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Flugzeugflügel mit trapezförmigem Grundriß Es ist bekannt, daß die
im Grundriß trapezförmigen Flugzeugflügel bessere Flugeigenschaften besitzen als
diejenigen mit rechteckiger Grundrißgestaltung, weil ihr geringerer Flugwiderstand
eine nahezu elliptische Auftriebsverteilung ermöglicht. Eine weitere Cberlegenheit
dieser Flügel besteht darin, daß sie infolge Verkleinerung der Kräftemomente leichter
im Gewicht ausfallen.
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Trotz der Vorzüge haben sich die Trapezflügel nicht allgemein einführen
können. Die Ursache für diese Erscheinung liegt in den hohen Herstellungskosten;
die dadurch begründet sind, daß die bekannten Flügel auch in der Ebene quer zur
Flugrichtung trapezförmig gestaltet sind. Es ergeben sich dadurch von der Flügelwurzel
bis zur Flügelspitze in Höhe und Größe wechselnde Rippen und Holmquerschnitte, welche
den-@ufbau erheblich verteuern.
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Der den Gegenstand der Erfindung bildende Flügel mit trapezförmigem
Grundrzß läßt sich wesentlich billiger herstellen, und zwar dadurch, daß die unmittelbar
mit der Flügelbekleidung verbundenen Holme je für sich über die Flügelspannweite
in gleicher Flöhe durchgeführt sind. Die Hauptbauteile des Flügels haben sonüt eine
sehr einfache, für die Herstellung günstige Form, die insbesondere den Bau in Reihen
und in Metall erleichtert. Sonstige Vorteile der neuen Flügelausbildung sind weiter
unten angegeben.
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In den Zeichnungen sind schematisch mehrere Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r einen Flügel. im Aufriß,
Abb. z den zugehörigen Grundriß, Abb.3 und q. Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4
der Abb. r und z und Abb:-5 bis 8 in kleinerem Maßstabe Grundriß@darstellungen von
Flügeln in je zwei Ausführungsformen. Unterhalb der drei ersten dieser Flügel sind
zugehörige Querschnitte in größerem Maßstabe dargestellt.
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Wie aus Abb. r ersichtlich ist, besitzt der gemäß Abb. a im Grundriß
trapezförmge Flüge. in seiner Spannrichtung im wesentlichen gleiche durchlaufende
Höhe. Er wird von zwei Holmen a getragen, die an der Flügelhaut anliegen und je
für sich in gleicher Höhe von der Wurzel des Flügels bis zu dessen Spitze durchgeführt
sind. b bezeichnet die zwischen den Holmen und der Haut angeordneten Querverbände,
welche entiprechend
der Annäherung der Holme nach der Flügelspitze
kürzer werden. Die Haut ist mit den Hohnen und Querverbänden unmittelbar verbunden.
Flügelvorderrand c und Flügelhinterrand d haben auf der ganzen Spannweite je denselben
Querschnitt. Das bedeutet, daß sie ebenso wie die Holzre Einheitsbaukörper sind
und sich demgemäß preiswert anfertigen lassen.
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Unter Umständen, insbesondere bei Herstellung des Flügels aus Metall,
empfiehlt es sich, Vorder- und Hinterrand in an sich bekannter Weise gesondert von
dem eigentlichen Holmkasten herzustellen und sie mit diesem durch geeignete, in
Abb.3 angedeutete Mittel, wie Scharniere, Bolzen u. dgl., lösbar zu verbinden. Besonders
zweckmäßig ist es, Vorder- und Hinterrand in kurze, für sich hergestellte Stücke
zu unterteilen, wie durch die in der Ebene der Querverbände gezeichneten, in Flugrichtung
liegenden Teilfugen e angedeutet ist. Letztere stehen abweichend von bislang bekannten
unterteilten Flügelrändern nicht lotrecht zu den Holmen. ei stellen Laschen o. dgl.
dar, mit denen die angebauten Teilstücke gegenseitig verbunden werden. Der erfindungsgemäß
ausgebildete Flügel kann auch nach der Spitze zu verjüngt auslaufen, wenn man am
freien Flügelende eine gegebenenfalls abnehmbar angeordnete Abschlußkappe f anordnet,
die in Abb. i, 2 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Hierbei wählt man die
Länge kleiner oder höchstens gleich der Tiefe y. Die Verwendung von abnehmbaren
Abschlußkappen ist an sich nicht mehr neu.
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Die Trapezflügel gemäß Abb. 5 weisen eine winkelrecht zur senkrechten
Flugzeugmittelebene stehende Vorderkante auf. Auch bei diesen Flügeln sind, wie
die zugehörigen Querschnitte erkennen lassen, die beiden Holme gemeinsam in gleicher
durchlaufender Höhe ausgebildet und unmittelbar mit der Haut verbunden. Der rechte
Flügel kennzeichnet sich zudem noch durch die Eigentümlichkeit, daß die Holme parallel
sind. Das hat den Vorteil, daß unter sich gleiche, an die Haut anzuschließende Querverbände
bi verwendet werden können. Da außerdem der Vorderrand c von auf der ganzen Länge
sich gleichbleibendem Querprofil ist, läßt sich der Flügel sehr einfach herstellen.
Der Hinterrand dl nimmt nach der Flügelwurzel an Tiefe zu bei gleichbleibender Höhe
an der Anschlußstelle am hinteren Holm. Bei dieser Formgebung empfiehlt es sich
besonders, die an sich bekannte Unterteilung der Kante in einzelne Stücke vorzusehen,
da hier erst recht deren Vorteile zur Geltung kommen.
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Nach Abb. 6 .steht der Hinterrand d der beiden Flügel winkelrecht
zur senkrechten Flugzeugmittelebene. Die Hehne a1, a° haben ungleiche Höhe,
mit der sie durchlaufend ausgeführt sind. Bei dem linken Flügel ist der Vorderholm,
bei dem rechten Flügel der Hinterholm höher. Im linken Flügel sind die Holme parallel
zueinander und zum Hinterrande, der auf der ganzen Länge gleichbleibendes Querprofil
zeigt. Der rechte Flügel gleicht, abgesehen von der ungleichen Hohnhöhe, dein Flügel
gemäß Abb. z. Der Vorderrand c1 des linken Flügels wird bei Ausführung in Metall
vorzugsweise wie der Hinterrand dl in Abb. 5 ausgeführt.
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Abb..7 stellt zwei Dreiholmflügel dar. Bei dem linken Flügel sind
alle Holme g, lt, i verschieden hoch, während bei dem rechten Flügel der
vorderste und der hinterste Holm g, g1 sich gleichen.
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In Abb. 8 ist dargestellt, daß Vorder- und Hinterrand h, m
bogenförmig begrenzt sein können, so, daß sich die Grundrißform der Flügel mehr
oder weniger einer. Ellipse nähert, zumal wenn an den freien Enden eine entsprechend
gestaltete Kappe f i vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist auch auf einen Einholmflügel anwendbar. Die Flügel
lassen sich aus den üblichen Baustoffen herstellen; die in Verbindung mit Abb. a,
5 und 6 behandelte Unterteilung der Kanten, Anbringttng der Abschlußkappe u. dgl.
läßt sich natürlich auch bei den anderen Bauformen verwenden. Die Erfindung ist
unabhängig davon, ob es sich um frei tragende oder abgespannte Flügel handelt.