DE827227C - Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen

Info

Publication number
DE827227C
DE827227C DEP281K DEP0000281K DE827227C DE 827227 C DE827227 C DE 827227C DE P281 K DEP281 K DE P281K DE P0000281 K DEP0000281 K DE P0000281K DE 827227 C DE827227 C DE 827227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prosthesis
prostheses
teeth
patient
prosthetic body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP281K
Other languages
English (en)
Other versions
DE836238C (de
Inventor
Albert Modrach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALBERT MODRACH
Original Assignee
ALBERT MODRACH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALBERT MODRACH filed Critical ALBERT MODRACH
Priority to DEP281K priority Critical patent/DE827227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE827227C publication Critical patent/DE827227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vereinfachten Herstellung von Zahnprothesen, insbesondere von totalen Prothesen. sowohl für den Oberkiefer als auch für den Unterkiefer. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß statt der bisherigen Prothesen in fahrikmäsiger Massenherstellung eine Reihe genormter, also ungefähr passender Körper für die Prothesen als Halbfabrikate für die verschiedenen Kieferformen mit den Zähnen oder mit Stümpfen für die einzusetzenden Zähne in Stahlformen bei hohen Temperaturen und hohem Preßdruck hergestellt werden. Der Behandelnde hat dann nur die passendste Form und Größe auszuwählen und hat dann lediglich dieses Grundkörperstück zu bearbeiten, indem er Stellen der Auflagefläche, die den Sitz beeinträchtigen, entfernt oder anderen Stellen, die an der Oberfläche des Kieferkammes nicht ganz anliegen, durch Auflagen ergänzt.
  • Das Verfahren hat den Vorteil, daß die für den Patienten empfindliche und für den Behandelnden schwierige und zeitraubende Abdrucknahme mit dem Löffel, das Zusammenpassen des Gipsabdruckes, die Modell'herstellung, die Funktionsabdrucknahme, die Herstellung des endgültigen Arbeitsmodelles, die Wachsschablone zur Bißabnahme und die Aufstellung der Prothese im Wachsmodell im Artikulator, die wiederholte Anprobe im Munde des Patienten, besonders aber die technische Herstellung der Prothese und deren Fertigbearibeitung in Wegfall kommen. Alle diese Arbeiten erfordern viel Zeit, der Patient muß nicht nur die unangenehme Gipsabdrucknahme über sich ergehen lassen, sondern muß auch fünfmal in Zeitabständen zum Behandelnr den kommen.
  • Alle diese Ühelstände fallen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weg. Der Patient braucht nur einmal zur Behandlung zu kommen und kann seine Prothese nach kurzer Einpassung und ohne viel Unannehmlichkeiten sofort fertig mitnehmen.
  • Die nach dem Verfahren fabrikmäßig als Halhfabrikate hergestellten Prothesenkörper sind qualitativ auch weit wertvoller als die in Zahnlaboratorien hergestellten Prothesen. Während in den Laboratorien die Kunstmasse nur mit verhältnismäRig niedrigen Drücken unter Verwendung von Gipsformen und Pressen bearbeitet werden kann, wird bei der Massenherstellung das Material für diese neuen Grundkörper in Stahlformen unter genauer Temperaturbestimmung mit 30 bis 50 atü gepreßt. Dadurch wird der Grundkörper bedeutend widerstandsfähiger und ist beinahe bruch sicher. Die spätere Bearbeitung dieser fabrikmäßig hergestellten Prothesen, das Ausgleichen der Paß stellen und das Einpassen der Prothese in den Mund des Patienten ist so einfach und ohne größere Arbeiten und Zeitverlust, daß die fertige Prothese nur einen Bruchteil der Kosten erfordert. die bisher entstanden, und kann deshalb eine solche Prothese weit billiger an den Patienten abgegeben werden.
  • Das Verfahren wird wie folgt beschrieben: Für die verschiedenen Kieferformen werden in entsprechenden Mengen fabrikmäßig Prothesenkörper als Halbfabrikate unter der erforderlichen Temperatur und hohem Druck aus dem üblichen Material hergestellt. Es ist hierbei nicht erforderlich, für jede Kieferform einen genau passenden Prothesenkörper anzufertigen, denn da der Behandelnde ausgleichend das Stück bearbeitet, also Material wegnehmen kann, wo es stört, oder ergänzen kann. wo es erforderlich ist, genügen etwa 6 his lo oder auch einige mehr verschiedene Prothesenkörper, da eine Grundform jeweils für eine ganze Reihe von Kieferformen paßt. Der Behandelnde probiert. welche Grundform für den Patienten am passendsten ist. Dabei wird sich ergeben, daß an einigen Stellen zuviel Material vorhanden ist, und der Behandelnde entfernt zunächst durch Schleifen an diesen Stellen mehr oder weniger Material, bis die Innenfläche an diesen Stellen sich der Oberfläche des Kiefers angeglichen hat. Darauf werden die Stellen, an welchen Material fehlt, durch Wachsauflagen verstärkt und dem Patienten die Prothese eingepaßt, his die Lage der Prothese sich dem Kieferkamm angleicht. und gegebenenfalls die Prothesen zueinander oder zu den noch in einem Kiefer vorhandenen Zähnen im bestimmten Okklusions- bzw. Artikulationsverhältnis stehen. Dabei wird die der Schleimhaut zugekehrte Fläche des im Massenverfahren hergestellten Prothesenkörpers mit einer Wachsschicht überzogen, die verstärkt hzw. abgeflacht wird. und es wird dabei der Sitz der Prothese bei der Feststellung der Bißhöhe und Relation der Zähne fixiert. Ist derProthesenkörper nach erfolgter Einpassung ausgerichtet, sind also die Bißverhältnisse in ästhetischer und funktioneller Hinsicht befriedigend, so werden die Prothesen in ihrer Stellung zueinander oder zum Restgrebiß fixiert und aus dem Munde genommen. ISei Herstellung totaler Ober- und Unterkieferprothesen wird dabei z. B. zuerst die ani Alveolarkamm abgeformte Wachsschicht der unteren Prothese entfernt und an Stelle des Wachses ein bekanntes geeignetes pastöses Unterfütterungsmaterial aufgetragen. Darauf werden die Prothesen wieder im Stunde in Stellung gebracht. wobei die obere Prothese als Führung dient. Der Patient schließt darauf den und und innerhalb von wenigen Minuten ist der pastöse Kunststoff polymerisiert. worauf die Prothesen wieder aus dem Munde herausgenommen werden.
  • Darauf wird von der oheren i>rothese die Wachsauflage ebenfalls entfernt und durch eine Kunststoffauflage ersetzt, die sich im Alunde formt und polymerisiert. Nach Entfernen eventuellen ttlerschusses ist die Prothese fertig. der Patient kann tden Zahnersatz also sofort mitnehmen. ohne daß er lange warten oder mehrmals zur Anprobe kommen muß, oder viel unangenehme A1 anipulatiollen über sich ergehen lassen muß. Da aber auch die individuelle Zahnstellung in ,esonderen Fällen berücksichtigt werden muß. werden für solche Fälle die im Massenverfahren hergestellten Gehißkörper nicht mit Zähnen versehen, sondern es wird für jeden Zahn je ein kleiner Stumpf vorgesehell, auf den der Behandelnde die Zähne in der erforderlichen Stellung aufsetzt, ausrichtet und hefestigt. i)ie Zähne haben dazu an ihrer Unterfläche entsprechend große Vertiefungen, in die die Stümpfe mit leichtem Spiel hineinpassen, so daß den darauf befestigten Zähnen die erforderliche Stellung gegeben werden kann.
  • Das Verfahren heateht also darin. daß aus der erfindungsgemäßen. , in Niassenfabrikation hergestellten Grundform eine I>rothese hergestellt wird. die in ihrer Qualität weit besser und hilliger ist und dem Behandelnden viel leichter die Möglichkeit gibt, den Ersatz passen nur und für den Patienten angenehmer im Gelrauch zu gestalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur f lerstellung von Zahnprothesen, dadurch gekennzeichnet. daß Prothesenkörper als Halhfahrikate unter hohem Druck und hoher Temperatur in Stahlformen durch Spritzen oder im ähnlichen Verfahren in verschiedenen. den l((irperformen angeähnelten Formen und Größen in Ntassenfabrikation hergestellt und hei der Verarbeitung in bekannter Weise durch Alschleifen oder im Unterfütterungsverfahren angepaßt s-erdell.
  2. 2. Prothesenkörper zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei der N1 assenfahrikation die Prothesenkörper auch an Stelle der Zähne für jeden Zahn einen Stumpf aufweisen. auf den der Zahn mit einer Vertiefung aufgesetzt. ausgerichtet und befestigt werden kann.
DEP281K 1948-10-23 1948-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen Expired DE827227C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP281K DE827227C (de) 1948-10-23 1948-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP281K DE827227C (de) 1948-10-23 1948-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE827227C true DE827227C (de) 1952-01-10

Family

ID=7356522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP281K Expired DE827227C (de) 1948-10-23 1948-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE827227C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974046C (de) * 1952-05-15 1960-08-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
DE3730002A1 (de) * 1987-09-08 1989-03-16 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von vorgeformten und dem zahnbogen angepassten rohlingen fuer die herstellung von zahnersatz durch abtragende verfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974046C (de) * 1952-05-15 1960-08-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
DE3730002A1 (de) * 1987-09-08 1989-03-16 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von vorgeformten und dem zahnbogen angepassten rohlingen fuer die herstellung von zahnersatz durch abtragende verfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60219031T2 (de) Verfahren zur herstellung von giessformen
DE3724979C2 (de) Abdrucklöffel für die Zahnbehandlung
WO2001058378A1 (de) Zahnsortiment und verfahren zur präparation von zähnen
DE2061628C3 (de) Satz dünnwandiger Ringe zum Nehmen eines Abdruckes für die Herstellung einer Zahnkrone
DE827227C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
DE3135469C1 (de) Verfahren zur Anfertigung von Zahnersatz,Zahnersatzteilen oder verlorenen Giessmodellen hierfuer und Formen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE19814762A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz unter Verwendung von Vorformen
DE3928684A1 (de) Sonotrode
DE2824868C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zahnstellvorrichtung und Korrelator zur Anwendung des Verfahrens
EP1304088A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Passkörpern zur Restauration von Zähnen
DE210868C (de)
DE831865C (de) Hilfsmittel zum Anfertigen eines Abdruckes von Zahnwurzel-Oberflaechen fuer Stiftzaehne o. dgl.
CH639551A5 (en) Telescope attachment
AT253113B (de) Zahnkrone aus Metall
EP0659063A1 (de) Extracoronales geschiebe.
DE251711C (de)
DE572570C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen
CH265975A (de) Abnehmbare Zahnprothese.
DE974046C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
DE879898C (de) Verfahren zur Herstellung unterfuetterter Zahnprothesen
DE743598C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz
DE1491060A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Kiefergewebe mit einem auf funktionsgerecht ausgerichteten Zahnprothesen aufgebrachten Mittel
DE1913505C (de) Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken, Zahnkronen und Stiftzähnen
DE818230C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnkronen, Zahnbruecken u. dgl.
DE836997C (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen Zahnkronen und Bruecken in der Zahntechnik