DE3731225A1

DE3731225A1 - Verfahren zur herstellung eines zahnkranzmodells sowie nach diesem verfahren hergestelltes zahnkranzmodell

Info

Publication number: DE3731225A1
Application number: DE19873731225
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SCHUETZ DENTAL GmbH
Current assignee: SCHUETZ DENTAL GmbH
Priority date: 1987-09-17
Filing date: 1987-09-17
Publication date: 1989-03-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her stellung eines Zahnkranzmodells, bei dem ein Abdruck mit einem Modellkunststoff ausgegossen und nach dem Aushär ten dem Abdruck entnommen wird. Weiterhin betrifft die Erfindung ein nach diesem Verfahren hergestelltes Zahn kranzmodell.

Zahnkranzmodelle werden derzeit durch Ausgießen von Ab drucken mittels eines Modellkunststoffes erzeugt. Bei dem Modellkunststoff handelt es sich meist um Polyure than oder ein Epoxidharz. Die üblichen Aushärtzeiten lie gen bei bis zu zwölf Stunden, so daß relativ viel Zeit benötigt wird, bis daß ein Zahnkranzmodell zur Verfügung steht. Auch durch Wärmezufuhr von außen läßt sich die Aushärtzeit nicht im gewünschten Maße vermindern, da die Abdruckmasse stark isolierend wirkt und den Wärmezutritt zum Modellkunststoff erheblich behindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß sich für den Modellkunststoff im Abdruck eine möglichst kurze Aushärtzeit ergibt. Weiterhin soll ein Zahnkranzmodell geschaffen werden, welches möglichst rasch herstellbar ist.

Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß der ausgegossene Modellkunststoff durch Strom fluß durch den Modellkunststoff erwärmt und dadurch rascher als bei üblichen Bedingungen ausgehärtet wird.

Durch diese Verfahrensweise wird es möglich, den im Ab druck befindlichen Modellkunststoff von innen her zu er wärmen, so daß das wärmeisolierende Abdruckmaterial die Erwärmung des Modellkunststoffes nicht behindern kann, sondern ganz im Gegenteil dafür sorgt, daß die durch den Stromfluß im Modellkunststoff entstehende Wärme in ihm verbleibt und nur zu einem kleinen Teil nach außen abge strahlt wird. Dadurch kann man mit relativ geringen elektrischen Leistungen arbeiten, so daß keine Gefahr einer örtlichen Überhitzung des Modellkunststoffes be steht.

Besonders einfach ist das Verfahren mit üblichem Modell kunststoff auszuführen, wenn mit dem Modellkunststoff ein elektrischer Leiter in den Abdruck eingebracht und anschließend mit einer Spannungsquelle verbunden wird.

Als elektrischen Leiter kann man einen üblichen Metall draht, beispielsweise Kupferlitze, verwenden.

Vorteilhaft ist es, wenn zur gleichmäßigen Verteilung der von dem elektrischen Leiter ausgehenden Wärme in den Modellkunststoff Metallspäne eingegeben wird.

Statt einen elektrischen Leiter in den Modellkunststoff einzugeben, kann man gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens als Modellkunststoff ein elektrisch lei tendes Material verwenden.

Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung eines rasch herstellbaren Zahnkranzmodells, wird erfindungsge mäß dadurch gelöst, daß das Zahnkranzmodell elektrisch leitend ausgebildet ist.

Besonders einfach ist dieses Zahnkranzmodell gestaltet, wenn es einen durch ihn hindurchführenden, elektrischen Leiter enthält.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zu ihrer weiteren Verdeutlichung wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zahnkranzmodells,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Abdruck mit dem noch darin befindlichen Zahnkranzmodell.

Die Fig. 1 zeigt ein Zahnkranzmodell 1 aus beispiels weise Polyurethan. Durch dieses Zahnkranzmodell 1 ver läuft ein elektrischer Leiter 2 hindurch. In Fig. 2 ist ein üblicher Abdruck 3 im Schnitt dargestellt, in den der das Zahnkranzmodell 1 bildende Kunststoff zusammen mit dem Leiter 2 eingegeben wird. Danach verbindet man die aus dem Zahnkranzmodell 1 herausragenden Enden des Leiters 2 mit einer elektrischen Spannungsquelle, so daß Strom durch den Leiter 2 fließt und dieser sich dadurch erwärmt. Auf diese Weise kommt es zu einer Erwärmung des Zahnkranzmodells 1 von innen heraus, was zu einem raschen Aushärten führt.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Zahnkranzmodells, bei dem ein Abdruck mit einem Modellkunststoff ausgegossen und nach dem Aushärten dem Abdruck entnommen wird, da durch gekennzeichnet, daß der ausgegossene Modellkunst stoff durch Stromfluß durch den Modellkunststoff erwärmt und dadurch rascher als bei üblichen Bedingungen ausge härtet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Modellkunststoff ein elektrischer Leiter in den Abdruck eingebracht und anschließend mit einer Span nungsquelle verbunden wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter ein Metalldraht ist.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen Verteilung der von dem elektrischen Leiter ausgehenden Wärme in den Modellkunststoff Metallspäne eingegeben wird.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Modellkunst stoff ein elektrisch leitendes Material verwendet wird.

6. Zahnkranzmodell, welches nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche herge stellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es elektrisch leitend ausgebildet ist.

7. Zahnkranzmodell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß es einen durch ihn hindurchführenden, elektri schen Leiter (2) enthält.