-
Knotenpunktsverbindung zwischen einem durchgehenden Holm und mehreren
unter einem Winkel anstoßenden Trägern mittels gepreßter, schellenartiger Teile.
Die bisher, insbesondere für Flugzeuge vorgeschlagenen Knotenpunktsverbindungen
mittels gepreßter, schellenartiger Teile, welche einen durchgehenden Holm und mehrere
im Winkel zum Holm verlaufende Träger zusammen spannten, hatten, da die Preßteile
für jeden Knotenpunkt verschieden hergestellt werden mußten, den Nachteil, daß sie
sich nur bei Reihen- und Massenherstellung einer bestimmten Flugzeugart als wirtschaftlich
erwiesen. Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Knotenpunktsverbindung herzustellen,
die unter Beibehaltung der guten Eigenschaften der bekannten Verbindung wesentlich
weniger Herstellungskosten verursacht und im Gegensatz zu ihr ein größeres Anwendungsgebiet
namentlich nach der Richtung besitzt, daß sie für Knotenpunktsverbindungen verwendbar
ist, deren Träger nach Größe und Lage verschieden sein können. Zu diesem Zwecke
sind gemäß der Erfindung die Flanschen der
dem Holm angepaßten schellenartigen
Teile dem Längsschnitt der anstoßenden Träger entsprechend ausgeschnitten. Diese
Ausschnitte können nach Form und Richtung demnach in den Flanschen der schellenartigen
Teile beliebig den jeweiligen, mit dem Holm zu verbindenden Trägern entsprechend
angebracht werden, ohne daß die Preßwerkzeuge für die Schelle geändert zu werden
brauchen. Zum Verspannen der Träger mit den sie umgebenden, ihrer Form entsprechend
ausgeschnittenen Flanschen des Hauptschellenteiles dienen kleinere, der Form der
Träger entsprechend schalenförmig ausgebildete Teile.
-
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen,
welche jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, nur eine der zählreichen
möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiel veranschaulicht.
-
Abb. i zeigt schaubildlich einen gemäß der Erfindung ausgebildeten
Knotenpunkt für Flugzeuge, bei welchem ein rohrförmiger Längsträger mit einem entsprechenden
Pfosten und einem gleichfalls rohrförmigen Querträger zusammenzusetzen ist.
-
Abb.2 zeigt diese Knotenpunktsverbindung, an welcher noch eine Strebe
(oder ein Spanndraht) befestigt ist, in Stirnansicht.
-
Abb. 3 stellt schließlich in gleicher Weise wie in Abb. i, jedoch
unter Fortlassung des Längsträgers, den Knotenpunkt in der Stellung dar, in welcher
die Einzelteile zusammengefügt werden können.
-
Ein schellenartiger Teil b umfaßt den durchlaufenden Holm a in dem
Beispiel auf etwa drei Viertel seines Umfanges. An die Schelle b schließen sich
radial nach außen laufende Flanschen b1 und b2 in denjenigen Ebenen an, die durch
die Richtung des Holmes a und die Richtung des zu verbindenden Trägers bestimmt
sind. Diese ebenen Flanschen erhalten Ausschnitte, deren Form und Richtung dem Längsschnitt
und der Richtung des anstoßenden, zu verspannenden Trägers entspricht.
-
Ein ebenes plattenförmiges Stück c, welches dieselbe Form besitzt
wie der Flansch b, kann zur Verstärkung auf diesen Flansch aufgelegt werden. Nun
werden die zu verspannenden Träger durch die folgenden einfachen Preßstücke mit
den beiden Flanschen b1, b= des Hauptschellenteiles b verbunden.
-
Ein Teil d, welcher in dem Beispiel bei dl die Form einer Halbschale
besitzt, legt sich mit seinen entsprechend geformten Flanschen außen gegen den Flansch
b1. Ein der Schelle d entsprechend ausgebildeter Teil e, der mit seiner Ausbauchung
e1 den anderen zu verspannenden Träger umfaßt, wird mit seinen entsprechend geformten
Flanschen außen gegen den Flansch b2 des Hauptschellenkörpers b gelegt.
-
Zum Abschließen des noch offenen Viertels der Hauptschelle b dient
ein der Form des Holmes a entsprechend gerundetes Schellenstück f, dessen
Flauschen f 1 und f 2 sich gegen die Flanschen b1, b2 legen und diesen
entsprechende Ausschnitte besitzen, mit welchen sie die anstoßendenTräger umfassen.
Zwei gleichgeformte Stücke g, h, welche den Querträger oben umspannen, legen sich
mit ihren wagerechten Flauschen auf den ausgeschnittenen Flansch f 1, während ihre
lotrechten Flanschen g1, hl unter Zwischenfügung eines Versteifungsbleches i zusammenstoßen.
In ähnlicher Weise dienen zwei formgleiche Teile j und h in Verbindung
mit dem Teil d
zur Verspannung des lotrechten Trägers. Sie sind der Form dieses
Trägers entsprechend ausgebaucht und legen sich mit ihren einen Flanschen gegen
den ausgeschnittenen lotrechten Flausch f2, während ihre anderen Flanschen
j l, k1 zu beiden Seiten des entsprechend geformten Zwischenbleches i liegen.
-
Sämtliche Einzelteile werden durch Niete l zusammengehalten. Mit diesem
Knotenpunkt können noch Zugstäbe oder Drähte verbunden werden, beispielsweise ein
Zugstab m (Abb.2) mittels eines Auges, das entweder an dem Teil c oder dem Teil
i oder auch an beiden Teilen zugleich angebracht ist. So können beispielsweise zwei
Augen c° in dem Teil c und ein Auge i° in dem Teil i vorgesehen sein.
-
Selbstverständlich, und wie dies auch bereits erwähnt worden ist,
beschränkt sich die Erfindung in keiner Weise auf diejenigen Ausführungsformen und
Anwendungsarten, die im vorstehenden ausführlicher beschrieben worden sind, sondern
umfaßt auch Abänderungen derselben aller Art.