DE837287C - Verfahren zur Aufheizung und Sinterung von zahnprothetischen Kunststoffen zum Zweck ihrer Verformung - Google Patents

Verfahren zur Aufheizung und Sinterung von zahnprothetischen Kunststoffen zum Zweck ihrer Verformung

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DE837287C
DE837287C DEP25568A DE837287DA DE837287C DE 837287 C DE837287 C DE 837287C DE P25568 A DEP25568 A DE P25568A DE 837287D A DE837287D A DE 837287DA DE 837287 C DE837287 C DE 837287C
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Expired
Application number
DEP25568A
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English (en)
Inventor
Albert Hennicke
Albert Modrach
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ALBERT HENNICKE
ALBERT MODRACH
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ALBERT HENNICKE
ALBERT MODRACH
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/14Vulcanising devices for artificial teeth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins

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Description

  • Verfahren zur Aufheizung und Sinterung von zahnprothetischen Kunststoffen zum Zweck ihrer Verformung Für die Verformung Voll Kunststoffen, Kunstharzen, organischer und anorganischer Natur, für Zahnprothesen aller Art (Plattenprothesen, Einzelzlm-, Brückenzahnersatz, künstliche Zähne usw.) in Formen aller Art aus Metall, Metallegierungen und s<>nstigen F ormmassen, insbesondere Gips, kommen zwei Verfahren zur Anwendung, und zwar das sog. naßplastische (ehemoplastische) und das trockenplastische (thermoplastische). Die optimalen Eigenschaften des Kunststoffes sind bei der Verarbeitung des Kunststoffes auf tbermoplastiscber Grundlage zu beobachten.
  • Die individuelle Formgebung in der Zahnprothetik macht die Anwendung einer Gipsform crforderlich. I)ie Übertragung der Wachsprothese auf die h(i der industriellen Verarbeitung der Kunststoffe übliche Metallform ist bei der Herstellung von Zahnersatzarbeiten zu umständlich, zu zeitraubend und zu kostspielig und fachlich schwierig anwendbar. Daher ist man in der Zahnprothetik darauf angewiesen, ein leicht zu verarbeitendes Formmaterial, insbesondere Gips, Zement, Silicate und deren Mischungen, zu verwenden. Dieses Formmaterial wird in den weiteren Ausführungen allgemein Gips genannt. Die Gipsform stellt einen schlechten Wärmeleiter dar, wodurch die Aufheizungsverhältnisse der Kunststoffe sehr ungünstig beeinflußt werden.
  • Bei der Erhitzung des Kunststoffes und dessen Form mittel.s Gas oder auf der elektrischen Heizplatte ergibt sich eine völlig ungleiche Temperaturverteilung zwischen Metallküvette, Gipsform und Sunststoff, weil die Wärme von außen nach innen dringt. Es ergeben sich dabei Temperaturunterschiede, die bei einer Verarbeitungstemperatur von 1 6ohr zeitweise 40 bis 30» betragen. Die Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb der Gipsform ist daher bei dem üblichen Arbeitsverfahren nicht erreichbar. Das bedeutet, daß die Metallküvette und ein Teil des Gipses, ebenso die äußeren Teile des zu verformenden Kunststoffes bereits überhitzt sind, wenn die weiter innenliegenden Teile des Kunststoffes den zur Erweichung erforderlichen Verformungsgrad noch nicht erreicht haben. Die Verformung bleibt, strukturell gesehen, unvollkommen und die fertiggeformten Kunststoffteile genügen bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften nicht den an sie zu stellenden Ansprüchen.
  • Um diesen Übelstand abzustellen, sieht die Erfindung eine direkte Beheizung der Form und des Kunststoffes auf elektrischem Wege, und zwar durch Hochfrequenzströme oder auch durch Ultraschall vor. Die Versuche haben einwandfrei bewiesen, if3 der Kunststoff bei solcher Beheizung nicht wie bisher von außen nach innen durchwärmt wird, sondern ganz gleichmäßig in allen seinen Teilen aufgeheizt wird. Der Kunststoff wird also gleichmäßig von der Wärme durchflutet.
  • Während bei den üblichen Verfahren die Überheizung der Form erforderlich ist, um den Kunststoff auf die zur Erweichung erforderliche Temperatur zu bringen, ermöglicht das hier dargestellte Verfahren eine Wärmekonzentration, die ihren Sitz im wesentlichen im Kunststoff selbst hat, wodurch das Formmaterial und die in der Form befindlichen Kunstzähne geschont werden. Durch sinngemäße Steuerung der Ströme bzw. der Ultraschallintensität wird eine Überhitzung des Kunststoffes, die bei den bisherigen Verfahren oft erfolgte, verhindert. Das hat den bisher nicht erreichten Vorteil einer gleichmäßigen Materialverformung, die für die optimale Beschaffenheit des fertiggeformten Kunststoffes von grundsätzlicher Bedeutung ist. Die gleichmäßige Beheizung des Kunststoffes sowie seiner Form führt nach dem hier beschriebenen Verfahren zu einer Plastizität des Werkstoffes, die nach Beendigung des Verfahrens eine gute Verdichtung und damit homogene Struktur gewährleistet.
  • Das Verfahren wird durchgeführt, indem die Form in der Küvette mit dem Kunststoff beschickt und unter die in der Beheizungsapparatur befindliche Presse gebracht wird. Dann wird die Beheizungsapparatur eingeschaltet und der Sinterungsvorgang eingeleitet, während der Preßdruck entsprechend der erreichten Plastizität verstärkt wird, bis die völlige Komprimierung des Werkstückes, gekennzeichnet durch den richtigen Schluß der Küvette, erreicht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufheizung und Sinterung zum Zwecke der Verformung von Kunststoffen aller Art, insbesondere für Zahnprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des Kunststoffes in den zum Preßvorgang erforderliche4 plastischen Zustand durch eine direkte Beheizung der Form und der Kunststoffmasse erfolgt, die entweder auf elektrischem Wege mittels hochfrequenter Ströme oder mittels Ultraschall vorgenommen wird.
DEP25568A 1948-12-19 Verfahren zur Aufheizung und Sinterung von zahnprothetischen Kunststoffen zum Zweck ihrer Verformung Expired DE837287C (de)

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DE837287T 1948-12-19

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DEP25568A Expired DE837287C (de) 1948-12-19 Verfahren zur Aufheizung und Sinterung von zahnprothetischen Kunststoffen zum Zweck ihrer Verformung

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3620444A1 (de) * 1986-06-18 1988-03-17 Kraemer Wilhelm Verfahren zur herstellung kunststoffbeschichteter modellgussprothesen und kieferorthopaedischer regulierungen
DE3731225A1 (de) * 1987-09-17 1989-03-30 Schuetz Dental Gmbh Verfahren zur herstellung eines zahnkranzmodells sowie nach diesem verfahren hergestelltes zahnkranzmodell
DE10331863B3 (de) * 2003-07-14 2004-10-07 Amann Dental GmbH Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff

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