DE860564C - Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE860564C
DE860564C DEN1935A DEN0001935A DE860564C DE 860564 C DE860564 C DE 860564C DE N1935 A DEN1935 A DE N1935A DE N0001935 A DEN0001935 A DE N0001935A DE 860564 C DE860564 C DE 860564C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquids
manure
water
mixing solid
solid manure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1935A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Nauwerck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN1935A priority Critical patent/DE860564C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE860564C publication Critical patent/DE860564C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen' mit Flüssigkeiten zu einem mittels Pumpe durch Rohrleitungen förderbaren Gemisch.
Durch Forschung und Versuchspraxis wurde gefunden, daß die Gärgülle, das ist ein vom Stall direkt in die Grube gelangendes1 Gemisch von Harn und Kot, eine mangelhafte Art wirtschaftseigenen Düngers ist, weil die gemeinsame Gärung von Harn und Kot keine Humusstoffe fördert, das Streumittel konserviert, den Stickstoff stark abbaut und obendrein Pflanzengifte entwickelt, die gute Futterpflanzen unterdrücken und die Verunkrautung durch Umbelliferen (Gnilleflora) begünstigen. Richtiger ist aSi den Mist nicht in der Grube vergären zu lassen, sondern ihn mit einem kurzen Einistreumittel, z. B. Strohhäcksel oder Torfmull, zuerst auf der Miststatt vergären zu lassen und ihn erst dann in garem, kompostartigem Zustand mit Wasser oder mit Wasser und Harnjauche vermischt, zu verspritzen. Durch hochgradiges Verdünnen werden überdies die sonst hohen, durch Ammoniakverdunstung eintretenden Stickstoffverluste vermieden, und die Nährstoffe gelangen leicht in die Wurzelzone. Eis läßt eich somit auch die bei trockenem Wetter bestehende Verätzungsgefahr beseitigen, weil die Dungstoffe nicht auf der Erdoberfläche liegenbleiben und auf Regen warten müssen. Ebenso bietet das flüssige Ausbringen von wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Handelsdöngemitteln (einschließlich Düngekalk) durch eine Beregnungsanlage sowohl in arbeitsmäßiger als auch in
pflanzenbaulicher Hinsicht erhebliche Vorteile gegenüber dem Handstreuen und dem Maschinenstreueai, insbesondere auf Grünlandflächen und in Steillagen. Hierfür fehlte es bisher an einer einfachen und praktischen Mischungs- und Doisierungseinrichtung.
Bis jetzt nur vereinzelt für die Güillebereitung verwendete sog. Zwillingsrülhrwerke, deren Mischgruben wechselweise mit einem dosierten Gemisch ίο von Dickgiülle und Wasser oder Kurzstrohmist, Jauche und Wasser beschickt und leergepumpt werden, erfordern verhältnismäßig viel Raum (etwa je 2Xam Grundfläche und 3 m Höhe) und einen entsprechenden Energieaufwand beim Rühren. Kleinere Gruben sind unpraktisch, weil sie sich zu rasch entleeren. Andererseits sind diese großräumigen Graben zum Verflüssigen von Handelsdünger und Kalk unpraktisch.
Schlagmühlen zum Zermahlen und Vermischen von Langstrohmist haben sich wegen ihres hohen Kapital- und Kraftbedarfs nur wenig eingeführt.
Sie sind nur dort von Bedeutung, wo triftige Gründe dafür vorhanden sind, das zur Vergällung kommende Streumittel nicht vor dem Einstreuen zu häckseln, oder wo das Streumittel größere Holzteile enthält, wie das z. B. bei Sägemehleinstreu vorkommt.
Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden die festen Dungstoffe unter der Voraussetzung einer der natürlichen Dungbereitung vorausgegangenen Zerkleinerung das Einstreumittels (Häcksel) zusammen mit Flüssigkeit in den untersten Teil eines Rührbehälters geleitet, und die Entnahme des durch Rühren entstandenen Gemisches aus diesem Behälter erfolgt praktisch unmittelbar unter der Gemischoberfläche während des Rührvorganges und der Zufuhr der Flüssigkeit.
Die Einrichtung weist für die Zufuhr von festen Dungstoffen und Flüssigkeiten in den Rührbehälter einen mit dem letzteren an dessen unterem Ende kommunizierenden Einfülltrichter auf.
In dieser Vorrichtung können sowohl feste Dungstoffe, wie Kurzstrohmist, Kalk, Handelsdünger usw., als auch Jauche in kontinuierlicher Arbeitsweise unter Zufuhr von Wasser zu einem Gemisch verrührt werden, das während des Rührvorganges mittels einer Pumpe durch Rohrleitungen dem Rührbehälter entnommen werden kann, um auf die zu düngenden Stellen ausgebracht zu werden. Auch Kompost kann mitverarbeitet werden, insoweit er für den Transport mittels Pumpe und Rohrleitung hinreichend arm an kiesigen und sandigen Bestandteilen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführuingsform des Erfindungsgegenistandes dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1. Die Einrichtung besteht aus einem zylindrischen, nach unten konisch verjüngten Rührbehälter χ mit einem in dessen unterstem Teil wenigstens annähernd tangential einmündendem Stutzen 2, der sich nach oben in einen Einfülltrichter 3 zur Beschickung des Rührbehälters mit Wasser und festen Dungstoffen erweitert. Das Wasser fließt durch ein Rohr S in einen Rückstauregler 6 und von dort, je nach dem Flüssigkeitsstand durch ein Rohr 8 in den Beschickungsstutzen 2 oder durch ein Überlaufrohr 7 weg. Über dem Boden des Rührbehälters 1 befindet sich ein an einer senkrechten Welle 13 befestigter Rührflügel 14 mit wahlweise verstellbar befestigten Flügelblättern. Die Welle 13 wird über Kegelräder 19 und 20 angetrieben. Ein über dem Rührflügel 14 befestigtes sienkreehtes Gatter 15 verhindert, daß' eich der gesamte Behälterinhalt in rotierende Bewegung setzt und erleichtert das Zerschlagen noch zusammenhängender Dungschollen. Unterhalb des* Flüissigkeitsspiegels im Rührbehälter befindet sich die Mündung der Saugleitung 17.
Die in den Fülltrichter 3 eingebrachten festen Dungstoffe sinken im Stutzen 2 nach unten und werden von dem durch die Leitung 8 einfließenden Wasser in den Rührbehäiter 1 gespült, wo sie von dem Rührflügel 14 zerschlagen und verrührt werden. Etwa vorkommende Steine setzen sich am Grund des Rührbehälters' ab und können nach Beendigung •der Arbeit entfernt werden. Bei feinschlämmigen schweren Stoffen, wie z.B. Thomasmehl, das dazu neigt, edch am Boden der Grube festzusetzen, ist es angezeigt, die normalerweise vertikalen Flügel- go blätter des Rührfliügels in einem geeigneten Winkel anzustellen, um die durch Pfeile angedeutete Zirkulationsströmung entlang der Behälterwand nach oben und entlang der Welle nach unten zu unterstützen, die den Bodensatz mit Ausnahme der grobkörnigen Substanzen (Steine) nach oben spült. Die durch das Rohr 5 dem Rückstauregler 6 zufließende Wassermenge muß etwas größer sein al® die Flüssigkeitsmenge, welche die Pumpe bei Vollleistung zu fördern vermag. Der sich bei stillstehender Pumpe in der Höhe des Abflußrohres 7 einstellende Flüssigkeitsspiegel senkt sich im Betrieb entsprechend der von der Pumpe entnommenen Gemischmenge, so daß stets nur die entsprechende Wassermenge in den Rührbehälter 1 nachflieJßt.
Die beschriebene Einrichtung hat den Vorteil, eine besonders einfache und unempfindliche kontinuierliche Arbeitsweise zu gestatten. Die Mischgrube kann sehr klein gehalten werden (etwa 0,5 m3 Inhalt),, wodurch sowohl die Baukosten als auch die Betriebskosten gering bleiben, da nur eine verhältnismäßig kleine Rührleistung erforderlich ist. Die konische Form des unteren Teiles der Grube erlaubt die Verwendung eines einzigen, raschlaufenden Rührwerkes von kleinen Abmessungen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Mischen fester. Dungstoffe mit Flüssigkeiten zu einem in Rohrleitun- 120 · gen förderbaren Gemisch, gekennzeichnet durch einen zylindrischen, in seinem unteren Teil kegelstumpf förmigen Mischbehälter (1) und einen unten tangential in diesen mündenden Zu- . lauf stutzen (2), der sichoben zu einem Einfall- 12g trichter (3) erweitert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein um eine senkrechte Welle (13) drehbares Rührwerk (14) mit verdrehbaren Rührflügeln und ein über den Rührflügeln angeordnetes! senkrechtes Gatter (15).
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Rückstauregler (6) mit Überlaufrohr (7) für das dem Einfülltrichter (3) durch ein Zuführungs'rohr (8) zulaufende Wasser.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5578 12.52
DEN1935A 1950-09-21 1950-09-21 Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten Expired DE860564C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN1935A DE860564C (de) 1950-09-21 1950-09-21 Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN1935A DE860564C (de) 1950-09-21 1950-09-21 Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE860564C true DE860564C (de) 1952-12-22

Family

ID=7337849

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1935A Expired DE860564C (de) 1950-09-21 1950-09-21 Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE860564C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242931B (de) * 1958-01-30 1967-06-22 Verkaufsbuero Fuer Beregnungs Anlage zum Speichern von Stallmist
DE1292925B (de) * 1958-02-25 1969-04-17 A Hoelz Kg Maschf Dung-Ruehrgrube

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242931B (de) * 1958-01-30 1967-06-22 Verkaufsbuero Fuer Beregnungs Anlage zum Speichern von Stallmist
DE1292925B (de) * 1958-02-25 1969-04-17 A Hoelz Kg Maschf Dung-Ruehrgrube

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CN107969179A (zh) 一种农业用行走式翻土施肥一体装置
CN210928535U (zh) 一种用于农业种植的施肥装置
CN218795551U (zh) 一种脐橙种植用肥料溶解装置
CN109226231A (zh) 一种双方向搅拌式污染土壤快速修复治理装置
CN210875169U (zh) 一种园林施肥用肥料搅拌装置
CN208891194U (zh) 一种农业用施肥装置
CN207135465U (zh) 一种园林育苗土壤修复处理系统
DE860564C (de) Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten
CN111133874A (zh) 一种水稻液体肥料施肥灌溉装置
CN215196712U (zh) 一种有机肥料与土壤混合用搅拌装置
CN213818897U (zh) 一种农业育苗施肥装置
CN205145999U (zh) 一种肥料速溶罐
DE19721979C1 (de) Fermenter für eine Kleinbiogasanlage
CN211297680U (zh) 一种水力式农田播肥装置
CN108934371B (zh) 一种小麦种植用浇水施肥装置
CN110622666B (zh) 一种农业用施肥装置
CN207012865U (zh) 一种有机生物肥配比装置
DE907531C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Feinguelle aus Stallmist
CH287131A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit.
CN110720270B (zh) 梨子施肥装置
CN215991937U (zh) 一种农业机械用液态肥料存储器
CN213001794U (zh) 一种制作土壤修复与培肥产品的系统
CN219087795U (zh) 一种果树种植施肥装置
DE835891C (de) Duengerverfluessigungs- und Mooraufbereitungs-Vorrichtung
DE839570C (de) Fahrbares Guellefass mit Stallduengermischvorrichtung