DE836213C

DE836213C - Schaltanlage fuer Hochfrequenzkabel

Info

Publication number: DE836213C
Application number: DEP3337A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-06-25
Filing date: 1949-06-25
Publication date: 1952-04-10

Description

Die Erfindung betrifft Schaltanlagen zum wahl-\ceisen Verbinden einer Mehrzahl von ankommenden und abgehenden Hochfrequenzkabeln, wie sie beispielsweise zum wahlweisen Schalten mehrerer Ilochfrequenzsender auf verschiedene Sendeantennen benötigt werden. Die Enden der zu verbindenden Kabel werden in solchen Anlagen in der Regel durch Schaltkontakte, und zwar insbesondere Steckkontakte, abgeschlossen. Es ist nun nicht gut möglich, zur Verbindung der Kabel starre U-förmige 13iigelstecker entsprechend den in Fernmeldeanlagen üblichen zu verwenden, da diese unverhältnismäßig große Abmessungen und Gewichte erhalten müßten, wodurch die Bedienung praktisch unmöglich geniacht wäre.
Gemäß der Erfindung werden deshalb in Schaltanlagen turn wahlweisen Verbinden einer Mehrzahl vcrrt artkommenden und abgehenden Hochfrequenzkabeln, deren Enden an der Schaltstelle mit Schaltkontakten, vorzugsweise Steckkontakten, abgeschlossen sind, die Schaltkontakte der ankommenden und abgehenden Kabel je zu einer in einer Ebene liegenden Gruppe zusammengefaßt und durch flexible `rerbindungskabel, die frei über eine zwischen den beiden Schaltkontaktgruppen erhöht angeordnete sattelartige Führung gelegt sind, verbunden. In besonders zweckmäßiger Weise werden die beiden Schaltkontaktgruppen zu beiden Seiten des Bedienungsplatzes angeordnet und die sattelartige Führung für die Verbindungskabel über diesem Bedienungsplatz angebracht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in Fig. i ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltanlage für je zehn ankommende und abgehende Kabel darstellt.
Die ankommenden Kabel sind durch Steckkontakte t abgeschlossen, die zu einer Gruppe in der Deckplatte 2 eines pultartigen Gestells 3 zusammengefaßt sind. In gleicher Weise sind die Steckkotrtakte i i der abgehenden Kabel in der Platte 12 des Pults 13 vereinigt. Diese beiden Pulte sind in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen ihnen ein Platz 4 für die Bedienung frei bleibt. Über diesem Bedienungsplatz 4 ist eine sattelartige Führung 5 befestigt, über die die flexiblen Verbindungskabel 6 frei hinweggeführt sind, deren Enden mit den Steckkontakten i bzw. ii entsprechenden Kontakten 21 ausgerüstet sind. Die Länge der Verbindungskabel 6 ist so bemessen, daß sie lose auf dem Sattel s aufliegen und sich ohne gegenseitige Behinderung leicht verschieben lassen, ohne aber in den herabhängenden Teilen übermäßige. Schlingen zu bilden. Um die Bedienung der Steckkotrtakte möglichst zu erleichtern, empfiehlt es sich, die 1IOlte der Pulte 3 bzw. 13 etwa mit i m zu bemessen und den Sattel s in einer Höhe von ungefähr 2,00 m Tiber dem Fußboden anzubringen. Die Länge der Verbindungskabel 6 ergibt sich dann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit etwa 3,70 m.
Um die Unterschiede zwischen dem größten und dem kleinsten Abstand zweier miteinander zu verbindender Steckkontakte auf den Pulten 3 und 13 möglichst gering zu machen, empfiehlt es sich, die Kontakte nicht, wie in Fig. i der Zeichnung dargestellt, in parallelen Reihen, sondern, wie in Fig. 2 beispielsweise angedeutet, auf Kreisbögen anzuordnen, deren Mittelpunkte etwa in der Mitte zwischen den beiden Kontaktgruppen liegen.
Um die Übersichtlichkeit der Anlage möglichst zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Verbindungskabel unterschiedlich zu kennzeichnen und die beiden Endstecker jedes Kabels durch gleiche Zeichen, die aus farbigen Marken, Buchstaben, Ziffern od. dgl. bestehen können, zu kennzeichnen, so daß Verwechslungen beim Stecken möglichst vermieden werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die Ausführung und Anordnung der Bedienungspulte je nach Bedarf hiervon abweichen. :'Huch kann die Anlage für eine größere oder kleinere Zahl von Kabeln gemäß der Erfindung ausgebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanlage für Hochfrequenzkabel zum wahlweisen Verbinden einer Mehrzahl von ankommenden und abgehenden Hochfrequenzkabeln, deren Enden in der So'haltstelle mit Schaltkontakten, vorzugsweise Steckkontakten, abgeschlossensind, dadurchgekennzeichnet, daß die Schaltkontakte der ankommenden und abgehenden Kabel je zu einer in einer Ebene liegenden Gruppe zusammengefaßt und durch flexible Verbindungskabel, die frei über eine zwischen den beiden Schaltkontaktgruppen erhöht angeordnete sattelartige Führung gelegt sind, verbunden werden.
2. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktgruppen zu beiden Seiten des Bedienungsplatzes angeordnet sind und die sattelartige Führung oberhalb des Bedienungsplatzes angebracht ist.
3. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte auf den Bedienungsplatten in einem oder mehreren Kreisbögen, deren Mittelpunkte etwa in der Mitte zwischen den Scha]tkontaktgruppen liegen, angeordnet sind.
4. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskabel unterschiedlich gekennzeichnet und ihre beiden Enden mit gleichen Zeichen versehen sind.