DE835994C

DE835994C - Fahrzeug mit Mehrzweckgestaltung

Info

Publication number: DE835994C
Application number: DEG812A
Authority: DE
Inventors: Otto Haupt; Jep Reuter Krag
Original assignee: GREFFENIUS K G DR
Current assignee: GREFFENIUS K G DR
Priority date: 1950-01-13
Filing date: 1950-01-13
Publication date: 1952-04-15

Description

Für Kleinbetriebe, insbesondere in der Landwirtschaft, ist die Verwendung eines Fahrzeugs für viele Zwecke, z. B. für Treckerzug und Pferdezug, jeweils in der Gestalt als Erntewagen, Muldenwagen, Jauchewagen, Plateauwagen, Lang'holzwagen usw., eine Notwendigkeit.
Fahrzeuge, die diesen Bedingungen entsprechen, sind an sich bekannt. Sie weisen jedoch allgemein den Mangel auf, daß sie für jeden' Zweck besondere Aufbauten und Einrichtungen erfordern, die je nach Bedarf auf- und abmontiert werden müssen. Diese abmontierten Teile werden dann erfahrungsgemäß leicht verlegt oder gehen sogar verloren.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel, da sie ein Vielzweckfahrzeug umfaßt, das durch besonders gestaltete Einzelteile viele Verwendungsformen zuläßt, ohne daß bei der jeweiligen Änderung des Verwendungszwecks zusätzliche Teile benötigt oder Vorrichtungen entfernt werden müssen. Jede beliebige Aufbauänderung ist also auch unterwegs, d. h. fern vom Standort durchführbar. Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Vorderwagen A mit Schemel i, einem Hinterwagen B mit Schemel i und einem diese verbindenden, längs verstellbaren Langbaum C.
Dieser Langbaum besteht entgegen bisheriger Gepflogenheit nicht aus einem verdrehungsfesten, mit Drehgelenken versehenen Rohr, sondern aus einem vorzugsweise aus zwei U-Profilen zusammengesetzten offenen, verdrehungsweichen und zurückfedernden Profil (Abb. Y). Hierdurch entfallen die beim Rohrlangbaum erforderlichen Verwindungsgelenke. Um die verschiedenen Aufbauformen (Abb. 1I bis VII) zu erreichen, werden der Schemel i und die Runge 2 bezüglich der Steckerbohrungen 3 und Auflagestellen 4 so aufeinander abgestimmt, daß viele Gebrauchsstellungen der Runge gegeben sind (Abb. VIII und IX). Die Hilfsrunge 5 hat U-fÖrmigen Querschnitt und läßt sich nach innen so auf die Runge klappen, daß sie diese umfaßt und nur um ihre Wanddicke aufträgt (Stellung a). Zum Entladen von Holzstämmen (Abb. VII) wird die Hilfsrunge nach außen unten geschlagen, um die Stellung b einzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug mit Mehrzweckgestaltung durch Verwendung ständig mit dem Fahrzeug verbundener Teile; dadurch gekennzeichnet, daß der Vorder- und Hinterwagen (A, B) verbindende Langbaum (C) aus einem offenen, verdrehungsweichen, zurückfedernden Profil, vorzugsweise zwei im Rücken zusammengeschweißten U-Profilen, besteht.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine vier Rungen (d) untereinander austauschbar sind und an ihrem äuferen Ende eine kürzere Hilfsrunge (5) aufweisen, welche nach Betätigung einer Verriegelung nach innen auf die Runge oder nach außen und unten geklappt werden kann.
3. Fährzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrunge (5) die Hauptrunge (a) im umgeklappten Zustand !höchstens um ihre Wanddicke überragt.
4. Fahrzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Runge (a) an ihrem hinteren Ende eine vorzugsweise dreieckige Auflagestütze (4, 4) aufweist, die einerseits zur Aufnahme einer Steckerbohrung (3), zum anderen aber als Rüngenstütze in allen Schräglagen dient.