DE3736484C2 - Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung eines Riemens, insbesondere Endlosriemens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung eines Riemens, insbesondere EndlosriemensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer
Verbindung eines Riemens, insbesondere Endlosriemens, gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Die hier angesprochene Vorrichtung dient zur Herstellung einer
Umhüllung im Bereich der Verbindung von einander zugekehrten
Enden einer zur Verstärkung des Riemens dienenden Einlage.
Aus der US 2 566 262 ist eine Vorrichtung zur Verbindung von
Riemen bekannt, bei der nach dem Verbinden der beiden Enden der
Einlage die von der Umhüllung befreite Stelle mit elastischem
Material ummantelbar ist. Hierzu werden von der Umhüllung
befreite Enden der Einlage mit einem elastischen Rohmaterial
umwickelt. Der mit dem Rohmaterial umwickelte Bereich des
Riemens wird dann zwischen zwei Heizplatten der Vorrichtung
gelegt. Durch die Heizplatten wird das Rohmaterial geschmolzen
und dabei die Heizplatten durch Kolben zusammengedrückt.
Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie nur
stationär einsetzbar ist, da zur Betätigung der Kolben und zur
Energieversorgung der Heizplatten Leitungen bzw. Anschlüsse er
forderlich sind. Des weiteren ist die bekannte Vorrichtung im
Aufbau sehr komplex, so daß die Handhabung erschwert ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach handhabbar und uni
versell einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrich
tung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß der Form
eine handbetätigbare Einspritzeinrichtung für das elastische
Material zugeordnet ist, entsteht eine insgesamt kompakte Vor
richtung.
Die Einspritzeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist eine mit der ihr zugeordneten Formhälfte in Verbindung
stehende Plastifizierungskammer auf. Durch einen korrespondie
rend zur Plastifizierungskammer ausgebildeten, längsverschieb
lichen Spritzkolben ist das durch eine Heizeinrichtung plasti
fizierte Material zur Herstellung der Umhüllung aus der Plasti
fizierungskammer herausspritzbar.
Der Spritzkolben ist durch eine Druckfeder (Schraubenfeder,
Tellerfeder oder dgl.) zur Aufbringung des Einspritzdrucks vor
spannbar. Die Druckfeder wiederum ist von Hand, nämlich durch
einen Gewindetrieb, mit einem entsprechenden Druck in Richtung
zur Plastifizierungskammer beaufschlagbar. Auf diese Weise ist
die Vorrichtung, insbesondere die Einspritzeinrichtung, abge
sehen von der elektrischen Energie für die Heizstücke, autark,
also praktisch universell einsetzbar. Darüber hinaus ist eine
derartige Einspritzeinrichtung äußerst kompakt, so daß damit
Riemenverbindungen vor Ort vorgenommen werden können.
Zwei Ausführungsbeispiele von Riemen und eine Vorrichtung zur
Herstellung der Umhüllung an der Verbindungsstelle der Einlage
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Riemens, nämlich
eines Rundriemens, mit einer dauerhaft verbundenen, aber noch
nicht ummantelten Einlage,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Rundriemens in ei
ner Darstellung gemäß der Fig. 1, und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ummanteln der
Verbindungsstelle der Einlage des Rundriemens gemäß
der Fig. 1 oder 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Rundriemen 10 mit einer einzigen
durchgehenden, zugfesten Einlage 11 aus einem geschlagenen
Stahlseil, und einer zylindrischen Umhüllung 12 der Einlage 11
aus einem elastischen Material, vorzugsweise thermoplastischem
Kunststoff.
Zur Endlosmachung des Rundriemens 10 bzw. zur Aneinanderreihung
mehrerer endlicher Abschnitte desselben, erfolgt eine erfin
dungsgemäß besonders ausgebildete Verbindung zweier zueinander
gerichteter Enden 13, 14 eines einzigen Abschnitts zu einem
endlosen Rundriemen 10 bzw. zweier separater Abschnitte des
Rundriemens 10.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Rundriemen 10 unterscheiden
sich in der Art der Verbindung ihrer Einlagen 11 voneinander.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ragt aus jedem Ende 13 bzw.
14 des Rundriemens 10 ein (kurzer) Einlagenabschnitt 15 bzw. 16
gegenüber der Umhüllung 12 hervor. Die Einlagenabschnitte 15
und 16 sind nun so geführt, daß sie an
einer Überlappungsstelle 17 sich unter gegenseitiger An
lage aneinander überlappen. An der Überlappungsstelle 17
erfolgt eine Verbindung der Einlagenabschnitte 15 und 16
durch mehrere Klemmorgane, nämlich in dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 durch drei (kurze) Preßhülsen 18, die mit
Abstand zueinander auf die sich überlappenden Einlagenab
schnitte 15 und 16 aufgepreßt sind. Die beiden außenlie
genden Preßhülsen 18 sind derart auf den. Einlagenabschnit
ten 15 und 16 plaziert, daß die beiden Enden 19 bzw. 20
der Einlagenabschnitte 15, 16 gegenüber den außenliegenden
Kanten der randseitigen Preßhülsen 18 hervorragen.
Die Verpressung bzw. Verquetschung der aus Aluminium bzw.
Stahl (Cr-Ni-Stahl) bestehenden Preßhülsen 18 erfolgt in
an sich bekannter Weise durch entsprechende Zangen oder
Gesenke, und zwar so weit, daß eine plastische Verformung
der Preßhülsen 18 erfolgt. Hierdurch werden einerseits die
zu verbindenden Einlagenabschnitte 15 und 16 fest aneinan
der gepreßt, während andererseits das Material der Preß
hülsen 18 sich der Außenstruktur der geschlagenen Seile
anpaßt. Dadurch erfolgt sowohl eine reibschlüssige als
auch formschlüssige Verbindung der Einlagenabschnitte 15
und 16 durch die Preßhülsen 18.
Beim Rundriemen 10 der Fig. 2 verfügen die Enden 19 und 20
des Rundriemens 10 über relativ kurze Einlagenabschnitte
21 und 22, die gegenüber der Umhüllung 12 hervorragen. Die
Einlagenabschnitte 21 und 22 sind hier zur Verbindung
gleichachsig voreinanderliegend angeordnet, und zwar mit
geringfügigem Abstand ihrer zueinander gerichteten Enden
24 und 25. Verbunden sind die Einlagenabschnitte 21 und 22
dieses Ausführungsbeispiels durch eine einzige (längliche)
Preßhülse 23. Die Preßhülse 23 verfügt über eine zylindri
sche Gestalt mit entgegengesetzten Sackbohrungen 27, deren
Durchmesser korrespondierend zum Durchmesser der Einlage
11 bzw. der Einlagenabschnitte 21 und 22 ausgebildet ist,
vorzugsweise mit geringfügigem Übermaß. Durch die von ge
genüberliegenden Enden 28 bzw. 29 der Preßhülse 23 ausge
henden Sackbohrungen 27 wird etwa in der Mitte der Preß
hülse 23 eine Trennwand 30 geschaffen. Hierdurch wird si
chergestellt, daß die Einlagenabschnitte 21 bzw. 22 in et
wa gleichlangen Abschnitten in die Preßhülse 23 hineinra
gen. Alternativ ist es denkbar, die Preßhülse 23 mit einer
Durchgangsbohrung zu versehen. Wobei dann allerdings dar
auf geachtet werden muß, daß die Einlagenabschnitte 21
bzw. 22 in etwa gleichlangen Bereichen in die Preßhülse 23
vor dem Verpressen eingeschoben werden.
Das Verpressen dieser ebenfalls aus Aluminium oder Stahl
(Cr-Ni-Stahl) bestehenden Preßhülse 23 erfolgt auch hier
durch plastische Verformung derselben, und zwar im vorlie
genden Ausführungsbeispiel durch vier mit Abstand vonein
ander angeordnete Pressungen 31 an gegenüberliegenden Sei
ten der Preßhülse 23.
Zur Vervollständigung der Verbindung des Rundriemens 10
erfolgt bei beiden Ausführungsbeispielen nach der Verbin
dung der Einlagenabschnitte 15, 16 bzw. 21, 22 eine voll
ständige Ummantelung derselben, und zwar vorzugsweise mit
dem Material der Umhüllung 12 außerhalb des Bereichs der
Verbindung. Diese in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigte Um
hüllung an der Verbindungsstelle der Einlage 11 füllt den
Raum zwischen den Enden 13 und 14 der übrigen Umhüllung 12
des Rundriemens 10 vollständig aus bei gleichem, also
ebenfalls rundem Querschnitt der Umhüllung 12. Dadurch
entsteht eine nahezu übergangslose bzw. nahtlose Verbin
dung der Enden 13, 14 des Rundriemens 10.
Die Fig. 3 bezieht sich auf die Vorrichtung zur Ummante
lung der Verbindungsstelle der Einlagenabschnitte 15, 16
bzw. 21, 22 im Bereich zwischen den gegenüberliegenden En
den 13, 14 der Umhüllung 12. Erfindungsgemaß setzt sich
die Vorrichtung zusammen aus einer zwei Formhälften 32 und
33 aufweisenden Form 34 und einer der oberen Formhälfte 32
zugeordneten Einspritzeinrichtung 35.
Die Form 34 setzt sich zusammen aus einem der oberen Form
hälfte 32 zugeordneten Formträger 36 und einem der unteren
Formhälfte 33 zugeordneten Formträger 37. Mit jedem der
Formträger 36 und 37 sind zwei randseitige Isolierstücke
38 und ein dazwischenliegendes Heizstück 39 bzw. 40 ver
bunden, und zwar vorzugsweise durch entsprechende Schrau
ben 41.
Die Form 34 verfügt über einen in Längsrichtung durchge
henden, zylindrischen Formhohlraum 43, der korrespondie
rend zur Außenkontur des Rundriemens 10 ausgebildet ist.
Der Formhohlraum 43 verläuft mittig durch eine zwischen
den aufeinanderliegenden Formhälften 32, 33 gebildete
(hier horizontale) Trennebene 42. Dadurch befindet sich
die obere Hälfte des Formhohlraums 43 in der oberen Form
hälfte 32 und die untere Hälfte des Formhohlraums 43 in
der unteren Formhälfte 33. Dazu verfügen die Isolierstücke
38 und die Heizstücke 39 bzw. 40 über längsgerichtete, an
einander anschließende halbkreisförmige Ausnehmungen 44
bzw. 45 mit annähernd gleichem Querschnitt, wodurch die
Ausnehmungen 44 bzw. 45 von den Isolierstücken 38 über
gangslos zu denen der Heizstücke 39, 40 übergehen.
Die Abmessungen der Heizstücke 39 und 40 sind in Längs
richtung des Formhohlraums 43 derart gewählt, daß die
Heizstücke 39, 40 den Abstand zwischen zwei einander zuge
richteten Enden 13, 14 der Umhüllung 12 im Bereich der
Verbindungsstelle an beiden Seiten überlappen, also kurze,
sich im Bereich der Enden 13 und 14 der Umhüllung 12 be
findende Bereiche derselben zwischen gegenüberliegenden
Rändern der Heizstücke 39, 40 bei geschlossener Form 34
eingespannt sind.
Die obere Formhälfte 32 ist mit der Einspritzeinrichtung
35 verbunden. Dazu ist einstückig verbunden mit dem Heiz
stück 39 der oberen Formhälfte 32 eine Plastifizierungs
kammer 46. Diese verfügt aber eine vertikale Sackbohrung 47 und
ein Außengewinde 48. Mit einem oberen Endbereich 49 ragt
die Plastifizierungskammer 46 nach außen gegenüber dem
Formenträger 36 der oberen Formenhälfte 32 hervor. Auf
diesen Endbereich 49, nämlich das Außengewinde 48 dessel
ben, ist ein überwurfmutterartig ausgebildetes Gewindezwi
schenstück 50 aufgeschraubt, dessen oberer Abschnitt zy
linderförmig ausgebildet ist und über ein Außengewinde 51
verfügt. Auf dieses ist eine Druckhülse 52 aufgeschraubt,
deren oberer Bereich durch eine oder mehrere quergerichte
te Zylinderstifte 53 drehfest verbunden mit einem Sockel
54 eines Sterngriffes 55 ist.
Durch den Sterngriff 55, seinen Sockel 54, die Druckhülse
52 und das Gewindezwischenstück 50 verläuft eine durchge
hende Bohrung 56 zur Aufnahme eines zylindrischen Spritz
kolbens 57. Letzterer ist durch einen umlaufenden Bund 58
unterteilt in einen oberen Zylinderabschnitt 59 und einen
unteren Zylinderabschnitt 60. Der Durchmesser des unteren
Zylinderabschnitts 60 ist korrespondierend zur Sackbohrung
47 der Plastifizierungskammer 46 ausgebildet. Durch eine
vom Bund 58 begrenzte Auf- und Abbewegung des Spritzkol
bens 57 in der Einspritzeinrichtung 35 ist der Hohlraum in
der Plastifizierungskammer 46 veränderbar. Zum Einspritzen
des zur Umhüllung der Einlage im Bereich der Verbindungs
stelle dienenden elastischen Materials in die Ausnehmung
44 und 45 im Bereich der Heizstücke 39, 40 ist der
Spritzkolben 57 mit seinem unterem Zylinderabschnitt 60 in
die Plastifizierungskammer 46 einrückbar, und zwar im vor
liegenden Ausführungsbeispiel durch eine Druckfeder 61.
Letztere befindet sich in entsprechenden Ausnehmungen 62 bzw.
63 im Gewindezwischenstück 50 bzw. der Drückhülse 52. Sie
ist dabei geführt auf dem oberen Zylinderabschnitt 59 des
Spritzkolbens 57 und stützt sich einerseits auf dem Bund
58 des Spritzkolbens 57 und andererseits unter dem Sockel
54 des Sterngriffes 55 ab.
Zur Einstellung des zum Einspritzen der plastifizierten
Masse in den Formenhohlraum 43 notwendigen Drucks auf den
Spritzkolben 57 ist durch den Sterngriff 55 die Druckhülse
52 in Einspritzrichtung in das Gewindezwischenstück 50 un
ter Vorspannung der Druckfeder 61 einschraubbar. Der da
durch auf den Spritzkolben 57 ausgeübte Spritzdruck
spritzt die plastifizierte Masse aus der Plastifizierungs
kammer 46 durch eine an die Sackbohrung 47 derselben an
schließende (dünnere) Einspritzbohrung 64 in den Formen
hohlraum 43.
Zur Plastifizierung des um die Einlage 11 an der Verbin
dungsstelle herumspritzbaren elastischen Materials dienen
elektrisch aufheizbare Heizpatronen 65. Diese sind beiden
Heizstücken 39 und 40 zugeordnet zur Aufheizung derselben.
Dabei erfolgt gleichzeitig mit dem Aufheizen des Heiz
stückes in der oberen Formhälfte 32 auch ein Aufheizen der
sich daran anschließenden Plastifizierungskammer 46.
Schließlich kann der Fig. 3 noch entnommen werden, daß der
Form 34 zwei diagonal gegenüberliegende oder vier in den
Eckbereichen derselben angeordnete Spannschrauben 66 zuge
ordnet sind, die zum Zusammenhalten der beiden Formhälften
32 und 33 während des Einspritzvorgangs dienen.
Bei der Herstellung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Verbindung des Rundriemens 10 sowie beim Umhüllen der Ver
bindungsstelle unter Zuhilfenahme der aus der Fig. 3 her
vorgehenden Vorrichtung wird wie folgt vorgegangen:
An den zu verbindenden Enden 13, 14 des Rundriemens 10 wird zunächst im Bereich der Einlagenabschnitte 15, 16 bzw. 21, 22 die Umhüllung 12 entfernt - soweit dies nicht bereits bei der Herstellung des zu verbindenden Abschnitts des Rundriemens 10 erfolgt ist. Hiernach werden die Einla genabschnitte 15, 16 bzw. 21, 22 zusammengeschoben bei gleichzeitiger Einfädelung der Preßhülsen 8 bzw. der Preß hülse 23. Nach richtiger Positionierung insbesondere der Preßhülse 18 erfolgt das Verpressen durch plastische Verformung der Preßhülsen 18 bzw. der Preßhülse 23 unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Preßzange oder eines Gesenks, wobei im letzteren Falle ggf. alle Pressun gen 31 gleichzeitig hergestellt werden können. Nach so er folgten Verbindung der Einlage 11 erfolgt die Ummantelung der Verbindungsstelle, also das Auffüllen des Zwischen raums zwischen den Enden 13 und 14 der Umhüllung 12 mit elastischem Material.
An den zu verbindenden Enden 13, 14 des Rundriemens 10 wird zunächst im Bereich der Einlagenabschnitte 15, 16 bzw. 21, 22 die Umhüllung 12 entfernt - soweit dies nicht bereits bei der Herstellung des zu verbindenden Abschnitts des Rundriemens 10 erfolgt ist. Hiernach werden die Einla genabschnitte 15, 16 bzw. 21, 22 zusammengeschoben bei gleichzeitiger Einfädelung der Preßhülsen 8 bzw. der Preß hülse 23. Nach richtiger Positionierung insbesondere der Preßhülse 18 erfolgt das Verpressen durch plastische Verformung der Preßhülsen 18 bzw. der Preßhülse 23 unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Preßzange oder eines Gesenks, wobei im letzteren Falle ggf. alle Pressun gen 31 gleichzeitig hergestellt werden können. Nach so er folgten Verbindung der Einlage 11 erfolgt die Ummantelung der Verbindungsstelle, also das Auffüllen des Zwischen raums zwischen den Enden 13 und 14 der Umhüllung 12 mit elastischem Material.
Zur Ummantelung der Verbindungsstelle dient die in der
Fig. 3 gezeigte Vorrichtung. In diese wird der Rundriemen
10 derart eingelegt, daß die zu ummantelnde Verbindungs
stelle mittig zentriert zwischen den Heizstücken 39, 40 zu
liegen kommt, wobei die den Enden 13, 14 zugeordneten End
bereiche der Umhüllung 12 zwischen den randseitigen Berei
chen der Heizstücke 39, 40 eingespannt werden bei straff
gehaltener Verbindungsstelle. Hierdurch begrenzen die Aus
nehmungen 44, 45 in den Heizstücken 39, 40 und die Enden
13, 14 der Umhüllung 12 einen Hohlraum in der Form 34, der
auszuspritzen ist, nachdem die Formenhälften 32 und 33
durch von Hand erfolgendes Schließen der Spannschrauben 66
zusammengehalten werden.
Das zum Ausfüllen des Formenhohlraums 43 dienende elasti
sche Material wird in Form eines zylindrischen Material
stücks bei geöffneter Einspritzeinrichtung 35 in die Sack
bohrung 47 der Plastifizierungskammer 46 eingeschoben. Das
einzuschiebende Materialstück ist dabei derart bemessen,
daß sein Volumen mindestens dem auszufüllenden Volumen im
Formenhohlraum 43 entspricht, vorzugsweise etwas größer
ist. Nach dem Einlegen des Materialstücks wird der obere
Teil der Einspritzeinrichtung 35, nämlich das Gewindezwi
schenstück 50, die Druckhülse 52, der Sterngriff 55 und
der daran gelagerte Spritzkolben 57 auf den oberen Endbe
reich 49 der Plastifizierungskammer 46 aufgeschraubt. Da
bei kommt der untere Zylinderabschnitt 60 des Spritzkol
bens 57 geführt in der Plastifizierungskammer 46 auf dem
Materialstück zur Anlage.
Es werden nun die Heizpatronen 56 aktiviert, nämlich elek
trisch erhitzt, zum Aufheizen der Heizstücke 39, 40 und
der Plastifizierungskammer 46. Gleichzeitig wird durch
Drehen des Sterngriffs 55 das Gewindezwischenstück 50 in
die Druckhülse 52 eingeschraubt zur Vorspannung der Druck
feder 61. Der dabei entstehende Druck auf den Spritzkolben
57 sorgt nach dem Plastifizieren des Materialstücks für
ein Einspritzen des geschmolzenen plastischen Materials
durch die Einspritzbohrung 64 in den Formenhohlraum 43 zum
Ausfüllen desselben und Ummantelung der Verbindungsstelle
der Einlage 11 durch eine Abwärtsbewegung des Spritzkol
bens 57.
Nach dem Erkalten des eingespritzten Materials kann dann
durch Öffnen der Spannschrauben 66 die Form 34 wieder aus
einandergenommen werden zur Entfernung des nunmehr endlos
gemachten Rundriemens 10.
In analoger Weise kann die Verbindung von Profilriemen,
Keilriemen oder dgl. mit einer, aber auch mehreren zugfe
sten Einlagen erfolgen. Die Form 34 hat dann lediglich
entsprechend der Kontur des Zahn- oder Keilriemens ange
paßte Isolierstücke und Heizstücke aufzuweisen.
Bezugszeichenliste
10 Rundriemen
11 Einlage
12 Umhüllung
13 Ende
14 Ende
15 Einlagenabschnitt
16 Einlagenabschnitt
17 Überlappungsstelle
18 Preßhülse
19 Ende
20 Ende
21 Einlagenabschnitt
22 Einlagenabschnitt
23 Preßhülse
24 Ende
25 Ende
27 Sackbohrung
28 Ende
29 Ende
30 Trennwand
31 Pressung
32 obere Formhälfte
33 untere Formhälfte
34 Form
35 Einspritzeinrichtung
36 Formträger
37 Formträger
38 Isolierstück
39 Heizstück
40 Heizstück
41 Schraube
42 Trennebene
43 Formhohlraum
44 Ausnehmung
45 Ausnehmung
46 Plastifizierungskammer
47 Sackbohrung
48 Außengewinde
49 oberer Endbereich
50 Gewindezwischenstück
51 Außengewinde
52 Druckhülse
53 Zylinderstift
54 Sockel
55 Sterngriff
56 Bohrung
57 Spritzkolben
58 Bund
59 oberer Zylinderabschnitt
60 unterer Zylinderabschnitt
61 Druckfeder
62 Ausnehmung
63 Ausnehmung
64 Einspritzbohrung
65 Heizpatrone
66 Spannschraube.
11 Einlage
12 Umhüllung
13 Ende
14 Ende
15 Einlagenabschnitt
16 Einlagenabschnitt
17 Überlappungsstelle
18 Preßhülse
19 Ende
20 Ende
21 Einlagenabschnitt
22 Einlagenabschnitt
23 Preßhülse
24 Ende
25 Ende
27 Sackbohrung
28 Ende
29 Ende
30 Trennwand
31 Pressung
32 obere Formhälfte
33 untere Formhälfte
34 Form
35 Einspritzeinrichtung
36 Formträger
37 Formträger
38 Isolierstück
39 Heizstück
40 Heizstück
41 Schraube
42 Trennebene
43 Formhohlraum
44 Ausnehmung
45 Ausnehmung
46 Plastifizierungskammer
47 Sackbohrung
48 Außengewinde
49 oberer Endbereich
50 Gewindezwischenstück
51 Außengewinde
52 Druckhülse
53 Zylinderstift
54 Sockel
55 Sterngriff
56 Bohrung
57 Spritzkolben
58 Bund
59 oberer Zylinderabschnitt
60 unterer Zylinderabschnitt
61 Druckfeder
62 Ausnehmung
63 Ausnehmung
64 Einspritzbohrung
65 Heizpatrone
66 Spannschraube.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung eines Rie
mens, insbesondere eines Endlosriemens, der eine durch eine
Umhüllung (12) aus elastischem Material ummantelte, zugfeste
Einlage (11) aufweist, deren zueinander gerichteten Enden
dauerhaft miteinander verbunden
sind, mit einer zwei Formhälften (32, 33) aufweisenden Form
(34), die der Kontur des Riemens (10) entsprechende
Ausnehmungen (44, 45) und eine Heizeinrichtung aufweist, und
einer der Form zugeordneten, handbetätigbaren
Einspritzeinrichtung (35) für das elastische Material, wobei
die Einspritzeinrichtung (35) eine mit der ihr zugeordneten
Formhälfte (32) in Verbindung stehende Plastifizierungskammer
(46) aufweist, der ein korrespondierend zur
Plastifizierungskammer (46) ausgebildeter, längsverschieblicher
Spritzkolben (57) zugeordnet ist, der in Richtung zur
Plastifizierungskammer (46) von einer durch einen handbetätig
baren Gewindetrieb spannbaren Druckfeder (61) druckbeaufschlag
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einspritzeinrichtung (35) einer der im wesentlichen
spiegelsymmetrisch ausgebildeten Formhälften (32) zugeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Form (34) und/oder die Einspritzeinrichtung (35)
beheizbar ist/sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Beheizung der Form (34) jeder
Formhälfte (32, 33) ein Heizstück (39, 40) aus einem Material
hoher Wärmeleitfähigkeit zugeordnet ist, das elektrisch beheiz
bar ist, vorzugsweise durch jeweils mindestens eine Heizpatrone
(65).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Plastifizierungskammer (46) inte
graler Bestandteil des Heizstückes (39) der der Einspritzein
richtung (35) zugeordneten Formhälfte (32) ist und vom Heiz
stück (39) dieser Formenhälfte (32) aus beheizbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Heizstücke (39, 40) derart bemes
sen sind, daß die sich an der Verbindungsstelle gegenüberlie
genden Enden (13, 14) der Umhüllung (12) umschließen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mit der Einspritzeinrichtung (35)
in Verbindung stehende Heizstück (39) eine von der Plastifi
zierungskammer (46) ausgehende (dünne) Einspritzbohrung (64)
aufweist, die in der entsprechenden Ausnehmung (44) zur Auf
nahme des Riemens (10) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736484 DE3736484C2 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung eines Riemens, insbesondere Endlosriemens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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