DE10331863B3 - Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff Download PDF

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff wird der Kunststoff mittels einer Presse in die in einer Küvette (3) gebildete Form zugeführt. Durch eine Heizanordnung wird die Auspolymerisierung des eingepressten Materials bewirkt. Die Heizanordnung wird von einem annähernd zumindest einem Teilbereich des herzustellenden Präzisionsformteiles folgenden, wärmeleitenden Schild (8) gebildet, wobei in Bohrungen (9) im Schild (8) Heizstäbe einführbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff, wobei der Kunststoff mittels einer Presse in die in einer Küvette gebildete Form zuführbar ist, und wobei eine Heizanordnung zur Auspolymerisierung des eingepressten Materials vorgesehen ist.
  • Solche Vorrichtungen sind in einigen Ausführungsvarianten bekannt geworden. Bei einer bekannten Vorrichtung ( DE 837287 C ) wird dabei zur Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb einer Gipsform Hochfrequenzenergie eingesetzt, wobei eine gleichmäßige Temperaturverteilung gerade im Hinblick auf das unter Druck eingepresste Kunststoffmaterial nicht optimal ist, weil die abschnittweise schnellere oder langsamere Polymerisierung nicht beeinflussbar ist.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ( DE 2410840 B1 ) wird vorgesehen, dass die Elektrodenoberflächen der Hochfrequenzschilder zueinander geneigt sind. Dadurch soll das dazwischen liegende Hochfrequenzfeld verzerrt und der Energiefluss so verändert werden, dass die am weitesten von der Einspritzmündung abgelegene eingespritzte Kunststoff zuerst aushärtet.
  • Bei noch einer weiteren bekannten Vorrichtung ( DE 3440205 C1 ) wird die gefüllte Küvette in ein Polymerisationsgefäß eingebracht, in welchem ein entsprechender Druckausgleich herstellbar ist und wo außerdem eine von außen einwirkende Heizeinrichtung vorhanden ist. Auch hier ist aber wieder die gesamte Küvette von außen her beheizt und somit von der gesamten Oberfläche her mit der gleichen Temperatur beaufschlagt.
  • Weiter ist es bekannt geworden, dass die Küvette nach dem Befüllen in einen beheizten Wasserbehälter gebracht wird, um dort die Heißpolymerisation zu bewirken. Dabei ist ebenfalls eine durchgehend gleiche Temperatur auf der gesamten Oberfläche der Küvette gegeben.
  • Schließlich ist aus der DE 35 44 750 C2 eine Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff bekannt, bei der eine Heizanordnung zur Auspolymerisierung des Materials vorgesehen ist und bei der ein wärmeleitendes Schild zwischen Heizanordnung und Dentalteil vorgesehen ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gezielte Auswahl der zuerst zu polymerisierbaren Bereiche möglich ist und wobei dies mit einfachen und sicheren Mitteln und ohne das Erfordernis von Hochfrequenzfeldern durchführbar sein soll.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch, dass die Heizanordnung von einem annähernd zumindest einem Teilbereich des herzustellenden Präzisionsformteifes folgenden, wärmeleitenden Schild gebildet ist, wobei in Bohrungen in dem Schild oder in der einen Teil des Schildes bildenden Küvette Heizstäbe einführbar sind.
  • Dadurch kann vorteilhaft an dem dem Einspritzbereich des Kunststoffes entgegengesetzten Abschnitt unmittelbar und direkt die Polymerisation einsetzen und es kann daher der Druck der Presse und somit ein Nachführen von Kunststoffmaterial erfolgen, bis dann schließlich die Polymerisation aufgrund der geringeren Wärme auch den Einspritzbereich erfasst. Als besonders vorteilhaft ist dabei anzusehen, dass die Küvette einschließlich der Heizstäbe und der gegebenenfalls auch als Kühlvorrichtung wirksamen Teile in der Vorrichtdung verbleiben kann. Der Einspritzvorgang und die Polymerisation erfolgen in der gleichen Vorrichtung. Es ist ferner eine exakte Temperatursteuerung über die einführbaren Heizstäbe möglich geworden.
  • Um gerade in dem zuerst zu polymerisierenden Bereich die nötige Wärme zur Verfügung zu haben, wird ferner vorgeschlagen, dass das Schild an der der Einspritzseite an der Küvette gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
  • Dabei sind eine Reihe von Anpassungsmöglichkeiten zur optimalen Einbringung der Wärme möglich. Eine vorteilhafte Ausbildung sieht dabei vor, dass das Schild einem Abschnitt eines Kreisbogens oder einer Ellipse entsprechend verlaufend ausgebildet ist. Es kann somit eine Ausführung eingesetzt werden, welche zur bestmöglichen und nahen Wärmezufuhr zu den polymerisierbaren Kunststoffabschnitten ausgebildet sind.
  • Wenn weiter vorgesehen wird, dass das Schild formschlüssig in die Küvette, vorteilhaft in den Oberteil der Küvette, einsetzbar ist, dann kann das Schild in einfacher Weise eingesetzt und wieder demontiert werden und wird praktisch auch nach dem Ausgießen des Küvettenoberteiles mit Gips fixiert und kann damit auch noch als Formbegrenzung innerhalb des Küvettenoberteiles dienen.
  • Damit immer eine üblicherweise optimale Lage des Schildes in der Küvette ermöglicht ist, wird vorgeschlagen, dass das Schild formschlüssig an der Innenbegrenzung der Küvette abgestützt ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Schild formschlüssig mit seinen beiden Enden und mit dessen Mittelabschnitt an der Innenbegrenzung der Küvette abgestützt ist, wobei die unmittelbar zur Abstützung vorgesehenen Teile des Schildes Isolationselemente sind. Es ist damit nicht nur eine lagesichere Halterung des Schildes gegeben, sondern es wird damit erreicht, dass die zugeführte Wärme nicht an die Küvette selbst abgegeben wird, sondern die Wärmezufuhr ausschließlich in Richtung zu dem zu polymerisierenden Kunststoff hin erfolgt.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass das Schild an seiner Rückseite einen oder mehr als einen Rohrkörper aufweist, welche die Bohrungen zur Aufnahme der Heizstäbe bilden. Es werden dadurch exakte Aufnahmeelemente für die Heizstäbe geschaffen, welche eine unmittelbare Weiterleitung der Wärme gewährleisten.
  • Damit die Einsetztiefe der Heizstäbe begrenzt werden kann, wird in konstruktiv einfacher Weise vorgeschlagen, dass die Rohrkörper an ihrem der Einschubseite für die Heizstäbe abgewandten Ende einen im Innendurchmesser verringerten Abschnitt zur Bildung eines Endanschlages für die Heizstäbe aufweisen.
  • Eine optimale Isolation des Schildes gegenüber der Küvette wird dadurch erreicht, dass an den beiden Enden des Schildes und in dessen Mittelbereich stabförmige Isolationselemente angeordnet sind. Es ist damit eine entsprechende Abstützung an der Innenwandung der Küvette sichergestellt und trotzdem ist ein direkter Wärmeübergang verhindert.
  • Um eine gute Wärmeleitung von den Heizstäben zum Schild selbst und eine rasche Wärmeverteilung über den ganzen Oberflächenbereich des Schildes zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass das Schild zusammen mit den Rohrkörpern aus Aluminium gefertigt ist.
  • Damit ein einfaches Einsetzen des Schildes in die Küvette und trotzdem eine optimale Ausrichtung des Schildes gegenüber derselben möglich ist, ist es vorteilhaft, wenn die Rohrkörper und die stabförmigen Isolationselemente achsparallel zueinander ausgerichtet sind und das Schild samt Rohrkörpern und Isolationselementen in Achsrichtung derselben in die Küvette, vorteilhaft in den Oberteil derselben, einschiebbar ist.
  • Für die einfache Handhabung und die sichere Lage der Küvette in der Vorrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn die Küvette samt einem Adapter zur Verbindung mit der Presse auf eine spitzwinklig von dem Einschiebebereich nach hinten abfallende Stützfläche der Vorrichtung einschiebbar ist, wobei die Presse zur Zuführung des Kunststoffes unter Druck und die Heizstäbe rechtwinklig zur Stützfläche und somit auch parallel zueinander verschiebbar an der Vorrichtung geführt sind. Dadurch bedarf es eines einfachen Einlegens der Küvette, welche dann bereits in entsprechender Ausrichtung und Anordnung zur Presse und zu den in die Rohrkörper am Schild einzuführenden Heizstäben liegt.
  • Da die Presse bis zur endgültigen Polymerisierung des Kunststoffes unter Druck bleiben muss und sich daher auch noch bewegen kann und die Heizstäbe gleich bei Beginn des Einspritzvorganges in der Heizstellung am Schild eingeführt sein müssen und dann den Vorschub nicht mehr mitmachen können, wird vorgeschlagen, dass die Heizstäbe relativ zur Vorschubrichtung der Presse federbelastet bewegbar oder nach Anlage an einem Anschlag auch bei Weiterbewegung der Presse in dieser Stellung verbleiben.
  • Nach einer anderen Ausführungsvariante wäre es auch möglich, dass das Schild in den Aufbau der Küvette integriert ist, wobei zwischen dem Küvettenkörper und dem Schild ein Isolierschild eingesetzt ist. Es ist somit wieder gewährleistet, dass die Wärme nur dem zu polymerisierenden Kunststoff zugeführt wird und nicht der stabil z.B. aus Aluminium gefertigten Küvette selbst.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die Vorrichtung nicht nur zur Polymerisation des eingespritzten Kunststoffes eingesetzt werden, sondern auch für den nachfolgenden Abkühlvorgang. Dabei ist es möglich, dass anstelle der Heizstäbe Kühlelemente in die Rohrkörper einführbar oder die Heizstäbe auch als Kühlelemente einsetzbar sind. Es ist also möglich, über den gleichen Weg wie bei der Zufuhr von Wärme auch die Abkühlung zu bewirken. Es ist daher möglich, in einer einzigen Vorrichtung alle erforderlichen Arbeitsvorgänge bei der Herstellung von Total- oder Teilprothesen in einem Injektionsverfahren durchzuführen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schrägsicht der gesamten Vorrichtung von vorne gesehen;
  • 2 eine Schrägsicht der gesamten Vorrichtung von hinten gesehen, wobei das Gehäuse der Übersichtlichkeit weggelassen worden ist;
  • 3 die aus Oberteil und Unterteil bestehende Küvette und das einzusetzende Schild auseinandergezogen dargestellt.
  • Bei der Vorrichtung 1 zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff wird der Kunststoff mittels einer Presse 2 in die in einer Küvette 3 gebildete Form zugeführt. Die Küvette besteht aus einem Unterteil 4 und einem Oberteil 5. Mittels einer Heizanordnung wird die Auspolymerisierung des eingepressten Materials bewirkt.
  • Üblicherweise wird der Unterteil 4 der Küvette 3 mit Gips gefüllt. Das mit einer nicht haftenden Schicht isolierte Gebissmodell wird auf den Gips aufgesetzt und entsprechend positioniert. Nun werden die Injektionskanäle gelegt, damit mit der Zuführöffnung 6 und der Entlüftungsöffnung 7 eine Verbindung geschaffen ist. Damit zwischen dem Gips im Unterteil 4 und im Oberteile 5 keine unmittelbare Haftung stattfindet, wird vorerst die freie Gipsfläche im Unterteil mit einem isolierenden Überzug besprüht. Nach dem Aufsetzen des Oberteiles 5 der Küvette 3 und dem Einsetzen des Schildes 8, welches noch näher erläutert wird, erfolgt das gegenseitige Verschrauben von Unterteil 4 und Oberteil 5 und dann das Füllen des Gipses in den Oberteil 5. Nach dem Aushärten des Gipses werden Unterteil und Oberteil wiederum voneinander gelöst und gegebenenfalls in einigen Zwischenschritten zusätzlich behandelt. Nach dem Einsetzen der Zähne in die Gipsform werden Unterteil 4 und Oberteil 5 wieder miteinander verschraubt. Die Küvette 3 wird dann in die Vorrichtung eingebracht, wo dann das Einspritzen des Kunststoffes und die Heißpolymerisation und das dann folgende Abkühlen erfolgen können. Die Küvette 3 selbst hat ansonsten einen üblichen Aufbau, d.h., dass z.B. die Innenbegrenzungen konisch verlaufen, um dadurch den Gips für den Druckaufbau zwischen dem Unterteil 4 und dem Oberteil 5 unterstützend heranzuziehen und auch deshalb, damit eine leichtere Entfernung des Gipses nach Beendigung eines Vorganges möglich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Heizanordnung von einem annähernd zumindest einem Teilbereich des herzustellenden Präzisionsformteiles folgenden, wärmeleitenden Schild 8 gebildet, wobei in Bohrungen 9 im Schild 8 bzw. der gegebenenfalls einen Teil des Schildes 8 bildenden Küvette 3 Heizstäbe 10 einführbar sind.
  • Das Schild 8 ist an der der Einspritzseite an der Küvette 3 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und ist vorteilhaft einem Abschnitt eines Kreisbogens oder einer Ellipse entsprechend verlaufend ausgebildet. Dabei wäre es auch denkbar, den Verlauf des Schildes 8 mehrfach abgeknickt, also mit mehreren aufeinander folgenden ebenen oder auch gekrümmten Flächen, auszuführen.
  • Das Schild 8 ist formschlüssig in die Küvette 3, vorteilhaft in den Oberteil 5 der Küvette 3, einsetzbar. Bei anderen Konstruktionen wäre es auch denkbar, das Schild 8 dem Unterteil 4 der Küvette 3 zuzuordnen, wenn gegebenenfalls auch der Vorschub und somit das Einführen der Heizstäbe von unten her erfolgen würde. Da aber die zu fertigende Zahnprothese praktisch immer im Oberteil 5 liegt, wird wohl immer eine Anordnung des Schildes 8 am Oberteil 5 erfolgen.
  • Dabei ist es in konstruktiv einfacher Weise vorteilhaft, wenn das Schild 8 formschlüssig an der Innenbegrenzung der Küvette 3 abgestützt ist. Ferner ist das Schild 8 formschlüssig mit seinen beiden Enden und mit dessen Mittelabschnitt an der Innenbegrenzung 11 des Oberteiles 5 der Küvette 3 abgestützt. Die unmittelbar zur Abstützung vorgesehenen Teile des Schildes 8 sind Isolationselemente 12. Es handelt sich dabei vorteilhaft um an beiden Enden des Schildes 8 und in dessen Mittelbereich angeordnete stabförmige Isolationselemente 12.
  • Das Schild 8 weist an seiner Rückseite mindestens einen, in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel aber mehrere Rohrkörper 13 auf, welche die Bohrungen 9 zur Aufnahme der Heizstäbe 10 bilden. Diese Rohrkörper 13 weisen an ihrem der Einschubseite für die Heizstäbe 10 abgewandten Ende einen im Innendurchmesser verringerten Abschnitt zur Bildung eines Endanschlages für die Heizstäbe 10 auf.
  • Das Schild 8 wird aus Gründen der guten Wärmeleitfähigkeit aus einem gut leitenden Metall gefertigt. Vorteilhaft ist das Schild 8 gegebenenfalls zusammen mit den Rohrkörpern 13 aus Aluminium gefertigt.
  • Die Rohrkörper 13 und die stabförmigen Isolationselemente 12 sind achsparallel zueinander ausgerichtet sind, wobei das Schild 8 samt Rohrkörper 13 und Isolationselementen 12 in Achsrichtung derselben in die Küvette 3, vorteilhaft in den Oberteil 5 derselben, einschiebbar ist.
  • Die Küvette 3 ist samt einem Adapter 14 zur Verbindung mit der Presse 2 auf eine spitzwinklig von dem Einschiebebereich nach hinten abfallende Stützfläche 15 der Vorrichtung 1 einschiebbar. Die Presse 2 zur Zuführung des Kunststoffes unter Druck und die Heizstäbe 10 sind rechtwinklig zur Stützfläche 15 und somit auch parallel zueinander verschiebbar an der Vorrichtung 1 geführt. Die Stützfläche 15 hat seitliche Platten 22 und 23, die somit auf der Stützfläche eine keilförmig sich verjüngende Nut bilden. Es ist somit immer eine exakte Ausrichtung der eingeschobenen Küvette 3 zur Presse 2 und somit zum Adapter 14 und zu den Heizstäben 10 gewährleistet.
  • Der Adapter 14, der einfach von vorne in die Vorrichtung 1 eingesetzt werden kann, wird vorab mit dem Kunststoffmaterial in der ordnungsgemäßen Konsistenz ganz oder teilweise gefüllt. Der Adapter 14 wird beim Aktivieren der Presse 2 gegen die Oberseite 17 eines Materialzuführblockes 16 und gegen den angrenzenden Bereich der Oberseite 18 des Oberteiles 5 der Küvette 3 angepresst. Somit ist eine Verbindung des Kanals im Adapter 14 mit dem von den Teilnuten 19 und 20 im Oberteil 5 und im Materialzuführblock 16 gebildeten Kanal gewährleistet. Die Entlüftung der Form erfolgt über die Entlüftungsöffnung 7 und die im Materialzuführblock 16 gebildete Nut 21, welche von der Seitenwand des Oberteils 5 auf der offenen Seite begrenzt wird. Der Materialzuführungsblock 16 weist seitlich Nuten 24 auf, in welche am Oberteil 5 und am Unterteil 4 ausgebildete Stege 25 eingreifen können. Damit ist auch die Dichtheit der gemeinsam von Materialzuführungsblock 16 und Unterteil 4 und Oberteil 5 der Küvette 3 gebildeten Kanäle auch bei hohen Drücken der zuzuführenden Kunststoffmasse gewährleistet.
  • Die Heizstäbe 10 sind relativ zur Vorschubrichtung der Presse 2 unter Einwirkung einer Feder 26 federbelastet bewegbar oder verbleiben nach Anlage an einem Anschlag auch bei Weiterbewegung der Presse 2 in dieser Stellung. Dadurch werden die Heizstäbe 10 schon während der ersten Bewegungsphase der Presse 2 in die Rohrkörper 13 zur Gänze hineingeschoben und können die Heizwirkung entfalten. Sie bleiben dann in dieser eingeschobenen Stellung, auch wenn die Presse 2 noch weiter vorgeschoben wird.
  • Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, das Schild 8 in den Aufbau der Küvette 3 zu integrieren. Es könnte dann zwischen dem Küvettenkörper und dem Schild 8 ein Isolierschild eingesetzt ist, um zu gewährleisten, dass die zugeführte Wärme nur in Richtung Zentrum des Oberteiles 5 der Küvette 3 weitergeleitet wird und nicht den Küvettenkörper selbst aufheizt.
  • Weiter ist eine Möglichkeit der verbesserten Handhabung in einer einzigen Vorrichtung gerade dann noch gegeben, wenn anstelle der Heizstäbe Kühlelemente in die Rohrkörper einführbar oder die Heizstäbe auch als Kühlelemente einsetzbar sind. Dadurch kann die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch wesentlich verbessert werden.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von dental medizinischen Präzisionsformteilen aus polymerisierbarem Kunststoff, wobei der Kunststoff mittels einer Presse in die in einer Küvette gebildete Form zuführbar ist, und wobei eine Heizanordnung zur Auspolymerisierung des eingepressten Materials vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizanordnung von einem annähernd zumindest einem Teilbereich des herzustellenden Präzisionsformteiles folgenden, wärmeleitenden Schild (8) gebildet ist, wobei in Bohrungen (9) in dem Schild (8) oder in der einen Teil des Schildes (8) bildenden Küvette (3) Heizstäbe (10) einführbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) an der der Einspritzseite an der Küvette (3) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) einem Abschnitt eines Kreisbogens oder einer Ellipse entsprechend verlaufend ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) formschlüssig in die Küvette (3), vorteilhaft in den Oberteil (5) der Küvette (3), einsetzbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) formschlüssig an der Innenbegrenzung (11) der Küvette (3) abgestützt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) formschlüssig mit seinen beiden Enden und mit dessen Mittelabschnitt an der Innen begrenzung (11) der Küvette (3) abgestützt ist, wobei die unmittelbar zur Abstützung vorgesehenen Teile des Schildes (8) Isolationselemente (12) sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) an seiner Rückseite einen oder mehr als einen Rohrkörper (13) aufweist, welche die Bohrungen (9) zur Aufnahme der Heizstäbe (10) bilden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrkörper (13) an ihrem der Einschubseite für die Heizstäbe (10) abgewandten Ende einen im Innendurchmesser verringerten Abschnitt zur Bildung eines Endanschlages für die Heizstäbe (10) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden des Schildes (8) und in dessen Mittelbereich stabförmige Isolationselemente (12) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) zusammen mit den Rohrkörpern (13) aus Aluminium gefertigt ist.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrkörper (13) und die stabförmigen Isolationselemente (12) achsparallel zueinander ausgerichtet sind und das Schild (8) samt Rohrkörpern (13) und Isolationselementen (12) in Achsrichtung derselben in die Küvette (3), vorteilhaft in den Oberteil (5) derselben, einschiebbar ist.
  12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Küvette (3) samt einem Adapter (14) zur Verbindung mit der Presse (2) auf einer spitzwinklig von dem Einschiebebereich nach hinten abfallenden Stützfläche (15) der Vorrichtung (1) einschiebbar ist, wobei die Presse (2) zur Zuführung des Kunststoffes unter Druck und die Heizstäbe (10) rechtwinklig zur Stützfläche (15) und somit auch parallel zueinander verschiebbar an der Vorrichtung (1) geführt sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizstäbe (10) relativ zur Vorschubrichtung der Presse (2) federbelastet bewegbar sind oder nach Anlage an einem Anschlag auch bei Weiterbewegung der Presse (2) in dieser Stellung verbleiben.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (8) in den Aufbau der Küvette (3) integriert ist, wobei zwischen dem Küvettenkörper und dem Schild (8) ein Isolierschild eingesetzt ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der Heizstäbe (10) Kühlelemente in die Rohrkörper (13) einführbar oder die Heizstäbe (10) auch als Kühlelemente einsetzbar sind.
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