DE2036976B2 - Kabeleinfuehrung - Google Patents

Description

Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen 40 die Tragelemente demgemäß aus rechteckigen Blech-

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ein- streifen mit Winkelprofil, die mit ihren Längsseiten führung einer Vielzahl von Kabeln in eine Schaltan- aneinanderstoßen und an ihren Schmalseiten mit lage, insbesondere in Schaltpulte oder -schränke. Montageschienen in Richtung der Schienenachse ver-

Bei dem zunehmend kompakteren Anlagenaufbau schiebbar verbunden sind und bei der jeder Blecherhöht sich die Anzahl der im Kabel zusammengestz- 45 streifen als Durchführungen eine Reihe nach einer ten Verbindungsleitungen pro Anlageteil erheblich. seiner Längsseiten sich öffnender, bis zum Gebrauch

An eine derartige Einrichtung sind folgende Förde- geschlossener Ausstanzungen aufweist, deren vorgerungen zu stellen: Es soll eine Nachbestückung bzw. stanzte Ausschnitte entlang ihrer Umrißlinien her-Umbelegung der Kabel innerhalb des Anlagenteils in ausbrechbar sind.

einfacher und schneller Weise möglich sein. Die ein- 5° Zur Erläuterung der Erfindung dient ein in der Figeführten Kabel sollen zur Zugentlastung in der Ein- gur dargestelltes Ausführungsbeispiel, das im folgenführung abgefangen sein. Die Einrichtung soll so den beschrieben ist.

ausgebildet sein, daß eine brandhemmende Abschot- Auf den beiderseits eines Kabelkanals 2 parallel

tung zwischen dem Anlagenteil und der der Durch- verlaufenden Montageschienen 1 und 1' sind als führungseinrichtung benachbarten Umgebung, bei- 55 Tragelemente 3 rechteckige Blechstreifen 4 parallel spielsweise einem Kabelkanal, entsteht. verschiebbar angebracht. Die Verbindung der Enden

Auf dem Gebiete der elektrischen Meßtechnik sind der Blechstreifen 4 mit den Montageschienen 1 und Kabeleinführungen für Meßgeräte bekannt, bei wel- Γ erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Klemmbefechen die die Kabel haltenden und sichernden Stopf- stigung, die ein Festlegen der Blechstreifen wie auch büchsen auf einer abnehmbaren Platte angeordnet 60 eine Bewegung der Blechstreifen 4 in Richtung der sind. Eine derartige Einrichtung ist jedoch, auf das Schienenachsen erlaubt. Zur Erhöhung der Biegestei-Gebiet der Schaltanlagentechnik übertragen, nicht figkeit sind die Blechstreifen 4 in ihren mittleren, geeignet, die oben gestellten Forderungen zu erfül- nicht auf den Montageschienen 1 und Γ aufliegenden len, insbesondere ist eine schnelle Nachbestückung Teilen S als Winkelprofil ausgebildet. Jeder der als bzw. Umbelegung der Kabel bei gleichzeitiger Beach- 65 Tragelement 3 funktionierenden Blechstreifen 4 ist tung der Forderung nach brandhemmender Ab- mit einer Reihe sich nach einer seiner Längsseiten schotlung nicht möglich. Es ist auch bekannt, an öffnenden Ausstanzungen 6 versehen. Die Ausstan-Steile der bereits genannten Stopfbuchsen zur Halte- zungen 6 sind jedoch ursprünglich nur vorgestanzt

und mit den Stanzausschnitten 7 verschlossen, die über einen als Sollbruchstelle wirkenden Steg 8 mit dem Blechstreifen 4 in Verbindung stehen. Zur Bestückung der als Tragelemente 3 dienenden Blechstreifen 4 mit Kabeln 9 werden an den erforderlichen Stellen die Ausschnitte? herausgebrochen. Die Kabel 9 sind mit aufgeschweißten Tüllen 10 versehen, deren Mittelteil verdickt ist und einen größeren Durchmesser aufweist als die Breite der Ausstanzungen 6. Im Mittelteil jeder Tülle 10 ist eine in einer Ebene senkrecht zur Tüllenachse verlaufende Nut zum Einschieben oder eine Schulter zum Einhäogen in die Ausstanzung 6 angeordnet. Mit dieser Anordnung von Tülle 10 und Tragelement 3 ist das eingeführte Kabel 9 gleichzeitig zugentlastet abgefangen. Um die Forderung nach Brandabschottung zu erfüllen, ist zwischen Tülle 10 und der Oberfläche des Blechstreifens 4 jeweils ein Schottblech 11 eingeschoben, das zur Abdeckung der nach Einbringung der Tülle 10 noch verbleibenden Öffnungen dient. Es ist zu diesem Zweck geometrisch so ausgebildet, daß bei direkt benachbarten Kabeln Schottblech an Schottblech stößt. Das Schottblech 11 kann entfallen, wenn die Tülle 10 keinen runden Querschnitt aufweist, sondern einen rechteckigen oder quadratischen; in diesem Falle wird die Ausstanzuiig 6 vollständig vom Tüllenquerschnitt abgedeckt. Tüllen 10 mit rundem Querschnitt sind jedoch in der Herstellung und Handhabung einfacher.

Der für Tragelemente 3 nicht benotigte Platz der Grundfläche kann mit hier nicht gezeichneten Blindelementen abgedeckt werden. Die mit ihren Längsseiten eng aneinander anliegenden Tragelemente 3 und Blindelemente bilden dann die gewünschte brandhemmende Abschottung. Ist eine Nachbestukkung oder Umbelegung notwendig, so kann nach entfernen eines Blindelements oder Tragelements 3 durch Parallelverschieben der übrigen Tragelemente 3 am gewünschten Ort eine öffnung zwischen den Tragclcmcnten geschaffen werden, durch welche nach Herausbrechen der Ausschnitte 7 die neuen Kabel in die Ausstanzungen 6 eingelegt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

rung und Zugentlastung von Kabeln auf diese aufPatentansprüche: steckbare Tüllen zu verwenden, welche mit Hiifc einer umlaufenden Nut in Ausschnitte der Geräte-

1. Einrichtung zur Einführung einer Vielzahl wand eingeschoben oder eingehängt werden können, von Kabeln in eine Schaltanlage, insbesondere in 5 Es besteht demgemäß die Aufgabe, eine die oben-Schaltpulte und -schranke, mit einer die Schalt- genannten Forderungen erfüllende Einrichtung zur anlage gegen die Umgebung abschließenden, ab- Einführung einer Vielzahl von Kabeln in eine Schaltnehmbaren, mit Durchführungen für die Kabel anlage zu schaffen, die bei kleinstem Platzbedarf aus versehenen Fläche, dadurch gekenn- möglichst wenigen Einzelteilen aufgebaut ist.
zeichnet, daß die Fläche aus parallel ver- io Als Lösung der Aufgabe wird eine Einrichtung schiebbaren, streifenförmigen Tragelementen (3) der eingangs genannten Art angesehen, mit einer die mit zur Durchführung der Kabel (9) wahlweise Schaltanlage gegen die Umgebung abschließenden, herausbrechbaren Ausschnitten (7) besteht und abnehmbaren, mit Durchführungen für die Kabel daß die Kabel (9), wie an sich bekannt, mit in versehenen Fläche, die dadurch gekennzeichnet ist, die Durchführungen einhäng- oder klemmbaren 15 daß die Fläche aus parallel verschiebbaren, streifen-Tüllen (10) versehen sind. förmigen Tragelementen mit zur Durchführung der

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Kabel wahlweise herausbrechbaren Ausschnitten bekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) recht- steht, und daß die Kabel, wie an sich bekannt, mit in eckigen Blechstreifen (4) mit Winkelprofil sind, die Durchführungen einhäng- oder klemmbaren Tüldie mit ihren Längsseiten aneinanderstoßend an 20 len versehen sind.

ihren Schmalseiten mit Montageschienen (1, 1'), Aus der Verschiebbarkeit der einzelnen Tragele-

vorzugsweise den Montageschienen eines Schalt- mente gegeneinander ergibt sich eine ausgezeichnete

pults, in Richtung der Schienenachse verschieb- Zugangsmöglichkeit zu jeweils einem kleinen Teil

bar verbunden sind, und daß jeder Blechstreifen der Vielzahl von einzuführenden Kabeln, so daß (4) eine Reihe nach einer seiner Längsseiten sich 25 Nachbestückungen und Umbelegungen auf schnelle

öffnender, bis zum Gebrauch geschlossener Aus- Weise vorgenommen werden können. Sind die Trag-

stanzungen (6) aufweist, deren Ausschnitte (7) elemente eng zusammengeschoben, so bilden sie eine

entlang ihrer Umrißlinien herausbrechbar sind. geschlossene brandhemmende Fläche. Zur Vervoll-

3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- ständigung der abschließenden Fläche können Tragnet durch zwischen Tüllen (10) und Tragelemen- 3° elemente mit nicht herausgebrochenen Ausschnitten ten (3) eingeschobene Schottbleche (11) zur Ab- oder Blindelemente, beispielsweise Blechplatten ohne deckung der nach Einbringung der Tüllen (10) Ausstanzungen, mit den übrigen Tragelementen noch verbleibenden öffnungen. kombiniert werden. Besonders vorteilhaft wird die

Ausführung bei Schaltpulten oder ähnlichen Anlage-35 teilen, die auf zwei parallel verlaufenden Montageschienen aufgebaut sind. Diese Montageschienen die-

nen gleichzeitig zur eine Verschiebung ermöglichenden Befestigung der Tragelemente.