DE838224C

DE838224C - Geschwindigkeits- und Wegstreckenmesser fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE838224C
Application number: DEV3330A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Brinkmann; Dr-Ing Werner Krumnow
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-04-27
Publication date: 1952-05-05

Description

Unter den bisher üblichen Kraftfahrzeugtachometern gibt es zahlreiche Typen, die durch die verschiedenen Einführungsrichtungen der Antriebswelle in das Tachometergehäuse bedingt sind. So unterscheidet man sogenannte Gerad-Tachometer mit axialer Einführung der Antriebswelle in das Gehäuse und Schräg-Tachometer mit schräger Einführung der Antriebswelle, wobei je nach der Größe des Winkels zwischen der aus Antriebswelle und Instrumentenachse einerseits und Antriebswelle und o-S teIlung des Tachometerzeigers andererseits gebildeten Ebene wiederum zahlreiche Ausführungsformen entstehen. Insbesondere muß bei jeder der genannten Typen die Übertragung des Antriebes zum Wegstreckenzähler, der mittels mehrerer Schneckenuntersetzungen erfolgt, verschieden ausgebildet werden, so daß sich eine große Anzahl von Einzelteilen ergibt, welche die - Lagerhaltung erhöhen und die Herstellung der Instrumente verteuern.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Tachometerkonstruktion zu schaffen, welche aus wenigen Baueinheiten alle bekannten Tachometertypen zusammenzusetzen gestattet. Während bei den bisher bekannten Tachometertypen der Antriebsteil, Geschwindigkeitsmesser und das Wegstreckenzählwerk eine bauliche Einheit bilden, besteht nach der Erfindung ein Tachometer aus der Zusammenfügung zweier Baueinheiten, von welchen die eine aus einem auswechselbaren Antriebsteil und die andere aus einem für alle Typen gleichen Systemteil besteht, der aus dem eigentlichen Wirbelstrommesser und dem mit ihm in dem gleichen Rahmen eingebauten Wegstreckenzählwerk gebildet wird.
Für den auswechselbaren Antriebsteil sind zwei Ausführungen nach der Erfindung vorgesehen, und zwar eine Ausführung für Gerad-Tachometer und eine Ausführung für Schräg-Tachometer, bei welcher der Winkel zwischen Antriebswelle und Instrumentachse unveränderlich bleibt.
In der Zeichnung sind die beiden Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. I den Antriebsteil für Gerad-Tachometer im Zusammenbau mit dem Geschwindigkeits- und Wegstreckenmesser, Fig. 2 ein Schräg-Tachometer mit einer gegenüber der Fig. I um einen rechten Winkel verschwenkten Seitenansicht und Fig. 3 den Antriebsteil des Schräg-Tachometers mit der Lagerung der Zeigerwelle des Geschwindigkeitsmessers und der Wirbelstromglocke.
In eine Grundplatte I ist durch den Zapfen 2 die Magnetwelle 3 eingeführt, auf deren Ende der Magnet 4 sitzt. Die Schnecke 5 der Welle 3 treibt die Welle 6 an, die an ihrem Ende den Exzenter 7 trägt. Die genannten Teile bilden in beiden Fällen den Antriebsteil des Tachometers, der auswechselbar mit dem Rahmen 8 verbunden ist. In dem Rahmen 8 sind die übrigen Teile des Geschwindigkeitsmessers und Wegstreckenzählers eingebaut, die im wesentlichen in üblicher Weise ausgeführt sind.
Mit'g ist die Wirbelstromglocke, mit IO die magnetische Rückschlußkappe bezeichnet. 1 1 ist die Zeigestelle, die beim Gerad-Tachometer der Fig. I auf der verlängerten Magnetwelle gelagert ist. Die Zählwerkswelle 12 trägt an ihrem linken Ende ein Steigrad 13, das durch die Klinke I4 schrittweise weitergeschaltet wird. Die Klinke r4 ist an der geführten Lasche 15 befestigt, die auf dem Exzenter 7 aufliegt und von ihm gehoben und durch die Feder I6 gesenkt wird. Die Teile 8 bis I7 sind für alle Typen gleich gestaltet und zusammengebaut.
Die Fig. 1 zeigt den Antriebsteil für Schräg-Tachometer im Zusammenbau mit dem Geschwindigkeitsmesser und Wegstreckenzähler. Der Antriebsteil ist gegen den Rahmen 8 drehbar, so daß der Antriebswelle 3 verschiedene Richtungen zu dem Rahmen 8 gegeben werden können. Soll beispielsweise die Drehbarkeit einen Winkelraum von go0 umfassen, was praktisch ausreichend ist, so erhält die Lasche 15 einen viertelkreisbogenförmigen Fuß I7, an welchem der Exzenter 7 angreift. Der Angriffspunkt des Exzenters verschiebt sich je nach der Stellung der Welle 3 relativ zum Rahme,p 8 auf dem Fuß I7.
Die Fig. 3 zeigt die beim Schräg-Tachometer anders wie beim Gerad-Tachometer gestaltete Lagerung der Zeigerwelle II. Hier ist für das untere Ende der Zeigerwelle ein besonderes Lager I8 vorgesehen, das durch den Bock 19 gehalten wird.
Man könnte noch einen Schritt weitergehen und die Welleneinführung in den Boden I gegen die Instrumentachse verstellbar machen. Jedoch bedingt eine derartige Ausführung, die auch die Verwendung als Gerad-Tachometer einschließt, bauliche Veränderungen, welche die durch die Erfindung erstrebte Vereinfachung zum Teil wieder gegenstandslos machen würde.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Geschwindigkeits- und Wegstreckenmesser für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil einerseits und der Ge--schwindigkeitsmesser und das Wegstreckenzählwerk andererseits je eine bauliche Einheit bilden und daß für Gerad- und Schräg-Tachometer verschiedene auswechselbare Antriebsteile verwendet sind.
2. Geschwindigkeits- und Wegstreckenmesser für Kraftfahrzeuge nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Wegstreckenzählwerks durch ein Schaltrad und eine Klinke erfolgt, die durch einen von der Magnetwelle angetriebenen Exzenter betätigt wird.
3. Geschwindigkeits- und Wegstreckenmesser für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Exzenters an der Schaltklinke auf einem kreisbogenförmig gestalteten Fuß durch Drehen des Antriebsteils verschiebbar ist.