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Flrehkraftgebläse Gegenstand der Erfindung ist ein Fliehkraftgebläse
reit axialem Eintritt und radialem Austritt für das Fördermittel. Wenn solche Gebläse
zur Förderung von Gasen dienen, die Verunreinigungen, wie Flugasche, Flugkoks, Zementstaub,
Sand usw., enthalten, so findet infolge des Entlanggleitens dieser Verunreinigungen
an den Laufradschaufeln ein starker Verschleiß -statt. Insbesondere werden die Schaufeln
in der Nähe der Läufradwand beschädigt, weil dieschwererenTeile der Verunreinigungen
infolge der Massenträgheit nach dem Eintritt in das Laufrad ihre geradlinige axiale
Bewegung möglichst lange fortsetzen und -erst nach dem Auftreffen auf die die Schaufeln
tragende Laufradwand umgelenkt werden, worauf sie alsdann auf der Innenseite der
Laufradwand entlang gleiten.
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Man hat schon verschiedene Vorschläge gemacht, um diesen Nachteil
zu beseitigen. So verwendet man statt einer vollen Laufradwand einen Ring, der durch
Abstandsstücke, derart mit einer Vollscheibe verbunden ist, daß die Verunreinigungen
durch- die Öffnungen zwischen den Abstandsstücken hindurch austreten können. Die
Verunreinigungen bleiben aber bei dieser Ausführung trotzdem zum großen Teile innerhalb
des Laufrades und verschleißen dieses. Auch Beschädigungen des Gebläsegehäuses lassen
sich bei dieser Ausführung nicht vermeiden.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an der die Laufrädschaufeln
tragenden hinteren Laufradwänd einen Ringspalt zum Ausscheiden der Verunreinigungen
vorzusehen, durch den diese aus dem Laufrad austreten können. Dieser Spalt hat aber
bei dieser bekannten Ausführung einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser
der Schaufeleintrittskanten, so daß nur die gröbsten Verunreinigungen austreten,
die übrigen aber abgelenkt werden und an den Schaufeln und der Laufradwand entlang
gleiten.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und schafft eine Einrichtung;
bei der die Verunreinigungen auf schnellstem Wege durch Löcher in der Laufra.dwand
ausgeschieden .werden. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die Öffnungen an
der Vorderseite
der Laufradschaufeln an der Stelle angeordnet, au
der die Laufradschaufeln -aus der Laufradwand hervortreten, und sie erstrecken
sich schlitzförmig längs des Fußes der Lauf=:.;' |
radschaufeln. Vorzugsweise nimmt die VGTefie |
der schlitzförmigen (Öffnungen von innen näm ; |
außen zu. "T |
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein
Schnitt durch das Gebläse, Fig. 2 ein Schnitt durch Fig. i in Richtung der Linie
2-2, Fig. 3 ein Schnitt wie Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und Fig. .a. ein Schnitt
durch Fng. 3 in Richtung der Linie 4-d..
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In dem Gebläsegehäuse a ist die Welle b
gelagert, die
die Nabe c der Laufradwandd trägt. An letzterer sitzen die Laufradschaufeln e. Die
Gase werden in der Richtung des Pfeiles f in Fig. 3 in axialer Richtung,in das Gebläse
eingesaugt und in radialer Richtung in die Rohrleitung oder Esse ausgeblasen. Gemäß
der Erfindung sind nun in der Laufradwand, und zwar längs des Fußes der Laufradschaufeln
e Öffnungen g vorgesehen, die sich in der Form den Schaufeln derart anpassen, daß
die längs der Schaufeln nach der Laufradwand d zu strömenden Achsenteile unmittelbar
durch die Öffnungen hindurchgleiten können.
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Hinter der Laufradwand d ist im Gebläsegehäuse ein Raum h vorgesehen,
der durch eine ringsherum gehende kegelige Wand!, die sich der Laufradwand d bis
auf einen geringen Abstand nähert, von dem übrigen Teil des Gehäuses abgeschlossen
ist. Nach außen hin ist dieser Raum durch die Stirnwand k des Gebläsegehäuses abgeschlossen.
In dem Raum h sind an der Wand k senkrechte Stege m vorgesehen. Er endet
unten in einen Trichter zi., der entweder in das Gebläsegehäuse a hineinmündet oder,
wie in Fig. i und 2 in gestrichelten Linien angedeutet, mit einem Abzugsstutzen
o versehen ist.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Die eingesaugten Gase
strömen in der Richtung des Pfeiles f durch das Gebläse hindurch und werden unmittelbar
in die Rohrleitung oder Esse geschleudert. Die Staub- und Aschenteile bewegen sich
infolge ihres größeren Beharrungsvermögens in axialer Richtung um ein größeres Stück
als der übrige Teil der Gase.. Sie gleiten durch die Öffnungeng hindurch in denRaumh.
IndiesemRaum fallen. sie nieder und gelangen nun durch den Trichter» entweder in
das Gehäuse des Gebläses, wo sie dann durch den Gasstrom mitgerissen und in die
Rohrleitung oder Esse geschleudert werden, oder sie werden durch den
:-bzugsstutzen o in einen Aschenfang abge- |
-J.extet. Die umlaufende Bewegung, die die |
`henteile während des Hindurchgehens |
rch das Laufrad angenommen haben, wird |
durch die in dem Raum k vorgesehenen Stege m aufgehoben bzw. abgebremst.
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Um -zu verhindern, daß an der Durchgangsstelle der Welle
b durch die Stirnwand 1 ,-
Flugasche ausgeblasen wird, ist dort auf
der Welle ein kleiner, mit Flügeln versehener Schleuderring p vorgesehen, der durch
den Schlitz zwischen der Wand k und der Welle b
Luft ansaugt und auf
diese Weise ein Austreten von Flugasche aus dem Innern verhindert.
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Die Öffnungen g sind der Schaufelform angepaßt. Sie liegen auf der
Vorderseite der Schaufel, unabhängig davon, ob die Schaufel vorwärts gekrümmt, rein
radial gerichtet oder rückwärts gekrümmt ist. Die Weite der Durchtrittsöffnungen
nimmt zweckmäßig nach außen hin zu, weil auch die Menge der austretenden Unr einigkeiten
nach dem äußeren Umfang des Rades zu größer wird.
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Das Gebläse gemäß der Erfindung kann auch zur Abscheidung von: Staub
aus den geförderten Gasen dienen. Es hängt nur von der Drehzahl und der Ausbildung
der Flügel ab, welcher Teil der in den Gasen enthaltenen Verunreinigungen durch
die Öffnungen g abgeht, d. h. ob nur gröbere Aschenteile oder der ganze in den Gasen
enthaltene Staub entfernt wird.