DE837961C - Verfahren zur Herstellung von Masken und Farbauszuegen fuer Mehrfarbendrucke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Masken und Farbauszuegen fuer Mehrfarbendrucke

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DE837961C
DE837961C DE1950N0001598 DEN0001598A DE837961C DE 837961 C DE837961 C DE 837961C DE 1950N0001598 DE1950N0001598 DE 1950N0001598 DE N0001598 A DEN0001598 A DE N0001598A DE 837961 C DE837961 C DE 837961C
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DE1950N0001598
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Inventor
Dr Hans E J Neugebauer
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HANS E J NEUGEBAUER DR
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HANS E J NEUGEBAUER DR
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/10Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
    • G03F3/101Colour or tonal value checking by non-photographic means or by means other than using non-impact printing methods or duplicating or marking methods covered by B41M5/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Masken und Farbauszügen für Mehrfarbendrucke Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um photographisch gewonnene Farbauszüge für den Mehrfarbendruck (Hoch-, Tief- oder Flachdruck) durch Verwendung von Masken und Kompensativen so zu verbessern, daß die Naturtreue gesteigert und die Retuschearbeit verringert wird. Für das gute Gelingen aller dieser Verfahren ist es wesentlich, daß Masken, Kompensative und Auszüge zu bestimmten Gradationen entwickelt werden. Die Gammawerte aller Teilbilder (unter Teilbildern wollen wir im folgenden zusammenfassend Masken, Kompensative undFarbauszüge verstehen) richten sich nach den anzuwendenden Druckfarben und nach dem Charakter der Vorlagen. Es hat sich gezeigt, daß die Schwierigkeit, bestimmte Gammawerte mit genügender Genauigkeit zu erzielen, ein entscheidendes Hindernis für die Einführung der genannten modernen Arbeitsverfahren in die Praxis ist. 11 Die Erfindung richtet sich auf Maßnahmen zur Überwindung dieser Schwierigkeiten. Sie besteht darin, daß für die Entwicklung eines jeden Teilbildes, auf dessen Gradation es ankommt, frischer Entwickler aus einer Portionsflasche benutzt wird, die beim Ansetzen des Entwicklers vollgefüllt wurde und deren Inhalt der Größe des zu entwickelnden Teilbildes angepaßt ist. Ferner wird in an sich bekannter Weise durch einen Thermostaten die Entwicklertemperatur konstant gehalten, nach Zeit gearbeitet und während des Entwickelns dauernd mit einem weichen Pinsel die Schicht gleichmäßig überstrichen, um ungleichmäßiges Entwickeln zu vermeiden.
  • Dadurch, daß der Entwickler beim Ansetzen in Portionsfläschchen abgefüllt wird, deren ganzer Inhalt für eine Entwicklung verbraucht wird, ist gesichert,' daß der Entwickler mit Luft, bis er verbraucht wird, praktisch nicht in Berührung kommt, so daß er lange Zeit frisch bleibt und immer gleichmäßig wirkt.
  • Die gleichmäßige, Wirkung des Entwicklers wird durch die Benutzung des Thermostaten, der Uhr und des Pinsels weiterhin gesteigert.
  • Da einmal gebrauchter Entwickler nur noch für solche Arbeiten benutzt werden darf, bei denen es nicht auf Innehaltung einer bestimmten Gradation ankommt, ist der Verbrauch an Entwickler recht groß. Man ist daher bestrebt, mit möglichst geringen Entwicklermengen auszukommen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Entwicklermenge der Größe der zu entwickelnden Schicht proportional gewählt wird. Da sich nämlich bei Verwendung von wenig Entwickler die Zusammensetzung während des Entwickelns dauernd ändert, würde beispielsweise eine bestimmte Menge eines bestimmten Entwicklers eine 9 X i2-Platte zu einem . größeren Gamma entwickeln als die gleiche Entwicklermenge unter den gleichen Bedingungen eine i3Xi8-Platte. Benutzt man aber im letzteren Fall die doppelte Entwicklermenge, so erzielt man das gleiche Ergebnis wie auf der 9 X i?-Platte.
  • Es ist vorteilhaft, in die Portionsfläschchen konzentrierten Entwickler zu füllen, ihre Größe so zu wählen, daß nur ein ganz kleiner Luftraum übrig bleibt, luftdicht schließende Verschlüsse zu benutzen und die Flaschen im Dunkeln und kühl aufzubewahren.
  • Es handele sich beispielsweise darum, eine mehrfarbige Vorlage oder eine positive Mehrfarben -photographie mit drei oder vier Farben nach dem Offsetpositivverfahren wiederzugeben. Dann werden zunächst zwei Masken in der Kamera hergestellt: Eine Gelbmaske mit einem rotes und grünes Licht 'hindurchlassenden Filter, eine Rotmaske mit einem rotes und blaues Licht hindurchlassenden Filter. Beide werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu bestimmten Gammawerten entwickelt. Diese liegen je nach den zu benutzenden Druckfarben für die Gelbmaske zwischen 0,5 und 0,7, für die Rotmaske zwischen 0,3 und o,5. Während des Trocknens dieser Auszüge wird der Blauauszug durch ein Rotfilter gemacht. Dann wird die Gelbmaske unter genauer Deckung der Konturen wieder in der Mattscheibenebene der Kamera befestigt und eine hart arbeitende Platte dahinter angebracht. Sie wird durch ein Blaufilter belichtet und liefert nach dem Entwickeln den korrigierten Gelbauszug. In entsprechender Weise wird unter Benutzung der Rotmaske durch ein Grünfilter der korrigierte Rotauszug hergestellt.
  • Da in diesem Falle der Rot-, Gelb- und Blauauszug Halbtonnegative sind, von denen die Rasterpositive für die Zinkkopie gewonnen werden, muß der Blauauszug etwa zum Gammawert i entwickelt werden. Und die beiden anderen Auszüge müssen so entwickelt werden, daß sie trotz der Verwendung von Masken den gleichen Schwärzungsumfang besitzen wie der Blauauszug. Auch die drei Auszüge müssen also 'nach dem Verfahren gemäß der Erfindung entwickelt werden, wenn nicht beim Rastern wieder große Schwierigkeiten und Halbtonverschiebungen auftreten sollen.
  • Soll dagegen die gleiche Vorlage im Buchdruck vervielfältigt werden, so stellt man von den Negativen zunächst positive Halbtonauszüge her, und erst diese werden für die Herstellung von Rasternegativen benutzt. In diesem Falle genügt es also, wenn außer den Masken die positiven Auszüge nach dem Verfahren gemäß der Erfindung entwickelt werden. In ähnlicher Weise kann man in allen anderen Fällen entscheiden, bei welchen Teilbildern es auf genaue Innehaltung vorherbestimmter Gammawerte ankommt.
  • Auch bei dem beschriebenen Entwicklungsverfahren kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder vor, daß die gewünschten Gammawerte nicht mit genügender Genauigkeit getroffen werden. Dies hat im wesentlichen zwei Ursachen: Unvermeidbare Schwankungen im photographischen Material und ungleichmäßiger Entwicklerverbrauch, wenn die mittlere Schwärzung der Teilbilder stark von der Norm abweicht. Befinden sich beispielsweise auf einem Auszug große, stark geschwärzte Flächen, so verbraucht sich der Entwickler schneller als normal, und es wird nicht der gewünschte Gammawert erreicht. Man kann sich dann helfen, indem man gradationsverändernde Verstärker oder Abschwächer benutzt und gemäß der Erfindung den Vorgang des Verstärkens oder Abschwächens mit einem Meßgerät überwacht, um ihn im richtigen Augenblick unterbrechen zu können.
  • Außer der wiederzugebenden Vorlage werden in an sich-bekannter-Weise einige Probetäfelchen mitphotographiert:. können weiß, grau, schwarz oder bunt sein. Unmittelbar nach dem Entwickeln und Fixieren wird das betreffende Teilbild in eine Schale mit durchsichtigem Boden oder Fenster gebracht und die Schwärzung der Probetäfelchenbilder gemessen. Dabei ist 'zu berücksichtigen, daß die Schwärzung beim Trocknen zunimmt. Entsprechen die gemessenen Schwärzungeh der gewünschten Gradation, so wird das Teilbild getrocknet und weiterverarbeitet. Im' anderen Falle wird es entweder in Persulfat abgeschwächt oder mit einem Verstärker behandelt, bei dem die Zunahme der Schwärzung in einem Arbeitsgang stattfindet; wie es beispielsweise der Fall ist, wenn man eine als physikalischer Entwickler wirkende Silbernitratlösung oder Quecksilberrhodanid benutzt. Der die Gradation verändernde Vorgang wird messend verfolgt, entweder mit einem subjektiven Photometer oder mittels Photozelle und Meßinstrument. Ist die gewünschte Schwärzung (unter Berücksichtigung der Schwärzungszunahme bei der Trocknung) erreicht, so wird der Vorgang schnell unterbrochen und das Teilbild zur Weiterverarbeitung fertig gemacht. - Auch beim Abschwächen und Verstärken werden Pinsel benutzt, die vorzugsweise aus alkali-und säurefesten Kunststoffasern bestehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum'Herstellen von Teilbildern für mehrfarbige Drucke, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwickeln eines jeden Teilbildes stets frischer Entwickler aus einer vollständig gefüllten Portionsflasche benutzt und die verwendete Menge genau der Größe des Bildes angepaßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochkonzentrierter Entwickler verwendet wird, der erst unmittelbar vor Gebrauch in bestimmtem Verhältnis zu verdünnen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Bäder durch Thermostaten auf konstanter Temperatur gehalten und exakt nach Zeit und mit einem Pinsel entwickelt wird, dessen Haare vorzugsweise aus Kunststoffasern bestehen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Teilbildern für mehrfarbige Drucke, wobei außer dem Bild wenigstens zwei Testfelder mitphotographiert und mitentwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die photographischen Schichten nach dem Fixieren in an sich bekannter Weise verstärkt oder abgeschwächt werden und daß die Schwärzungen der Testfelder während der letztgenannten Behandlung gemessen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen in einem Arbeitsgang wirkenden Verstärker, z. B. Quecksilberrhodanid.
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