DE2440694C3 - Pralldämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Pralldämpferanordnung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pralldämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Teleskopstoßdämpfer,
dessen durch eine Stirnwand abgeschlossenes Dämpferrohr mit einer Halterung für die
Anordnung verschweißt ist, während sein teleskopisch im Dämpferrohr laufender Verdrängerkolben an seiner
Stirnseite zur Halterung stoßauffangender Mittel, insbesondere einer Stoßstange, eingerichtet ist.
Eine derartige Anordnung ist aus der DT-OS 35 000 in der Weise bekannt, daß auf das Stoßdämpferrohr
unmittelbar ein Halteflansch aufgeschweißt ist. Eine derartige unter Erhitzung hergestellte Verbindung
unmittelbar am Dämpferrohr führt, wie sich in der Praxis gezeigt hat, leicht zu einem Verziehen des
Dämpferrohres, so daß dieses nachgerichtet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pralldämpferanordnung der oben bezeichneten Art so
auszubilden, daß nachteilige Auswirkungen der Schweißverbindungen auf die Funktion des Stoßdämpfers
ausgeschlossen sind. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die im
Häupiäiispi'ucli genannien Merkmale.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist also das Fehien von Schweißverbindungen im eigentlichen
Verlauf des Dämpferrohres; Schweißverbindungen finden sich bei der Erfindung nur im Bereich der
Stirnwand des Rohres, wo kein die Funktion des Stoßdämpfers beeinträchtigender Verzug des Dämpferrohres
beim Herstellen der Schweißverbindungen auftreten kann. Damit aber der Stoßdämpfer auch im
Bereich des offenen Endes des Dämpferrohres, aus dem der Verdrängerkolben austritt, sicher gehalten ist, sieht
die Erfindung außer dem beschriebenen, verschweißten hinteren Bereich der Halterung einen von diesem
entfernten vorderen Bereich der Halterung vor, der das ίο Dämpferrohr, vorzugsweise nach Art eines Preßsitzes,
radial einspannt. Zu diesem Zweck wird man den vorderen Bereich bevorzugt als Flansch ausbilden.
Die US-PS 37 51 091 beschreibt eine Konstruktion, bei der der Teleskopstoßdämpfer in umgekehrter
Richtung angeordnet ist. Dort ist nämlich das Dämpferrohr mit einer Stoßstange verschraubt, während der
Verdrängerkolben mit einer Halterung verschraubt ist. Weiterhin läuft das Dämpferrohr teleskopartig innerhalb
eines weiteren Rohres, das einen Bestandteil der genannten Halterung bildet bzw. am Ende mit dieser
verschweißt ist. Das weitere Rohr ist in seinem vorderen Bereich von einem Flansch einer weiteren Halterung
umgriffen. Bei dieser bekannten Anordnung tritt zwar nicht mehr das der Erfindung zugrunde liegende
Problem, nämlich die Gefahr eines Verziehens des Dämpferrohres des Stoßdämpfers infolge Herstellung
von Schweißverbindungen auf, jedoch ist eine derartige Doppelteleskopanordnung (das Dämpferrohr muß sich
in dem Zwischenraum zwischen dem Verdrängerkolben und dem weiteren Rohr verschieben können) toleranzmäßig
schwer zu beherrschen. Außerdem bietet die Erfindung durch ihr weiteres wesentliches Merkmal der
Einteiligkeit der Halterung gegenüber der Halterung bei diesem Stand der Technik, die aus mehreren
miteinander zu verbindenden Teilen zusammengesetzt ist, der. Vorteil, daß jede relative Ausrichtung der
einzelnen Bereiche der Halterung überflüssig ist. Die gesamte Halterung und damit die relative Lage der
einzelnen Bereiche der Halterung zueinander sind durch die Biegeprozesse mit engen Toleranzen fest vorgegeben,
denen der Blechschnitt unterworfen ist.
Die im folgenden beschriebenen Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Stoßfängeratiordnung
eines Kraftfahrzeugs in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten (F i g. 1 und 3), den in F i g. 1
mit H-II bezeichneten Querschnitt (Fig.2) sowie den Zuschnitt für Blechmaterial, das nach verschiedenen
Biegeprozessen die Halterung darstellt (F i g. 4).
Betrachtet man zunächst die F i g. 1 bis 3, so ist mit 1 allgemein die Halterung für den Teleskopstoßdämpfer
bezeichnet, der das Dämpferrohr 2 und den aus dessen offenem Ende austretenden Verdrängerkolben 3 aufweist.
Der Aufbau des Stoßdämpfers 2, 3 ist an sich bekannt und wird daher, zumal er im einzelnen für die
Erfindung unwesentlich ist, hier nicht beschrieben. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß das Dämpferrohr 2 die
Stirnwand 4 besitzt und die freie Stirnfläche des Verdrängerkolbens 3 die Gabel 5 zur Befestigung der
nur in F i g. 3 bei 6 angedeuteten Stoßstange trägt. F i g. 3 zeigt also einen vertikalen Mittelschnitt durch die
erfindungsgemäß ausgestaltete Anordnung, F i g. 1 dagegen einen horizontalen Mittelschnitt.
Wie bereits dargelegt, vermeidet die Erfindung bewußt Schweißverbindungen zwischen dem Stoßdämpferrohr
2 einerseits und der Halterung 1 andererseits am eigentlichen Umfang des Dämpferrohres,
um dadurch ein Verziehen und die Notwendigkeit einer Neujustierung des Stoßdämpfers 2,3 auszuschlie-
Ben. Zu diesem Zweck weist die Halterung 1 im wesentlichen zwei Bereiche auf, von denen der hintere
Bereich durch die beiden sich an den Umfang des Dämpferrohres 2 im Bereich der Stirn-vand 4 desselben
anschmiegenden gekrümmten Zonen 7 und 8 des im Querschnitt U-förmigen Profils 9 gebildet ist, das mit
seiner Basis 10 in nicht dargestellter Weise mit dem Chassis des Fahrzeugs in Verbindung stein, wäh-end der
vordere Bereich der Halterung im wesentlichen durch die mit dor Basis 10 einstückige Platte 11 gebildet ist, die
zumindest ungefähr senkrecht zur Achse des Stoßdämpfers 2, 3 weisend heruntergebogen ist und das Loch 12
zum Durchtrir des Dämpferrohres 2 aufweist. Die Plane 11 ist durch den Kragen 13 zu einem Flansch
geformt, der das Dämpferrohr 2 in diesem Ausführungsbeispiel mit Preßsitz festhält. Versteift wird diese
Halterung durch die lappenartigen Fortsätze 14 und 15 des Flansches 11, die senkrecht zur Ebene desselben so
gebogen sind, daß sie parallel zu dem benachbarten Gebiet der Schenkel 16 und 17 der, U-förmigen
Querschnitts verlaufen. In diesem Ausführungsbeispirl
übergreifen die lappenförmigen Fortsätze 14 und 15 die Schenkel 16 und 17 und sind mit diesen verschweißt. Auf
jeden Fall sind aber Schweißstellen unmittelbar am Dämpferrohr 2 mit Ausnahme der Schweißstellen in
Höhe der Stirnwand desselben vermieden.
Die anhand der F i g. 1 bis 3 beschriebene Halterung 1
ίο ist durch Biegeoperationen an einem Blechschnitt
hergestellt, wie es F i g. 4 in Draufsicht darstellt. Die bereits bei der Erläuterung der F i g. I bis 3 verwendeten
Bezugszeichen sind auch hier eingetragen. Man erkennt, daß die gesamte Halterung aus einem einzigen Teil mit
den beiden Einschnitten 18 und 19 zur Trennung der Lappen 14 und 15 von den Seitenschenkeln 16 und 17
des später U-förmigen Querschnitts und für das Durchtrittsloch 12 gewonnen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pralldämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Teleskopstoßdämpfer,
dessen durch eine Stirnwand abgeschlossenes Dämpferrohr mit einer Halterung für die Anordnung
verschweißt ist, während sein teleskopisch im Dämpferrohr laufender Verdrängerkolben an seiner
Stirnseite zur Halterung stoßauffangeüder Mittel, insbesondere einer Stoßstange, eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(1) aus einem im Querschnitt U-förmig gebogenen Blechschnitt besteht, de." an seinem
hinteren Ende sich an das Dämpferrohr (2) im Bereich seiner Stirnwand (4) anschmiegende, mit
dem Dämpferrohr (2) verschweißte Bereiche (7, 8) besitzt und an seinem vorderen Ende eine mit der
Basis (10) des U-förmigen Querschnitts einstückige Platte (11) besitzt, die zur Bildung eines den
vorderen Bereich des Dämpferrohres (2) mit Preßsitz aufnehmenden Flansches ein dem Durchmesser
des Dämpferrohres (2) angepaßtes Loch (12) aufweist und in eine vom Dämpferrohr (2) zumindest
annähernd senkrecht durchsetzte Querschnittsebene abgebogen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der U-förmige Querschnitt in
Richtung auf den hinteren Bereich (7,8) verjüngt und dort sich an den Umfang des Stoßdämpferrohres (2)
anschmiegende und mit diesem verschweißte gekrümmte Zonen (7,8) besitzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (11) abgebogene
seitliche Fortsätze (14,15) besitzt, die in überlappender Anordnung mit den Schenkeln (16, 17) des
U-förmigen Querschnitts verlaufen ut>d mit diesen verschweißt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742440694 DE2440694C3 (de) | 1974-08-24 | Pralldämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
US05/606,335 US4022451A (en) | 1974-08-24 | 1975-08-20 | Impact damping system and suspension therefor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742440694 DE2440694C3 (de) | 1974-08-24 | Pralldämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440694A1 DE2440694A1 (de) | 1976-03-04 |
DE2440694B2 DE2440694B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2440694C3 true DE2440694C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
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