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Antriebsvorrichtung für Geschwindigkeitsmesser
Die Erfindung betrifft
eine Antriebsvorrichtung für Geschwindigkeitsmesser, die sich vor allem durch kleine
Dimensionen auszeichnet.
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Es sind bereits Antriebsvorrichtungen für Geschwindigkeitsmesser
bekannt, die ein scheibenförmiges Gehäuse besitzen, das mit einer konzentrischen
Führung versehen ist, in der ein Zahn-oder Schneckenradkranz drehbar angeordnet
ist, der einen oder mehrere seitlich aus dem Halter hervorstehende Stifte trägt
und der mit einem an einer drehbar in dem Halter gelagerten Welle befestigten Zahnrad
oder Schnecke in antreibender Verbindung steht.
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Diese Vorrichtungen werden im allgemeinen an Fahr-, Motorrädern u.
dgl. dadurch befestigt, daß das mit einer Zentralbohrung versehene Gehäuse zwischen
dem Lager eines Rades und der Gabel, in der die Achse dieses Rades gelagert ist,
eingeklemmt wird.
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Die Abmessungen der üblichen Übertragungselemente zwischen Zahn-
oder Schneckenradkranz und dem Zahnrad oder der Schnecke sind im Verhältnis zu der
zu übertragenden Leistung groß. Das ergibt den Nachteil, daß die Vorrichtung, die
normalerweise zwischen dem Rade und der Gabel angeordnet wird, viel Raum beansprucht.
Bei einer Zahnradübertragung, die aus einer Schnecke und einem Schneckehrad besteht,
ist es erforderlich, daß die Eingriffslinie der Zähne die kürzeste Verbindungslinie
der Achsen der Schnecke und des
Schneckenrades schneidet. Das bedingt
eine bestimmte Mindestbreite des Schneckenrades, um eine einwandfreie Übertragung
der Drehung zu sichern, und somit eine entsprechende Breite des Gehäuses.
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Die Erfindung betrifft nun unter Vermeidung der Nachteile der bekannten
Vorrichtungen eine Bauart, bei der die Breite der Vorrichtung an der Befestigungsstelle
zwischen der Gabel und dem Rad kleiner ist als die Breite des Halters an der Stelle
der Schnecke. Das hat den wesentlichen Vorteil, daß die Vorrichtung viel weniger
Platz beansprucht als die bisher übliche und sich dadurch viel leichter auf bereits
vorhandene Räder und Gabeln montieren läßt.
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Gemäß der Erfindung wird eine Zahnradausbildung angewendet, nach
der die Achse der Schnecke parallel zu und außerhalb der den Teilkreis des Schneckenrades
durchsetzenden Fläche liegt, während die Zähne dieses Schneckenrades auf der Seite
angeordnet sind.
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Vorzugsweise steht die Verbindungslinie des Schnittpunktes der Teilkreise
der Schnecke und der Zähne des Schneckenrades mit der Schneckenachse in einem Winkel
a zu der den Teilkreis der Zähne des Schneckenrades durchsetzenden Fläche.
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Dieser Winkel a beträgt zweckmäßigerweise 600.
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Die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht es, daß die Ausbildungsbreite
des Gehäuses an seiner Befestigungsstelle an der Gabel nur einen Bruchteil der Stärke
des zyllindrischen Teiles des Gehäuses, in dem die Schnecke gelagert ist, beträgt.
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Vorzugsweise ist der Steigungswinkel der Schnecke etwa 600.
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Die Erfindung ist in den Fig. I bis 3 der Zeichnung an Hand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher dargestellt.
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Fig. I zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt
und Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Wie aus Fig. I hervorgeht, ist in dem Gehäuse I der Antriebsvorrichtung
ein Schneckenradkranz 2 drehbar gelagert. Eine Deckplatte 3 paßt in einen Rand 4
des Gehäuses I und schließt den Schneckenradkranz 2 teilweise ein. Ein Teil des
Kranzes 2 ragt jedoch über das Gehäuse I und die Deckplatte 3 hinaus und trägt einen
Mitnehmerbügel 5. Mit diesem Bügel 5 ist wenigstens eine Mitnehmerfeder 6 verbunden,
die als Antriebsorgan für die Vorrichtung zwischen die Speichen eines Rades ragt
oder in anderer Weise mit einem drehbaren Teil, dessen Geschwindigkeit zu messen
ist, gekuppelt ist.
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Das Gehäuse 1 besitzt eine zentrale Bohrung7 mit einem Flansch 8,
mit dem es auf der nicht dargestellten Achse eines Rades befestigt werden kann;
ein Teil des Lagers dieses Rades findet in der Bohrung 7 Platz. Außerdem ist das
Gehäuse I mit einem zylindrischen Teil g versehen, der tangential zu dem Zahnkranz
2 angeordnet ist und einen Schmiernippel 10 trägt.
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In dem zylindrischen Teil 9 sind zwei Gleitlager II mit Schultern
I2 und Bohrung I3 durch Überwurfmuttern 14 und 15 befestigt. Die Überwurfmutter
15 hat eine Bohrung, in der eine biegsame Welle oder ein anderes Ubertragungsmittel
befestigt werden kann. In den Bohrungen I3 ist eine Welle gelagert, die in Axialrichtung
durch Schultern I7 fixiert wird, die an den Seitenflächen der Lager II tragen. In
der Welle I6 sind an den Enden Schlitze od. dgl. zur Aufnahme eines Übertragungselements
angeordnet.
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Die Achse dieser Welle I6, die in der Mitte eine Schnecke I8 trägt,
läuft parallel zu und außerhalb der den Teilkreis der auf der Seite des Kranzes
2 angeordneten Zähne 19 durchsetzenden Fläche. Der zylindrische Teil 9, in dem die
Schnecke nebst Lagern eingeschlossen ist, hat eine Ausbildungsbreite, die ein Vielfaches
der Ausbildungsbreite des Halters I an der Stelle der Bohrung7 und des Befestigungsflansches
8 beträgt. Die Breite an der Befestigungsstelle ist gemäß der Erfindung nunmehr
unabhängig von der Ausbildlungsbreit,e des Teiles 9 geworden und wird nur durch
die Abmessungen des Zahnkranzes 2 nebst Umhüllung bestimmt.
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Die Übertragung sowie das Ubertragungsverhältuis wird durch den Steigungswinkel
der Zähne der Schnecke I8 und durch die Zahl der Zähne I9, die in die Seitenfläche
des Kranzes 2 geschnitten sind, vermittelt und bestimmt.Dies ist eine Schraubenradübertragung,
wobei der Berührungspunkt der Teilkreise nach einem Punkt außerhalb der Verbindungslinie
der beiden Radachsen gerückt worden ist.
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In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Steigungswinkel fl
der Zähne der Schnecke I8 etwa 600, während die Verbindungslinie des Schnittpunktes
20 des Teilkreises 21 der Schnecke I8 und des Teilkreises 22 der Zähne 19 mit der
Achse der Schnecke I8 zu der den Teilkreis 22 durchsetzenden Fläche in einem Winkel
von etwa 600 steht. In der Praxis hat sich gezeigt, daß 600 ein günstiger Wert für
beide Winkel ist, wobei eine Änderung dieser Werte die Übertragung weniger zweckmäßig
macht und bei der Herstellung der Zähne auf dem Zahnradkranz zu Schwierigkeiten
führt.
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Die Zähne der Schnecke I8 werden in bekannter Weise geschnitten.
Die Form der Zähne 19 weicht erheblich von der üblichen Form ab, aber die gewählten
Winkel ergeben die beste Zahnform.