Einspritzaggregate für Dieselöle eingebaut werden, um feinere Eisenoxydteilchen, die aus den Stahldruckleitungen abgelöst werden und die zu Störungen an den Einspritzdüsen führen, festzuhalten (vgl.
- Fig. 8).
- Der Filtereinsatzsiel>körper wird, was jedoch nicht unbedingt notwendig ist, zweckmäßig konisch gehalten, damit das 01 allseitig am Umfang des Siebkörpers.ungehindert in den Filtereinsatzkörper eindringen kann.
- PATENTANSPROCHE 1. Durchlauffilter auf permanentmagnetischer Grundlage für Flüssigkeitsmedien zum Abscheiden von Verunreinigungen und Verschmutzungen antimagnetischer und magnetischer Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermasse aus zerkleinertem bzw. gekörntem Magnetstahl, z. B. Al-Ni- oder Al-Ni-Co-Stahl, besteht.
Claims (1)
- 2. Durchlauffilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermasse in ein Gehäuse eingebracht ist, in dessen Ein- und Auslaß Scheibensiebe angebracht sind.3. Durchlauffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Filtermasse Siebkörper innerhalb eines Filtergehäuses vorgesehen sind.4. Durchlauffilter nach den Ansprüchen 1 oder 3, gekennzeichnet durch ein zusätzliches mechanisch wirkendes Filter, z. B. ein vor- oder nachgeschaltetes Siebfilter.5. zu Durchlauffilter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermasse durch siebförmige Weicheisenzwischenscheiben unterteilt ist.6. Durchlauffilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheisenzwischenscheiben aus pulverisiertem Weicheisen bestehen.7. Durchlauffilter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper eine konische, schlanke, eckige oder zylindrische Form aufweist.8. Verfahren zum Betrieb des Durchlauffilters nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermasse vor dem Einbringen magnetisiert und durchnandergemengt wird.9. Verfahren zum Betrieb des Durchlauffilters nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermasse unmagnetisiert eingebracht und nachträglich als Ganzes magnetisiert wird.
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Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
DE972525C (de) * | 1952-07-15 | 1959-08-06 | Licentia Gmbh | Zaehlerbremsmagnet aus Material mit verhaeltnismaessig niedriger Remanenz und sehr hoher Koerzitivkraft |
DE1176780B (de) * | 1955-10-31 | 1964-08-27 | Wilkinson Mfg Co | Zylindrischer, radial durchflossener Filtereinsatz fuer magnetmechanische OElfilter |
DE977427C (de) * | 1951-08-30 | 1966-05-26 | Neidig Soehne August Fr | Kombiniert magnet-mechanisch wirkendes Fluessigkeitssiebfilter |
US3349918A (en) * | 1963-12-13 | 1967-10-31 | Kiyohiko Iki | Magnetizable-particle type filtration apparatus capable of performing continuous filtering operation |
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1948
- 1948-12-08 DE DEP24055D patent/DE838582C/de not_active Expired
-
1949
- 1949-06-18 BE BE489704D patent/BE489704A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE489704A (de) | 1949-07-15 |
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