DE534859C

DE534859C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehaeusegeblaese

Info

Publication number: DE534859C
Application number: DEZ17926D
Authority: DE
Original assignee: MICH ZRENNER
Current assignee: MICH ZRENNER
Publication date: 1931-10-02

Description

Zweitäktbrennkrafttnaschine mit Kurbelgehäusegebläse Von den zahlreichen bekannten Bauarten der Zweitaktmaschine ist die einfachste die mit Kurbelgehäusegebläse. Sie besitzt gegenüber den Bauarten mit Stufenkolben, Hilfskolben oder Gebläse den Vorteil der einfacheren,und gedrängteren Bauart, hat jedoch einen großen Nachteil, ihren geringen Wirkungsgrad infolge schlechter Spülung. Eine bedeutende Verbesserung läßt sich erreichen, wenn man die Pleuelstange als Förderkolben benutzt, ,wobei der Kurbelkopf der Pleuelstange sich am Innenumfang des Kurbelgehäuses abwälzt und der Kolbenbolzenkopf der Pleuelstange dicht an einer Kolbenrippe schwingt. Eine Schwierigkeit bei dieser Bauart entsteht in der seitlichen Abdichtung der Pleuelstange und des Kolbens, die bei vorliegender (Erfindung vermieden wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kurbelwangen als kreisrunde Scheiben ausgebildet sind, die an ihrem Umfang dicht im Kurbelgehäuse gleiten. Der Arbeitskolben besitzt eine Verlängerung in Form von zwei Lappen, welche mit ihren Außenflächen an den Innenseiten der Kurbelwangen anliegen und mit ihren Innenflächen die Pleuelstange dicht einschließen. Dadurch wird das Kurbelgehäuse zeitweise in zwei voneinander getrennte Räume geteilt, von denen der eine mit einer Einlaß-, der andere mit einer Auslaßöffnung versehen ist.
Die Wirkungsweise dieser Bauart ist nun folgende: Beim Abwärtsgang des Kolbens erreicht die Pleuelstange zunächst die in Abb. 3 gezeigte Lage. In dieser Stellung wird das Kurbelgehäuse in zwei Räume geteilt, wobei die Pleuelstange hinter sich her durch die Ansaugöffnung f im Kurbelgehäuse Luft hereinsaugt, während sie vor sich die Luft durch ein Ventil g in. den Zwischenbehälter,it schiebt, bis sie über die in Abb. z gezeigte Lage die Stellung. nach Abb. ¢ erreicht hat. In dieser Stellung ist die Förderung durch die Pleuelstange beendet, und die Unterteilung des Kurbelgehäuses in einen Saug- und Druckraum hört auf. Im unteren Totpunkt strömt dann die Luft ,aus dem Zwischenbehälterh in bekannter Weise in den Zylinder, wobei die Abgase ins Freie geschoben werden.
Abb. 5 zeigt eine vereinfachte Anwendung, hei welcher während des unteren Totpunktes die Spülluft direkt in den Verbrennungsraum geschoben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäusegebläse, bei der die Pleuelstange, die seitlich abgedichtet ist, als Förderkolben dient, indem der Kurbelkopf der Pleuelstange sich am Innenumfang des Kurbelgehäuses abwälzt und der Kolbenbolzenkopf der Pleuelstange dicht an .einer Kolbenrippe schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Abdichtung des mit einem Ein- und einem Auslaß versehenen Gebläseraumes die Kurbelwangen als Kreisscheiben ausgebildet sind, die an ihrem Umfang dicht im Kurbelgehäuse gleiten, und der Arbeitskolben eine Verlängerung in Form von zwei Lappen (b) besitzt, zwischen deren inneren Wandfiächen die Pleuelstange dicht eingeschlossen schwingt und deren äußere Wandflächen sich dichtend (auch in der äußeren Totpunktstellung des Arbeitskolbens) an die Innenflächen der Kurbelscheiben anlegen.