DE835891C - Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung - Google Patents
Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-VorrichtungInfo
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- DE835891C DE835891C DEG1934A DEG0001934A DE835891C DE 835891 C DE835891 C DE 835891C DE G1934 A DEG1934 A DE G1934A DE G0001934 A DEG0001934 A DE G0001934A DE 835891 C DE835891 C DE 835891C
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- Germany
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- manure
- treatment device
- pump
- water
- manure liquefaction
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizers (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Schon seit längerer Zeit bezeichnen es führende Fachleute für ernährungswirtschaftliche Maschinen
als dringende Notwendigkeit, das ganze Stallmistproblem von der arbeitstechnischen Seite von
Grund aus aufzurollen und eine weitgehende Mechanisierung einzuführen, die zunächst l>ei dem
Transport der großen Mengen des mit Regelmäßigkeit anfallenden Stallmistes beginnt und bei der
Jauchel>e\virtschaftung ihr einstweiliges Ende findet.
In Fortsetzung dieser Arbeiten ist die Schaffung einer möglichst vielseitig verwendbaren Maschine
notwendig, durch die sich möglichst viele der auf dem Gutshofe für die Jauche- und die Stallmistwirtschaft
und für künstliche Bewässerung von Wiesen, Weiden und Äckern, dann aber auch im Weinbergbau und in Gärtnereibetrieben nötigen
Arbeiten schnell und wirtschaftlich durchführen lassen.
Her auf der Düngerstätte abgelegte Stallmist muß, um möglichst schnell zersetzt, also gebrauchsfertig
zu werden und um eine Vermischung mit 'Jauche zu ermöglichen, fein zermählen werden.
Dafür gibt es schon geeignete Mühlen, die auch gelegentlich für diesen Zweck Verwendung finden.
In solchem Falle muß das Mahlgut in einer Güllegrube mit den flüssigen Abfallstoffen der Stallmistwirtschaft
durch ein Rührwerk vermengt werden, wonach dieses Gemisch der Verwendung zugeführt
werden kann, sowohl für direkte Düngungen als auch für die Bereitung von Komposthaufen.
Dieses Verfahren ist umständlich und erfüllt bei Anerkennung seiner guten Eigenschaften nicht die
Bedingung der Einsparung von Arbeitskräften und
des verlustlosen Verbrauches der wertvollen Dungstoffe. Die zahlreichen Ausführungen der auf
größeren Gutshöfen bereits in Betrieb befindlichen Gülleanlagen stellen also nur eine Teillösung der
gestellten wichtigen Aufgabe dar.
Einen wesentlichen Fortschritt bedeutet die den Gegensand der vorliegenden Erfindung bildende
Düngerverflüssigungs- und Pumpvorrichtung, die in Anlehnung an die Verfahren und Vorrichtungen
ίο der Patentschriften 717 898 und 741 483 geschaffen
worden ist.
Diese zweckmäßig an der Düngerstätte oder beim Komposthaufen aufzustellende Vorrichtung l>esteht
aus einer Mühle oder einer anderen Zerkleinerungsmaschine, die imstande ist, die zu zerkleinernden
Dungstoffe, die durchaus nicht nur aus Stroh zu l>estehen brauchen, fein zu zermahlen. Dieses Mahlgut
fällt nach der einen erheblichen Fortschritt darstellenden Anordnung gemäß der Erfindung in
einen starken Blechkessel mit schrägem Boden unterhalb der Mühle, an dessen unterem Ende sich
das reichlich mit Wasser versetzte Mahlgut sammelt, von wo aus es von einer Pumpe übernommen
wird, die das stark verflüssigte, auch mit
as vorhandener Jauche vermischte Mahlgut in dünnflüssigem
Zustand auf die zu düngenden Flächen drückt oder in ein Jauchefaß einfüllt.
Der zur Vermischung des gemahlenen Düngers mit dem Verdünnungswasser und der evtl. beigegebenen
Jauche oder Gülle dienende Schrägkessel ersetzt einen Behälter mit mechanisch angetriebenem
Rührwerk in vollkommener Weise und gestattet deshalb eine recht einfache Form der ganzen
Vorrichtung auch in fahrbarer Ausführung und den Antrieb dersell>en durch einen gemeinsamen Motor.
In der Zeichnung stellt A die Mühle dar. die auf
einen ausreichend stark bemessenen ,Blechkessel B
aufgesetzt wird, dessen untere Bodenfläche C so stark geneigt ist, daß das durch den an dieser Stelle
offenen Boden der Mühle in den Kessel hineinfallende Mahlgut von dem aus dem oberen Ende
des Kessels einströmenden und durch einzeln regulierbare Hähne*!) zu richtiger Verteilung'kommenden
Wasser nach unten gespült wird, wo es die große Pumpe E übernimmt. Diese Pumpe, , die eine
Kreisel- oder eine Kolbenpumpe sein kann und geeignet sein muß, auch feste Bestandteile nicht zu
großer Abmessungen gelegentlich durchzulassen, drückt das stark verflüssigte Mahlgut nach Durchlauf
durch ein zur Überwachung des Pumpvorgangs eingebautes Schauglas F in die Verteilungsrohrleitungen,
die bei G anzuschließen sind.
Das erforderliche Spül- und Verdünnungswasser holt die auf das Aggregat aufgebaute Klarwasserpumpe
H aus einem Brunnen, einem Teich oder Flußlauf heraus und führt es durch die Rohrleitung
/ unter Durchlauf von Absperrschiel>ern in den Einwurfstrichter A' für die festen Stoffe und
an die höchste Stelle des Schrägkessels.
Die Klarwasserpumpe // kann entbehrt werden, wenn das erforderliche Spül- und Verdünnungswasser einer bereits vorhandenen Wasserleitung
entnommen werden kann.
Soll dem Mählgut-Wasser-Gemisch noch Gülle zugesetzt werden, dann wird das Saugrohr der Dickstoffpumpe
gabelförmig geteilt, und unter entsprechender Einstellung der eingebauten Schie1>er
die zuzusetzende Menge aus der Güllegrube gesaugt und mit dem Mahlgut-Wasser-Gemisch durch die
Dickstoffpumpe /; auf die zu düngenden Flächen
verteilt oder in einen Jauchewagen gefüllt und dann in der üblichen Weise abgefahren.
Der Antrieb der zur Vorrichtung gehörenden Maschinen erfolgt durch das Vorgelege N, dessen
Scheibe M durch einen Motor anzutreiben ist. Es kann aber auch direkte Kupplung mit Antriebsmotoren vorgenommen werden, wie es auch möglich
ist, den Motor direkt auf die Vorrichtung aufzusetzen.
Ohne Wesensänderung der Erfindung kann man die Vorrichtung auch zur Aufbereitung und zur
Förderung von Moor und Schlamm für Heil- und Badezwecke verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: gDüngerverflüssigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung in stationärer oder fahrbarer Ausführung, bestehend aus einer Zerkleinerungsvorrichtung und einer oder mehreren Pumpen in bekannter Ausführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung auf einem Behälter mit schrägem Boden aufgesetzt oder an einen solchen angesetzt ist, an welchem das vermahlene Gut unter reichlichem Wasserzusatz herabläuft, und daß am unteren Ende des Behälters eine Pumpe angeordnet ist, die das flüssige Mahlgut direkt oder indirekt zu den Verbrauchsstellen fördert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 379$
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG1934A DE835891C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
DEG6560A DE863810C (de) | 1950-05-17 | 1951-07-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG1934A DE835891C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
DEG6560A DE863810C (de) | 1950-05-17 | 1951-07-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835891C true DE835891C (de) | 1952-04-07 |
Family
ID=34701764
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG1934A Expired DE835891C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
DEG6560A Expired DE863810C (de) | 1950-05-17 | 1951-07-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG6560A Expired DE863810C (de) | 1950-05-17 | 1951-07-17 | Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE835891C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005534B (de) * | 1954-06-30 | 1957-04-04 | Wilbro Corp | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fluessigen, breifoermigen Duengemittel- oder Bodenverbesserungsmittel-Suspensionen aus organischen Abfallstoffen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086248B (de) * | 1957-11-11 | 1960-08-04 | Artur Jall | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beimengung von Phosphatduengemitteln zu Guelle oder Jauche |
US3115896A (en) * | 1960-11-02 | 1963-12-31 | Sylvia V Roberts | Water temperature selector valve |
-
1950
- 1950-05-17 DE DEG1934A patent/DE835891C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-07-17 DE DEG6560A patent/DE863810C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005534B (de) * | 1954-06-30 | 1957-04-04 | Wilbro Corp | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fluessigen, breifoermigen Duengemittel- oder Bodenverbesserungsmittel-Suspensionen aus organischen Abfallstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE863810C (de) | 1953-01-19 |
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