DE837786C - Luftfilter fuer Zweitakt-Geblaese-Motoren - Google Patents

Luftfilter fuer Zweitakt-Geblaese-Motoren

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DE837786C
DE837786C DEP49143A DEP0049143A DE837786C DE 837786 C DE837786 C DE 837786C DE P49143 A DEP49143 A DE P49143A DE P0049143 A DEP0049143 A DE P0049143A DE 837786 C DE837786 C DE 837786C
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DE
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air
cyclone
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cell
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DEP49143A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Elwert
Dr-Ing Adolf Schnuerle
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M35/00Combustion-air cleaners, air intakes, intake silencers, or induction systems specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
    • F02M35/02Air cleaners
    • F02M35/08Air cleaners with means for removing dust, particles or liquids from cleaners; with means for indicating clogging; with by-pass means; Regeneration of cleaners

Description

  • Luftfilter für Zweitakt-Gebläse-Motoren
    Die Erfindtuig bezieht sich auf Luftfilter für die
    Ansaugluft voll Zweitakt-Benzin- oder -Diesel-
    Dlotoi-en, (lic von einem Spülgebläse geliefert wird.
    l)as Spiilgebläse kann ein Rootsgebläse oder ein
    Schleudergel>l;ise sein, gegebenenfalls auch eine
    Kolbenpumpe, die möglichst ölfreie Luft fördert.
    Der \lotor ist insbesondere als Fahrzeugmotor für
    den .\ntrieb von Stral.lenfahrzeugen bzw. für den
    :lntriel> von :\c.kerbaufabrzeugen vorgesehen.
    Die Filtertitig der Saugluft wurde bisher durch
    Ü11>a(llilter mit einem bestimmten Ölvolumen, durch
    \@t1.9Itifttilter mit großer ölbenetzter Oberfläche oder
    durch 7vl:lonfilter vorgenommen, wobei letztere den
    Staub der Saugluft durch Fliehkraftwirkung aus-
    scliciden tin(l ihn in abgeschlossenen Räumen sam-
    meln oder durch eine \tiswurföffnung ins Freie
    auswerfen. Vielfach sind auch Kombinationen obiger
    Filter verwendet. _\11e angeführten Filter, mit Aus-
    nahnie des reinen Zyklonfilters, 1K-dürfen der War-
    tung. Erstrebt sind völlig wartungsfreie Filter.
    Bisher waren jedoch die Filter mit Wartung denen
    ohne Wartung bezüglich des Reinigungsgrades
    überlegen.
    Der Zyklonfilter mit laufender Ausscheidung und
    Abführung des Staubes ins Freie hatte bisher den
    Nachteil, daß er bei niedrigen Drehzahlen und dabei
    Luftgeschwindigkeiten den Staub nicht genügend
    nach außen ausschleudert und insbesondere dabei
    feinen Staut) nicht durch die Auswurföffnung in die
    Außenluft befördert. Das Problem des Zyklonfilters
    ist, auch feinsten Staub bei niedrigen und hohen
    Drehzahlen des Motors und damit niedrigen und
    hohen Luftgeschwindigkeiten gegen eine meist vor-
    handene Gegenströmung an der Auswurföffnung ins
    Freie zu befördern.
    Gegenstand der Erfindung ist, wartungsfreie
    Zvklonfilter für Zweitakt-Gel)läse-Motoren in ihrer
    `'Wirkung dadurch ganz wesentlich zu verbessern,
    daß das Druckgefälle der von dem Gebläse auf den vom Motor benötigten Spülluftdruck gebrachten Luft für die Entfernung des Staubes aus der Zelle des Zyklonfilters herangezogen wird, indem eine starke Luftströmung aus der Zelle nach der Außenluft durch die Auswurföffnung herbeigeführt wird.
  • Der Zyklonfilter gemäß der Erfindung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung entweder zwischen Spütluftgebläse und Motorzylinder angeordnet werden, wobei die gesamte unter Druck befindliche Spülluft erst hinter dem Gebläse gereinigt wird und der Zyklonfilter dadurch unter Spülluftdruck steht. Nachteilig dabei ist, daß das Spülluftgebläse selbst ungereinigte Luft erhält und die Geräusche des Spülluftgebläses nicht durch den Filter gedämpft werden, da er druckseitig angebracht ist.
  • Oder es kann erfindungsgemäß der Zyklonfilter ohne Wartung jedoch auch auf der Saugseite des Spül-eblä ses angeordnet werden, wo er baulich besser unterzubringen ist, indem nur ein kleiner Teil der vom Spülgebläse geförderten und auf Spülluftdruck gebrachten Spülluft abgezweigt und dem Zvklonfilter durch eine besondere Leitung zugeführt wird. Der Anteil an der gesamten Spülluftmenge braucht beispielsweise nur i °/o zu betragen. 1>er Überdruck der Spülluft beträgt erfahrungsgemäß bei den in Frage kommenden Fahrzeu@ginotoren und den üblichen Zyklonbauarten ungefähr daS 20fache von dem Widerstand bzw. Unterdruck des Zyklonfilters. Demnach ist die Strahlgeschwindigkeit dieser abgezweigten Druckluft das .4- bis ,5fache der Luftgeschwindigkeit in der Zyklonzelle.
  • Die Druckluft soll ebenfalls durch Strahlpumpenwirküng eine heftige Strömung von Luft aus der Zvklonzelle durch die Auswurföffnung nach außen ergeben, so daß auch feinster Staub bei allen Motordrelizahlen mit Sicherheit ausgeworfen wird. Außerdem soll die kinetische Energie des Druckluftstrahles die Bewegung der Luft an der Umfangswand der Zyklonzelle entlang und am Boden der Zyklonzelle in der Nähe der Umfangswand und der _@uswurföffnung verstärken und so verhindern, daß die Rotationsgeschwindigkeit des dort befindlichen Luft- und Staubringes infolge der Oberflächenreibung an der Innenwand der Zyklonzelle abgebremst wird und der feine Staub in der Grenzschicht der Zyklonwände sich niederschlägt. Der Druckluftstrahl soll die Luft- und Staubteile in der Auswurfzone aufwirbeln und auf höhere Umfangsgeschwindigkeit bringen.
  • Die Strahlwirkung der Druckluft kann einerseits dadurch gebildet werden, daß die Druckluft in einer venturiartigen Düse in gleicher Richtung und tangential zu der Auswurfrichtung des Filters an der Auswurföffnung der Zyklonzelle vorbeigeführt wird, so daß die Wirkung einer Strahlsaugpumpe auf die Auswurföffnung entsteht und die dortige Luft und der Staub aus der Zelle leerausgesaugt wird.
  • Andererseits kann die Druckluft in das Innere der Zyklonzelle geführt werden und ebenfalls tangential zur Umfangswand auf die Auswurf-Z, .gerichtet werden, so daß eine starke Luftströmung von innen nach außen durch die Auswurföffnung entsteht. Die Strahldüse kann auch in einem gewissen Abstand von der Auswurföffnung etwa tangential zur Umfangswand der Zyklonzelle angeordnet sein, damit eine gewisse Weglänge für das Mitreißen der in der Zelle rotierenden Luft und der Staubteile und deren Ausschleuderung nach außen ermöglicht ist. Die erhöhte Geschwindigkeit der dortigen Luftschichten durch die Energie der Druckluft bewirkt ebenfalls eine starke Strömung von innen nach außen durch die Auswurföffnung und Mitreißen selbst des feinsten Staubes. In ähnlicher `''eise kann die Düse für die Strahlluft auch am Boden (der Zyklonzelle angeordnet sein und mehr oder weniger tangential auf die Auswurföffnung gerichtet sein oder ebenfalls um einen gewissen Betrag vor dieser, bezogen auf die kreisende Luftbewegung in der Zyklonzelle, angeordnet werden.
  • Damit ist ein vollkommen wartungsfreier Zyklonfilter für die Saugluft von Zweitakt-Gebläse-Motoren geschaffen, der einen wesentlich besseren Ausscheidungsgrad bei allen Drehzahlen als die bisher bekannten wartungsfreien Filter und die meisten Filter mit Wartung aufweist. Bei Viertakt-Otto-Motoren mit Aufladegebläse und Luftmengenre.gelung ist die vorliegende Erfindung nicht in gleichem Umfange möglich, weil bei kleinen Belastungen die Viertaktzylinder keine Luft mit Überdruck erhalten und auch das Gebläse nur bei druckseitiger Drosselklappe vor dieser Drosselklappe dabei Luft von einem bestimmten Überdruck hat.
  • Bei Zweitakt-Otto-Motoren mit Regelung der Luftmengen in Abhängigkeit von der Motorbelastung wird bei der Verwendung von Schleudergebläsen die Drosselklappe zweckmäßig auf der Druckseite des Gebläses angeordnet, damit vor dieser Drosselklappe Luft von möglichst großem Überdruck für den Luftfilter entnommen werden kann. Der Überdruck ist dabei größer als bei saugseitiger Drosselklappe.
  • Bei Zweitaktmotoren mit Spülluftgebläse ist eine wirksame Filterung der Saugluft durch Filter ohne Wartung deshalb besonders wichtig, weil solche Zweitaktmotoren bei gleichen Zylinderabmessungen, Drehzahlen und Zylinderzahlen, d. h. gleichem Hubraum, et%va die vierfache Luftmenge benötigen wie Viertaktmotoren. Der Zweitaktmotor hat dabei wohl etwa die doppelte Leistung wie der Viertaktmotor, die Zweitaktzylinder sind aber dieser vierfachen Luftmenge und dem darin enthaltenen Stautb ausgesetzt und erfordern zur Verhütung zu großer Abnutzung von Kolben, Kolbenringen und Zylindern deshalb eine besonders gute Reinigung der Saugluft. Infolge der großen Luftmenge sind auch die verhältnismäßig einfachen Zyklonfilter ohne Wartung sehr erwünscht, da beispielsweise Ul@badfilter entweder ein zu großes Bauvolumen ergeben würden oder zu oft gewartet werden müßten.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Abbildungen gezeigt und beschrieben. Es zeigt Abb. i schematisch einen Zweitaktmotor mit
    einem \-on (lcr @iurl>el«-elle an-etriebenen Schleu-
    I
    derg(1)Iii,#e tind einem Zyklonfilter in der Druck-
    lcittitig des Spülgebläses,
    Abb. 2 schematisch einen. Zweitaktmotor mit
    einem @chlcu(lergcbl<ise und einem Z_vklonfilter in
    der Satiglcitung (les
    _\1 ) 11. 3 (';"ei] 1.iitigssclinitt durch einen Z._N-klon-
    tilter,
    Abli. 4 einen Querschnitt des Zyklonfilters nach
    \1>1>.3 1i111" durch die Lufteintrittsleitschaufelti
    (dien und rechts durch die _\tiswtirföffnung und die
    \'cnttii-i(liise für die Gebläsedruckluft unten,
    .\1i1). ; ritten "I'cill:ingssclulitt durch eine
    mit gc@i@illitcm IIo<len, derAuswurföffnungund
    der Kiiiiiiiili(hing des Druckluftrohres,
    .\1b11.6 cilicn Querschnitt des Zyklonfilters nach
    _\11l1. 5 in I I('ilie der .\uswtirföffnung mit Drauf-
    sicht auf (1e11 gci@-ölbten Boden der Filterzelle,
    _M)1>. 7 cillcll ()tlel-scliiiitt des Zyklonfilters nach
    \11l>. 3 in Höhe der Au:wurföffnung mit zwei ver-
    scliiedeiien 1_agen (ler Kininündung des Druckluft-
    rohres in dir z_@-lin,lricrlie> "mfan@rs@@-and derZvklon-
    zelle. -
    In .\b1>. i ist in schematischer Darstellung i der
    .\rl>eitszvlin(Icr und 2 der _\rl)eitskolben, der in der
    tintercii"f(>tl,unlastcllung während des Spülvor-
    @@angcs @rczcichliet ist. 3 ist ein Spülkanal und I ein
    .\tlslallkaiial. ; ist die Spülltiftdruckleitung des
    Motors. (i ist (las von der Kurbelwelle mit gleich-
    bleilmider l"licrsctzung angetriebene Schleuder-
    gebläse ulid ; die ('#e1>!iisc(Iruckleitung. 8 ist ein
    Zykl(iiitiltei- in der Spülluftdruckleitung zwischen
    Gebliise und 'Motor. Der Zvklonfilter hat dadurch
    nilfeil (1e11 v(illeli S1)iilluftül>erdruck gegenüber der
    :\tißeiiltift.
    In (1(r Alb. 2 ist ein ähnlicher -Motor gezeigt.
    Gleiche "feile sind finit denselben Zahlen bezeichnet.
    (o ist eine l)r(isscll;lalipe iu der Spülluftdruckleitung 5
    zwischen (ielil:ise fi und 'Motorzylinder i zur Rege-
    lung der Spülltiftinenge, wie dies lief 7weitakt-Otto-
    Motoren zur Erzielung des richtigen Mischungsver-
    liiiltiiisses t-on 1_tift und Kraftstoff nötig ist. Die
    I)r(>sselklalil>c ist in nahezu geschlossener Stellung
    1>e1 l_eerlaufl,etrieli gezeichnet. io ist die Saug-
    leitung- (ics \-on der Kurbelwelle angetriebenen
    Schleudergehliises 6 und ii rin Zyklonfilter am Be-
    ginii (IleSer SZitigleittillg. 12 ist die Rohrleitung für
    (las Zuführen der in der Gebläsedruckleitttng 7 vor
    (ler @ruck(lr(>sselhlappe 9 von der gesamten Spül-
    Itiftnieiige al>gezt@-elgten kleinen Pruckluftinenge
    für (lcn Z@kloiiflter.
    \\ :ilircii(1 die I.tiftgescllii-iii(ligl:eit in dein Zyklon-
    lilter der .\tisfiilirtiiig nach Abb. i nicht größer ist
    als hei ciiier üblichen _\nordtiutig des Zyklonfilters
    iii der @auglcitutig eitles Motors und durch den Ge-
    l,l;isc(lruch 1111i- (las spezifische Gewicht der Luft er-
    li(ilit i#t, 1i 1r(1 lief (ler An(@rdnutig des Zvklonfilters
    hach .\1>l). 2 dir der in der Zvklon-
    zclle krciscnden l.tift durch die Wirkung der zu-
    sätzlicli zugefiilirten 1)rticl;ltiftvorteilhaft auf höhere
    l'mfaugsgescht@-in(ligkeit, ilisl>esondere in der Nähe
    der _\usit-urfi>ttnung, gebracht, so daß nicht nur das
    \usi@-crfcn (Ios bereits ausgeschiedenen Staubes ver-
    bessert wird, sondern auch das Ausschleudern des
    Staubes selbst verbessert wird.
    In den folgenden Abbildungen ist der Zyklon-
    filter in wesentlich größerem Maßstabe gezeichnet.
    Der Weg der Luft im Zyklonfilter ist durch ausge-
    zogene Pfeile, der Weg des Staubes durch punk-
    tierte Linien dargestellt.
    In den Abb. 3 und 4 ist 13 die zylindrische Um-
    fangswand, 14 der Boden, 15 das Austrittsrohr und
    16 der Lufteintritt mit Eintrittsleitschaufeln der
    Zyklonzelle. Die Abb. q. zeigt einen Querschnitt der
    Zyklonzelle links in der Höhe der Eintrittsleit-
    schaufeln und des Austrittsrohres und rechts knapp
    über dem Boden der Filterzelle. 17 ist die Auswurf-
    öffnung für den Staub, 18 das Anschlußrohr für die
    Geblä sedruckluft und 19 die Ausbildung des An-
    schlußrohres als Venturidüse, außen an der Aus-
    wurföftnutig zur Erzielung eines Unterdruckes
    durch die dadurch gebildete Strahlsaugpumpe.
    In (len Abb. 5 und 6 ist das Bodenstück einer
    Zvkloiizelle finit hochgezogenem Boden gezeigt. 13
    ist die zN-liiidrisclie Umfangswand, 14 der äußere
    flache Teil des Bodens und 2o der hochgezogene
    innere Teil des Bodens derZyklonzelle. 17 ist wieder
    die :\uswurföffnung, 21 das Zuleitungsrohr für die
    Gel>läsedruckluft und 22 dessen Mündung ini
    Zvklonl>oclen. Der Druckluftstrahl ist hier auf die
    Ati:Nx-urföttnung zugerichtet. Er kann auch gegen-
    über der gezeichneten Stellung im Sinne der Be-
    wegungsrichtung der kreisenden Luft vor- oder
    zurückverdreht sein. Der Luftstrahl soll ein Aus-
    weichen der Staubteile nach innen an der Auswurf-
    öffnung verhindern und durch seine kinetische
    Energie eine starke Luftströmung von innen nach
    außen durch die Auswurföffnung erzeugen und die
    umgebende Luft mit dem Staub mitreißen. Der
    Querschnitt der Auswurföffnung ist dabei vorteil-
    liaft größer als der -Mündungsquerschnitt des Rohres
    für die Druckluft. Dabei ist durch den verhältnis-
    mäßig großen Querschnitt der Auswurföffnung ein
    Verstopfen dieser Öffnung mit Sicherheit vermieden.
    In der =\111i. 7 ist ein Querschnitt des Boden-
    stückes einer Zvklonfilterzelle mit ebenem oderhoch-
    gezogenem Boden gezeigt, bei dem die Dntckluft
    tangential zur Innenseite der zylindrischen Um-
    fangswand zugeführt wird. 17 ist wieder die Aus-
    wtirfÖffl1ut1g, 23 die Zuleitung für die Druckluft, die
    hier um einen gewissen Zentriwinkel vor der Aus-
    wurföffnung angebracht und auf diese zu gerichtet
    ist. 25 ist eine gestrichelt gezeichnete andere Lage
    der Druckhiftzuleitung, die hier um einen wesentlich
    größeren Winkel vor die Auswurföffnung vorverlegt
    ist. Es ist auch möglich, den Zentriwinkel kleiner
    als den Winkel 24 zu machen und den Druckluft-
    strahl unmittelbar auf die Auswurföffnung oder
    deren Zunge zu richten. Auch hierbei wird zweck-
    mäßig der Querschnitt der Auswurföffnung größer
    als der Mündungsquerschnitt des Druckluftrohres
    gemacht.
    Es ist auch möglich, die beschriebene Erfindung
    an Zyklonzellen anderer Formgebung als der ge-
    zeichneten, beispielsweise mit kegeligen Umfangs-
    w:inden und kugelig hochgezogenen Böden der
    Zyklonzelle, zu verwenden, auch an solchen, die noch
    mit anderen Filterbauarten kombiniert sind. Bei
    größeren Motoren können mehrere gleiche Zyklon-
    filter zur Bewältigung der großen Spülluftmenge
    parallel geschaltet und mit Druckluft von dem Spül-
    luftgebläse über eine verzweigte Rohrleitung ver-
    sorgt werden.
    Die Verwendung von Gebläsedruckluft für die
    wesentliche Steigerung ,der Wirkung des Zyklon-
    filters und Ermöglichung eines völlig wartungsfreien
    Luftfilters nach der Erfindung ist besser als bei-
    spielsweise die Verwendung von Auspuffgasen oder
    von Luft aus dem Bremskompressor und auch wir-
    kungsvoller als die Verwendung von Kühlluft bei
    luftgekühlten Motoren, da deren Überdruck nur
    etwa ein Fünfzigstel von dem des Spülluftdruckes
    beträgt. Bei der Verwendung von Bremsluft sind
    komplizierteDruckminderungsventile und Steuerun-
    gen notwendig, die die Luftgeschwindigkeit in Ab-
    hängigkeit der Drehzahl regeln müßten. Bei der
    Verwendung von Auspuffgasen ist ebenfalls nur ein
    verhältnismäßig geringer Überdruck vorhanden und
    der Nachteil, daß dem Zyklonfilter Verbrennungs-
    gase statt Frischluft, heiße Gase statt kalter Luft
    zugeführt werden und die Gefahrder Verschmutzung
    des Filters, der Zuleitung und der Auswurföffnung
    besteht.
    Die Erfindung eignet sich gleich gut für Diesel-
    motoren wie für Benzinmotoren, ferner für
    Schleudergebläse oder für Rootsgebläse als Spül-
    gebläse von Zweitaktmotoren. Bei Kolbenpumpen
    als Spülgebläse ist das Arbeiten auf einen gemein-
    samen Spülluftraum dabei vorteilhaft. Es muß
    jedoch vermieden werden, daß die Druckluft zum
    Zyklonfilter Schmieröl enthält, da sonst die Zyklon-
    Zelle und insbesondere die Auswurföffnung durch
    ein Gemenge von 01 und Staub sich immer mehr
    zusetzen und damit die Wirkung der Zyklonzelle
    verlorengeht und mehr die Wirkung eines Filters
    mit ölbenetzter Oberfläche entsteht, der häufiger
    Wartung bedarf.
    Es ist auch möglich, sowohl außen Druckluft für
    die Strahlsaugpumpenwirkung als auch innen
    Druckluft für die Aufwirbelung und Geschwindig-
    keitssteigerung der Luft in der Zyklonzelle zuzu-
    führen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftreiniger nach dem Zyklonprinzip für die Spülluft von Zweitakt-Otto- oder Diesel- Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebenem Spülluftgebläse, insbesondere für Fahrzeug- motoren für Straßenfahrzeuge und -Ackerbau- fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spülluftgebläse (6) geförderte und auf den vom Motor benötigten Spülluftdruck verdichtete Spülluft zur Entfernung des Staubes aus der Zyklonzelle durch Bildung eines Druckgefälles an der Auswurföffnung (17) herangezogen wird. 2. Luftreiniger nach Anspruch i, dadurch ge-
    kennzeichnet, dafl der Zyklonfilter (8) auf der Druckseite des Spülgebläses (6) zwischen dem Gebläse (6) und den Motorzylindern (i) ange- ordnet. i,st und von der gesamten Spülluft mit Spülluftdruck durchströmt wird (Abb. i). 3. Luftreiniger nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der vom Spülgebläse (6) geförderten und auf Spülluftdruck verdichteten Spülluft der Zyklonzelle (i i) durch eine besondere Leitung (12) zugeführt wird, während der Filter auf der Saugseite des Gebläses (6) angeordnet ist (Abb. 2). 4. Luftreiniger nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweitakt-Otto- Motoren mit Schleudergebläse und Regelung der Spülluftmenge die Drosselklappe (9) auf der Druckseite des Schleudergebläses (6) ange- ordnet ist und die Druckluft für die Zyklonzelle (i i) vor der Druckdrosselklappe (9) von der Spülluftmenge abgezweigt wird (Abb.2). 5. Luftreiniger nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgezweigte Druckluft außen an der Auswurföffnung(17) der Zyklonzelle in einem als Venturidüse (i9) aus- gebildeten Rohr vorbeigeführt wird, so daß an der Auswurföffnung (17) ein Unterdruck durch Saugstrahlpumpenwirkung entsteht (Abb. 4)- 6. Luftreiniger nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Spül- luft abgezweigte Druckluft innen in der Zyklon- zelle zugeführt wird und durch Strahlpumpen- wirkung eine Strömung von innen nach außen durch die Auswurföffnung (17) erzeugt (Abb. 6). 7. Luftreiniger nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- mündung der Druckluft in die Zyklonzelle tan- gential zur Umfangswand (13) in einem ge- wissen Abstand vor der Auswurföffnung (17), bezogen auf die kreisende Bewegung der Luft in der Zyklonzelle, erfolgt (Abb. 7). B. Luftreiniger nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufüh- rung der Druckluft in dem Boden (14, 20) der Zyklonzelle erfolgt, wobei die Richtung des Druckluftstrahles auf die Auswurföffnung (17) zu gerichtet ist oder mehr tangential zur Um- fangswand (13) vor der Auswurföffnung (17), bezogen auf die kreisende Luftbewegung, ge- richtet ist. 9. Luftreiniger nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Auswurföffnung (17) größer ist als der Quer- schnitt der Einmündungsleitung (22) der Ge- bläsedruckluft in die Zvklonzelle. io. Luftreiniger nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Druckluft sowohl außen an der Zyklonzelle als auch innen in der Zyklonzelle zugeführt wird.
DEP49143A 1949-07-17 1949-07-17 Luftfilter fuer Zweitakt-Geblaese-Motoren Expired DE837786C (de)

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DE (1) DE837786C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4946482A (en) * 1986-10-15 1990-08-07 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Dust removing apparatus for air cleaner
WO2017001121A1 (de) * 2015-07-01 2017-01-05 Siemens Aktiengesellschaft Abscheidevorrichtung zum abscheiden von partikeln aus einem luftstrom

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WO2017001121A1 (de) * 2015-07-01 2017-01-05 Siemens Aktiengesellschaft Abscheidevorrichtung zum abscheiden von partikeln aus einem luftstrom
US10835853B2 (en) 2015-07-01 2020-11-17 Siemens Mobility GmbH Rail vehicle having a separating device for separating particles from an air flow

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